Das bedingungslose Grundeinkommen - wie entscheidet ihr euch?

Turboboost schrieb:Für mich ist und bleibt es Schwachsinn Geld ohne jede Bedingung zu vergeben. Da werde ich immer dagegen sein und sie werden damit leben müssen, dass nicht alle Menschen solche merkwürdigen Visionen haben möchten.

Man kann Bedinungen stellen soviel man will.Die Leute die auf Teufel komm raus nicht arbeiten wollen wird es trotzdem immer geben.Und genau die sind es doch die zwar jetzt schon nicht in der Lage sind zu Arbeiten, aber wenn es darum geht mögliche Sanktionen zu umgehen oder noch den letzten Cent aus dem Sozielsystemen herauszupressen dann laufen diese Menschen zu Hochtouren auf.

Diese Leute abschreiben anstatt in sinnlose Massnahmen stecken die nur Geld kosten.Die Mitarbeiter der Ämter würden entlasstet und hätten mehr Zeit für die Arbeitswilligen. Und das Geld das man sich durch die Betreuung der Arbeitsunwilligen spart könnte man in die Aus-,Witerbildung der Willigen Stecken.

Ich müsste sogar meinen Beruf weiterhin ausüben um meinen bisherigen Lebensstandart erhalten zu können ;) Und auserdem Arbeite ich gerne als Altenpflegerin und verdiene im Gegensatz zu anderen "Frauen" Berufen ganz gut - zwar noch zu wenig für das was wir Leisten, aber ich kann davon ganz gut Leben!

Aber Friseusen kann ich ganz gut verstehen... die Schuften 40 h die Woche und haben net mal 1000 € auf der Hand... was ich sehr krass finde! Ich hab in meiner Ausbildung schon mehr Verdient wie meine Schwester jetzt ausgelernt als Friseusin. Finde ich echt traurig!

@Sanyoo

Sanyoo schrieb:Die Mitarbeiter der Ämter würden entlasstet und hätten mehr Zeit für die Arbeitswilligen.

Mit bedingungslosen Grundeinkommen bräuchte es aber keine derartigen Ämter mehr.
Die Mitarbeiter könnten auch anderweitig eingesetzt werden, wenn sie denn wollen. Die Finanzämter sind erschreckend unterbesetzt. Dadurch gehen dem Staat sicher mehrere Millionen oder mehr flöten. Steuerbetrug ist leichter, da kaum noch Prüfungen durchgeführt werden.

@sarasvati23

Und wo genau will man diese Menschen einsetzten?Hängen ja sicherlich auch ein paar Tausend Arbeitsplätze daran. Die Betroffenen Personen auf irgendein Staatlichich gefördertes Abstellgleis zu schieben ist ja sicher auch nicht die Lösung.Und Momentan wird ja eher über Verwaltungsabbau geredet.Somit würden diese ja auch direkt unter das BGE schlüpfen.In Zeiten wo die Exportfähigkeit Deutschland über ein sinken oder stagnieren der Reallöhne finanziert wird brauchen wir nicht über ein BGE diskutieren sonder nur darüber die Löhne der Produktivität und Wirtschaftsleistung anzupassen.Die Prekären Arbeitsverhältnisse aufzudecken und zu beenden. Und endlich mal ein ehrlicher Umgang mit dem Thema Arbeitslosigkeit. Und dazu gehört vor allem die wirklich Arbeitsunwilligen von den Arbeitslosen zu trennen. Die Arbeitslosen müssen wieder stärker gefördert werden.Über Umschulungen oder Weiterbildungen.Und die Unwilligen wird es immer geben egal ob man sie zum 10ten mal in einen Kurs für Bewerbungen oder sonstwas steckt.Bezahlen werden wir sowieso nur wenn man sich das auch eingesteht könnte man sich zumindest ein paar Resourcen sparen die wiederum den anderen Zugute kommen könnten.

@Sanyoo

Sanyoo schrieb:Und wo genau will man diese Menschen einsetzten?Hängen ja sicherlich auch ein paar Tausend Arbeitsplätze daran.

Es gibt eben nicht mehr soviel Arbeit. Das sollte man sich meines Erachtens vordergründig eingestehen. Wir kommen da auch nie wieder hin. Das heißt, selbst wenn du die "Unwilligen" von den "Willigen" trennst bleibt für Letztere trotzdem nicht Arbeit für jeden da. Welche Arbeit willst du denen vermitteln? Auch wenn jetzt zum Beispiel Minijobs und Zeitarbeit, Werkverträge abgeschafft werden sollten (hypothetisch) dann gibt es noch weniger Arbeit. Also woher die Arbeit nehmen? Kann ja nicht jeder Pflegekraft oder Erzieher werden und selbst wenn diese Stellen alle besetzt bin, bleiben sehr viele Arbeitslose übrig.

@sarasvati23

Eine 100% Vollbeschäftigung wird man eh niemals erreichen können.Daran kann aber auch ein BGE nichts ändern.Das in den nächsten Jahrzenten sicherlich sehr viele Arbeitsplätze durch die fortlaufende Automatisierung wegfallen werden sollte auch klar sein.Nur da hat der Demografische Wandel auch sein gute.Denn die Menschen werden immer älter somit werden hier in Zukunft sicher noch einige Arbeitskräfte gebraucht.Und umso wichtiger ist finde ich die Binnennachfrage wieder zu stärken.Und das geht nur über Lohnerhöhungen.Den wenn man finanziell Abgesichert ist dann gibt man auch seinen Kindern einen besseren Start in die Zukunft.Gibt ja auch diverse Studien das Kinder deren Eltern Hartz4 beziehen haben selbst ein erhöhtes Risiko haben später selbst unter die Empfänger zu geraten. Also kann man jetzt sagen ich drück jeden einen Tausender in die Hand und hoffe darauf das die kommende Generation dann sich selbst verwirklicht.Oder man Lebt ihnen über eine gerechte Bezahlung vor das Leistung sich auch Auszahlt.

rockandroll schrieb:dann lies mal hier, sie besserwisser.. entsprechende modelle wurden gründlich durchdacht, und vorgestellt, und bloss weil du es für unsinn hältst, muss es noch lange nicht so sein

Netter Link aber auch dort wird auf die Finanzierbarkeit nicht näher eingegangen.
Wundert mich aber auch nicht.

@Sanyoo

Sanyoo schrieb:Eine 100% Vollbeschäftigung wird man eh niemals erreichen können.Daran kann aber auch ein BGE nichts ändern.

Da geb ich dir recht, aber warum sollte das BGE auch dazu führen. Das ist gar nicht der Anspruch eines BGEs zur Vollbeschäftigung zu führen. Ich finde wir sollten langsam mal tatsächlich von diesem Gedanken abrücken. Das kann kein Maßstab mehr sein.

Ansonsten stimme ich mit dir in vielen Punkten überein.

@McMurdo

McMurdo schrieb:Netter Link aber auch dort wird auf die Finanzierbarkeit nicht näher eingegangen.
Wundert mich aber auch nicht.

ich würde das ehrlich gesagt auch lieber in konkreten zahlen haben, aber der plan klang machbar

@sarasvati23

Genauso ist es!!!

Ausserdem ,sollte man die vorherrschende Arbeitslosigkeit, als eine der grössten Errungenschaften in unserer Gesellschaft sehen und nicht wie manche hier, als Plage.

Wenn man die Arbeit jedoch als Folterinstrument ansieht (oder missbraucht),nur weil es für einige Leute unerträglich erscheint, morgens zur Arbeit gehen zu ´´müssen´´, während andere dies nicht tun.
Und diesen ganzen Überfluss an Gütern, für sich beanspruchen,solange bleibt alles wie es ist.

G.t

@rockandroll
Ich hab da keinen Plan gesehen.

@McMurdo
macht nix. ich schon

hör dir bei gelegenheit mal einpaar vorträge eines prof. heiner flassbeck zum thema wirtschaftliche macht und deren erhalt an. dort spricht er darüber wie produktivität über generationen gesichtert werden soll, und darüber wie der konsument beteiligt werden muss, um überhaupt den markt zu erhalten usw..
hat jetzt speziell nichts mit dem thema grundeinkommen zu tun, geht aber in eine ähnliche richtung.

vllt fängt man erst bei den grundlagen an, um überhaupt verstehen zu können, warum sowas notwendig wäre :)

@rockandroll
Vielleicht erklärst du mal warum man etwas fürs nichts tun bekommen sollte und wie das finanziert werden soll. Bevor das nicht geklärt ist braucht man sich über den Rest nicht zu unterhalten.

@McMurdo
das es nicht bezahlbar ist hatten wir doch schon mehrfach

querdenkerSZ schrieb:das es nicht bezahlbar ist hatten wir doch schon mehrfach

Cool. Wenn es eh schon Wurscht ist, warum dann nicht 2.500€ pro Monat?

@querdenkerSZ
Naja einige scheinen das immer noch nicht verstanden zu haben. Dabei dachte ich wir würden bei den PISA Studien mittlerweile gar nicht mehr so schlecht abschneiden. ;)

@querdenkerSZ
Naja einige scheinen das immer noch nicht verstanden zu haben. Dabei dachte ich wir würden bei den PISA Studien mittlerweile gar nicht mehr so schlecht abschneiden. ;)

@McMurdo
es steht doch drin im link. wieso liest du den nicht einfach

hier nochmal was für lesefaule, pisa wirds freuen ;)
http://www.xpolitics.de/2012/12/30/paul-kirchhof-finanzierung-des-grundeinkommens-ist-nicht-wirklich-dramatisch/

und hier nochmal eine recht ausführliche berichterstattung über die ganze thematik. ist komplexer als man denkt

Phönix BGE Grundeinkommen Götz Werner

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@rockandroll
Wo nimmt der die 600 Milliarden denn her?
Der Bundeshaushalt 2013 hat einen Umfang von gerade mal knapp 300 Milliarden.
Rechne doch mal vor wenn das da im Link steht. Ich habe dazu nichts gefunden.

@McMurdo
durch das BGE würde viel bürokratie abgebaut werden, wodurch auch geld gespart wird.
ausserdem würde dadurch das arbeitslosengeld I und II abgeschafft, die renten wären abgeschafft.
ein BGE würde das überflüssig machen.

@McMurdo
zunächst rechnet man mit 450 mrd. und dann ist das nicht alleine über die steuern zu machen, sondern über die sozialversicherungen und den erhöhten konsum

letzlich ist auch nur über den konsum die stabile wirtschaftslage zu sichern, denn wer sonst soll denn auf dauer die ganzen güter kaufen, wenn die mittelschicht immer weiter weg bricht. die paar superreichen schaffen das eben nicht, und da setzt die ganze denke an

vorteile wären
-abbau der bürokratie, die beim momentanen wachstumstempo ohnehin sehr problematisch sein wird
-stützung der mittelschicht, die überhaupt den wohlstand hierzulande ermöglicht hat, und weiterhin trägt
-menschenwürdige bedingung für ohnehin schon die schwächsten der gesellschaft, was im gg verankert ist, aber durch die harz-gesetze in keinstem fall gegeben ist

gut, vllt kostet das zu anfang etwas, bis die kaufkräftige mittelschicht wieder mehreinnahmen in die kassen fliessen lässt, aber diese investition sollte aufgebracht werden, denke ich.

@rockandroll
ja weil die 19% Mehrwertsteuer summieren sich ganz enorm .......

@querdenkerSZ
selbstverständlich

das geld wird doch nicht auf der bank gehortet, sondern fliesst genauso wieder zurück