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1 Euro Jobber als Wachleute?

307 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Berlin, JOB, Hartz4 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

1 Euro Jobber als Wachleute?

07.01.2012 um 17:08
Also vom sozialen Standpunkt aus ist es natürlich wirklich eine Sauerei,denn ich bin auch der Meinung das durch die 1€ Jobber reguläre Arbeitsplätze kaputt gemacht werden.Wenn gar kein Wachpersonal da ist,dann soll es mir recht sein,wenn 1€ Jobber dort zum Einsatz kommen,denn es um die Sicherheit der Kinder/Jugendliche.


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1 Euro Jobber als Wachleute?

07.01.2012 um 17:18
Zitat von KcKc schrieb:Perspektivlosigkeit, kaputte Schulen, überarbeitete und zahlenmäßig zu wenige Lehrer, soziale Probleme, Respektlosigkeit, fehlende Werte...
All das löst doch Gewalt und Kriminalität an den Schulen erst aus.
Teils ,teils.Hier auf der Gesamtschule gibt es pro Klasse 2 Lehrer,Sozialarbeiter für jede Stufe,für jeden die Möglichkeit durch Fleiss in E-Kurse zu wechseln,Coolness Training,Politik+(dort wird auf Sozialverhaltenusw eingegangen)...es ändert aber nicht viel.Die Schule kann unmöglich die Erziehung zu 100% übernehmen.Für türkische Kinder gibt es ein eigenes Wahlpflichtfach.Also man macht schon eine Menge,aber funktionieren kann es eben nur,wenn die Eltern mit an einem einem Strang ziehen.


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F-117 ehemaliges Mitglied

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1 Euro Jobber als Wachleute?

07.01.2012 um 17:27
Die Frage ist nur, möchte man überhaupt 1€ Jobber als Wachleute haben?
Das ist wie am Flughafen, was die Leute dort im Sicherheitsbereich bekommen ist eine Frechheit, wenn man bedenkt was die für eine Verantwortung tragen.
Ich denke auch das man im Wachdienst eine spezielle Schulung bzw. Ausbildung bekommen sollte, was Deeskalation angeht und nicht einfach eine billige Arbeitskraft einsetzen.


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1 Euro Jobber als Wachleute?

07.01.2012 um 17:48
@F-117

aber auf schulhöfen wäre die ausbildung des wachpersonals doch egal immerhin sind die ein eurojobber erwachsen und viel größer und stärker als die schulkinder- ich glaube die würden sich auch ohne große ausbildung behaupten können


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1 Euro Jobber als Wachleute?

07.01.2012 um 18:53
@Heureka1975

Das stimmt schon, da hast du Recht.

Wenn die Eltern nicht einmal minimalste Erziehung und Mitarbeit leisten, ist es ganz schwierig, die Kinder und Jugendlichen in der Schule anständig zu erziehen.

Eltern sind ja in der Regel die ersten und wichtigsten Bezugspersonen bei der Erziehung.

Wenn es denen vollkommen egal ist, ob man in die Schule geht oder nicht, wie man sich dort verhält, wann man ausgeht und wann wiederkommt, mit wem man was unternimmt - dann gibt`s für die Kinder auch wenig Gründe, sich anständig zu benehmen oder geregelte Tagesabläufe hinzubekommen oder Selbstkritik zu entwickeln.

Wenn da Murad oder Tim zum 4. Mal wegen Prügelei beim Rektor sitzen und Vater Nassir oder Andreas dann wutentbrannt reinstürmen und schimpfen, was sich der Rektor eigentlich erlaube, ob er Nazi sei usw., dann ist das fatal für die Kinder.
Genauso, wenn überhaupt niemand kommt und die Schläger dann schließlich einfach gehen können.

Die Botschaft ist dann für die:,,Mir kann eh keiner was."

Tja und irgendwann endet es dann im Knast.


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m7 ehemaliges Mitglied

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1 Euro Jobber als Wachleute?

07.01.2012 um 19:10
Zitat von old_sparkyold_sparky schrieb:aber auf schulhöfen wäre die ausbildung des wachpersonals doch egal immerhin sind die ein eurojobber erwachsen und viel größer und stärker als die schulkinder-
Das bezweifel ich aber stark.

Ein 2mal sitzen gebliebener 10. Klässler ist schon erwachsen, ein nicht sitzender gebliebener der 10. Klasse immerhin 16 und bestimmt nicht mehr klein und respektvoll erwachsenden gegenüber.

Wie ich schon hier im Thread geschrieben habe sollten folgende 1 € Jobber eingestellt werden.

Ab 1,80m aufwärts, breite Schultern und einen bösen Blick!

Was anderes versteht deren "Klientel" doch leider nicht!!


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1 Euro Jobber als Wachleute?

08.01.2012 um 11:00
Toll, ein Wachmann verdient ca. € 4,-- netto die Std.

Da ist wohl egal ob ein 1 € Jobber oder so ein möchtegern "Security-Typ" da steht.
Stimmt nicht unbedingt ich hab zb die 3 jährige Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit gemacht und bekomm jetzt knapp 13 Euro Brutto und selbst ohne Ausbildung bekommt man so seine 8/9 Euro im sicherheitsgewerbe und so chillig is der Job auch nicht wen was pasiert sollte man schon Ahnung von dem haben was man tut


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1 Euro Jobber als Wachleute?

08.01.2012 um 13:08
Ich möchte nochmal etwas die Geschichte ausführen, wie sich solche Problemschulen meiner Beobachtung nach häufig entwickeln:

Also ich hab bisher noch kein Kind kennengelernt, dass, sobald es laufen konnte, sofort andere verprügelt hat.

Diese Einstellung, alles mit Gewalt zu lösen, kommt vielmehr durch Erlernen zu Stande - bzw. durch Nicht-Erlernen von anderen Möglichkeiten der Konfliktlösungen.

Oftmals besteht in den Familien, aus welchen die Kindern kommen, Arbeits- und Perspektivlosigkeit. Selbstverständlich heißt das nicht automatisch, dass Arbeitslose Kinder nicht gut erziehen können, das auf keinen Fall.

Jedoch läuft es leider häufiger so, dass der Vater die ganze Zeit zu Hause sitzt, weil er keinen Job hat, er langweilt sich, möglicherweise ist er auch wütend über seine Situation, trinkt, hängt mit ebenfalls arbeitslosen Kumpels an der Bahnhaltestelle rum...
Jedenfalls ist er kein Vorbild für das Kind, wie er es eigentlich sein sollte. Normalerweise sollten Eltern Kindern unter anderem einen gewissen Leistungswillen beibringen, ihnen vorleben, dass man mit Engagement und anständiger Ausbildung auch was erreichen kann.
Zudem sollten sie ihnen beibringen, dass man sich nicht nur immer mit der Faust behauptet.

Wird das nicht gemacht, bringt man den Kindern aus Desinteresse keine Werte bei oder eben nur die Werte:,,Guckt jemand dumm, hau ihn um", wenn die Eltern sogar selbst gewalttätig sind, dann handelt das Kind auch dementsprechend.
Dann merkt es sich, dass man Probleme mit Gewalt löst. Eltern machen das so, Freunde in der gleichen Situation machen es genau so, also macht man es auch, wenn man kann.

Es fehlen dann allein schon Wille und Fähigkeit, in die Schule zu gehen, anständig zu lernen, was aus sich zu machen und andere Konfliktlösungen als Gewalt anzuwenden.

Das setzt sich dann nach unten fort, die älteren, dominanteren Schüler leben den jüngeren ihre Art vor, die machen es nach und sind dann wiederum Vorbilder für neue Schüler.

Als Lehrer kannst du da kaum was machen, nicht unter den gegenwärtigen Bedingungen im Bildungssystem.
Schüler, die nur das Recht des Stärkeren kennen, nur Respektlosigkeit gegenüber angeblichen Autoritätspersonen, denen noch nie Grenzen gesetzt wurden, kann man nicht einfach mal so in 45 Minuten oder in 90 wirklich erreichen.
Das ist einfach viel, viel zu wenig Zeit, um ihnen Sozialverhalten, ethische Werte und dann auch noch Bildungsinhalte zu vermitteln, wenn sie vorher nur völlig anderes kannten.


Wer deshalb meint, die Lehrer wären so schlecht und unfähig, der hat schlicht und einfach keine Ahnung vom Berufsalltag und sollte sich mit solch unqualifizierten Äußerungen zurückhalten.
Und nein, eigene Schulzeit oder mal eine Elternsprechstunde reichen nicht, um sich ein wirkliches Bild vom Alltag der Lehrer machen zu können.
Da müssen Lehrer an manchen Schulen mit fertig werden, dass ein Schüler, wenn er überhaupt zum Unterricht kommt, einfach mal im Unterricht mit dem Handy telefoniert und dem Lehrer, wenn dieser das Handy einkassieren will, eine klatscht oder ihn anschreit, was ,,der dumme Wichser" sich eigentlich erlaube.

Und dagegen kann der Lehrer so gut wie nichts machen. Strafarbeiten verteilen? Nachsitzen? Zum Direktor? Das funktioniert auf Schulen mit einem relativ hohen Sozialniveau vielleicht. Aber nicht in Brennpunktschulen.
Eltern informieren? Die sind entweder desinteressiert, überfordert oder kommen wutentbrannt vorbei und echauffieren sich, wie man seinem Kind ,,sein Eigentum" wegnehmen könne.


Man kann von Lehrern nicht verlangen, dass sie grundlegendste Erziehungsaufgaben übernehmen. Das geht einfach nicht unter den gegenwärtigen Verhältnissen. Will man so etwas anstreben, dann müssen zwingend mehr Leute her und mehr Zeit und Möglichkeiten für den Umgang mit den Schülern.


Dann mal zum Stichwort Respekt: Der Respekt vor Personen wie Lehrern oder Polizei oder Richtern ist nicht mehr vorhanden, weil Jugendliche immer nur sehen, dass ihnen nichts weiter passiert.
Eltern kümmert es nicht, wenn ein Anruf von der Schule kommt, den Polizisten, der einen gestern wegen Körperverletzung festgenommen hat, sieht man schon am nächsten Tag wieder und kann ihm hämisch grinsend zuwinken, der Richter hat nur mit dem erhobenen Zeigefinger gewedelt und gesagt, er will einen nicht noch einmal sehen - was sind das denn für Botschaften?
Das bringt allein die Botschaft rüber:,,Mir kann keiner was. Ich kann machen, was ich will, klauen, Idioten auf`s Maul hauen und sie abziehen, Drogen verticken, Strafe krieg ich eh nicht."

Ohne Respekt aber kann man Kinder und Jugendliche nicht erziehen.
Respekt muss keinesfalls Angst bedeuten und muss nicht durch drakonische Strafen erzwungen werden.
Jedoch muss klar sein, wer der Chef ist und warum, es muss klar sein, dass man Lehrer und Polizisten nicht einfach beschimpft und verachtet und aus Prinzip sich allem verweigert.

Respekt müssen die zu Respektierenden sich einerseits erarbeiten, andererseits müssen aber auch spürbare Sanktionen vorhanden sein. Nicht nur 1 Woche Ausschluss vom Unterricht (=Urlaub) oder richterliche Verwarnung (=das druck ich mir auf`s T-Shirt).


Dann eine Geschichte, die man auch ansprechen muss:
In Familien mit ausländischem Hintergrund, die einen niedrigen Bildungsgrad und ein niedriges, soziales Niveau haben, bestehen häufig gesonderte Probleme.
Die Eltern sind noch der alten Kultur verhaftet und können oft kein oder nur sehr schlechtes Deutsch. Das führt dazu, dass man Jungen oft sehr, sehr viel durchgehen lässt, schließlich war`s zu Hause auch so und eigentlich versteht man auch gar nicht so richtig, was das Kind überhaupt angestellt hat.
Deutsch wird wenig gesprochen, kann wegen fehlender Fähigkeiten nur wenig gesprochen werden, was heißt, dass die Kinder oft schon mit ziemlichen, sprachlichen Defiziten in die Grundschule kommen und bald Schwierigkeiten haben, den Unterricht sprachlich zu verstehen - selbst wenn sie kognitiv eigentlich intelligent genug wären.
Dies führt zu Frust, es führt dazu, dass man zurück bleibt hinter den anderen (vielleicht noch unterstützt dadurch, dass auch andere Schüler nicht gut Deutsch können, aber dafür die eigene Sprache), die Leistungen und der Leistungswille sinken und am Ende bleibt nur noch Hauptschule oder ähnliches.
Die Eltern können aufgrund sprachlicher Defizite auch nicht helfen, sie verstehen zu wenig vom Schulsystem oder bei Elterngesprächen oder es interessiert sie auch schlicht nicht bzw. Frauen bekommen nicht die Erlaubnis, zu solchen Treffen zu gehen.

Man sieht also, wieviel an der Sprache hängt.

Deshalb bin ich übrigens auch klar dafür, verpflichtende, qualitativ gute Deutsch-Kurse anzubieten. Diese Angelegenheit und die daraus resultierenden Folgen sind zu wichtig, als dass man nur auf pure Freiwilligkeit und guten Willen setzt.

Was wir brauchen, sind nicht Wachmannschaften und eventuell irgendwann amerikanische Verhältnisse, wo echte Polizisten mit einer Sicherheitsschleuse am Eingang warten und jeden auf Pistolen, Messer, Schlagringe und andere Waffen filzen müssen.

Vielmehr brauchen wir wieder eine Kultur von Erziehung, nicht bloß Angebote und guten Willen, sondern auch klare Regeln und ein gewisses Maß Zwang.
Eltern sollten nach Möglichkeit auch gezwungen und dabei unterstützt werden, ihre Kinder vernünftig zu erziehen, Kinder und Jugendliche müssen von klein auf wieder klare Werte gelehrt und vorgelebt bekommen, Werte wie gegenseitigen Respekt, Rücksichtnahme, Konfliktlösung auch ohne Gewalt und so weiter.


Dann bekämpfen wir wirklich die Basis der Probleme und versuchen nicht nur, ein wenig Kosmetik zu betreiben mit Ideen wie Wachdiensten an Schulen.


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1 Euro Jobber als Wachleute?

08.01.2012 um 16:02
diese Lösung, Ein - Euro - jobber als Wachleute einzustellen, sollte laut Medien eine zeitlich begrenzte Notmassnahme darstellen.

Man kann nur hoffen, dass in dieser Zeit andere langfristig greifende Lösungen gefunden werden, um Gewalt und Kriminalität aus der Schulwelt zu schaffen, welche dann auch Auswirkungen im privaten Umfeld hat.

In der Schweiz werden an Schulen auf Anfrage der Lehrerschaft, Fachleute eingeladen, die eine Gewaltpräventions - Strategie zusammen mit den Lehrern erarbeitet, in der schlussendlich auch die Schüler mit einbezogen werden.

Das hat sich gut bewährt.


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1 Euro Jobber als Wachleute?

08.01.2012 um 16:09
Das erinnert michn bisschen an die Story wo die Politiker die 1 Euro Jobber in die Krankenpflege stecken wollten. Warum nehmen wirse net gleich als Chirugen? Oder als Atomwerk-Arbeiter...?


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1 Euro Jobber als Wachleute?

08.01.2012 um 17:00
Wenn ich immer lese 'Wie konnte es nur so weit kommen'? Ich weiss, einige von euch schwelgen noch in Zeiten, in der ein rohrstockbeholfener Lehrer die Allmachtsautorität auf dem Schulhof waren. Aber Verhältnisse ändern sich und nun leben wir nun mal in einer Zeit, in der die Gewalt an Schulen zu einem grossen Problem wird. Die ganzen Ursachen, desinteressierte Eltern, überforderte Lehrer, Politik die versagt hat, uvm. sind zwar kacke, aber es muss eine Lösung her.

Wie Freg schon sagte, soooo anspruchsvoll ist der Job wirklich nicht. Natürlich ist auch in der Sicherheitsbranche Kompetenz gefragt, man denke zum Beispiel an die private Bewachung, da kann man keinen Deppen hinstellen. Dennoch gibt es sehr viele Aufgabenfelder, die unqualifizierte Kräfte mit ihrem netten Scheinchen erledigen können. Zudem gehts um Prävention, wenn die Polizei eintrifft, ist das Kind meist schon in den Brunnen bzw. in die Faust gefallen.


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1 Euro Jobber als Wachleute?

08.01.2012 um 17:02
@Kc
Zitat von KcKc schrieb:Deutsch wird wenig gesprochen, kann wegen fehlender Fähigkeiten nur wenig gesprochen werden, was heißt, dass die Kinder oft schon mit ziemlichen, sprachlichen Defiziten in die Grundschule kommen und bald Schwierigkeiten haben, den Unterricht sprachlich zu verstehen - selbst wenn sie kognitiv eigentlich intelligent genug wären.
Ja, die Sprache ist ein sehr wesentlicher Faktor für eine gute Integration.

Da haben sich in der Schweiz Deutsch - Zusatzunterricht bewährt, der von der ersten Klasse an erteilt wird. Dieser wird von pädagogisch ausgebildeten Leuten erteilt, die stundenweise entöhnt werden.


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1 Euro Jobber als Wachleute?

08.01.2012 um 17:09
@Sayne
Zitat von SayneSayne schrieb:Das erinnert michn bisschen an die Story wo die Politiker die 1 Euro Jobber in die Krankenpflege stecken wollten.
Laut Medien sollen sie ja Qualifiziert werden, also suchen sie sicher Personen, die für diesen Job geeignet sind, und nicht irgendeinen.
Ausserdem soll es ja auch nur eine befristete Notlösung sein.

Kann man wie gesagt nur hoffen, dass zwischenzeitlich langfristig greifende Lösungen für das Gewaltproblem gefunden werden.


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1 Euro Jobber als Wachleute?

08.01.2012 um 17:10
@elfenpfad

Was die Sprache angeht, sage ich immer: Je früher, desto besser.
Man kann nur gewinnen, wenn man die Hauptsprache des Landes, in dem man lebt, möglichst gut kann, in jeder Hinsicht ist das ein Gewinn.

Und in einem früheren Stadium können die Kinder auch leichter Sprachen lernen, als später, wenn sie das turkdeutsch schon verfestigt hat.


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1 Euro Jobber als Wachleute?

08.01.2012 um 17:14
@Kc

Ja, richtig, und im Grunde genommen sollte das schon im Kindergarten anfangen, was auch manchenorts in der Schweiz so gehandhabt wird.

Das Problem seh ich aber auch bei den Eltern: es kann auch nicht Sinn sein, dass die kids dann sämtliche Behördengänge mit begleiten müssen, weil die Eltern die Sprache nicht beherrschen.
Was man da den KIndern aufbürdet, ist in meinen Augen echt unverständlich.


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1 Euro Jobber als Wachleute?

08.01.2012 um 17:18
Tzzzz...für nen Euro pro Stunde waren im 6stelligen Bereich bewachen? Ich würde die Chance nutzen und Kontakt mit der polnischen oder russischen Mafia aufnehmen und an einem Abend das verdienen wofür ich sonst einige jahre Wache schieben müsste..


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1 Euro Jobber als Wachleute?

08.01.2012 um 17:19
@univerzal
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Zudem gehts um Prävention, wenn die Polizei eintrifft, ist das Kind meist schon in den Brunnen bzw. in die Faust gefallen.
Ja, Gewaltprävention, sprach ich auch schon an, ist das oberste Gebot. Damit sich langfristig eine Änderung in der Gesellschaft einfindet.
Das wäre eine sinnvollere Einbindung in die Lehrpläne, als so mancher Schulstoff.


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1 Euro Jobber als Wachleute?

08.01.2012 um 17:20
@elfenpfad

Deshalb befürworte ich auch ein gewisses Maß an Zwang, die Landessprache zu lernen.
In Kanada beispielsweise MUSST du Englisch oder Französisch ausreichend sprechen können, um überhaupt dort länger leben und arbeiten zu dürfen.

Ist immer wieder krass, wenn die Leute auch nach Jahrzehnten in Deutschland noch Dolmetscher brauchen, wenn sie einfache Behördengänge machen wollen.
Solange es aber funktioniert, also solange man weiterhin so nett ist und immer Übersetzer gestellt werden, fehlt irgendwo auch der Anreiz zum Lernen.

Wozu schließlich? Man hat Supermärkte und Geschäfte, in denen man in der eigenen Sprache einkaufen kann, man kann ausländisches TV empfangen, Websites besuchen in der Heimatsprache, Ärzte besuchen, die entsprechende Sprachkenntnisse haben - alles mögliche.

Da fehlt der Anreiz für viele, sie überhaupt die Mühe zu machen, Deutsch zu lernen.


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1 Euro Jobber als Wachleute?

08.01.2012 um 17:28
@Kc

Ja, seh ich auch so.
eigentlich sollte es wirklich ja im eigenen Interesse sein, dass man zumindest so die Sprache beherrscht, dass man sich in einem Land zurechtfindet. Ich frage mich: Kann man heimisch werden, ohne die Landessprache zu verstehen und zu sprechen?
Es kann ein wichtiger Grund für diese in Deutschland vorkommene Ghettosierung sein, die leider vorhanden ist.


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1 Euro Jobber als Wachleute?

08.01.2012 um 17:30
Zitat von KcKc schrieb:Und in einem früheren Stadium können die Kinder auch leichter Sprachen lernen, als später, wenn sie das turkdeutsch schon verfestigt hat.
Deswegen hat man ja im Kindergarten zb Delfin 4 eingeführt.

Wikipedia: Delfin 4

Das "Mama lernt deutsch" Projekt gab es hier ebenfalls im Kindergarten.Leider nicht sehr gut besucht(Aussage der Erzieherin)

Es reicht aber nicht aus aus im Kindergarten oder der Schule deutsch zu sprechen,das muss auch zu Hause passieren.

Es gibt mit Sicherheit auch eine deutsche Serie ,die der türkischen Mama gefällt und zack,baut sie ihren Wortschatz von Folge zu Folge weiter aus.Das sind alles so Kleinigkeiten,wie man sich selber unterstützen kann.Wenn der Wille da ist,dann ist es machbar.


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