@MishaLicious Ich habe gar nicht die Lust in Analogien mit Selbst gebauten Häusern, zu denen Du die geklauten Baustoffe und die übers Ohr gehauenen Bauarbeiter und die Grund-und Bodenspekulation, die ganze Vererbungsgeschichte und letzten Endes vielleicht ein Kriegsergebnis welches Jemandem sein schönes Haus hinweg raffte, gar nicht erwähnt hast, zu schwelgen.
Eins ist Tatsache: Es gibt global quer durch Kontinente, Nord und Süd, Ost und West, Alt und Jung nur einen einzigen Unterschied zwischen Menschen.
Und das ist der betonierte Unterschied zwischen Arm und Reich.
Und diese Kluft (manche nennen sie Schere) wird beständig größer.
@van_Orten hat die Brisanz schon richtig erkannt:
"Man" wird sich der Armen bald nur noch mit Waffengewalt zu erwehren wissen.
"Man" weil da schon noch eine gewaltige Relativität enthalten ist.
Der ärmste Deutsche ist (noch lange) nicht mit dem ärmsten Afrikaner vergleichbar.
MishaLicious schrieb:Ja, und trotzdem geben wir (im Gegensatz zu anderen) nicht auf und setzen uns auf ein Schiff, das in ein Land fährt, wo wir die Hand aufhalten.
Genau so ist es! Weil es keinen Sinn hat- wegen der Relativität. Der ärmste Deutsche ist viel reicher als die meisten Armen.
Das ist aber keine Folge eines "Standarts", sondern Restfolge eines beispiellosen einmaligen Wirtschaftsaufschwunges nach einem Weltkrieg und dem darauffolgenden Auch-Sozial-Wettlaufes zwischen Systemen. Restfolge !
Restfolge bedeutet Vergangenheit.
Die Kluft zwischen Arm und Reich wächst ungebremst.
Und Arm und Arm gleichen sich an.
Reich und Reich gesellen sich.
Das ist das Ziel der Globalisierung.
Wer also meint, zu den Reichen zu gehören, wird sich schützen müssen, wenn er nicht willens ist, zu teilen.
Die übergroße Menge derer die nicht dazugehören wird sich wegen vermeintlicher Unterschiede zum Teil sowieso zerfleischen, zum Teil wird er hoffentlich zueinanderfinden.
Wenn also jemand meint, privilegiert zu sein, soll er sich doch selbst um seine Privilegien kümmern,
aber keinesfalls auf die Hilfe seiner vermeintlichen "Landsleute" hoffen.
Wer einen stabilen Wohlstand hat, wird immer weniger Menschen finden, die sich um
seinen Wohlstand sorgen.
Ich gehöre schon lange lange nicht mehr dazu.
Nicht mehr und nicht weniger.