KEIN Schuldenschnitt für Griechenland

@univerzal Und was ist mit höheren Steuern?

@GrandOldParty
Klar, macht sicherlich Sinn bei einer Armenquote, die an Frankreichs Bevölkerung heranreicht. Könnte aber auch der direkte Weg in die nächste Depression sein. Aber lass uns hier nicht die Staaten diskutieren. War nur ein weiterer Wink, wie fahrlässig du deine 'Fakten' raushaust.

Und du glaubst, höhere Steuern ab 1 Mio. Jahreseinkommen würde die Armut steigen lassen? :D

@univerzal

@GrandOldParty
Wieso ab einer Million...ab Hunderttausend wird richtig zugelangt,und das erben sollte in Zukunft auch keinen Spass mehr machen

@GrandOldParty
Höhere Steuern sind nicht gerade ein Motivator für den Konsum und damit für die Wirtschaft. Weniger Wirtschaft, weniger Jobs, usw.

@univerzal
Wer 1 Mio. oder mehr verdient, wird es verkraften, wenn er ein paar Prozent mehr Steuern zahlt.

Je mehr Geld die Leute haben, desto mehr klammern sie sich daran fest - und desto mehr Möglichkeiten haben sie, ihre Kohle wegzuschaffen. Sieht man doch derzeit wunderbar in Griechenland.

Man sollte meinen, ein paar Prozent mehr Steuern würden ihnen nicht weh tun (und rein rational würde es das auch nicht), aber die Verhaltensmotivation heutzutage ist eben nicht mehr "ich will, dass ich gut leben kann" sondern "Ich will mehr!"

@GrandOldParty
Wer 1 Mio. oder mehr verdient, der gibt nicht nur ungern mehr Geld als der 'Pöbel' an den Staat, Nein, er hat auch bedeutend leichtere Möglichkeiten, dass sein Steuerprozentsatz überschaubar bleibt.

Hansi schrieb:Würde der griechische Staat das geliehene Geld wie vereinbart an die Banken zurückzahlen, bräuchten wir keine Bankenrettung.
Da werden staatliche Bilanzen gefälscht, in betrügerischer Absicht Geld geliehen, anschließend nicht zurückgezahlt und die betrogenen Banken noch beschimpft.

Wenn das jemand privat betreibt, nehmen wir auch gleich direkt die ganze Sippschaft in Haftung?! Wo ist das denn noch Zeitgemäss?

Ich tendiere bei sowas schon ganz bewusst zur Vereinfachung. Andere können diese Thematik gerne weiter verkomplizieren in ihrem Elfenbeintürmchen, welches in seinem ideellen Wert sich jeder Gegenwärtigkeit im hier und jetzt entzieht, nur um die partiellen Interesssen aus der menschenverachtenden Triebfeder der Gier sich speisend zu untermauern.
Die derzeitige Anspruchssituation ist ein Hohn!

@univerzal

Besonders unter dem Aspekt, dass diejenigen, die die Steuerprozente festlegen meistens auch zur Zielgruppe derjenigen gehören, die über 1 Mio. pro Jahr verdienen^^

Man sägt nunmal nicht gerne an dem Ast, auf dem man sitzt...

Warum werden Reiche so selten besteuert?

Damit sie in dem Land wo sie Steuern zahlen,auch weiterhin Steuern zahlen.Wird der Steuersatz höher,hat der Staat Angst das die Reichen das Land verlassen könnten.Also lässt man die Reichen schön in Ruhe,damit sie weiterhin einen gleichmäßigen Steuersatz bezahlen und besteuert einfach die Leute,die nicht flüchten können.

Ist so wie mit der Unternehmenssteuer hier in DE.Droht der Staat damit diese Steuer anzuheben,drohen die Konzerne einfach mit Abwanderung.

@GrandOldParty

Und im Gegensatz zu Irland sind die Griechen nicht unverschuldet in diese Lage geraten. Die Iren mussten mit Staatsgarantien ihre verschuldeten Banken retten. Vorher hatten sie keine Probleme.

da du ihm eingangspost irland erwähntest, vielleicht lag es bei den iren daranan ,dass der staat der kirche zuviel gelder vorgestreckt hat:

Wikipedia: Sexueller Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche#Irland

Seit 2002 werden Opfer von physischer Misshandlung oder sexuellem Missbrauch in den staatlichen und kirchlichen Einrichtungen Irlands in organisierter Form entschädigt. Dazu wurde das Residential Institutions Redress Board eingerichtet. Diese Einrichtung verwaltet die von Staat und Kircheninstitutionen bereitgestellten Gelder und regelt ihre Verteilung. Insgesamt wurden von Staat und Kirche Gelder in Höhe von 2,1 Milliarden Euro bereitgestellt.[421]

Nach einer Prüfung erhalten die Antragsteller je nach Schwere der Misshandlung oder des Missbrauchs eine Entschädigung in Höhe bis zu 300.000 Euro. Bis 2010 wurden 14.753 Anträge auf Entschädigung eingereicht. Die Mehrzahl der Opfer wurde mit bis zu 100.000 Euro entschädigt.[422]

ein schelm der böses dabei denkt?

@omega13

Quasi die Schattenseite der Globalisierung.

Aber das Kernproblem liegt ja im System selbst, nämlich dass der Löwenanteil des Vermögens auf einen winzigen Teil der Bevölkerung aufgeteilt ist. Hätte man eine stabile und breite Mittelschicht, dann hätte man solche Probleme auch nicht.

@blackout

Theoretisch ist dieses System toll.
AAABER...man vergisst bei diesem System genau wie bei allen anderen Systemen immer den Faktor Mensch.

Wir haben ja schon alle Systeme durch und siehe,in jedem System sind nicht ALLE zufrieden.
Wie kann das?
Nach der Wiederaufbauphase des 2WK sprach man ja von Wirtschaftswunder DE,fast ausnahmslos jeder konnte sich fast ausnahmslos alles leisten.JEDER wußte was Wohlstand war.Das war DEMOKRATIE...dachten alle.Das der Kapitalismus der Demokratie folgt ahnte ja keiner.
Wir hier unten (Fußvolk) haben eine Scheindemokratie,bei den Finanzmärkten herrscht Anarchie,und ganz oben gibbet dann noch die Wirtschaftsdiktatur.
Im Endeffekt haben wir uns Systemtechnisch seit dem Mittelalter nicht weiterentwickelt.Wir,die Bauern,müssen immernoch unser Lohn und Brot den Burgherren abdrücken.Die Adeligen fressen Kuchen,und die Könige schwimmen im Geld.
Ehrlich gesagt,glaube ich nicht das sich da was dran ändert.Man kann es niemandem recht machen.

Das einzige was etwas bewirken würde (traurig aber wahr) wäre ein totaler Zusammenbruch des gesammten System.Nur aus Trümmern kann was Neues entstehen,das hat die Vergangenheit gezeigt,dann gehts wieder ne Zeitlang gut und dann verfällt man wieder in alte Schemata.

@omega13

Das Wirtscahftswunder und der generelle Aufschwung der westlichen Welt war auch damit begründet, dass bis in die 80er Jahre die Macht der Banken stark beschränkt war.

Der imho wichtigste Punkt, um das System auf Dauer am laufen zu halten, war der Glass-Steagall-Act:

Wikipedia: Glass-Steagall Act

Ähnliche Regelungen gab es überall auf der Wetl. Kurz gesagt trennte dieses Gesetz Privatbanken und Investmentbanken. An der Börse durften Bnaken nur mit ihrem eigenen Kapital spekulieren, Privatbanken mit Anlagevermögen Dritter durften nicht damit an die Börse.

Solange diese Regelung bestand, gab es keine einzige Finanzkrise im System. Aber mit der Deregulierung des Finanzmarktes nach amerikanischem Vorbild seit Ende der 80er geht alles den Bach runter - die Summen, die im Umlauf sind, sind dermaßen utopisch und gezockt wird mit quasi allem, was da ist...

@pere_ubu und da kommen noch hunderte millionen zu, da immer noch tausende opfer nicht entschädigt wurden.

@25h.nox
@pere_ubu

Die Staatsverschuldung Irlands in 2010 lag bei ca. 148 Mrd. Euro und damit bei ca. 94% des BiP. Ich bin nicht wirklich im Thema Irland, aber wenn Staat und Kirche wie oben beschrieben 2,1 Mrd. bereit stellen, sollte das nciht der Kernauslöser für die Krise in Irland sein.

@blackout wenn staat und kathholische kirche hand in hand gehn dann kann das gar nix werden.

@blackout

Hab doch sowas läuten hören,das dies mit den Europäischen Banken auch gemacht werden soll.
Wäre eine Möglichkeit,aber ich denke das dies viel viel zu spät kommt.Hier wird weltweit mit- und gegeneinander spekuliert.Warum dann nicht auch ein weltweites einheitliches Gesetz?

Naja mMn viel zu spät.Hier wird versucht noch einigermaßen Schadensbegrenzung zu betreiben.Unsere Kinder,Kindeskinder und davon die Kinde dessen Enkel müssen die Schei.sse wohl noch ausbaden.

@blackout

ok ,verstehe :D peanuts