Die deutsch-französische "Freundschaft" beenden
08.07.2012 um 20:20Heute ist 50. Jahrestag der Deutsch-Französischen Aussöhnung.
Frankreich wird allgemein hin als wichtigster Partner Deutschlands angesehen, die deutsch-französische "Freundschaft" immer wieder hochgehalten. Aber ich frage mich, ist dort tatsächlich so viel Freundschaft, wie immer behauptet wird?
Fakt ist doch, dass Deutschland und Frankreich viel mehr teilt, als man gemeinhin zugibt. Beide Länder haben völlig unterschiedliche Vorstellungen darüber, wie die Gesellschaft aussehen soll, welche Rolle der Staat in ihr einnimmt, welche Wirtschaftspolitik betrieben werden soll, welche Außenpolitik richtig ist usw.
Fakt ist ebenso, dass die Franzosen uns den Euro erstens aufgezwungen haben, als Zustimmung ihrerseits zur deutschen Wiedervereinigung. Zweitens waren es die Franzosen, die politischen Druck ausgeübt haben, um die ganze Mittelmeerländer in die Eurozone aufzunehmen. Und drittens haben uns die Franzosen im Frühjahr 2010 erpresst: Entweder Finanzhilfen für Griechenland, oder Frankreich steigt aus dem Euro aus.
Ich habe nichts gegen die Franzosen oder Frankreich, aber wenn jemand nur mein Freund ist, wenn ich die Rechnung bezahle, dann stimmt etwas nicht. Das trifft größtenteils auf Frankreich zu.
Diese Zentrierung auf Frankreich, auf die angeblich deutsch-französische Freundschaft, die ist nicht gesund.
Meiner Meinung nach wären sehr viel besser dran, wenn uns von Frankreich lösen und diesen angeblichen "deutsch-französischen Motor" aufbrechen. Ich finde es z.B. ein Jammer, dass sich Großbritannien immer mehr von Europa entfernt. Denn eigentlich ist es ja andersrum: Wir entfernen uns immer mehr von Großbritannien.
Was gerade im Zuge der "Euro-Krise" passiert hat nichts mehr mit der alten EWG zu tun, zur der GB sein Ja gegeben hat. Das war ein Zusammenschluss souveräner Staaten, die wirtschaftlich dort zusammenarbeiten, wo es Sinn macht.
Und heute? Heute wird die "politische Union" in Hinterzimmern gegen den Willen der Menschen mit Ermächtigungsgesetzen (siehe: ESM) durchgedrückt. Ist es da ein Wunder, dass eine souveräne und stolze Nation wie Großbritannien damit nichts zu tun haben will?
Aber es geht nicht nur um Großbritannien, sondern auch um Dänemark, Polen usw. Die sollten unsere Partner sein, freiheitsliebende und souveräne Nationen.
Nicht Frankreich, was uns vorne anlächelt und uns hinterher ein Messer in den Rücken steckt.
PS: Meine Aussagen beziehen sich auf die französische Politik und nicht die Bürger.
Frankreich wird allgemein hin als wichtigster Partner Deutschlands angesehen, die deutsch-französische "Freundschaft" immer wieder hochgehalten. Aber ich frage mich, ist dort tatsächlich so viel Freundschaft, wie immer behauptet wird?
Fakt ist doch, dass Deutschland und Frankreich viel mehr teilt, als man gemeinhin zugibt. Beide Länder haben völlig unterschiedliche Vorstellungen darüber, wie die Gesellschaft aussehen soll, welche Rolle der Staat in ihr einnimmt, welche Wirtschaftspolitik betrieben werden soll, welche Außenpolitik richtig ist usw.
Fakt ist ebenso, dass die Franzosen uns den Euro erstens aufgezwungen haben, als Zustimmung ihrerseits zur deutschen Wiedervereinigung. Zweitens waren es die Franzosen, die politischen Druck ausgeübt haben, um die ganze Mittelmeerländer in die Eurozone aufzunehmen. Und drittens haben uns die Franzosen im Frühjahr 2010 erpresst: Entweder Finanzhilfen für Griechenland, oder Frankreich steigt aus dem Euro aus.
Ich habe nichts gegen die Franzosen oder Frankreich, aber wenn jemand nur mein Freund ist, wenn ich die Rechnung bezahle, dann stimmt etwas nicht. Das trifft größtenteils auf Frankreich zu.
Diese Zentrierung auf Frankreich, auf die angeblich deutsch-französische Freundschaft, die ist nicht gesund.
Meiner Meinung nach wären sehr viel besser dran, wenn uns von Frankreich lösen und diesen angeblichen "deutsch-französischen Motor" aufbrechen. Ich finde es z.B. ein Jammer, dass sich Großbritannien immer mehr von Europa entfernt. Denn eigentlich ist es ja andersrum: Wir entfernen uns immer mehr von Großbritannien.
Was gerade im Zuge der "Euro-Krise" passiert hat nichts mehr mit der alten EWG zu tun, zur der GB sein Ja gegeben hat. Das war ein Zusammenschluss souveräner Staaten, die wirtschaftlich dort zusammenarbeiten, wo es Sinn macht.
Und heute? Heute wird die "politische Union" in Hinterzimmern gegen den Willen der Menschen mit Ermächtigungsgesetzen (siehe: ESM) durchgedrückt. Ist es da ein Wunder, dass eine souveräne und stolze Nation wie Großbritannien damit nichts zu tun haben will?
Aber es geht nicht nur um Großbritannien, sondern auch um Dänemark, Polen usw. Die sollten unsere Partner sein, freiheitsliebende und souveräne Nationen.
Nicht Frankreich, was uns vorne anlächelt und uns hinterher ein Messer in den Rücken steckt.
PS: Meine Aussagen beziehen sich auf die französische Politik und nicht die Bürger.