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Das bedingungslose Grundeinkommen - wie entscheidet ihr euch?

754 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Grundeinkommen, BGE, Ausgaben ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das bedingungslose Grundeinkommen - wie entscheidet ihr euch?

08.10.2012 um 17:30
Strikt dagegen


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Das bedingungslose Grundeinkommen - wie entscheidet ihr euch?

08.10.2012 um 17:57
Jo, aufhören zu arbeiten und jedes Jahr ein Kind zeugen. Endlich werde ich auch mal Millionär.


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Das bedingungslose Grundeinkommen - wie entscheidet ihr euch?

08.10.2012 um 18:07
@Kotzi

So einfach wird das dann doch nicht sein, aber netter Gedanke ;). Zum einen wird es sicher ein Einstiegsalter geben am wann man erst das BGE bekommt, also sicherlich nicht von Geburt an und außerdem wird es eine Maximalgrenze geben, so das Arbeitsanreiz gegeben ist...


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08.10.2012 um 18:43
Also doch Bedingungen. Aber dann werden ja diejenigen die Kinder haben wollen benachteiligt.


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08.10.2012 um 21:11
Satte 1000€ sind natürlich arg viel. Ein BGE sollte sich auf das aller Nötigste beschränken, und nicht mehr. Außerdem sollte es mit Karten zum Einkauf speziell von Lebensmitteln und Klamotten kombiniert werden, auf das ein reines Vermögen an Geld nur als kleine Spitze des Eisbergs gelegt wird.


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08.10.2012 um 22:19
Jeah Weltkriegszustände für die armen also. Echt geniale Idee. Oder eher nicht. 1000 Euro sind schon ziemlich wenig, damit kann man oftmals gerade mal knapp die Miete bezahlen, die schon gern mal auf 700 Euro hochgeht in einer Familie. Man könnte ein Bedingungsloses Grundeinkommen von 800-1000 Euro veranschlagen, damit wäre ich einverstanden, darunter aber gibt es nichts. Grundsätzlich wäre das eine gute Idee, denn dadurch würde mal eben der gesamte Apparat wegfallen, der nur dafür draufgeht sich um Geldzahlungen zu kümmern. Allerdings müsste es an weitere Bedingungen wie einen Mindestlohn und Wirtschaftsregulierungen geknüpft werden.


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08.10.2012 um 22:24
Also wenn ich von Hartz ausgehe und die Miete plus alles was ich beantragen kann nehme kommt man auf ähnliche Beträge wie hier. Das es grad zum Leben reicht. Irgendwie kommt ihr hier auch nicht auf was anderes. Ihr nennt es nur anders und die Bürokratie wäre vielleicht raus.


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08.10.2012 um 22:33
Nicht nur vielleicht, bedingungsloses Grundeinkommen heisst ja bedingungslos weil eben kein Rattenschwanz dranhängt. Auf die Weise könnte das JobCenter sich auch wieder Arbeitsamt nennen und sich wieder um ihre eigentliche Aufgabe kümmern. Das erfordert natürlich noch ein paar weitere Reformen, damit sie nicht mehr als Zulieferer für Zeitfirmen agieren.


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08.10.2012 um 22:35
@SethSteiner
@AlexR
Miete ist separat vom Staat zu bezahlen, jedoch auch in einem sparsamen Umfang. Man darf nicht erwarten, einen Palast finanziert zu bekommen. Ich sehe auch nicht ein, warum die Menschen, die arbeiten, andere ein Leben finanzieren sollen, das sie bei heutigem Stande selbst gerade einmal verdienen. Das Nötigste zum Leben. Warmes Dach über dem Kopf und Lebensmittel. Mehr braucht es eigentlich nicht. Wer sich zum Beispiel Luxuswaren kaufen möchte, wie einen PC oder ein Handy, der muss dafür entweder etwas tun, oder sich langsam die von mir genannte Spitze zu entsprechendem Betrag zusammensparen.

Mindestlohn ist übrigens nachweislich Unsinn. So wie manche Utopisten sich das vorstellen (Mindestlohn + Wirtschaftsregulierungen + sattes BGE) kann letztlich alles nur den Bach runter gehen. Es ist nichts als übermäßige Umverteilung, die a) ungerechtfertigt ist und b) letztlich alle gleich arm werden lässt.


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08.10.2012 um 22:45
Apropos:
Zitat von SethSteinerSethSteiner schrieb:Grundsätzlich wäre das eine gute Idee, denn dadurch würde mal eben der gesamte Apparat wegfallen, der nur dafür draufgeht sich um Geldzahlungen zu kümmern. Allerdings müsste es an weitere Bedingungen wie einen Mindestlohn und Wirtschaftsregulierungen geknüpft werden.
Du widersprichst dir hier. Denn Mindestlohn und gerade Wirtschaftsregulierungen schaffen wiederum einen neuen staatlichen Apparat, der nur andere Aufsichtsfunktionen zu erfüllen hat.


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08.10.2012 um 22:48
Von welchem Interesse ist es, ob du jemanden finanzieren willst oder nicht? Vielleicht bezahl ich von dem was ich in die Krankenkasse einzahle ja auch irgendeinen Rechtsradikalen, der Behinderte vergasen will, den ganzen Tag RTL guckt und sich jedes Jahr Calll of Duty kauft aber das ist halt einfach Pech. Ich käme nicht auf den Gedanken deswegen rumzunölen, schließlich habe ich ja auch was davon. Für einen PC oder Handy muss man trotzdem sparen, wobei letzteres gibt es ja meist schon für 0 Euro aber ersteres kostet schon ein paar hundert Euro.

Mindestlohn ist nachweislich überhaupt kein Unsinn aber die Neoliberalen Spinner finden das immer ganz cool wenn sie Arbeitnehmer nicht richtig bezahlen müssen. Die sind zu feige sich ihre Materialien zu klauen, also sparen sie an ihnen wenn sie zu blöd sind ein wirtschaftliches Unternehmen zu führen. BGE gibt es in einer weitaus ineffektiveren Art bereits, der ganze Regenwälder kostet. Die Wirtschaftsregulierungen gibt es auch schon. Und sogar Mindestlöhne gibt es. Komisch das wir alle noch leben, wenn doch alles den Bach runtergehen soll.

Und wieso sollte es einen neuen staatlichen Apparat geben, bei dem ich jeden Monat vorstellig werden soll, der mit ständig neuer Arbeit und gleichwertigen Papierkram wie Hartz IV verbunden ist? Mindestlohn ist Mindestlohn. Für Verbrecher braucht es keinen neuen Apparat, die Justiz gibt es schon.


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09.10.2012 um 00:00
@SethSteiner
Zitat von SethSteinerSethSteiner schrieb:Jeah Weltkriegszustände für die armen also. Echt geniale Idee. Oder eher nicht. 1000 Euro sind schon ziemlich wenig, damit kann man oftmals gerade mal knapp die Miete bezahlen, die schon gern mal auf 700 Euro hochgeht in einer Familie.
Da bisher bei im Grunde allen Vorschlägen eine Erhöhung des BGEs bei Familien berücksichtigt waren, ist dieser Zusatz überflüssig. Allein, wenn nur zwei zusammenwohnen, hätte der Haushalt zwei von diesen "wenigen" 1.000 €. Und für jedes Kind noch zusätzlich. Knapp würde ich das dann nicht bezeichnen.
Zitat von SethSteinerSethSteiner schrieb:Allerdings müsste es an weitere Bedingungen wie einen Mindestlohn und Wirtschaftsregulierungen geknüpft werden.
Wozu braucht es bei einem BGE denn bitte einen Mindestlohn? Wenn der Lohn nicht hoch genug ist, macht eh niemand den Job, weil er es ja nicht nötig hat.
Von der Erhaltung des Seelenfriedens einiger Wohlfühlsozialisten abgesehen, ist ein Mindestlohn in Verbindung mit einem BGE absoluter Schwachsinn.
Zitat von SethSteinerSethSteiner schrieb:Mindestlohn ist nachweislich überhaupt kein Unsinn aber die Neoliberalen Spinner finden das immer ganz cool wenn sie Arbeitnehmer nicht richtig bezahlen müssen.
Es gäbe ja im Grunde eine ganz einfache Möglichkeit: Streiken, dass es qualmt.
Und jetzt bitte nicht mit dem Gesülze kommen, die Arbeitgeber könnten die Arbeitnehmer wegen Verlagerung ins Ausland etc. erpressen. Denn wenn ein Arbeitgeber seine Angestellten wegen eines per Streik erstrittenen Mindestlohns entlässt, wieso sollte er das nicht auch bei einem politisch verordneten machen? Dass das aber nicht passiert, wird von Mindestlohnbefürwortern ja regelmäßig mit Beispielen aus anderen Ländern belegt.

Der Effekt eines Mindestlohns ist immer gleich, egal wie er entsteht. Der Unterschied ist nur: Für einen ordentlichen Streik muss man seinen Arsch hochkriegen; da reicht es halt nicht, dass man sich einmal, statt zum Kaffekränzchen mit Tante Ludmilla zu gehen, sich eine bedruckte Plastiktüte überzieht, Schilchen schwenkt, Rondo Nr. 67 für Trillerpfeife von sich gibt und dann nach Hause geht, um die Butterbrote für den morgigen Arbeitstag zu schmieren.
Stattdessen lässt man sich lieber aus Bequemlichkeit alles vom Staat hübsch verordnet in den Arsch schieben.


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09.10.2012 um 00:26
Momenta gibts 400 Euro Jobs, soviel wie viele bei Hartz IV bekommen. Ein Mindestlohn braucht man schon deshalb, weil die Leute eben doch für den jeweiligen Betrag arbeiten gehen. Daher ist es auch notwendig gleich gesetzlich klarzumachen, dass Arbeit über dem BGE, Hartz IV oder was weiß ich liegen muss.

Bei 1.000 Euro für jeden hat man bei einem Pärchen 2000. Wenn die Wohnung 700 kostet, bleiben noch 1300. Wenn ich es bei meiner eigenen Familie sehe haben alle zusammen ca. 1700 Euro aber besonders viel bleibt nicht mehr am Ende übrig, ein Urlaub ist jedenfalls schon ein paar Jahre her. So auf die leichte Schulter sollte man es nicht nehmen. Man muss natürlich bestimmen was in den BGE einfließen würde und ob ihn auch Kinder bekommen und in welcher Höhe. Aber so zutun als würden tausend Euro nun soviel sein ist schon ein bisschen weltfremd.

Und was heisst streiken? Wer von einer Zeitarbeitsfirma in die nächste kommt kann nicht streiken. Bei anderen bedeutet ein Streik nur dass sie vom Friseurladen ins JobCenter kommen. Es braucht keine Streiks, es braucht einfach Gesetze. Wieso sollte ich bitte was dagegen haben, wenn der Staat mir alles hübsch verordnet in den Arsch schiebt? Dafür ist er schließlich da, das ist sein verdammter Job. Der Bürger ist weitestgehend unmündig, war er immer schon, deswegen gibt es ja Gesetze und eine Administration die sie erlässt. Vielleicht schlägst du ja als nächstes vor, ich soll mich selbst darum kümmern, wenn mich jemand bedroht und nicht aus Bequemlichkeit die Polizei rufen oder vielleicht sollte ich, wenn ich einen Krüppel als Sohn/Tochter kriege ja mich selbst drum kümmern anstatt anderen auf der Tasche zu liegen. Ja ich stehe zur Bequemlichkeit, weil das Gegenteil immer in Problemen ausartet. Der Mensch ist nun mal nicht so super mündig und super reich dass er alles super von allein lösen kann, sie sind halt keine Roboter. Deswegen lassen/liessen sie sich als Leibeigene, Sklaven und Gebärmaschinen halten oder als Kanonenfutter missbrauchen oder sich irgendwelche Glassteine mit Zauberkräften aufschwatzen. Natürlich könnte sich auch jeder Arbeitslose organisieren, eine Kalaschnikov importieren und dann einen schönen kleinen Bürgerkrieg anzetteln bei dem er sich vorher eine Liste macht mit all den Menschen die nicht wollen, dass er anständig bezahlt wird, allen die ihn nicht anständig bezahlen, die ihm jedes Jahr seine Miete erhöhen, seine Strompreise exorbitant erhöhen, ihm Glassteine verkaufen und sich Energieausgleiche bezahlen lassen, auf sonstige Weise legal betrügen und so weiter und so fort und sie dann einer nach dem anderen umbringen oder auf dem jeweiligen Marktplatz in guter alter Tradition den Kopf abhacken und wo man dabei ist vielleicht auch noch die Leiche schänden.
Ja das könnte sich wohl machen lassen aber das würde natürlich nichts ändern, denn die Menschen wären zwar alle tot aber das hätte nicht wirklich was mit Gerechtigkeit zutun. Nur mit einem herauslassen der eigenen Frustration über den alten Zustand und einer Befriedigung diverser Rachegelüste. Aber es wäre immerhin nicht bequem und niemand hätte irgendeinen Antrag gestellt.
Das wäre allerdings ganz genauso irrational wie zu denken der Staat solle sich doch bitte nicht in die Angelegenheiten von X einmischen. Das ist seine Aufgabe und es gibt eine Notwendigkeit dafür, denn niemand möchte gern seinen Kopf verlieren.


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09.10.2012 um 01:03
@SethSteiner
Zitat von SethSteinerSethSteiner schrieb:Momenta gibts 400 Euro Jobs, soviel wie viele bei Hartz IV bekommen. Ein Mindestlohn braucht man schon deshalb, weil die Leute eben doch für den jeweiligen Betrag arbeiten gehen. Daher ist es auch notwendig gleich gesetzlich klarzumachen, dass Arbeit über dem BGE, Hartz IV oder was weiß ich liegen muss.
Tut mir Leid, aber ich sehe immernoch nicht, wieso es einen Mindestlohn braucht. Wenn es ein BGE gibt, dann gibt es das immer und bedingungslos. Heißt also, ich kriege meine z.B. 1.000 € egal ob ich arbeite und etwas dazuverdiene oder nicht. Aktuell kann es die nierigen Löhne nur geben, weil jemand bereit ist, für diese zu arbeiten, weil man ja Geld braucht, damit Essen auf den Tisch kommt. Mit dem BGE wäre das aber garantiert, insofern würde ein Arbeitnehmer keine Arbeitsstelle für einen Dumpinglohn annehmen. Dem Arbeitgeber bliebe also letztlich nichts anderes übrig, als die Löhne so hoch zu setzen, dass jemand bereit ist, für diesen Lohn zu arbeiten.
Hinzu kommt ja noch, dass der eigentliche Sinn eines Mindestlohns die Gewährleitung, dass man von seinem Lohn ordentlich leben kann, ist. Dies wäre aber durch schon durch das BGE an sich gewährleistet, womit der Mindestlohn zusätzlich seinen eigentlich Sinn verloren hätte und somit nicht gerechtfertigt wäre.
Zitat von SethSteinerSethSteiner schrieb:Bei 1.000 Euro für jeden hat man bei einem Pärchen 2000. Wenn die Wohnung 700 kostet, bleiben noch 1300. Wenn ich es bei meiner eigenen Familie sehe haben alle zusammen ca. 1700 Euro aber besonders viel bleibt nicht mehr am Ende übrig, ein Urlaub ist jedenfalls schon ein paar Jahre her. So auf die leichte Schulter sollte man es nicht nehmen. Man muss natürlich bestimmen was in den BGE einfließen würde und ob ihn auch Kinder bekommen und in welcher Höhe. Aber so zutun als würden tausend Euro nun soviel sein ist schon ein bisschen weltfremd.
Dass die Leute, die nichts tun und ausschließlich BGE erhalten damit auch noch große Sprünge machen und jedes Jahr mal irgendwo Urlaub machen sollen, wusste ich nicht.
Zitat von SethSteinerSethSteiner schrieb:Und was heisst streiken? Wer von einer Zeitarbeitsfirma in die nächste kommt kann nicht streiken.
Ich wusste auch nicht, dass Zeitarbeitsfirmen einem Chips implantieren, die einen von gewerkschaftlichen Betätigungen abhalten.
Zitat von SethSteinerSethSteiner schrieb:Dafür ist er schließlich da, das ist sein verdammter Job. Der Bürger ist weitestgehend unmündig, war er immer schon, deswegen gibt es ja Gesetze und eine Administration die sie erlässt.
Nein. Der Bürger ist weitestgehend unmündig, weil er zu bequem ist und deshalb von der Administration verlangt, dass die gefälligst alles für ihn regeln soll.
Zitat von SethSteinerSethSteiner schrieb:Vielleicht schlägst du ja als nächstes vor, ich soll mich selbst darum kümmern, wenn mich jemand bedroht und nicht aus Bequemlichkeit die Polizei rufen oder vielleicht sollte ich, wenn ich einen Krüppel als Sohn/Tochter kriege ja mich selbst drum kümmern anstatt anderen auf der Tasche zu liegen. Ja ich stehe zur Bequemlichkeit, weil das Gegenteil immer in Problemen ausartet.
Nein, derartige Vorschläge sind von meiner Seite aus nicht geplant. Dürfte daran liegen, dass ich über eine gewisse Differenzierungsfähigkeit verfüge und mit dieser einhergehend auch erkennen kann, dass es nunmal nicht nur Extrempositionen, sondern auch Mittelwege gibt.
Zitat von SethSteinerSethSteiner schrieb:Natürlich könnte sich auch jeder Arbeitslose organisieren, eine Kalaschnikov importieren und dann einen schönen kleinen Bürgerkrieg anzetteln bei dem er sich vorher eine Liste macht mit all den Menschen die nicht wollen, dass er anständig bezahlt wird, allen die ihn nicht anständig bezahlen, die ihm jedes Jahr seine Miete erhöhen, seine Strompreise exorbitant erhöhen, ihm Glassteine verkaufen und sich Energieausgleiche bezahlen lassen, auf sonstige Weise legal betrügen und so weiter und so fort und sie dann einer nach dem anderen umbringen oder auf dem jeweiligen Marktplatz in guter alter Tradition den Kopf abhacken und wo man dabei ist vielleicht auch noch die Leiche schänden.
Wenn für dich Mord und Totschlag bzw. Hirn abschalten und alles den Staat machen lassen die einzigen Alternativen sind, dann ist das dein persönliches Problem.

Wenn jemand nicht einen ordentlichen Lohn zahlen will, muss man als Arbeitnehmer halt ordentlich streiken. Ohne Arbeitnehmer kann ein Geschäft nunmal nicht laufen, diese haben also eine nicht zu unterschätzende Verhandlungsposition. Wenn das nicht ausgenutzt wird, dann liegt das einzig und allein am Unwillen der Gewerkschaften, denen ihre pflichtsozialistischen Vorstellungen wichtiger sind, als die tatsächliche Verbesserung der Situation der Arbeitnehmer.
Man stelle sich nurmal vor, die Arbeitnehmer würden ihre Verhandlungsmacht ausnutzen. Damit würden sie ja mit einem Schlag ihre so liebgewonnene kollektive Opferrolle verlieren. Und - oh Schreck - es gäbe garkeine Rechtfertigung mehr, sich vom Staat unnötigerweise weiter entmündigen zu lassen. Ein Staat, der nur da eingreift, wo es nötig ist... welch Graus, welch Schmach, welch Ungemach... denkt doch mal einer an den Sozialismus!
Nein, da dann doch lieber halbherzige Verhandlungen führen, um dann aufgrund dessen nach Mama Staat zu schreie.


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09.10.2012 um 01:22
Wenn es auf die 1000 Euro den Lohn obendrauf geht kann man sicherlich darüber diskutieren inwiefern ein Mindestlohn noch notwendig ist aber wann immer es Probleme gibt, wird man sich ein staatliches Eingreifen wünschen und darüber diskutieren ob er notwendig ist und wenn er es ist, dann wird man es fordern.
Davon dass jemand nichts tut und jährlich Urlaub machen will hab ich nicht geschrieben. Ich wüsste auch nichts von implantierten Chips die einem von gewerkschaftlichen Betätigungen abhalten. Und Und was heisst der Bürger ist sich zu bequem? Der Bürger ist ein einzelner Mensch und lässt sich auch als solcher recht leicht manipulieren, was auch gern genutzt wird und weswegen irgendwann mal Regeln gemacht wurden, damit das zumindest eingedämmt wird. Das ist aber ein Prozess, der nicht mit einer Regel abgeschlossen ist, wie man ja daran sieht dass Leute auf diversen Fernsehsendern immer noch naive Menschen ausnutzen und ihnen Glassteine zu exorbitanten Preisen aufschwatzen oder homoöpathische Mittelchen gegen ihre Leiden.

Und nein, für mich gibt es nicht nur Mord und Totschlag, sowie den Staat alles machen lassen. Es geht nicht um alles, es geht nur um Bereiche wo es Probleme gibt. Daher seh ich auch nicht dass das BGE, Mindestlohn und Regulierungen Extrempositionen sein sollen. Es ist bereits ein Mittelweg. Das Extrem wäre, dass ich vom Staat verlange mir eine Villa zu bauen, mir Frauen breitzustellen, einen schönen Wagen, das Mobiliar und mich bis an den Rest meiner Tage zu versorgen. Das ist wirklich extrem.
Wieso soll der Staat hier und dort eingreifen, nicht aber in diesem Punkt? Was macht diesen Punkt so besonders, dass der Staat bloß nichts tun soll? Wie ich aufgezeigt habe ist der Mensch eben nicht so einfach fähig mal eben alle seine Rechte zu erkämpfen, er kann es einfach nicht. Er braucht viel Zeit, Zeit die von der Politik abgekürzt werden könnte, die damit außerdem einiges an Papier und diverse "Unglücksfälle" in ihren Institutionen sparen könnte.


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09.10.2012 um 01:38
@SethSteiner
Zitat von SethSteinerSethSteiner schrieb:Wenn es auf die 1000 Euro den Lohn obendrauf geht kann man sicherlich darüber diskutieren inwiefern ein Mindestlohn noch notwendig ist aber wann immer es Probleme gibt, wird man sich ein staatliches Eingreifen wünschen und darüber diskutieren ob er notwendig ist und wenn er es ist, dann wird man es fordern
Wenn der Lohn nicht obendrauf geht, dann wäre es ja kein Bedingungsloses Grundeinkommen mehr.
Zitat von SethSteinerSethSteiner schrieb:Wieso soll der Staat hier und dort eingreifen, nicht aber in diesem Punkt? Was macht diesen Punkt so besonders, dass der Staat bloß nichts tun soll?
Ganz einfach: An diesem Punkt gibt es von staatlicher Seite nicht wirklich was zu tun. Der Staat muss da lediglich die Rahmenbedingungen aufstellen. Sobald aber die Bürger eine Sache auch selber regeln können, ist ein staatliches Eingreifen nicht notwenig und damit auch nicht gerechtfertigt. Das Grundgerüst, dass man als Arbeitnehmer nicht einfach so selber aufstellen könnte, ist da, es muss nur genutzt werden.

Nötig ist ein gewisses Strafrecht, Arbeitsrecht etc., um eine gewisse Ordnung aufrecht zu erhalten. Nicht nötig ist aber ein staatlicher verordneter Mindestlohn, denn dieser ist dank des staatlich geschaffenen Grundgerüsts auch jetzt schon möglich, aber halt über Tarifverhandlungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern.
Wie gesagt, der Staat muss da eingreifen, wo es nötig ist. Wo es aber nicht mehr nötig, da hat er sich gefälligst rauszuhalten. Alles, was darüber hinausgeht, ist nichts weiter als die Errichtung und Bekräftigung der Illusion vom unmündigen Bürger. Natürlich ist der Bürger zu einem nicht unerheblichen Teil unmündig. Wie soll er es auch anders sein, wenn es ihm von allen Seiten eingeredet wird, dass Staat dazu da ist, einem alles abzunehmen.
Zitat von SethSteinerSethSteiner schrieb:Wie ich aufgezeigt habe ist der Mensch eben nicht so einfach fähig mal eben alle seine Rechte zu erkämpfen, er kann es einfach nicht. Er braucht viel Zeit, Zeit die von der Politik abgekürzt werden könnte, die damit außerdem einiges an Papier und diverse "Unglücksfälle" in ihren Institutionen sparen könnte.
Also was jetzt? Kann er es nicht oder braucht es nur Zeit?
Mal abgesehen davon, dass du mir jetzt nicht weiß machen kannst, dass das Gesetzgebungsverfahren bzw. sonstige administrative Tätigkeiten in Deutschland schnell gehen würden.
Und was du mit "Unglücksfällen" genau meinst, erschließt sich mir nicht wirklich.


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09.10.2012 um 02:24
Für Menschen, die von einer Mikkrigen EU Rente, Rente oder Sozialleistungen leben müssen, wäre es eine große Hilfe. Ich würde diese Geld sogar Nutzen, um eventuell ein Studium zu machen.
Generell auf faulenzia... ne das wär / ist auch kein Leben.

Ich Lebe von knapp 400 Euro Invalidenrente. Da bleibt für Fernstudium oder ähnlichem nichts übrig. Schon mit ca 200 Euro mehr, könnte ich mir da eher was abzweigen. Im Augenblick ist es aber so, beginne ich ein Reguläes studium, wird mir die Rente ersatzlos gestrichen und bei Mißerfolg nicht wieder zuerkannt. Ein BGE, würde da vieles erleichtern.


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09.10.2012 um 03:11
Ich würde daheim bleiben und nur noch das tun, was immer ich will, bis alles zusammenbricht.


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09.10.2012 um 03:18
Wir leben in einem der reichsten Länder der westlichen Hemisphäre und hier werden schon die Angestellten unserer Ämter abgestochen, wurde nich auch letztes Jahr jemand erschossen?
Und wir lesen hier immer wieder was von Schmarotzern und Faulpelzen in der Karibik... Kommt mir das jetzt nur so surreal vor oder sind das einfach Kollateralschäden? Was kommt als nächstes? Selbstschußanlagen in der Arge oder schaffen wir lieber wieder Arbeitsplätze für mehr Wachpersonal? Funktioniert ja eigentlich prächtig, lassen wir doch einfach alles wie es is.


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09.10.2012 um 09:49
Zitat von kurvenkriegerkurvenkrieger schrieb:Funktioniert ja eigentlich prächtig, lassen wir doch einfach alles wie es is.
Warum nicht? Da ich niemanden auf die Straße gehen sehe, scheinen alle recht zufrieden zu sein.
Die Armen sind froh was zum essen zu haben, der Mittelstand ist froh einen Job zu haben und die Reichen sind eh immer gut drauf :)


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