Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Politik in Europa

1.696 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, EU, Europa ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Politik in Europa

28.11.2013 um 11:47
Die Doppelmoral des Westens was das Assoziierungsabkommen mit Aserbaidschan udn anderen Staaten angeht macht einen einfach nur noch fassungslos.
Wieso um Himmels Willen will die EU ein Assoziierungsabkommen mit diesem Diktator Ilcham Alijew unterschreiben?
Gleichzeitig wird aber Putin als Alleinherrscher niedergemacht.
Der Autokrat Alijew stellt Putin bei weitem in den Schatten, schade dass es darüber keine westlichen Berichterstattung gibt. Warum wohl, weil er der Freund des Westens ist
Stichwort Öl-Verträge...

Merkel kritisiert Putin weil er Druck auf Ukraine und Moldawien ausübt,jedoch wird von den europäischen Massenmedien verschwiegen , dass es in Moldawien ebenfalls zu Massendemonstrationen kam. Die Demonstranten fordern die veröffentlichung aller Dokumente des Assoziierungsabkommens mit allen Einzelheiten...
Die korrupte Regierung von Moldawien weigert sich diese Dokumente zu veröffentlichen, wahrscheinlich auf Druck von EU!
Da Russland die veröffentlichten Dokumente auch einsehen will.

https://www.youtube.com/watch?v=Um0EoaySqCU (Video: Жители Молдовы требуют обнародовать текст Вильнюсского соглашения)

Achja verstehe, wer interessiert sich schon für die Meinung der Demonstranten?
Die Rettung des Euros und der Bankster-Boni sind viel viel wichtiger!
Das Volk oder das Stimmvieh hat die Schnauze zu halten, Steuern zu zahlen und die Bankster zu retten.

Ich verstehe auch nicht wozu diese Geheimnistuerei, auch bei den Verhandlungen zum Freihandelsabkommen mit den USA wird alles verheimlicht etc.

Außerdem wird in den deutschen Medien verschwiegen, welche andere durchaus nachvollziehbare Gründe gab, weshalb die Regierung in der Ukraine das Assoziierungsabkommen nicht unterschreiben will:
Mykola Asarow, der ukrainische Ministerpräsident, hat im Ersten russischen Fernsehkanal ein Exklusiv-Interview gegeben.

Zitat Ausschnitt
“Der letzte Tropfen, der, so zu sagen, überwog, als wir die Vor-und Nachteile vergliechen hatten, war der Brief des Internationalen Währungsfonds, der die Bereitstellung von Krediten in Rahmen unserer Schulden nur mit einer Reihe von Bedingungen geknüpft sah, was für die Ukraine absolut unakzeptabel war: Anhebung der Nebenkosten für Wohnungs-und Kommunalwirtschaft (bis 40%,), Einfrierung der Löhne und Renten, Abschaffung von Agrarsubventionen und so weiter, und so weiter. Das heißt, auf diese Bedingungen konnten wir nicht eingehen.“

Die Eurokraten sollten gefälligst die Bankster in Gefängnisse lebenslänglich wegsperren und Schadenserstatzleistung von diesen verlangen an die Opfer der Krise!
Georg Funke ist eines der Paradebeispiele dafür.


melden

Politik in Europa

30.11.2013 um 13:17
@Anti-Imperium
Proeuropäische Ukrainer protestieren seit Tagen gegen den Kurs von Staatschef Janukowitsch. In der Nacht eskalierte die Situation, als die Polizei mit Gewalt gegen die Demonstranten vorging.
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Sie-schlugen-Alte-Frauen-sogar-ein-Kind/story/14431945
1582798 pic 970x641
1582808 pic 970x641
1578097 pic 970x641


1x zitiertmelden

Politik in Europa

30.11.2013 um 16:34
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Sie-schlugen-Alte-Frauen-sogar-ein-Kind/story/14431945
@Glünggi
Was diese Meldung angeht, das dient allein nur der Propaganda um
Janukowitsch zu stürzen. Selbst wenn das wahr sein sollte, es wäre schrecklich
Aber hier ein Gegenbeispiel warum es in der EU nicht besser ist z.B. was die EU-Polizisten im letzten Jahr in SPanien angerichtet haben
Im letzten Jahr haben spanische Polizisten in Madrid bei einer
Demo einen Behinderten im Rollstuhl mit Knüppel mehrmals geschlagen sogar ins Gesicht.
Der Behinderte Mann konnte sich selbst kaum bewegen und hat überhaupt
nichts getan. Die Demonstranten protestierten gegen die Macht der Bankster

Was war die Konsequenz?
Die 2 Polizisten wurden für 6 Monate suspendiert, danach
kehrten die Suspendierten wieder zurück und konnte ganz normal wieder ihren Dienst aufnehmen!
Sie glauben es gab Rücktritte in der spanischen Regierung?
Dann glauben Sie wahrscheinlich auch an den Weihnachtsmann. Wo kämen wir hin
wenn die Bankster Marionetten, die die Interessen von Bankstern verteidigen,
"für solch ein Greuel zurücktreten müssten"...


melden
def ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Politik in Europa

01.12.2013 um 09:11
Sehr sehenswert.


http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/wdr/steuerfrei_130819-100.html (Archiv-Version vom 02.12.2013)
Mailand, im April 2007. In der Firmenzentrale von Dolce & Gabbana stoßen Finanzbeamte bei einer Routineprüfung zufällig auf verdächtige Mails: Im Computer des Geschäftsführers taucht immer wieder der Name „Gado“ auf, eine Firma mit Sitz in Luxemburg. „Ga“ wie Gabbana? „Do“ wie Dolce? Als Staatsanwältin Laura Pedio das beschlagnahmte Material auf den Tisch bekommt, leitet sie die Ermittlungen ein: „Wir witterten sofort Steuerbetrug in großem Stil“.

Die italienischen Designer Domenico Dolce (r) und Stefano Gabbana (Archivfoto vom 26.09.2010) sind wegen Steuerhinterziehung zu Haftstrafen von einem Jahr und acht Monaten verurteilt worden. (Bild: EPA/DANIEL DAL ZENNARO)Bildunterschrift: Die italienischen Designer Domenico Dolce (r) und Stefano Gabbana (Archivfoto vom 26.09.2010) sind wegen Steuerhinterziehung zu Haftstrafen von einem Jahr und acht Monaten verurteilt worden. Das entschied das Gericht in Mailand am 19.06.2013. ]

200 Millionen Euro soll Dolce & Gabbana mithilfe ihrer Tochterfirma am italienischen Fiskus vorbei geschleust haben. Aus einem Land, dessen Staatsschulden so hoch sind, dass es mit dem Rücken zur Wand steht. Und während sich in den folgenden sechs Jahren mehrere italienische Handwerker und Ladenbesitzer wegen der Euro-Krise das Leben nehmen, verhandelt Laura Pedio noch immer in der Causa D&G: Ist das Steuersparmodell der Modemacher Betrug oder doch vielleicht legal?

Der Reichtum ist nicht zu fassen: Weltweit lagern 32 Billionen Dollar auf Schwarzgeldkonten, laut einer Studie von Tax Justice Network. Allein für die Euro-Zone schätzt die Europäische Kommission den Steuerausfall auf über eine Billion Euro jährlich. „Mit dem Geld wären die Haushaltsprobleme der Krisenländer gelöst,“ meint EU-Parlamentspräsident Martin Schulz. Doch einige Staaten Europas, wie die Niederlande, Irland oder Luxemburg, gehören selbst zu den lukrativsten Steueroasen der Welt.



melden

Politik in Europa

01.12.2013 um 19:23
Stürzt Janukowitsch!

http://www.welt.de/politik/ausland/article122441294/100-000-Menschen-in-Kiew-fordern-eine-Revolution.html

http://www.zeit.de/politik/ausland/2013-12/kiew-rathaus-besetzt (Archiv-Version vom 03.12.2013)

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/viktor-janukowitsch-unter-druck-12689699.html


melden
melden
def ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Politik in Europa

02.12.2013 um 09:38
http://de.ria.ru/post_soviet_space/20131202/267394805.html (Archiv-Version vom 04.12.2013)
Die Pro-EU-Massenproteste in der ukrainischen Hauptstadt haben bisher 165 Verletzte unter den Demonstranten gefordert, meldet die Kiewer Stadtverwaltung am Montag. Polizisten wurden beinahe ebenso viele verletzt.

Laut dem Stand der Zählungen um Mitternacht hatten am 1. Dezember 165 Menschen um medizinische Hilfe angesucht, 109 davon mussten ins Krankenhaus, so die Behörde.
Wie der ukrainische Sender 5. Kanal berichtet, kamen bei den Zusammenstößen landesweit 100 Einsatzkräfte der Spezialeinheit „Berkut“ sowie 50 Mitarbeiter anderer Strukturen der Rechtsschutzorgane zu Schaden. In der Abteilung der ukrainischen Innenbehörden für Kiew erfuhr RIA Novosti, dass die Zahl von 120 verletzten Polizisten in der Hauptstadt „zu tief gegriffen“ sei. Genaue Ziffern konnte man am Montagmorgen keine nennen.

Die Massenproteste von EU-Befürwortern in Kiew und anderen Regionen der Ukraine hatten am 21. November begonnen, als die Regierung des Landes bekanntgab, dass das geplante Assoziiierungsabkommen mit der EU auf Eis gelegt wird.

Am 30. November griff die Spezialeinheit „Berkut“ mit Gewalt gegen die Pro-EU-Demonstranten im Zentrum von Kiew durch.

Am Sonntag besetzten die Protestteilnehmer erneut den Unabhängigkeitsplatz im Kiewer Stadtkern. Die Proteste arteten an verschiedenen Orten zu Krawallen aus. Insbesondere beim Versuch, den Präsidentensitz zu stürmen, kam es zu zahlreichen Verletzten. Die Pro-EU-Protestbewegung erklärte die Stadtadministration und den Sitz der Gewerkschaften (auf dem Unabhängigkeitsplatz) für besetzt.

Oppositionsführer sprechen bereits von einer nächsten Revolution in der Ukraine. „Die Opposition hat der Regierung mitgeteilt, dass auf dem Unabhängigkeitsplatz, auf dem Europa-Platz, nahe der Obersten Rada, im Gewerkschaftshaus und im Gebäude der Stadtadministration, ein „Open-End“-Treffen der Wählerschaft mit den Volksvertretern stattfindet, heißt es in einer Erklärung der Partei Batkiwschina der ukrainischen Ex-Regierungschefin Julia Timoschenko.

Am Abend schlugen die Teilnehmer an dem Dauerprotest im Zentrum von Kiew 12 Armeezelte auf - trotz eines Verbots von Massenprotesten in der Hauptstadt von 1. Dezember bis 7. Januar 2014, das ein Kiewer Verwaltungsgericht zuvor ausgesprochen hatte.

Wie ein RIA-Novosti-Korrespondent vor Ort berichtet, haben sich die Demonstranten am Unabhängigkeitsplatz mit Hilfe von Sperrgittern, aber auch Parkbänken und sogar Weihnachtsbäumen verbarrikadiert. Um 00:00 Uhr Ortszeit befanden sich an die tausend Menschen auf dem Platz, Polizei war keine zu sehen. Auf Aufklebern wird darauf hingewiesen, dass der Protest rein friedlich bleiben müsse.

Später in der Nacht auf Montag verwüsteten laut dem ukrainischen 5. Kanal Augenzeugen zufolge Randalierer das Gebäude des Schriftstellerverbands. Erneut mussten „Berkut“-Einheiten ausrücken. Die Beamten schlugen die Fenster ein, um in das Gebäude vorzudringen, wo sich weitere Zusammenstöße mit den dort befindlichen Demonstranten ereigneten, hieß es.
@Anti-Imperium

Bei dem was wir in Genua 2008 sehen durften sollten die EU Staaten mit ihren fadenscheinigen Vorwürfen ins Ausland mal gaaanz vorsichtig sein...


melden

Politik in Europa

04.12.2013 um 08:52
Ein sehr interessanter Artikel zum Thema Demonstranten in Kiew

http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/58748
Die Bundesregierung befeuert die Demonstrationen des "pro-europäischen" Protestbündnisses konservativer und extrem rechter Parteien in der Ukraine. Von den "Pro-Europa-Kundgebungen" in Kiew und in weiteren Städten des Landes gehe eine "sehr klare Botschaft" aus, erklärt ein Regierungssprecher in Berlin: Es sei "zu hoffen", dass der ukrainische Staatspräsident "diese Botschaft wahrnimmt". Gemeint ist die Unterzeichnung des EU-Assoziierungsabkommens, der Kiew sich vergangene Woche trotz massiven deutschen Drängens verweigert hat. Das "pro-europäische" Bündnis in der Ukraine, auf das sich die Bundesrepublik schon seit Jahren stützt, um ihre Interessen in dem Land durchzusetzen, schließt nicht nur konservative Parteien, sondern auch Kräfte der extremen Rechten ein. Hintergrund ist deren Stärke vor allem in der Westukraine, die sich in dem Kult um einstige NS-Kollaborateure manifestiert. Im nationalistischen Milieu, das er prägt, ist derzeit insbesondere die Partei "Swoboda" fest verankert. Ihr Anführer ruft in diesen Tagen in Kiew zu einer "Revolution" auf.
"Generalstreik und Revolution"
Mit dem Ausruf "In der Ukraine beginnt eine Revolution" wird zur Zeit der Anführer der extrem rechten Partei "Swoboda" ("Vaterland"), Oleh Tiahnybok, zitiert. Tiahnybok äußerte dies bei den aktuellen Protesten in Kiew. Am Wochenende gingen rund 100.000 Menschen auf die Straße, um gegen den außenpolitischen Kurs der aktuellen ukrainischen Regierung und für die Anbindung des Landes an die EU zu demonstrieren: Die Regierung solle die Weigerung aufgeben, das Assoziierungsabkommen mit der EU zu unterzeichnen, heißt es bei den Protesten, die fortdauern und mittlerweile gewalttätig eskalieren. Berichte bestätigen, dass zahlreiche Aktivisten extrem rechter Organisationen an den Protesten beteiligt sind, darunter vor allem Aktivisten von Swoboda. Parteichef Tiahnybok genießt inzwischen die Aufmerksamkeit der Weltpresse. Die am Wochenende angekündigte "Revolution" will er jetzt mit einem Generalstreik durchsetzen.[1] Dabei kann er sich darauf stützen, dass die extreme Rechte in den letzten Jahren erheblich an Einfluss gewonnen hat.
"Nationale Befreiungsbewegung"
Grundlage dafür, dass die extreme Rechte in der Westukraine und in Kiew beträchtlich erstarkt ist, ist vor allem der seit der zweiten Hälfte der 1980er Jahre wiederauflebende Kult um ehemalige ukrainische NS-Kollaborateure. Im Mittelpunkt steht ganz besonders Stepan Bandera, ein Anführer der Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN), die sich im Juni 1941 an der Seite des NS-Reichs am Überfall auf die Sowjetunion beteiligte. "Unsere Miliz führt jetzt gemeinsam mit den deutschen Organen zahlreiche Verhaftungen von Juden durch", schrieb eine Propagandaeinheit der OUN nach dem Einmarsch in Lwiw: "Vor der Liquidierung verteidigen sich die Juden mit allen Methoden".[2] Während die jüdische Bevölkerung Lwiws Pogromen und Massakern zum Opfer fiel, rief Bandera in der Stadt einen ukrainischen Staat aus.[3] Heute hätten Bandera und die OUN "hohe Bedeutung" für die "ethnische Selbstidentifikation" der Westukrainer, berichtet ein Spezialist mit Blick auf den Staatsgründungs-Versuch: Die OUN werde dabei "weniger als eine faschistische Partei" denn vielmehr "als der Höhepunkt der nationalen Befreiungsbewegung bzw. als ein Orden der tapfersten Helden der ukrainischen Nationalgeschichte verstanden".[4] Seit Beginn der 1990er Jahre sind im Land zahlreiche Bandera-Denkmäler errichtet worden; in Lwiw krönt ein derartiges Monument den "Boulevard Stepan Bandera" im Zentrum der Stadt.[5] Analysen diagnostizieren insbesondere für die Westukraine "das Anwachsen einer (...) weitgehend informell funktionierenden nationalistischen Zivilgesellschaft" um den Bandera-Kult herum.[6]
Kollaborations-Traditionen
Aus diesem Milieu heraus sind bereits in den 1990er Jahren unterschiedliche Organisationen der extremen Rechten entstanden. 1990 wurde die Partei UNA ("Ukrainische Nationalversammlung") gegründet, die 1991 einen paramilitärischen Arm herausbildete ("Ukrainische Nationale Selbstverteidigung", UNSO); einer ihrer ersten Anführer war Juri Schuchewitsch, Sohn des NS-Kollaborateurs Roman Schuchewitsch. Wenig später entstand der "Kongress Ukrainischer Nationalisten" (KUN); für ihn wurde die frühere OUN-Aktivistin Slawa Stetsko 1997 ins ukrainische Parlament gewählt. Stetsko, die nach den Wahlen von 1998 die Werchowna Rada als Alterspräsidentin eröffnen durfte, hatte ihre Ukraine-Aktivitäten nach 1945 im Münchner Exil fortgesetzt, wo - in räumlicher und politischer Nähe zu deutschen und US-amerikanischen Geheimdiensten - seit 1948 der "Ukrainische Nationalrat" tagte, der sich als "Staatszentrum im Exil" verstand.[7] Der KUN konnte schon 1998 - in einem Wahlbündnis mit weiteren Parteien - in Lwiw 9,7, in Ternopil 20,9 und in Iwano-Frankiwsk 23,8 Prozent der Stimmen gewinnen. Damals noch erfolglos war die "Sozial-Nationale Partei der Ukraine" (SNPU), die 1991 in Lwiw unter anderem von Oleh Tiahnybok gegründet worden war. In ihr waren damals gewaltbereite Neonazis organisiert. 1998 gelang Tiahnybok per Direktmandat der Einzug in das ukrainische Parlament. Weitere Erfolge stellten sich allerdings erst ein, nachdem sich die SNPU 2004 in "All-Ukrainische Union 'Freiheit'" ("Swoboda") umbenannt hatte - und zur führenden Kraft der extremen Rechten in der Ukraine wurde.
Helden der Ukraine
In dieser Zeit entfalteten mit Berlin eng kooperierende Politiker, allen voran Wiktor Juschtschenko (ukrainischer Staatspräsident von 2005 bis 2010), Aktivitäten, die zwecks Einbindung der Ukraine in die deutsche Hegemonialsphäre auf die Bildung eines möglichst breiten antirussischen Bündnisses zielten - damit jedoch gleichzeitig die extreme Rechte stärkten. Juschtschenkos Wahlplattform "Unsere Ukraine" kooperierte bei den Wahlen 2002 und 2006 mit dem KUN - und ermöglichte es der Organisation, jeweils drei Abgeordnete in das nationale Parlament zu entsenden. Eine Weile gehörte Oleh Tiahnybok (Swoboda) der Parlamentsfraktion von "Unsere Ukraine" an; er wurde erst im Sommer 2004 ausgeschlossen, als er in einer Rede am Grab eines NS-Kollaborateurs über eine "jüdische Mafia in Moskau" gewettert hatte. Im selben Jahr stellte Juschtschenko in Aussicht, im Falle seiner Wahl Bandera offiziell zum "Helden der Ukraine" auszurufen. All dies hinderte Berlin nicht daran, ihn zu unterstützen und ihm letztlich mit der "Orangenen Revolution" ins Amt des Staatspräsidenten zu verhelfen. Um das breite antirussische Bündnis zu bedienen, erklärte Juschtschenko am 12. Oktober 2007 den NS-Kollaborateur Roman Schuchewitsch und am 22. Januar 2010 schließlich Bandera zu "Helden der Ukraine". Damals hatte Swoboda soeben ihren ersten großen Wahlerfolg erzielt: Die Partei war bei Wahlen zum Parlament der Region Ternopil am 15. März 2009 mit 34,7 Prozent stärkste Partei geworden und stellte 50 von 120 Abgeordneten, darunter den Parlamentspräsidenten.
Salonfähig gemacht
Um ihrer antirussischen Politik eine möglichst breite Basis zu sichern, halten die sogenannten pro-europäischen Parteien der Ukraine bis heute an ihrer Kooperation mit der extremen Rechten fest. Die Partei der inhaftierten Oppositionspolitikerin Julia Timoschenko, "Batkiwschtschina" ("Vaterland"), hat noch vor den letzten Wahlen ein Wahlbündnis mit Swoboda geschlossen. Auch diesem verdankt es Swoboda, dass sie 10,4 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen und darüber hinaus noch zwölf Direktmandate erlangen konnte. In der Werchowna Rada ist sie jetzt mit 37 Abgeordneten vertreten. Zudem hat sich eine feste Oppositionskoalition herausgebildet, die aus Swoboda, Batkiwschtschina und der Partei "UDAR" von Witali Klitschko besteht - und die nicht nur im ukrainischen Parlament, sondern auch bei den aktuellen Protestdemonstrationen auf der Straße kooperiert. Batkiwschtschina habe "erheblich dazu beigetragen, 'Swoboda' salonfähig zu machen", urteilt ein Experte; dabei lasse sich nicht ausschließen, dass sie damit "ihr eigenes Grab" geschaufelt habe: Bereits bei den Wahlen von 2012 habe die Timoschenko-Partei wegen ihrer Zusammenarbeit mit Swoboda "eigene Wähler an die radikalen Nationalisten verloren".[8] Die radikalisierende Dynamik der derzeitigen Proteste ist geeignet, diese Entwicklung weiter fortzuführen. Indem Berlin die Demonstrationen befeuert, trägt es aktiv dazu bei.
Parteizelle München
Dabei entfaltet das Erstarken von Swoboda längst gesamteuropäische Wirkung. Die Partei hält seit Ende der 1990er Jahre systematisch Kontakt zu unterschiedlichen Parteien der extremen Rechten in Europa. Lange Zeit kooperierte sie eng mit dem französischen Front National (FN), bevor dieser begann, sich um ein "gemäßigteres" Image zu bemühen. Bis zu Jahresbeginn war Swoboda Teil eines Netzwerkes, das unter anderem die "British National Party" und die ungarische "Jobbik" umfasst. Inzwischen ist sie um enge Beziehungen zur neofaschistischen "Forza Nuova" (Italien) und zur deutschen NPD bemüht.[9] Parallel baut sie ihre eigenen Parteistrukturen ins europäische Ausland aus. Im August hat sie eine Parteizelle in München gegründet. Vorsitzender ist dort ein Swoboda-Stadtrat aus Iwano-Frankiwsk, der sich gegenwärtig zum Studium in der bayerischen Landeshauptstadt aufhält. Auf die Tradition, über die München in Sachen Ukraine verfügt, verwies ein Besuch der neuen Parteizelle auf dem Münchner Waldfriedhof zum Abschluss der Gründungsveranstaltung. Der Besuch sei "zu Ehren derjenigen" erfolgt, "die für die Unabhängigkeit der Ukraine gestorben sind", hieß es in einer Pressemitteilung. Gemeint waren unter anderem die beiden OUN-Führer Jaroslaw Stetsko und Stepan Bandera, die auf dem Friedhof begraben sind.[10] Sie hatten ihren Kampf für die Abspaltung der Ukraine aus der Sowjetunion und ihre Einbindung in die deutsche Hegemonialsphäre nach der gescheiterten NS-Kollaboration in der Bundesrepublik fortgesetzt .
Warum verschweigen die EU-Politiker diese wichtige Information?
Wenn es um Le Pen oder Wilders geht, dann hagelt es Kritik und negativen Hintergrund-Berichten aus allen Ecken der EU-Regierungen
Aber wenn es um Ukraine Rechtsextremisten geht, dann sind es auf einmal
friedliche Demonstranten und Pro-Europäische pazifistische Freiheitskämpfer...


2x zitiertmelden

Politik in Europa

04.12.2013 um 16:52
1596619 pic 970x641
@Anti-Imperium
Zitat von Anti-ImperiumAnti-Imperium schrieb:Warum verschweigen die EU-Politiker diese wichtige Information?
Weil hier ein Wettbewerb stattfindet. Russland und die EU werben um Einfluss in der Ukraine. Kannst keinem glauben. Da wird wieder gelogen dass sich die Balken biegen... natürlich von beiden Seiten.
Rossija führte einen Mann vor, der angab, man habe ihm für seine Teilnahme am Protest Geld versprochen. Das Interview hatte der russische Kanal von Kollegen aus der Ukraine übernommen.
Die ungekürzte Version des Interviews hört sich allerdings etwas anders an: Der Mann beschwert sich, nicht bezahlt worden zu sein – doch geht es nicht um die Opposition, sondern um die Teilnahme an einer Demonstration zur Unterstützung des Präsidenten Wiktor Janukowitsch und seiner Entscheidung zur Annäherung an Russland.
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Putin-und-die-Angst-vor-dem-Flaechenbrand/story/24369834
Wieder nur Propaganda oder Antipropaganda? Ich weiss es nicht. Ich bin beiden Seiten gegenüber skeptisch, was den Wahrheitsgehalt anbelangt. Wir denken viel zu oft ,dass einer der Gute und der andere der Böse sein muss und entscheiden uns dann "Jenem" oder "Diesem" zu glauben.
Dabei sind meist beide Seiten bis zur Oberkannte verlogen... jetzt allgemein gesprochen nicht auf die Ukraine alleine... läuft ja immer nach dem selben Schema ab.


1x zitiertmelden

Politik in Europa

04.12.2013 um 17:41
http://rutube.ru/video/embed/6689751
friedliche Proteste


melden
1x zitiertmelden

Politik in Europa

10.12.2013 um 11:58
Zitat von Lilie1898Lilie1898 schrieb:Vereinter Westen gegen China!
Ja, armes China! Da hat doch der amerikanische Papiertiger doch wieder Mal was ausgeheckt.
Zitat von Anti-ImperiumAnti-Imperium schrieb am 04.12.2013:Die Bundesregierung befeuert die Demonstrationen des "pro-europäischen" Protestbündnisses konservativer und extrem rechter Parteien in der Ukraine.
Ist doch eindeutig:
Bundesregierung = alles Nazis
Ukrainische Protestbewegung= alles Nazis (denn nur Nazis können gegen das Traumduo Ukraine-Russland sein)
also Nazis + Nazis, passt doch; da können die deutschen Linken nur noch einpacken und nach Pjöngjang auswandern


1x zitiertmelden

Politik in Europa

10.12.2013 um 22:52
Zitat von jeremybroodjeremybrood schrieb:Ist doch eindeutig:
Bundesregierung = alles Nazis
Ukrainische Protestbewegung= alles Nazis (denn nur Nazis können gegen das Traumduo Ukraine-Russland sein)
also Nazis + Nazis, passt doch; da können die deutschen Linken nur noch einpacken und nach Pjöngjang auswandern
@jeremybrood

Sie sollten sich lieber einige Reden und Vorträge von einem der
Hauptinitiatoren Oleh Tjahnybok (aus der Partei Svoboda )
dieser kiewer Demonstrationsbewegung anhören,
bevor Sie hier irgendwelche VTs verbreiten...
Oleh Tjahnyboks Partei gewinnt immer mehr Anhänger, obwohl er
ein überzeugter Antisemit ist, er will eine Revolution erfolgreich vollziehen
um danach nach dem Umsturz alle Juden und Russen aus Ukraine (gewaltsam) zu
vertreiben um Ukraine von der so wörtlich "von der Moskau jüdischen Mafia zu befreien". Kein Wunder warum seine Partei gute Beziehungen zur deutschen
NPD pflegt.
Zudem wird er noch von Anhängern vieler anderer extrem Rechter Parteien
in Kiew begleitet z.B. von der extrem Rechten KUN (Kongress Ukrainischer Nationalisten)
Und die wichtigste Information die die europäischen Medien verschweigen
ist die Tatsache, dass Timoschenko und ihre Partei "Batkiwschtschina" mit diesen Nazis ein Wahlbündnis eingegangen ist
und seit vielen Jahren gute freundschaftliche Beziehungen mit dieser Partei und zu Anhängern
dieser Partei pflegt!

Timoschenko ist anscheinend auch antisemitin, nur zeigt sie das nicht öffentlich
Auch jetzt hat sich Timoschneko immer noch nicht von diesen Antisemiten distanziert, warum...?

EIn unglaublicher Skandal, warum die Medien das verschweigen
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb am 04.12.2013:Wieder nur Propaganda oder Antipropaganda? Ich weiss es nicht. Ich bin beiden Seiten gegenüber skeptisch, was den Wahrheitsgehalt anbelangt. Wir denken viel zu oft ,dass einer der Gute und der andere der Böse sein muss und entscheiden uns dann "Jenem" oder "Diesem" zu glauben.
Dabei sind meist beide Seiten bis zur Oberkannte verlogen... jetzt allgemein gesprochen nicht auf die Ukraine alleine... läuft ja immer nach dem selben Schema ab.
@Glünggi

Auch viele der Pro-EU Demonstranten wurden bezahlt

http://www.schweizmagazin.ch/nachrichten/ausland/17415-Ukraine-Demonstranten-mit-Geldversprechen-gekdert.html


2x zitiertmelden

Politik in Europa

10.12.2013 um 23:42
@Anti-Imperium
Ziehe ich gar nicht in Zweifel. Wie gesagt hier geht es um einfluss der EU und Russland innerhalb der Ukraine. Da kann man beide Seiten nicht für ganz voll nehmen. Weder die russische noch die europäische Berichterstattung. Wird immer alles so zurechtgelegt dass es für die jeweilige Seite zum Vorteil gereicht.


melden

Politik in Europa

11.12.2013 um 00:13
Zitat von Anti-ImperiumAnti-Imperium schrieb:er will eine Revolution erfolgreich vollziehen
um danach nach dem Umsturz alle Juden und Russen aus Ukraine (gewaltsam) zu
vertreiben
Und das soll man ernsthaft glauben, dass die CDU eine Partei unterstützt, die die Russen (ein Drittel der Bevölkerung) aus der Ukraine vertreiben will?
Was wird Putin dazu sagen? Was soll dann aus diesen entvölkerten Gebieten überhaupt werden,
sollen dann da deutsche Siedler hin?
Zitat von Anti-ImperiumAnti-Imperium schrieb:Timoschenko ist anscheinend auch antisemitin, nur zeigt sie das nicht öffentlich
Wenn jemand antisemitisch ist, dann ist es die Moskauer Zentralregierung, die die (weitgehende) Vertreibung der Juden in den 90er Jahren aus dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion initiiert hat
oder zumindest geduldet hat
(man wollte sich von einem Großteil des politisch gemäßigten Bürgertums befreien)

Ausserdem ist die Ukraine ein souveräner Staat, sie kann damit Bündnisse treffen mit wem sie will, das hat sogar schon Lenin gesagt.

Wäre Putin wirklich daran gelegen aus Russland eine (friedliche) Grossmacht zu machen , dann würde Putin auch eine wirtschaftlich starke Ukraine akzeptieren. Mit Bündnispartern auf DritteWelt- Niveau wie der heutigen Ukraine oder Armenien lässt sich nicht viel Staat machen. Die USA haben ja auch nicht nur Dominikanische Republik und Togo als Bündnispartner.


1x zitiertmelden

Politik in Europa

11.12.2013 um 01:46
Zitat von Anti-ImperiumAnti-Imperium schrieb:Timoschenko ist anscheinend auch antisemitin, nur zeigt sie das nicht öffentlich
Die Ukraine ist seit über 20 Jahren unabhängig. Wieviele antirussische und antijüdische Vorfälle/ Übergriffe hat es denn bis jetzt konkret gegeben?


1x zitiertmelden

Politik in Europa

11.12.2013 um 05:37
Zitat von jeremybroodjeremybrood schrieb:Und das soll man ernsthaft glauben, dass die CDU eine Partei unterstützt, die die Russen (ein Drittel der Bevölkerung) aus der Ukraine vertreiben will?
Was wird Putin dazu sagen? Was soll dann aus diesen entvölkerten Gebieten überhaupt werden,
sollen dann da deutsche Siedler hin?
Befassen Sie sich endlich mit der Geschichte Ukraines seit dem 2. Weltkrieg.
Was glauben Sie warum Ukraine so tief gespalten ist.
Die West-Ukrainer und Ost-Ukrainer sind verfeindet und das schon seit vielen Jahrzehnten!
In West-Ukraine stehen sogar ganz andere Denkmäler als in Ostukraine.
In Westukraine finden Sie z.B. Denkmäler oder Statuen von dem Antisemiten Stepan Bandera, der mit dem deutschen NS-Regime während des 2. Weltkrieges kooperierte!


melden

Politik in Europa

11.12.2013 um 08:04
Das christliche Europa wird sich unter diversen Umständen letztlich zusammenfinden. Bis dahin jedoch wird sich der Rassismus in Europa steigern. Den Machthabern ist dies bewusst. Sie kalkulieren anders als das Volk.
Als es hiess, dass Rumänien und Ungarn und so WEITER mal eben so der EU zugehören, habe ich gelacht. Ich lache immer noch.


melden
def ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Politik in Europa

11.12.2013 um 08:07
@Anti-Imperium

Befasst man sich genauer mit den Demonstranten in der Ukraine fühlt man sich plötzlich von Braunen und deren Sympathisanten umzingelt.

Swoboda
Die Allukrainische Vereinigung „Swoboda“ (ukrainisch Всеукраїнське об'єднання «Свобода» listen?/i, deutsch kurz Freiheit) ist eine ukrainische rechtspopulistische und nationalistische Partei, die nach Meinung vieler Beobachter auch rechtsextreme Positionen vertritt.[2][3][4][5] Ihr Parteivorsitzender ist Oleh Tjahnybok.
...
Die Partei macht eine „antiukrainische politische Elite“ für den kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Niedergang der Ukraine verantwortlich[6] und forderte in ihren Wahlprogrammen und den programmatischen Aussagen ihres Kandidaten zu den Präsidentschaftswahlen in der Ukraine 2010 unter anderem die Abschaffung der Autonomie der Krim sowie die Abschaffung des Sonderstatus von Sewastopol sowie ein Programm für eine Integration der Krim in den ukrainischen Staat. In der Ausländerpolitik fordert sie unter anderem die Unzulässigkeit der doppelten Staatsangehörigkeit und Vorzugsbedingungen für die Rückkehr ethnischer Ukrainer aus der Emigration. Außenpolitisch befürwortet die Partei den Austritt aus allen „eurasischen Bündnissen mit Zentrum in Moskau“, insbesondere der GUS, die Schaffung einer Baltikum-Schwarzmeer-Achse sowie den Status einer Atommacht für die Ukraine. Wirtschaftspolitisch sollen alle strategischen Unternehmen in Staatseigentum überführt und Importprodukte durch Güter aus ukrainischer Produktion ersetzt werden. Weiterhin wird ein Verbot der Werbung für Tabakerzeugnisse und Alkohol sowie eine strafrechtliche Verantwortung für die Propagierung von Drogenkonsum und „sexuellen Perversionen“ gefordert.[12]

Nach einer Analyse der Konrad-Adenauer-Stiftung mobilisiere der Parteivorsitzender Tjahnybok „antisemitische Ressentiments, Fremdenfeindlichkeit und ukrainischen Isolationismus“. Er äußere sich „dezidiert antirussisch und gleichzeitig antiwestlich und trifft damit Stimmungen, die in einigen Regionen der Westukraine prävalent sind.“[13]
Wikipedia: Allukrainische Vereinigung „Swoboda“


UDAR
Die Partei wird von der Konrad-Adenauer-Stiftung unterstützt[3] und hat gute Verbindungen zur CDU.[4]
...
Seit Beginn der Proteste in der Ukraine 2013 bildet die UDAR gemeinsam mit der rechtsextremen Swoboda-Partei von Oleh Tjahnybok und der Batkiwschtschyna-Partei der ehemaligen Ministerpräsidentin Julia Timoschenko ein oppositionelles Dreierbündnis, das den ukrainischen Präsidenten Wiktor Janukowytsch absetzen will.[6][7]
Wikipedia: Ukrainische demokratische Allianz für Reformen


Es existiert also ein 3er Bündniss der Opposition von Klitschis UDAR, Timoschenkos nationalistischer Batkiwschtschyna und Tjahnyboks rechtsextremer Swoboda. Unterstützt wird der Spass von der CDU und der Konrad Adenauer Stiftung, der EU und dem Großteil der westlichen Medien.

Grundsätzlich bewegt sich das auch in den sonstigen rechtsgerichteten Tendenzen fast überall in Europa...

Das was in Schneeberg demokratiefeindliche Nazis waren, sind in der Ukraine arme friedliche Demonstranten...

Während der Focus in München von einem "Nazi-Shitstorm" spricht weil sich die Bürger gegen sinnfreie Trümmerfrauen-Nebelkerzen einer pädophilen Partei ausspricht, während man in Schneeberg bereits das Ende der Demokratie und neue Genozide sah, spricht man im Fall der Ukraine bei einem Putsch durch Rechtsextremisten von friedlichen Demonstranten.

Das ist nun endlich die Bankrotterklärung des Journalismus in Deutschland und an Scheinheiligkeit kaum zu überbieten.


1x zitiertmelden
def ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Politik in Europa

11.12.2013 um 08:23
Zitat von jeremybroodjeremybrood schrieb:Die Ukraine ist seit über 20 Jahren unabhängig. Wieviele antirussische und antijüdische Vorfälle/ Übergriffe hat es denn bis jetzt konkret gegeben?
http://www.hagalil.com/antisemitismus/osteuropa/ukraine.htm
Die anfängliche strikte "antirussische" Haltung der UNSO, die seinerzeit vor allem in Moskau die ärgsten Feinde der ukrainischen Unabhängigkeit vermuteten, wurde längst gemildert beziehungsweise abgelegt, zumal seit langem schon innige Kontakte zu panslawistische Bewegungen und zu Mitgliedern der " Liberaldemokraten", besonders zu Schirinowski, gepflegt wurden. Dies bewies nicht zuletzt der "Parteitag" im Dezember 1993, auf dem sich in Kiew Vertreter der nationalistischen Parteien und Organisationen des gesamten ehemaligen Ostblock trafen, und wo Schirinowski zum Vorsitzenden der hier gegründeten "Slawischen Sammlungsbewegung" auserkoren wurde. Als dessen Stellvertreter wurde der polnische Faschist Boleslaw Tejkowski bestimmt, der sich in der Vergangenheit immer wieder wegen Volksverhetzung und Aufstachelung zum Rassenhass zu verantworten hatte.

Wie sorglos das ukrainische Parlament, und mehr noch das Justizministerium in Kiew mit diesen radikal-faschistischen Gruppen umging, bewies alleine schon die Tatsache, dass die rechtsextremistische "Ukrainische Nationale Versammlung" (UNA) im Dezember 1994 offiziell vom Kiewer Justizministerium als "Partei" zugelassen wurde, obwohl es längst hinreichend bekannt war, dass ihre rund 4 ½ Tausend Anhänger als militante Nationalisten gelten.

Seit Mitte der 90er Jahre gibt es in zahlreichen Städten und Gegenden in der Ukraine Hetzkampagnen gegen Juden, Roma und anderen "Nicht-Ukrainern". Die jüdische Bevölkerung zählt heute weniger als 1 Prozent (von 52 Millionen Bewohnern) der Ukraine, die Mehrheit machen ältere Menschen.

Vielerorts treten immer wieder Anhänger des Moskauer Faschisten Alexander Barkaschow offen in Erscheinung. Die "Barkašovzi", wie sie allgemein bezeichnet werden, tragen ähnlich wie ihre "Kollegen" in anderen Ländern, schwarze Armbinden, auf denen auf einem hellem Kreis ein stilisiertes Hakenkreuz zu sehen ist. Mit lauten Parolen fordern sie eine Süd-Ukraine ohne Juden und Zigeuner, und wünschen das Wohnrecht in der Ukraine auf "reine slawische Bürger" (d.h. Russen, Ukrainer und maximal auch Belorussen) begrenzt zu sehen.

Die Proteste der jüdische Gemeinden, besonders der Vorwurf, dass die Sicherheitsorgane ,,untätig gegenüber diesen Rassisten" sind, verhallte vor den offiziellen Stellen. Wie überall in Osteuropa haben auch hier, in der Ukraine, die Juden zu Tausenden das Land verlassen und emigrierten in den "sicheren Westen", wo sie nun als ein wichtiger Bestandteil der jüdischen Gemeinden zu bemerken sind. So hat nicht nur der Stalinismus und der Hitlerismus sondern auch der Chauvinismus des 21. Jahrhunderts dazu beigetragen, dass auf schmerzlichster Weise eine Jahrhunderte alte Symbiose von Slawen und Nicht-Slawen zerstört werden konnte; ... eine traurige Erkenntnis nach allen Kriegen und der Shoah!



melden