Kultur = Ethnie?
Kultur = Ethnie?
09.10.2011 um 12:38Viele indigene Voelker wollen doch ganz bewusst nix mit der westlichen Kultur zu tun haben.
GOP will ihnen nicht die Wahl lassen, er will sie vor die Wahl stellen, Friss oder Stirb.
Nur leider hat er mal, wie fast immer, keine Ahnung. Wenn er sie denn haette, dann wuesste er naemlich, daß viele indigene Voelker schon seit ueber 1000, wenn nicht 2000 und mehr Jahre so leben... sind sie bisher ausgestorben? Noeeeee
Vielmehr werden ihre besonderheiten durch Alkohol, Prostitution und gezwungene Bettlerei zerstoert.
GOP will ihnen nicht die Wahl lassen, er will sie vor die Wahl stellen, Friss oder Stirb.
Nur leider hat er mal, wie fast immer, keine Ahnung. Wenn er sie denn haette, dann wuesste er naemlich, daß viele indigene Voelker schon seit ueber 1000, wenn nicht 2000 und mehr Jahre so leben... sind sie bisher ausgestorben? Noeeeee
Vielmehr werden ihre besonderheiten durch Alkohol, Prostitution und gezwungene Bettlerei zerstoert.
Kultur = Ethnie?
09.10.2011 um 12:51Aber niemand will sie zwingen, Alkohol zu trinken. Und wenn man den Kontakt herstellt und ihnen diese Sachen zeigt und sie sagen, "Nein Danke, interessiert mich nicht" und dann weg geht, dann ist es okay. Man sagt ja nich "Du musst das jetzt konsumieren". Anders ist es natürlich, wenn die dann von alleine neugierig werden und dann plötzlich denken, sie müssten es ausprobieren.
Und wenn man versucht Kontakt herzustellen und sie einfach nicht reagieren darauf und man dann abbricht, dann ist es auch okay.
Also nichts negatives daran.
Und sollten mal tatsächlich irgendwelche Kinder dort getötet werden, auf Grund irgendwelcher Rituale: Wäre das nicht unterlassene Hilfeleistung? Die Kinder selbst können ja nichts dafür, dass sie eben in dieser Kultur geboren wurden. Ist jetzt nur ein Beispiel, kann ja sein, dass es das bei gar keinen Kulturen mehr gibt. Aber wenn es das tatsächlich gebe, müsste man ja einschreiten, da das sonst mit unserern sonstigen anderen Vorstellungen gar nicht vereinbar wäre.
Führen nämlich in unserer Gesellschaft irgendwelche Satanisten ein Opfer eines anderen lebenden Menschen durch, der auch Satanist ist und das total geil findet und damit einverstanden ist, dann ist es plötzlich nicht mehr erlaubt und man will es verbieten, obwohl diese Leute das auch alles für sich entscheiden und man dann sagen müsste "wir dürfen uns da nicht einmischen, geht uns nichts an".
Und wenn man versucht Kontakt herzustellen und sie einfach nicht reagieren darauf und man dann abbricht, dann ist es auch okay.
Also nichts negatives daran.
Und sollten mal tatsächlich irgendwelche Kinder dort getötet werden, auf Grund irgendwelcher Rituale: Wäre das nicht unterlassene Hilfeleistung? Die Kinder selbst können ja nichts dafür, dass sie eben in dieser Kultur geboren wurden. Ist jetzt nur ein Beispiel, kann ja sein, dass es das bei gar keinen Kulturen mehr gibt. Aber wenn es das tatsächlich gebe, müsste man ja einschreiten, da das sonst mit unserern sonstigen anderen Vorstellungen gar nicht vereinbar wäre.
Führen nämlich in unserer Gesellschaft irgendwelche Satanisten ein Opfer eines anderen lebenden Menschen durch, der auch Satanist ist und das total geil findet und damit einverstanden ist, dann ist es plötzlich nicht mehr erlaubt und man will es verbieten, obwohl diese Leute das auch alles für sich entscheiden und man dann sagen müsste "wir dürfen uns da nicht einmischen, geht uns nichts an".
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09.10.2011 um 12:54krijgsdans schrieb:Viele indigene Voelker wollen doch ganz bewusst nix mit der westlichen Kultur zu tun haben.Unterlasse diese Unterstellungen.
GOP will ihnen nicht die Wahl lassen, er will sie vor die Wahl stellen, Friss oder Stirb.
krijgsdans schrieb:Nur leider hat er mal, wie fast immer, keine Ahnung. Wenn er sie denn haette, dann wuesste er naemlich, daß viele indigene Voelker schon seit ueber 1000, wenn nicht 2000 und mehr Jahre so leben... sind sie bisher ausgestorben? NoeeeeeOh, wir im Westen haben ja auch schon seit 2000 Jahren Flugzeuge und Satelliten und Computer und Autos usw.
krijgsdans schrieb:Vielmehr werden ihre besonderheiten durch Alkohol, Prostitution und gezwungene Bettlerei zerstoert.Klar, ich denke den ganzen Tag nur darüber nach, wie ich sie zu Alkoholikern, Prostituierten und Bettlern machen kann.
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09.10.2011 um 13:20Naja wie gesagt Kulturen die auch ohne westliche "Hilfe" funktionieren (und sei es auf Steinzeitniveau) sollte man in ruhe lassen. Unsere Lebensweise ist schließlich nicht die logische Konsequenz von kultureller Evolution, sondern nur eine Version davon.
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09.10.2011 um 13:33paranomal schrieb:Unsere Lebensweise ist schließlich nicht die logische Konsequenz von kultureller EvolutionDem würde ich widersprechen.
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09.10.2011 um 13:36@GrandOldParty
Dann würde ich dir mal ein paar soziologische und kulturhistorische Standardwerke ans Herz legen.
Dann würde ich dir mal ein paar soziologische und kulturhistorische Standardwerke ans Herz legen.
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09.10.2011 um 13:39In bestimmte Länder reisen bringts übrigens auch ;) Man merkt dann das es viele Orte gibt an denen die Menschen eine ganz andere Auffassungen von Existenz haben.
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09.10.2011 um 13:56paranomal schrieb:Dann würde ich dir mal ein paar soziologische und kulturhistorische Standardwerke ans Herz legen.Nicht nötig, die Realität zu betrachten reicht schon.
Der Westen ist ja nicht mehr alleine in der Modernität, es gibt mittlerweile auch Länder aus anderen Kulturkreisen, die ebenfalls modern sind. Wenn man sich diese Länder aber mal anschaut, stellt man fest, dass sie keinen eigenen Weg zur Moderne gefunden, sondern den Westen in Schlüsselelementen kopiert haben.
Wenn man versucht, Kulturen objektiv zu betrachten, dann stellt man fest, dass Schlüsselelemente des Westens schlicht und ergreifend logisch sind. Nicht nur in Bezug auf das Betrachten von Kulturen mit eigenen Maßstäben.
Es ist z.B. logisch und macht Sinn, dass Frauen arbeiten sollten. Denn die Natur hat es so eingerichtet, dass gut 50 Prozent aller Menschen Frauen sind. Wenn die Zuhause sitzen und nicht arbeiten dürfen, dann liegen 50 Prozent der potentiellen Wirtschaftsleistung brach.
Der Westen ist auch die Kultur, die am wenigsten politisch ideologisiert oder religiös motiviert ist. Auch das ist logisch, denn die Aufladung der Gesellschaft mit politischen Ideologien fördert Konflikte. Ebenso wie religiöser Eifer Konflikte fördert und Fortschritt hindert.
Was viele vergessen, ist die Tatsche, dass unsere westlichen Gesellschaften nicht einfach so entstanden sind. Unsere Gesellschaften im Westen sind die Produkte von Denken, Reflexion usw. Viele intelligente Menschen haben nachgedacht, ob das, was abläuft, auch richtig und sinnvoll ist. Die Reformation, die Aufklärung, die Arbeiterbewegung, die Frauenrechtsbewegung usw.
Von daher: Was für uns falsch ist, nämlich Stillstand und verharren in alten Denkmustern, kann für andere nicht richtig sein. Es kann nicht richtig sein, Kulturen konservieren zu wollen. Wir konservieren unsere Kultur ja auch nicht, sondern verändern sie immer wieder und brechen mit alten Mustern.
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09.10.2011 um 14:07GrandOldParty schrieb:Was viele vergessen, ist die Tatsche, dass unsere westlichen Gesellschaften nicht einfach so entstanden sind. Unsere Gesellschaften im Westen sind die Produkte von Denken, Reflexion usw. Viele intelligente Menschen haben nachgedacht, ob das, was abläuft, auch richtig und sinnvoll ist. Die Reformation, die Aufklärung, die Arbeiterbewegung, die Frauenrechtsbewegung usw.Gerade das hat aber viel mit unserer Geographischen Lage und bestimmten Indikatoren zu tun die nicht überall auf der Welt vorhanden sind. Man kann kein regional gebundenes Konzept willkürlich auf alles andere übertragen. Selbst das Christentum musste erst viele heidnische Elemente kopieren um in Europa Fuß zu fassen. Als reine mittelöstliche Ideologie funktionierte es in unseren Breitengraden nicht. Genauso ist es auch mit vielen anderen Aspekten.
Es geht auch nicht darum irgendetwas zu konservieren. Andere Kulturen entwickeln sich auch weiter nur anders als es bei uns der Fall war. Aber immernur sofern dies nötig ist. Denn wie es auch bei der biologischen Evolution ist, geht es nur um Anpassung an die Bedingungen. Wir waren durch das Ende der Eiszeit genötigt Ackerbau zu betreiben und so führte eins zum anderen. Woanders gab es diese Veränderungen in diesem Ausmaß nie.
Die Idee unsere Lebensweise als die einzig erstrebenswerte darzustellen ist absolut dogmatisch und kurzsichtig.
GrandOldParty schrieb:Es ist z.B. logisch und macht Sinn, dass Frauen arbeiten sollten. Denn die Natur hat es so eingerichtet, dass gut 50 Prozent aller Menschen Frauen sind. Wenn die Zuhause sitzen und nicht arbeiten dürfen, dann liegen 50 Prozent der potentiellen Wirtschaftsleistung brach.Du interpretierst alles aus dem eigenen Konzept heraus, da erscheint alles logisch.
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09.10.2011 um 14:24@DeadPoet
@Kc
@GrandOldParty
http://www.fid-gesundheitswissen.de/naturheilkunde/urwald-apotheke/urwald-apotheke-altes-wissen-wird-rar/
"Mit der Zerstörung des Urwaldes geht das Pflanzenwissen der Schamanen mehr und mehr verloren. Vor allem die älteren Medizinmänner haben noch Hunderte von Heilrezepten im Kopf, die sie mündlich überliefern. Sie allein wissen, welche Teile von Pflanzen wirksam sind, in welchen Dosierungen sie wirken, ab wann sie Gift oder Heilmittel sind"
http://www.horusmedia.de/2000-baum/baum.php
"„Es gibt über 400 einheimische Heilpflanzen, die in ihrer Anwendung in der westlichen Medizin noch nicht bekannt sind",
„Nicht nur die Pflanzen des Regenwaldes drohen für immer verlorenzugehen. Auch das unschätzbare Wissen der indianischen Heilkundigen und Schamanen um diese Pflanzen, die Körper, Geist und Seele heilen können, stirbt aus", fürchtet Scherneck."
Und Leute wie diese (in Siebenlinden) tun sicher mehr für die Zukunft und Erhalt von Ressourcen und damit Fortschritt als manches wissenschaftliches Labor das im Namen des Fortschritts irgendwelchen Unsinn austüftelt.
http://www.siebenlinden.de/htmcontent2000.html (Archiv-Version vom 19.10.2011)
Ökologie
"... Wir entwickeln alltagserprobte Antworten auf die drängenden ökologischen Fragen unserer Zeit, zum Beispiel durch die Schaffung möglichst geschlossener Energie- und Materialkreisläufe, ökologischen Landbau, Bauen mit natürlichen, regional verfügbaren Rohstoffen wie Stroh, Lehm und Holz."
DeadPoet schrieb:Wir fahren die Karre gerade so richtig in den Dreck und wir merken, dass der unbedingte Fortschritts-, Wachstums-, Wissenschafts und Sicherheitsglauben dramatische Probleme mit sich bringt, die nicht gelöst werden wenn nicht ein kompletter Paradigmenwechsel stattfindet.
@Kc
Kc schrieb:Eindeutig falsch und schädlich ist es jedoch, einer Ethnie oder auch der ganzen Bevölkerung eines Landes eine andere Kultur AUFZWINGEN zu wollen. Weil man es angeblich besser wüsste, was gut für diese Leute sei.Seh ich auch so!
Dies ist Arroganz schlechthin.
@GrandOldParty
Es muss endlich Schluss damit sein, dass es immer noch kulturelle Inseln gibt, die nichts mit dieser Welt-Zivilisation, die sich gerade herausbildet, zu tun hat. Das ist weder für die Menschheit gut, verschwendeter Verstand. Noch für die Kulturen selbst. Denn irgendwann werden sie sich sowieso anpassen müssen und dann stehen sie da und wissen nicht, was sie tun sollen.Dass du auf Anhieb nicht sehen kannst, was eine "rückständige" Kultur uns lernen könnte bezeugt dass du dich nicht tiefer mit diesen Kulturen auseinandergesetzt hast. Nicht aller Fortschritt beruht auf neuster Technik, sondern auch auf uraltem, in diesen Kulturen noch reich vorhandenem Wissen. Da laufen einige da Vincis - Hirne rum, siehe zum Bsp. Pflanzenwissen.
Ich hab durchaus meinen Spaß an Andersartigkeit. Eine andere Sache ist natürlich, wenn man eine ganze Kultur grundlegend verändern will. Da hätte ich schon Vorbehalte. Jedoch nicht, weil ich es grundsätzlich ablehne. Sondern, das werden jetzt einige wieder chauvinistisch finden, ich auf Anhieb nicht sehen kann, was sie unserer Kultur bringen könnten.
Hätten sie eine höhere Technologie als wir oder ein größeres Verständnis der Wissenschaften, dann wäre ich durchaus offen.
http://www.fid-gesundheitswissen.de/naturheilkunde/urwald-apotheke/urwald-apotheke-altes-wissen-wird-rar/
"Mit der Zerstörung des Urwaldes geht das Pflanzenwissen der Schamanen mehr und mehr verloren. Vor allem die älteren Medizinmänner haben noch Hunderte von Heilrezepten im Kopf, die sie mündlich überliefern. Sie allein wissen, welche Teile von Pflanzen wirksam sind, in welchen Dosierungen sie wirken, ab wann sie Gift oder Heilmittel sind"
http://www.horusmedia.de/2000-baum/baum.php
"„Es gibt über 400 einheimische Heilpflanzen, die in ihrer Anwendung in der westlichen Medizin noch nicht bekannt sind",
„Nicht nur die Pflanzen des Regenwaldes drohen für immer verlorenzugehen. Auch das unschätzbare Wissen der indianischen Heilkundigen und Schamanen um diese Pflanzen, die Körper, Geist und Seele heilen können, stirbt aus", fürchtet Scherneck."
Und Leute wie diese (in Siebenlinden) tun sicher mehr für die Zukunft und Erhalt von Ressourcen und damit Fortschritt als manches wissenschaftliches Labor das im Namen des Fortschritts irgendwelchen Unsinn austüftelt.
http://www.siebenlinden.de/htmcontent2000.html (Archiv-Version vom 19.10.2011)
Ökologie
"... Wir entwickeln alltagserprobte Antworten auf die drängenden ökologischen Fragen unserer Zeit, zum Beispiel durch die Schaffung möglichst geschlossener Energie- und Materialkreisläufe, ökologischen Landbau, Bauen mit natürlichen, regional verfügbaren Rohstoffen wie Stroh, Lehm und Holz."
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09.10.2011 um 14:33paranomal schrieb:Die Idee unsere Lebensweise als die einzig erstrebenswerte darzustellen ist absolut dogmatisch und kurzsichtig.Das tut doch keiner, auch ich nicht.
Nur, wie vorher schon gesagt, ist der westliche Weg bisher der einzige, der in die Moderne führt. Bisher gab es keinen anderen. Aus unserer westlichen Kultur sind viele Dinge hervorgegangen, die von vielen auf der Welt kopiert werden, weil sie logisch und vernünftig sind: Demokratie, Individualrechte, Gleichberechtigung, Marktwirtschaft, Massenbildung, Trennung von Religion und Staat usw.
Das sind zwar alles westliche Erfindungen, sie sind aber nicht mehr nur rein westlich, also nur im Westen anzufinden.
Wir erleben doch, wie sich eine Weltkultur herauskristallisiert. Die ist zwar westlich dominiert, aber nicht ausschließlich. Und die westlichen Erfindungen, von denen ich oben gesprochen habe, die werden zwar übernommen, aber regional angepasst.
Ich bin mir sicher, dass China demokratisch werden wird. Wird es eine westliche Demokratie? Nein. Aber es wird eine Demokratie, in der ein oder anderen Art. Dasselbe sehen wir bei Konsum, Freiheitsrechten, Trennung von Staat und Religion usw. Die werden grundsätzlich übernommen, aber regional angepasst.
Die "Weltkultur" ist westlich dominant, hat aber auch Einflüsse aus anderen Kulturkreisen. Und die westlich dominante Weltkultur, mit Einflüssen aus anderen Kulturkreisen, wird noch regional angepasst.
Dass ist der Weg, der sich ganz deutlich abzeichnet. Alle, die ihn nicht mitgehen, werden scheitern. Das meine ich nicht aktiv, im Sinne dass sie "bekehrt" werden, nein, sie werden aufhören zu existieren. Welche Kultur sich nicht anpasst, wird in spätestens zwei Generationen aufhören zu existieren.
@lilit Das hat wohl wenig bis gar nichts mit Kultur zu tun, wenn man aus Zufall auf einem Flecken der Erde lebt, der Heilpflanzen beherbergt.
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09.10.2011 um 14:58GrandOldParty schrieb:Nur, wie vorher schon gesagt, ist der westliche Weg bisher der einzige, der in die Moderne führt. Bisher gab es keinen anderen. Aus unserer westlichen Kultur sind viele Dinge hervorgegangen, die von vielen auf der Welt kopiert werden, weil sie logisch und vernünftig sind: Demokratie, Individualrechte, Gleichberechtigung, Marktwirtschaft, Massenbildung, Trennung von Religion und Staat usw.Es sind keine ,,westlichen Erfindungen".
Alles, was du aufgezählt hast, fand man in der Vergangenheit auch schon in vielen, anderen Ländern und Kulturkreisen.
Übrigens dauerte es sehr, sehr lange, bis wir in Deutschland, überhaupt in der so genannten, westlichen Welt unseren heutigen Stand erreichten.
Es hat viele Kriege, Hungersnöte, Opfer und schmerzhafte Veränderungen gekostet.
Das sollte eigentlich Beweis genug sein für all jene, die einfach so behaupten, man könne eine alte und eher zurückgebliebene Kultur abstreifen und die tolle, neue, westliche annehmen.
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09.10.2011 um 14:59GrandOldParty schrieb:Dass ist der Weg, der sich ganz deutlich abzeichnet. Alle, die ihn nicht mitgehen, werden scheitern.Was bedeutet es denn zu "scheitern"?
Kultur = Ethnie?
09.10.2011 um 14:59@GrandOldParty
Das ganze erinnert mich an Avatar oder Disneys Pocahontas. Siedler ziehen auf einer anderen Welt und zerstören die Kultur und die Umwelt der Ureinwohner weil sie ihre aus chauvinistischen Gründen besser finden.
Original anzeigen (0,3 MB)
Ich glaube diese Ende würde dir am besten gefallen, habe ich recht?
Das ganze erinnert mich an Avatar oder Disneys Pocahontas. Siedler ziehen auf einer anderen Welt und zerstören die Kultur und die Umwelt der Ureinwohner weil sie ihre aus chauvinistischen Gründen besser finden.
Original anzeigen (0,3 MB)
Ich glaube diese Ende würde dir am besten gefallen, habe ich recht?
Kultur = Ethnie?
09.10.2011 um 15:06@Kc
Selbstverständlich sind das westliche Erfindungen.
Immer mehr Menschen werden in Städten leben, Internet haben, ihre Einkommen werden steigen usw. Das bedroht direkt diese indigenen Völker, die dort leben. Deren "Lebensraum" wird immer mehr verschwinden und diese "Weltkultur" wird ihre Lebensweise immer mehr aufsaugen. Solange, bis nichts mehr davon übrig ist.
Selbstverständlich sind das westliche Erfindungen.
Kc schrieb:Das sollte eigentlich Beweis genug sein für all jene, die einfach so behaupten, man könne eine alte und eher zurückgebliebene Kultur abstreifen und die tolle, neue, westliche annehmen.Das ist nicht ganz richtig. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging die Übernahme der westliche Kultur ganz schnell. Ganz abgesehen davon, dass Deutschland schon vorher Teil des Westens war, wenn auch nicht wirklich integriert.
paranomal schrieb:Was bedeutet es denn zu "scheitern"?Das bedeutet, dass ihre Lebensweise komplett aufhört zu existieren. Übrigens: Unabhängig vom Westen. Schau dir mal die Wachstumsraten von Brasilien an, wo viele indigene Völker leben. Die werden in 10 oder etwas mehr Jahren Deutschland vom BIP überholt haben. Das bedeutet, die wirtschaftliche, wissenschaftliche, technologische usw. Entwicklung wird natürlich zunehmen.
Immer mehr Menschen werden in Städten leben, Internet haben, ihre Einkommen werden steigen usw. Das bedroht direkt diese indigenen Völker, die dort leben. Deren "Lebensraum" wird immer mehr verschwinden und diese "Weltkultur" wird ihre Lebensweise immer mehr aufsaugen. Solange, bis nichts mehr davon übrig ist.
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09.10.2011 um 15:12GrandOldParty schrieb:Immer mehr Menschen werden in Städten leben, Internet haben, ihre Einkommen werden steigen usw. Das bedroht direkt diese indigenen Völker, die dort leben. Deren "Lebensraum" wird immer mehr verschwinden und diese "Weltkultur" wird ihre Lebensweise immer mehr aufsaugen. Solange, bis nichts mehr davon übrig ist.Ob diese Entwicklung von Vorteil ist wird sich noch herausstellen. Ewiger Wachstum kann kein Ziel sein. Irgendwann ist die Kapazität erschöpft. Vermutlich wird es dann zu einem Kollaps kommen. Du musst bedenken das auch die Antike bereits Hochkulturen hervorbrachte und danach deren Errungenschaften für ein ganzes Zeitalter in Vergessenschaft gerieten.
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09.10.2011 um 15:19paranomal schrieb:Ob diese Entwicklung von Vorteil ist wird sich noch herausstellen.Aber genau da ist der Denkfehler: Es ist nicht etwas, worüber man entscheiden kann und die Wahl hat. Es wird passieren, egal ob man will, oder nicht. Und es ist natürlich besser, die Menschen vorzubereiten, statt zu versuchen, das Unvermeidliche zu vermeiden.
Die meisten Länder, wo die indigenen Völker leben, nehmen schon an der Globalisierung teil, z.B. Brasilien, oder werden es in den nächsten ein oder zwei Jahrzehnten. Das ist unvermeidlich. Es wird keine kulturellen Inseln mehr geben und welche Kultur sich nicht anpassen kann, die wird verschwinden.
Es ist ja auch nichts neues, was ich schreibe. So etwas ist immer und immer und immer wieder passiert. Es ist der Normalzustand.
Kultur = Ethnie?
09.10.2011 um 15:21@GrandOldParty
Dass sinnlose und überholte Bräuche abgelegt werden, ist natürlich gut, das geschieht aber auch ohne den Eingriff von aussen,
oder durch Annahme von " Einflüssen von aussen" auf freiwilliger Basis.
Dies ist leider nur selten möglich.
Übrigens gibts auch feiwillige Rückkehrer in angestammte Kultur,
sie haben andere Kulturen gesehen, haben die Wahl, und entscheiden sich fürs "Naturvolk", und dessen Erhalt. Soweit möglich...
http://www.schwarzaufweiss.de/panama/panama-indios4.htm
"Schließlich hätten die Dorfbewohner nach ihrer Flucht aus dem Darien-Gebiet, wo Frauen und Kinder nicht mehr in Sicherheit waren, sich bewusst dafür entschieden, weiter abseits der Zivilisation im Dschungel zu leben - statt ihre traditionelle Lebensweise aufzugeben und sich in Panama City mit Gelegenheitsarbeiten über Wasser zu halten.
Vor wenigen Jahrzehnten, so berichten die Dorfbewohner, sei es üblich gewesen, dass die Jugendlichen bereits im Alter von dreizehn oder vierzehn geheiratet hatten. Heute sind Eheschließungen unter Minderjährigen verboten."
GrandOldParty schrieb:Das hat wohl wenig bis gar nichts mit Kultur zu tun, wenn man aus Zufall auf einem Flecken der Erde lebt, der Heilpflanzen beherbergt.Natürlich hat das Wissen um den Pflanzenwirkungsschatz mit Kultur zu tun. Erhalt des Wissens durch Überlieferung an die nächste Generation ist Kultur...
Dass sinnlose und überholte Bräuche abgelegt werden, ist natürlich gut, das geschieht aber auch ohne den Eingriff von aussen,
oder durch Annahme von " Einflüssen von aussen" auf freiwilliger Basis.
Dies ist leider nur selten möglich.
Übrigens gibts auch feiwillige Rückkehrer in angestammte Kultur,
sie haben andere Kulturen gesehen, haben die Wahl, und entscheiden sich fürs "Naturvolk", und dessen Erhalt. Soweit möglich...
http://www.schwarzaufweiss.de/panama/panama-indios4.htm
"Schließlich hätten die Dorfbewohner nach ihrer Flucht aus dem Darien-Gebiet, wo Frauen und Kinder nicht mehr in Sicherheit waren, sich bewusst dafür entschieden, weiter abseits der Zivilisation im Dschungel zu leben - statt ihre traditionelle Lebensweise aufzugeben und sich in Panama City mit Gelegenheitsarbeiten über Wasser zu halten.
Vor wenigen Jahrzehnten, so berichten die Dorfbewohner, sei es üblich gewesen, dass die Jugendlichen bereits im Alter von dreizehn oder vierzehn geheiratet hatten. Heute sind Eheschließungen unter Minderjährigen verboten."
Kultur = Ethnie?
09.10.2011 um 15:23GrandOldParty schrieb: die von vielen auf der Welt kopiert werden, weil sie logisch und vernünftig sind: Demokratie, Individualrechte, Gleichberechtigung, Marktwirtschaft, Massenbildung, Trennung von Religion und Staat usw.Gab es im alten Mesopotamien auch. Marktwirtschaft hatten unabhängig vom Westen auch die Chinesen und Azteken entwickelt. Was die Gleichberechtigung betrifft da sind uns die Aborigines, Tuarek und einige Indige Völker des Amazonas uns Europäern voraus. Die Massenbildung haben wir erst im 15 Jahrhundert von den Arabern und Persern erfahren die uns im Punkte Wissenschaft voraus waren.
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