Schandtat
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Der Begriff "Faschismus"
30.12.2011 um 21:20Hi,
Ich habe mich neulich mit der Faschismustheorie der bekannten Nachkriegsautorin Hannah Ahrendt befasst und dabei ist mir eine wesentliche Sache aufgefallen. Um das zu erklären muss ich aber ganz kurz ausholen: Der Begriff Faschismus ist die Selbstbezeichnung der rechtsgerichteten Bewegungen, welche in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Regierungen von Italien und Spanien stellten. Diese bezeichnen grob zusammengefasst die Erhaltung einer alten Staatsform (der Monarchie) durch moderne Mittel. (Quelle: http://www.mentopia.net/essays/107-faschismus-als-begriff-und-erscheinung aber besser nachzulesen bei: Hannah Ahrendt- Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft)
Dies zeigt sich bei den beiden genannten faschistischen Staaten an verschiedenen Punkten, unter anderem daran, dass Mussolini und Franco keineswegs Alleinherrscher waren, sondern neben, bzw. unter dem eigentlichen Königshaus ihres Landes regierten (Mussolini wurde schließlich auf Befehl seines Königs verhaftet) und das der Rassimus kein wichtiges Element beider Staaten war. Man sieht hier also ganz klare Abgrenzungen zum Nationalsozialismus.
Und jetzt kommen wir zum Punkt:
Trotz dieser offensichtlichen Unterschiede von Nationalsozialismus und Faschismus wird heute- insbesondere bei linken Interessengruppen- der Begriff Faschismus mit Nationalsozialismus gleichgesetzt. In jeder Diskussion über Nazis oder Deutschland wird der Begriff konsequent falsch benutzt.
Woran liegt das? Hat es etwas damit zu tun, dass in "Nationalsozialismus" der Begriff "Sozialismus" steckt? Wollen Linke Interessengruppen damit die Verwandschaft von Sozialismus und Nationalsozialismus (Ähnlichkeiten gibt es ja reichlich: Von staatlicher Wirtschaft über die Enteignung von Privateigentümern bis zu den Leuten die Exekutiert wurden weil sie eines dieser Systeme nicht genug unterstützten) leugnen? Was meint ihr dazu?
Ich habe mich neulich mit der Faschismustheorie der bekannten Nachkriegsautorin Hannah Ahrendt befasst und dabei ist mir eine wesentliche Sache aufgefallen. Um das zu erklären muss ich aber ganz kurz ausholen: Der Begriff Faschismus ist die Selbstbezeichnung der rechtsgerichteten Bewegungen, welche in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Regierungen von Italien und Spanien stellten. Diese bezeichnen grob zusammengefasst die Erhaltung einer alten Staatsform (der Monarchie) durch moderne Mittel. (Quelle: http://www.mentopia.net/essays/107-faschismus-als-begriff-und-erscheinung aber besser nachzulesen bei: Hannah Ahrendt- Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft)
Dies zeigt sich bei den beiden genannten faschistischen Staaten an verschiedenen Punkten, unter anderem daran, dass Mussolini und Franco keineswegs Alleinherrscher waren, sondern neben, bzw. unter dem eigentlichen Königshaus ihres Landes regierten (Mussolini wurde schließlich auf Befehl seines Königs verhaftet) und das der Rassimus kein wichtiges Element beider Staaten war. Man sieht hier also ganz klare Abgrenzungen zum Nationalsozialismus.
Und jetzt kommen wir zum Punkt:
Trotz dieser offensichtlichen Unterschiede von Nationalsozialismus und Faschismus wird heute- insbesondere bei linken Interessengruppen- der Begriff Faschismus mit Nationalsozialismus gleichgesetzt. In jeder Diskussion über Nazis oder Deutschland wird der Begriff konsequent falsch benutzt.
Woran liegt das? Hat es etwas damit zu tun, dass in "Nationalsozialismus" der Begriff "Sozialismus" steckt? Wollen Linke Interessengruppen damit die Verwandschaft von Sozialismus und Nationalsozialismus (Ähnlichkeiten gibt es ja reichlich: Von staatlicher Wirtschaft über die Enteignung von Privateigentümern bis zu den Leuten die Exekutiert wurden weil sie eines dieser Systeme nicht genug unterstützten) leugnen? Was meint ihr dazu?