bloodrocuted schrieb am 27.02.2013:Die Wehrpflicht macht diesen Umstand jedoch nicht besser, oder gestaltet die Bundeswehr in irgendeiner Weise für jemanden attraktiver, der weiß, dass er "draußen" besser Kohle scheffeln kann.
Das gilt doch aber auch nur dann wenn man in einer Branche bleibt, in der man sein Leben riskiert. (Privatarmeen etc.) Die Armeen bestehen aber nicht ausschließlich aus Elitesoldaten und Rambo´s, die nach dem aktiven Dienst sofort ins nächste Krisengebiet ziehen weil sie sonst einfach nicht ruhig schlafen können.
bloodrocuted schrieb am 27.02.2013:Als gut ausgebildeter Soldat ist mit bei einer privaten Sicherheitsfirma finanzell in aller Regel deutlich besser gestellt, als wenn man in der Armee bleiben würde.
Wieviele eines Jahrgangs Ausscheider werden wohl in eine solche Privatarmee die im Ausland zu Gange ist gehen? Welche Kategorie BW-Soldat ist denn von Haus aus als Personenschützer geeignet? (wir reden hier nicht von irgendwelchen Türstehern hoffe ich)
Ich behaupte, dass es die sehr deutliche Minderheit der Ausscheider ist, die dies so wählen.
Reden wir mal über den stinknormalen SAZ der nach 4, 8 oder 12 Jahren ausscheidet kommen wir oft zu Fällen, wo sie im zivilen um einiges weniger verdienen als noch in den Besoldungsstufen. Ob das der Sanitätssoldat ist, der jetzt als Rettungssanitäter arbeitet (einer der wenigen, die ohne groß umzulernen einen zivilen Beruf beginnen können, nach Ausbildung versteht sich) oder der S1-6, der pädagogik studiert hat, aber eigentlich seit Jahrzehnten Stabsoffizier eines Regiments ist (einige meiner Offze waren eigentlich "nur" Erzieher aber in der BW recht hohe Tiere innerhalb der Regiments.), wird man schnell feststellen, dass sie ihre Einkünfte im Zivilen nciht ansatzweise in dem Bereich erzielen.
Ich bin für die Wiedereinführung der Wehrpflicht!
1. Hat es keinem geschadet. Klar die ersten 2 Monate waren ätzend, aber danach war ich körperlich topfit und hab auch einiges gelernt. Ich habe, bis auf sehr wenige Ausnahmen, durchgängig nette udn gute Menschen bei der BW kennengelernt. Ob Manchaftler oder Offizier, alle waren immer korrekt (jaja bis auf manche Sachen in der AGA, aber das gehört sicher dazu
;) )
2. entlasten die GWDL´er relativ günstig die im Einsatz befindlcihen Kompanien bei der heimischen Logistik. Meine Kompanie war zum Großteil in Afg. und wir stellten die Logistik in de rHeimat sicher. Einige kamen in Kisten wieder, aber die wussten von Vornherein was auf sie zu kommt.
3. In Katastrophenfällen ist die Bundeswehr ein nicht zu unterschätzender Kräfte faktor. Enorm viele Arbeitskräfte können in jedem Gebiet der BRD recht schnell eingesetzt werden ohne Hirarchische Probleme zu bekommen. Ich erinnere da gern ans Elbhochwasser und die Unmengen Wehrdienstleistende und Berufsoldaten die Tag und Nacht Säcke gefüllt udn Deiche gebaut haben.
BW als Verteidigungsarmee und Katastrophenhelfer gern weiter und dafür zahle ich auch gern mehr. Solche Einsätze wie gerade in der Türkei finde ich weniger toll, aber gut dafür sind wir in der Nato und müssen halt auch ran wenn es verlangt wird. Sollte an den Beschwerden der Soldaten die momentan in der Türkei stationiert sind etwas dran sein, würde ich sie umgehend abziehen und den Türken den Grenzschutz selbst überlassen.