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Petition: Waffenrecht - Keine Verschärfung des Waffenrechts bzgl. HA

126 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Waffen, Grüne ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
JPhys ehemaliges Mitglied

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Petition: Waffenrecht - Keine Verschärfung des Waffenrechts bzgl. HA

27.01.2012 um 17:03
@PrivateEye
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Gibt es in den Statistiken jetzt auch Werte über Selbsttötungen mit Schußwaffen oder sind die extra aufgeführt?
Toetungsdelikte werden gezaehlt
Keine selbstmorde und auhc keine Mordversuche

Selbstmord:

Von 11.150 erfassten Suiziden in der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2004 wurden folgende Todesursachen erfasst[destatis 6]:

* Erhängen/Ersticken 5538 (50 %)
* Sturz in die Tiefe 1100 (10 %)
* Vergiftung durch Medikamente 940 (8 %)
* Erschießen (meist Kopfschuss) 572 (5 %)
* Sich vor den Zug oder vor Autos werfen 556 (5 %)
* Abgase ins Auto leiten 216 (2 %)

An dieser stelle faellt auf das in deustchland sehr viel mehr menschen selbstmord begehen als von anderen ermordet werden...

Ansonsten
Auf einen Mord kommen grob 10 selbstmorde
Auf einen selbstmord kommen grob 10 selbstmordversuche..
Junge Frauen begehen die meisten Selbstmordversuche
Alte Maenner begehen die meisten selbstmorde


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Doors ehemaliges Mitglied

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Petition: Waffenrecht - Keine Verschärfung des Waffenrechts bzgl. HA

27.01.2012 um 17:47
@Kc

Eben weil ich gegen die Einschränkung der Rechte des Einzelnen bin, bin ich für freien Waffenbesitz für jedermann. Jeder sollte die Waffe(n) seiner Wahl überall offen oder verdeckt mit sich herum tragen können. Es geht um abschreckende Wirkung. Wenn ich weiss, dass ich schon deutlich schneller ziehen oder präziser treffen muss als mein potenzieller Gegner, dann überlege ich mir vielleicht, ob ich die Diskussion um den Parkplatz nicht doch lieber verbal führe. Oder eben ein entsprechendes Training absolviere.
Die Länder, in denen kein Staat den Waffenbesitz regelt, weil es möglichst wenig Staat gibt, wie besipielsweise Somalia, Jemen, Afghanistan, in denen jeder echte mann ab 7 Jahren mindestens eine olle Kala sein eigen nennt und zu benutzen weiss, sind deutlich sicherer als die überregulierte BRD.
Oder hat jemand schon mal eine Kriminalstatistik aus Somalia gesehen?
Wozu braucht es einen Staat, wenn jeder freie Bürger, der es sich leisten kann, Rechtsfragen, Eigentumsfragen oder alles, was sonst die Justiz für viel Geld blockiert, auch mit der eigenen Hand regulieren kann?
Ist wie in Griechenland: Alle sollen sparen - aber keiner will es.


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27.01.2012 um 17:57
@GilbMLRS
In dem Punkt sind wir uns einig.

@Kc
Wenn es Einschränkungen der persönlichen Freiheit gibt, die der Sicherheit dienen sollen, dann MÜSSEN in meinen Augen diese Einschränkungen auch in angemessenem Verhältnis stehen zum Sicherheitsgewinn.
Angesichts der Tatsache, dass vergleichsweise sehr selten Körperverletzungen und Morde in Deutschland mit Schusswaffen begangen werden und man sich deshalb keineswegs hochbedroht fühlen muss sehe ich keinen nennenswerten, rechtfertigenden Sicherheitsgewinn durch ein komplettes Verbot des Schusswaffenbesitz.


Dann ziehen wir es doch von der Seite auf: Ab wievielen Tötungen/Verletzungen durch legale Schusswaffen haben wir denn einen Sicherheitsgewinn? Wo wird die Linie gezogen? Du wirst mir sicherlich keine konkrete Zahl nennen können, denn es hapert ja schon bei einem nachvollziehbaren Argument, welches für die dezentrale Lagerung spricht. Fakt ist, es sterben Menschen weil Schusswaffen in häuslicher Verwahrung sind, das ist ein wiederkehrendes und ständiges Phänomen und solange ich hier nicht einen anständigen Grund lese, der im Hausgebrauch Abhilfe schafft, brauchst du mir auch nicht mit Freiheitsscheiss und ähnlichen Avancen kommen. Das aktuelle System hilft nicht bei Kurzschlussreaktionen und die gibts es Zuhauf, selbst bei Waffenfans.

@PrivateEye
Tja, selbst ins Knie geschossen, passend zur Diskussion, hrhr. Nur zur Aufklärung, ein aktiver Kampfsportler (z.B. Vereinsmitglied), der in eine Schlägerei gerät (ob unverschuldet oder nicht), muss seinen Kontrahenten aufklären, dass er Kampfsport betreibt. In vielen Urteilen ist die Beherrschung von Kampfsport quasi als Bewaffnung gedeutet worden, da hat zwar Richter etwas Spielraum, aber in der Regel hat man als Kampfsportler das Nachsehen und wird entsprechend abgeurteilt.


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Petition: Waffenrecht - Keine Verschärfung des Waffenrechts bzgl. HA

27.01.2012 um 19:43
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Fakt ist, es sterben Menschen weil Schusswaffen in häuslicher Verwahrung sind, das ist ein wiederkehrendes und ständiges Phänomen
Nun Fakt ist auch, dass Menschen in Deutschland durch Küchenmesser sterben.
Und durch die bloße Benutzung von Händen.

In deutlich höherem Umfang, als durch Schusswaffen.

Wäre es dann nicht eigentlich sinnvoller, sich um das offenbar gefährlichere, dringendere Problem zu kümmern und nur noch Messer zuzulassen, welche abgerundet sind und mit denen man nicht die menschliche Haut und das Fleisch durchdringen kann?


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27.01.2012 um 19:44
Statt das Waffenrecht zu verschaerfen, sollte man entsprechende Behoerden mit mehr Personal besetzen.
Damit die jetzige Rechte ueberhaupt erstmal durchsetzen bzw. deren Einhaltung kontrollieren koennen.
Da gibts ja jetzt schon großflaechig staatliches Versagen.


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27.01.2012 um 20:14
@Doors
Geil, das könnte das Programm der kommenden Partei Werden.
Hast Du schon mal an ein politisches Amt gedacht?
Föderation freier Friesen, oder so.


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27.01.2012 um 20:25
@Bardock irgendwo hast du ja recht, wenn ich meine vergoldete thompson aus dem geigenkoffer hole und mit kurzen feuerstößen die kinder niedermähe die ihren fußball aus meinem garten holen wollen dann mach ich doch nichts kriminelles, als mündiger bürger sollte ich doch mein eigentum beschützen dürfen, auch mit kriegswaffen...


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Bardock Diskussionsleiter
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27.01.2012 um 20:47
@25h.nox
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb:@Bardock irgendwo hast du ja recht, wenn ich meine vergoldete thompson aus dem geigenkoffer hole und mit kurzen feuerstößen die kinder niedermähe die ihren fußball aus meinem garten holen wollen dann mach ich doch nichts kriminelles
Hast Du irgendwelche geistigen Probleme?
Hast Du überhaupt verstanden worum es geht?


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27.01.2012 um 21:05
@Kc
Gähn, das hatten wir auch schon, denn es sind nämlich deutlich mehr Messer als Schusswaffen in Deutschland im Umlauf. Nehmen wir mal die surrealistische Zahl, dass jeder Haushalt ein Messer zur Verfügung hätte, Schwupps, dann wären wir schon bei 40 Millionen Messern. Spätestens bei zwei Messern im Haushalt, sieht das Schusswaffenverhältnis ganz alt aus, Dienstwaffen miteinberechnet.

Wäre es dann nicht eigentlich sinnvoller, sich um das offenbar gefährlichere, dringendere Problem zu kümmern und nur noch Messer zuzulassen, welche abgerundet sind und mit denen man nicht die menschliche Haut und das Fleisch durchdringen kann?

Das wäre dann der nächste Punkt, der deine vermeintliche Argumentation aufweicht, ein Haushaltsmesser dient einem anderen, primären Zweck. Klar, wir können gerne zukünftig unsere Gurken mit Schraubenziehern schneiden, wobei die auch gut als Mordwaffe dienen. Du merkst, deine Beispiele führen ins Leere.


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27.01.2012 um 21:07
@Bardock klar hab ich das, es geht darum das mündige deutsche endlich wieder schwere waffen in der öffentlichkeit tragen dürfen sollten.


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Bardock Diskussionsleiter
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28.01.2012 um 04:17
@25h.nox
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb:@Bardock klar hab ich das, es geht darum das mündige deutsche endlich wieder schwere waffen in der öffentlichkeit tragen dürfen sollten.
Offensichtlich hast Du das nicht...


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28.01.2012 um 06:49
Zitat von DoorsDoors schrieb:Eben weil ich gegen die Einschränkung der Rechte des Einzelnen bin, bin ich für freien Waffenbesitz für jedermann. Jeder sollte die Waffe(n) seiner Wahl überall offen oder verdeckt mit sich herum tragen können. Es geht um abschreckende Wirkung. Wenn ich weiss, dass ich schon deutlich schneller ziehen oder präziser treffen muss als mein potenzieller Gegner, dann überlege ich mir vielleicht, ob ich die Diskussion um den Parkplatz nicht doch lieber verbal führe. Oder eben ein entsprechendes Training absolviere.
Die Länder, in denen kein Staat den Waffenbesitz regelt, weil es möglichst wenig Staat gibt, wie besipielsweise Somalia, Jemen, Afghanistan, in denen jeder echte mann ab 7 Jahren mindestens eine olle Kala sein eigen nennt und zu benutzen weiss, sind deutlich sicherer als die überregulierte BRD.
Oder hat jemand schon mal eine Kriminalstatistik aus Somalia gesehen?
Wozu braucht es einen Staat, wenn jeder freie Bürger, der es sich leisten kann, Rechtsfragen, Eigentumsfragen oder alles, was sonst die Justiz für viel Geld blockiert, auch mit der eigenen Hand regulieren kann?
Ist wie in Griechenland: Alle sollen sparen - aber keiner will es.
TOP +1
Zitat von BardockBardock schrieb:Dieses Gesetz sorgt nur dafür, dass sich Verbrecher wie Einbrecher/Vergewaltiger/Gangmitglieder/etc. hier umso wohler fühlen. Der dumme deutsche Michel kann sich ja dann auch nicht mehr zur Wehr setzen.
So ein Geschwurbel....Einbrecher wollen unerkannt bleiben und werden extrem selten auf frischer Tat ertappt. Die spähen im Vorfeld oft gut aus, welche Häuser die machen. Die, die ertappt werden, sind meist irgendwelche Junkies. Die lassen sich sowieso von nix mehr abschrecken.

Vergewaltiger sind eher selten bewaffnet. Meist nutzt man da körperliche Überlegenheit. Frau hat da eine Vielzahl Verteidigungsmittel. Eine halbautomatische Kriegswaffe passt aber erstens schlecht in die Handtasche und ist auch zweitens das wohl schlechteste Mittel der Wahl im Nahkampf. Möglicherweise kennt der TE aber auch Frauen, die auf Distanz vergewaltigt wurden..

Und Gangmitglieder gibts hier ja nicht soo viele und die scheren sich meist nicht sonderlich um Otto Normalbürger.

Der dumme deutsche Michel kann also beruhigt unbewaffnet schlafen.


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28.01.2012 um 07:05
@univerzal
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Tja, selbst ins Knie geschossen, passend zur Diskussion,

Autsch, etwas hinkend der Vergleich. Und vor dem Hintergrund deiner Argumentation mit Winnenden auch etwas geschmacklos.
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Nur zur Aufklärung, ein aktiver Kampfsportler (z.B. Vereinsmitglied), der in eine Schlägerei gerät (ob unverschuldet oder nicht), muss seinen Kontrahenten aufklären, dass er Kampfsport betreibt.
Glaube ich dir gerne. Aber sieht so wirklich die Realität aus? Du stellst damit jetzt faktisch jedem, der so etwas betreibt, eine Art Persilschein aus. Etwas, das du gesetztestreuen Waffenbesitzern scheinbar vorenthältst. Denkst du ehrlich, das jeder Kampfsportler sich so ehrbar und ritterlich verhält, außerdem Gesetzeskonform? Ich denke mal, bei beiden Fraktionen gibt es schwarze Schafe, ohne wenn und aber. Außerdem möchte ich ehrlich nicht wissen, wer möglicherweise solche Sportarten betreibt und ob es ihm dabei wirklich nur um die Ausübung des Sportes an sich geht und nicht irgendwelche praktischen Gründe vorrangiger sind?

@JPhys
Danke für die Info. Man kann also sagen, das für Menschen, die sich das Leben nehmen wollen, Schußwaffen eher sekundär sind und beinahe nicht ins Gewicht fallen.

@GilbMLRS
Hätte ich das mit der Atombombe möglicherweise als Sarkasmus kennzeichnen sollen? :-)

mfg
Eye


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28.01.2012 um 07:14
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Tja, selbst ins Knie geschossen, passend zur Diskussion, hrhr. Nur zur Aufklärung, ein aktiver Kampfsportler (z.B. Vereinsmitglied), der in eine Schlägerei gerät (ob unverschuldet oder nicht), muss seinen Kontrahenten aufklären, dass er Kampfsport betreibt. In vielen Urteilen ist die Beherrschung von Kampfsport quasi als Bewaffnung gedeutet worden, da hat zwar Richter etwas Spielraum, aber in der Regel hat man als Kampfsportler das Nachsehen und wird entsprechend abgeurteilt.
So ein Quark...

Ein Kampfsportler gilt nicht als "bewaffnet". Waffen sind im WaffG legaldefiniert, Körperteile können nie dazugehören.
Im Notwehrrecht gibt es auch lediglich eine Androhenspflicht beim Einsatz potentiell tödlicher Waffen. Und das auch nur, wenn die Lage dies möglich erscheinen lässt. Da ein Kampfsportler niemals Waffe sein kann (egal was der Herbert in der Kneipe sagt), gilt für ihn auch keine Androhenspflicht.

Also nenne mal "die vielen Urteile"!


Ich kenne da nur das sogenannte "Boxerurteil", in dem ein erfahrener, wettkampftrainierter Boxer seinen Kontrahenten mit einer einzigen Graden zum Gesicht tötete. Hier hat das Gericht ein enormes physisches Ungleichgewicht gesehen. Überdies hat das Gericht die Möglichkeit zur Androhung gesehen, ohne dass der Boxer seine Verteidigungsfähigkeit hätte einschränken müssen.

Das Urteil ist irgendwann aus den 70ern, in den Hochzeiten der Kampfsportphobie sozusagen, und juristisch höchst umstritten. Darüberhinaus ist es medizinisch fragwürdig. Und es ist das einzige mir bekannte derartige Urteil in der Geschichte der BRD.


Dein Post ist insofern Schwachsinn und dient nicht der Aufklärung, als dass Du völlig außer Acht lässt
- das es keine verbindliche Regelung diesbezüglich gibt und auf den Einzelfall abzustellen ist
- eine Vereinszugehörigkeit folglich keine Pflicht zu irgendwas diesbezüglichem begründet
- die Möglichkeit zur Androhung ohne Herabsetzung der Verteidigungsfähigkeit durch diese bestehen muss
- ein enormes physisches Ungleichgewicht zwischen den Kontrahenten bestehen muss
- bei verschuldetem Hineingeraten in eine Schlägerei ohnehin nur ein eingeschränktes Notwehrrecht besteht

Soviel zur "Aufklärung"....hoffe Deinem Knie gehts bald besser


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Petition: Waffenrecht - Keine Verschärfung des Waffenrechts bzgl. HA

28.01.2012 um 07:29
@LivingElvis
Pardon, es wahr wohl mein Knie gemeint...
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Im Notwehrrecht gibt es auch lediglich eine Androhenspflicht beim Einsatz potentiell tödlicher Waffen.
Dabei dürfte es sich wohl größtenteils um den sogenannten Warnschuß handeln. Der allerdings, in Abhängigkeit von der Verhältnismässigkeit und Zumutbarkeit, keine zwingende Pflicht ist. Wenn nicht anders möglich, kann er also weggelassen werden, wenn durch diese Verzögerung dem gesetzeswidrig Angegriffenen dadurch die Möglichkeit der späteren Notwehr genommen würde. Also wenn ein Angreifer eine Waffe zieht, muss der Angegriffene nicht erst warnen oder warten das der Angreifer mit dem Beschuss/Angriff beginnt. Möglicherweise meinte @univerzal eher so etwas. Bei einer Schlägerei hätte so etwas aber eher negativen Charakter und könnte einen Angriff/Übergriff eher noch beschleunigen finde ich, da es eher eskalierend wirken könnte. "Fass mich nicht an, ich kann Karate..." So in der Art etwa.

Allerdings dürften die Richter eher für gefährliche Körperverletzung zu haben sein, da es eine die Gesundheit gefährdende Handlung erfüllen dürfte.

mfg
Eye


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28.01.2012 um 07:36
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Pardon, es wahr wohl mein Knie gemeint...
Sicher war Dein Knie gemeint.
Allerdings wollte univerzal Dich über etwas "aufklären", von dem er selbst halt nicht die entsprechende Ahnung hatte.

Und so wurde das Verdikt zur Keule und der Schuß ging halt nicht in Dein, sondern in univerzals Knie.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Dabei dürfte es sich wohl größtenteils um den sogenannten Warnschuß handeln. Der allerdings, in Abhängigkeit von der Verhältnismässigkeit und Zumutbarkeit, keine zwingende Pflicht ist. Wenn nicht anders möglich, kann er also weggelassen werden, wenn durch diese Verzögerung dem gesetzeswidrig Angegriffenen dadurch die Möglichkeit der späteren Notwehr genommen würde. Also wenn ein Angreifer eine Waffe zieht, muss der Angegriffene nicht erst warnen oder warten das der Angreifer mit dem Beschuss/Angriff beginnt. Möglicherweise meinte @univerzal eher so etwas. Bei einer Schlägerei hätte so etwas aber eher negativen Charakter und könnte einen Angriff/Übergriff eher noch beschleunigen finde ich, da es eher eskalierend wirken könnte. "Fass mich nicht an, ich kann Karate..." So in der Art etwa.
Ich zitier mich da mal selbst:
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Im Notwehrrecht gibt es auch lediglich eine Androhenspflicht beim Einsatz potentiell tödlicher Waffen. Und das auch nur, wenn die Lage dies möglich erscheinen lässt.
Ich nehme an, das Fettgedruckte hast Du überlesen.

Androhung kann, muss aber nicht, ein Warnschuß sein. (Wäre auch blöd, wenn man zB nur einen Schuß hat)

Univerzal hat ganz explizit Kampfsportler geschrieben und behauptet, solche hätten eine grundsätzliche Pflicht zur Warnung vor den eigenen Fähigkeiten. Das ist Mumpitz.


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28.01.2012 um 07:51
@LivingElvis
Ok, du hattest die Kurzversion! Ich war nur etwas ausführlicher und beschreibender.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Dabei dürfte es sich wohl größtenteils um den sogenannten Warnschuß handeln.
Ich nehme an, den hast du dann überlesen. :-) Macht aber nix :-)
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Androhung kann, muss aber nicht, ein Warnschuß sein.
Defacto geht es ja aber in dem Thread auch mit darum, das viele für die Taten weniger quasi mit vorverurteilt werden. Man sollte das aber differenziert sehen. Diese Täter haben ihre Taten ja geplant. Hätten sie nicht in einzelnen Fällen legal Zugriff auf Waffen gehabt, hätten sie sich solche, wenn sie denn unbedingt benötigt würden, sicher auch woanders besorgt. Selbst bei einer generellen Einlagerung in einem Vereinshaus/Schießstand, wie univerzal vorschlägt, käme ein solch entschlossener Täter an die Waffen. Und wenn er sie nur samt Munition ausleiht und dann die Aufsichtsperson und wer ihm noch im Weg steht tötet, nur zur Beschaffung, um dann seine eigentliche Tat ausüben zu können. Im übrigen ist der Level der Straftaten mit Waffen auch Abhängig von der Struktur und dem Sozialgefüge des Landes. Und da geht es uns auch noch mehr als gut. Vergleicht man dies mit Ländern, wo es kein soziales Netz ala ALG1 und ALG2 gibt und wo Kriminalität teils der Sicherung des Lebensunterhaltes dient, so sieht man dies eigentlich auch völlig anders. Alles in allem leben wir hier doch noch sicher, im Vergleich mit dem Rest der Welt. Und wenn man sich die Schweiz ansieht, die meines Wissens nach die größte Menge Militärwaffen legal bei Zivilisten hat (Ihre Armeewaffen lagern dort zu Hause) gibt es dort auch nicht mehr oder schlimmere Kriminalität.

mfg
Eye


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28.01.2012 um 08:06
Mir gings um die Richtigstellung, weil ich diesen Müll vom Kampfsportler, der -am Besten noch 3x- warnen muss nicht mehr hören kann.

Back OT
Du wirst sicherlich mit dem Gesetz keine organisierten Straftäter davon abhalten, Waffen im Bedarfsfalle zu besorgen.

Dennoch - wenn etwas schwierig zu besorgen ist, so benötigt dies Zeit. Zeit in der die Möglichkeit zum Nachdenken/Überdenken gegeben ist und vielleicht der eine oder andere Täter doch noch Abstand von der Tat nimmt. Die Selbstmordrate unter Polizisten ist überdurchschnittlich hoch, was nicht unwesentlich mit der Dienstwaffe in Zusammenhang zu bringen ist.

Bei den Schweizern handelt es sich um Langwaffen, die für Suizide und gewöhnliche Verbrechen schlicht ungeeignet sind. Die wären allenfalls einem Amokläufer dienlich, das wird auf die Statisitk wenig Einfluss haben.

Ob man nun als "Antwort" auf den Amoklauf in Norwegen die Bevölkerung bewaffnen soll, damit dies als Abschreckung dient, halte ich für sehr fragwürdig. Die meisten modernen Amokläufe finden an Schulen oder hier an Feriencamps statt. Und ob man unbedingt 15-jährige mit halbautomatischen Waffen rumrennen lassen will, mag sich jeder selbst beantworten.


Viel wichtiger wäre endlich die gesellschaftlichen Problematiken, die solche Taten begünstigen -hat überhaupt nichts mit Unterhaltssicherung zu tun- endlich mal anzugehen. Da ist aber nix in Sicht.


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28.01.2012 um 08:23
@LivingElvis
Genau, das mit dem Kampfsportler war ja meinerseits nur als Beispiel zur Relation gedacht, mehr nicht. Lassen wir in ruhen.

Richtig, wobei organisierte Kriminelle immer noch ein anderer Level sind als Amokläufer/Einzeltäter.

Natürlich braucht es Zeit und teils auch Innovation/Fantasie um etwas zu erreichen, was man sonst nicht haben kann. Gutes Beispiel wäre, finde ich, das strikte Japanische Waffenverbot für Zivilisten, noch aus der Zeit der damaligen Samurai. Aus diesem Grunde entstanden ja auch diverse Kampfsportarten (ich wollts nicht wieder erwähnen, aber...) und auch Waffen/Waffenähnliche Gegenstände, die die damaligen Bauern aus diversen Landwirtschaftlichen Geräten umbastelten und zweckentfremdeten.

Was die Problematik der Suizide mit Dienstwaffen angeht, hatte ich ja Anfangs schon zwei interessante Links dazu gepostet. Viel zu wenig beachtet, wie ich finde.

Die meisten Sportwaffen sind ja auch Langwaffen und damit für verdeckte Zwecke auch nicht sonderlich geeignet, abgesehen von den Kurzwaffen natürlich.
Bei den Briten wurden ja auch Kurzwaffen komplett verboten. Scheinbar sind daraufhin die Schwarzmarktpreise ins unermässliche gewachsen und viele haben halt auf Langwaffen umgestellt. Eine wirkliche Verbesserung scheint dies aber auch nicht darzustellen.

Eine generelle Bewaffnung in Norwegen ist schlichtweg Unsinn. Selbst die Polizei ist dort größtenteils unbewaffnet, hat aber im Fall der Notwendigkeit Zugriff im Fahrzeug auf verschlossene Dienstwaffen. Die Kriminalpolizei Norwegens ist sogar komplett unbewaffnet. Allerdings gibt es auch dort schon eine längere Diskussion, dies zu ändern.

Hierzulande gibt es ja auch Alterseinstufungen für das Sportschießen. Das finde ich auch ok so und richtig.
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Viel wichtiger wäre endlich die gesellschaftlichen Problematiken, die solche Taten begünstigen -hat überhaupt nichts mit Unterhaltssicherung zu tun- endlich mal anzugehen. Da ist aber nix in Sicht.
Damit sprichst du mir aus der Seele und zeigst die Quintessenz des ganzen auf! Alle empören sich nur, aber kaum einer fragt:"Warum hat er/sie das getan?" Geschweige denn, wie kam es zu der Situation und wie könnte man so etwas zukünftig verhindern, statt sich nur auf das Tatwerkzeug zu konzentrieren.

mfg
Eye


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28.01.2012 um 08:51
@PrivateEye

Bei der Atomsache hatte ich eher auf den Ausstieg aus der Atomkraft angespielt ;)


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