Raizen schrieb:Und ich denke der Staat muss seinen Bürger soviel wie möglich an Freiheit einräumen. Beispielsweise würd ich Drogen sogar legalisieren, was die damit verbundene Kriminalität stark mindern dürfte und es wohl auch nicht mehr Abhängige gäbe als jetzt
Möglichst viel Freiraum ist grundsätzlich richtig.
Aber man rede doch bitte nicht immer von ,,dem Staat" als irgendeiner Maschine oder irgendetwas metaphysischem, welches bar jeglichen Realitätssinn über die armen Einwohner entscheidet.
,,Der Staat" sind WIR, die Gesamtheit der Menschen, die in einem Land lebt!
Du bist ,,der Staat", ich bin ,,der Staat",
@25h.nox ist ,,der Staat" und alle anderen, die in Deutschland dauerhaft leben (falls ihr Österreicher oder Schweizer seid - ihr wisst, was ich meine
:D ).
Wenn man Rauschgifte von Marihuana bis zu den Designerdrogen legalisieren will, dann bedarf es dafür eines gesellschaftlichen Konsens.
Den wird es aber in der Größenordnung sicherlich nicht geben, denn die Junkies und der körperliche und geistige Verfall unzähliger Drogentoter ist Beweis genug für die Gefahr.
Natürlich macht es einem nicht alles kaputt, wenn man mal einen Joint raucht.
Aber wir sollten auch mal sehen, dass nicht jeder geistig so stark ist, dass es beim ,,Mal" bleibt, vor allem nicht bei den härter abhängig machenden Rauschgiften.
Es gibt genügend Leute, die brauchen immer wieder den Effekt, wenn sie einmal drauf sind.
Und da besteht die sehr große Gefahr, dass sie irgendwann nur noch für mehr Drogen etwas tun - womit wiederum die Abhängigkeit besteht und die Gesellschaft stark geschädigt wird.
Das Problem der Rauschgifte liegt nicht in der Kriminalität, sondern in ihren starken Auswirkungen auf Körper und Geist der Menschen.
Alkohol ist viel zu tief in unserer Gesellschaft verwurzelt, seit Jahrtausenden in breiter Masse.
Man muss nur den Umgang damit wieder mehr lernen.
Das bedeutet aber nicht automatisch, dass man auch andere Rauschmittel plötzlich legalisieren muss.
Zurück zum Hauptthema:
Ich denke, problematisch ist vor allem die Tatsache beim Alkoholkonsum auf öffentlichen Plätzen, dass da immer sehr stark das Potenzial zu Pöbeleien, zu gewalttätigen Ereignissen und zu Verschmutzung un Sachbeschädigung gegeben ist, denn übermäßiger Alkoholkonsum macht hemmungslos und manche Leute auch aggressiv.
Und mal ehrlich: Es gibt doch auch bessere Beschäftigungsmöglichkeiten, als sich an den Dorfbrunnen zu stellen und Alk zu saufen, was das Zeug hält.
Kc schrieb am 11.06.2011:Aber auch mir persönlich geht es auf den Geist, saufende, lärmende, verschmutzende, pöbelnde Leute in der Öffentlichkeit zu sehen.
