Rom verhüllt Statuen um Ruhanis religiöse Gefühle nicht zu verletzen
27.01.2016 um 11:28In Rom sind zum Besuch von Hassan Ruhani mehrere nackte Statuen in den Kapitolischen Museen verhüllt worden. Offiziell heißt es man drücke damit den Respekt vor der iranischen Kultur sowie den religiösen Gefühlen des Gastes aus.
http://www.sueddeutsche.de/politik/rom-rom-verhuellt-aus-respekt-vor-irans-praesident-nacktstatuen-1.2835622
Sollten die religiösen Gefühle denn tatsächlich der Grund zu solchen Entscheidungen sein, hätte das tatsächlich etwas für sich. In Europa bräuchte es keinen IS oder ähnliche um jedweden Hinweis auf eine andere Kultur zu zerstören. Im vorrauseilenden Gehorsam täten es die Bürger wahrscheinlich selbst.
Nur nebenbei hat man bei der Gelegenheit natürlich auch milliardenschwerde Verträge abgeschlossen. Ein Schelm, wer auf die Idee kommt, dass dieser "Respekt" nur ein Anbiedern wäre.
Aber unabhängig davon, ob man nun tatsächlich besonders gastfreundlich war, oder einfach wirtschaftlich gedacht hat, denke ich dass das etwas zu weit geht. Man verkauft seine Kultur so in jedem Fall. Dies sollte man sich im Hinterkopf bewahren, wenn demnächst mal wieder von "europäischen Werten" die Rede ist. Da ist es bei aller Empörung über Saudi Arabien dann auch nicht mehr so schlimm, dass im Iran unter Ruhani so viele Todesurteile gefällt werden wie seit langen nicht mehr und derzeit selbst Kinder auf ihre Hinrichtung warten. Wenn es doch was zu holen gibt . . .
Aber wie seht Ihr dies? Pure Gastfreundschaft oder wirtschaftspolitisches Kalkül? Angemessen oder übertrieben?
Aus Respekt vor dem Glauben des iranischen Präsidenten Hassan Ruhani haben die Behörden in Roms Kapitolinischen Museen mehrere nackte Statuen verhüllt. Zahlreiche Nachrichtenseiten veröffentlichten am Dienstag im Internet Fotos von schrankähnlichen Konstruktionen, hinter denen die Skulpturen verschwanden.http://www.welt.de/politik/ausland/article151481050/Rom-verhuellt-nackte-Statuen-bei-Besuch-von-Ruhani.html
Ruhani hatte am Vorabend den italienischen Ministerpräsidenten Matteo Renzi auf dem Kapitolshügel getroffen und war später in den Museen vor die Presse getreten. Aus Rücksicht auf den muslimischen Glauben Ruhanis sei beim Abendessen auch kein Wein serviert worden, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa.
Das Verhüllen sei aus Respekt für die iranische Kultur und den Glauben Rohanis erfolgt.http://www.spiegel.de/politik/ausland/iran-nacktstatuen-in-rom-wegen-rohani-verhuellt-a-1073959.html
http://www.sueddeutsche.de/politik/rom-rom-verhuellt-aus-respekt-vor-irans-praesident-nacktstatuen-1.2835622
Sollten die religiösen Gefühle denn tatsächlich der Grund zu solchen Entscheidungen sein, hätte das tatsächlich etwas für sich. In Europa bräuchte es keinen IS oder ähnliche um jedweden Hinweis auf eine andere Kultur zu zerstören. Im vorrauseilenden Gehorsam täten es die Bürger wahrscheinlich selbst.
Nur nebenbei hat man bei der Gelegenheit natürlich auch milliardenschwerde Verträge abgeschlossen. Ein Schelm, wer auf die Idee kommt, dass dieser "Respekt" nur ein Anbiedern wäre.
Aber unabhängig davon, ob man nun tatsächlich besonders gastfreundlich war, oder einfach wirtschaftlich gedacht hat, denke ich dass das etwas zu weit geht. Man verkauft seine Kultur so in jedem Fall. Dies sollte man sich im Hinterkopf bewahren, wenn demnächst mal wieder von "europäischen Werten" die Rede ist. Da ist es bei aller Empörung über Saudi Arabien dann auch nicht mehr so schlimm, dass im Iran unter Ruhani so viele Todesurteile gefällt werden wie seit langen nicht mehr und derzeit selbst Kinder auf ihre Hinrichtung warten. Wenn es doch was zu holen gibt . . .
Aber wie seht Ihr dies? Pure Gastfreundschaft oder wirtschaftspolitisches Kalkül? Angemessen oder übertrieben?