@Doors Das kann durchaus sein.
Und ich führe meine Meinungen auch nicht so aus, weil ich ein herzloser Drecksack bin
:DSondern weil ich der Überzeugung bin, dass es nicht hilfreich ist, Bedürftigen alles ohne Gegenleistung zu schenken.
Wenn ich jetzt mal das Beispiel mit den afrikanischen Flüchtlingen nehme, die über`s Meer kommen oder sich sonstwie einschleusen lassen:
Es ist mir klar, dass diese Leute verzweifelt sind.
Es ist mir klar, dass sie oft aus beschissenen Situationen kommen, sie das Land verlassen, weil sie keine Arbeit bekommen, weil dort ein sehr hohes Maß an Kriminalität und Gewalt vorherrscht, weil die Landwirtschaft nicht funktioniert, es keinen Sozialstaat gibt usw.
Der springende Punkt ist aber: Es wird sicht nichts ändern, wenn sie einfach nur abhauen.
Die Verhältnisse im betreffenden Land werden sich nicht ändern. Sie werden sich auch nicht ändern, wenn eine fremde Armee einmarschiert. Oder wenn einfach maßlos Geld und Material reingepumpt wird. Denn es kommt nicht an, solange die Machthaber dort vor allem für sich selbst wirtschaften und solange die Bevölkerung dies zulässt.
Für wirklich positive Änderungen ist es notwendig, dass die Bevölkerung selbst die Initiative ergreift.
Dass sie sagt:,,Wir lassen es nicht mehr zu, dass die Politiker in fetten, teuren Anwesen leben, mit Luxuskarossen herum fahren, während wir nichts haben. Wir lassen es nicht mehr zu, dass ein paar Arschlöcher mit Maschinengewehren uns terrorisieren und unter der Knute halten."
Dies sind schmerzhafte Wege. Wege mit Opfern. Ohne jeden Zweifel.
Aber es sind Wege, die gegangen werden müssen, wenn man was ändern will. Wenn man nicht mehr abhängig davon sein will, dass irgendjemand anders einem hilft.
Ich finde solche Einrichtungen wie Asyl absolut richtig. Ich finde es auch richtig, bei Naturkatastrophen oder unvorhersehbaren Ereignissen Nothilfe zu leisten. Nicht umsonst bin ich aktives Mitglied beim technischen Hilfswerk.
Falsch ist es aber, dies zu einer Allgemeingültigkeit werden zu lassen.
Die Dürren und Hungersnöte kehren in vielen, afrikanischen Staaten doch fast periodisch wieder.
Und fast periodisch wird um Nothilfen gebeten und diese geleistet.
Oder eben in Staaten geflohen, wo das Leben vermeintlich leichter ist.
Ohne zu wissen, dass man auch hier arbeiten und sich anstrengen muss, wenn man etwas haben möchte und was werden will.
Dabei wäre es, meiner persönlichen Meinung nach doch am Naheliegendsten, sich nach einer überstandenen Dürre um bessere Wasserversorgung zu kümmern. Um ein sinnvolles Kanalsystem, welches das Wasser von großen Flüssen oder Seen abführt und so eine weitere Fläche bewässert.
Um eine intelligentere und ausgewogenere Landwirtschaft.
Dafür muss man doch nicht einmal eine Ausbildung haben, sondern nur sozusagen 1 und 1 zusammen zählen können.
Das gelingt aber nur, wenn auch die Notwendigkeit dazu besteht, selbst nachzudenken und selbst zu handeln.
Wenn man dagegen nur darauf wartet und vertraut, dass irgendwer anders die eigenen Probleme löst, dann kommt man nicht weiter.
Und ähnliches gilt auch für die Zigeuner oder andere Osteuropäer: Deutschland kann nicht all deren Probleme lösen. Weder in deren Ländern, noch hier.
Wenn sie sich allerdings in Deutschland aufhalten und hier auch leben wollen, dann haben sie sich auch an die deutschen Regeln und Verhältnisse anzupassen.
Es wird nichts unmögliches verlangt. Es wird verlangt, die Sprache zu lernen, eine schulische und/oder Berufsausbildung zu machen und sich an die Gesetze und Regeln zu halten, auf welche sich die deutsche Gemeinschaft geeinigt hat, nach denen sie zusammen leben will.
In Rumänien gibt es rumänische Gesetze. In Großbritannien britische Gesetze. In China chinesische. In Kanada kanadische. In Saudi-Arabien saudi-arabische Gesetze.
Wenn ich in dem jeweiligen Land leben möchte, dann muss ich mich auch an die dortigen Regeln halten.
Sagen die Gesetze oder gängigen, sozialen Regeln in Saudi-Arabien, dass Frauen nicht unverschleiert rumlaufen dürfen, dann kann ich nicht sagen:,,In Deutschland ist das aber erlaubt" oder ,,das gehört aber zu meiner Kultur."
Sagen die Gesetze in China, dass es keine ,,geringe Menge" Drogen gibt, dann kann ich auch nicht sagen:,,In Deutschland darf man aber soundsoviel Gramm haben, dann wird das Verfahren eingestellt..."
Deshalb ist es mir auch gleichgültig, ob die Zigeuner in Osteuropa quasi gezwungen sind aufgrund ethnischer Diskriminierung, kriminell zu leben.
In Deutschland sind sie es nicht. Also mögen sie auch hier keine Verbrechen begehen.
Deshalb ist es mir auch egal, ob man in Anatolien nur türkisch sprechen muss, um klar zu kommen.
In Deutschland ist Deutsch die Hauptsprache. Also möge man das auch lernen.
Deshalb ist es mir auch gleichgültig, ob man in anderen Ländern nur die Wahl zwischen teurem Schulgeld oder ungelerntem Hilfsarbeiterjob hat oder das Kind auf den Feldern helfen muss.
In Deutschland gibt es anständige, öffentliche Schulen, in Deutschland gibt es Fortbildungsmöglichkeiten auch für ungelernte Leute, in Deutschland muss man das Kind nicht zur Versorgung der Familie klauen oder zur Feldarbeit schicken.
Man sollte allen, die in Deutschland leben möchten, klarmachen, dass auch dies hier kein Schlaraffenland ist, wo man alles geschenkt bekommt.