Rechtspopulismus- Die Antwort auf das 21 Jahrhundert?
21.04.2011 um 17:02@richie1st
Nunja, Coventry und Dresden zu vergleichen ist schon arg zynisch. Coventry war Anfang des Krieges und die Zerstörung der Stadt hatte anhand der vergleichsweise niedrigen Opferzahl nur Symbolcharakter.
Dresden hingegen war ein Sammelbecken von Flüchtlingen, Deutschland lag am Boden, der Ausgang des Krieges war keine Frage mehr, wer ihn gewinnt, sondern wann er gewonnen ist. Diese Bombardierung war schlicht und einfach unnötig, NICHT kriegsverkürzend und aus den selben Motiven hervorgegangen, die schon Hitler und seine Clique hatten.
Noch dazu haben solche Angriffe nur den Hass auf die Alliierten weiter geschürt und die Bevölkerung erst recht in die Arme der Nazis getrieben. Die Luftschlacht um England hat ja auch die britische Bevölkerung erst richtig auf Linie Churchills gebracht anstatt sie zu demoralisieren, wieso sollte die Wirkung solcher Terrorangriffe in Deutschland dann eine andere sein?
"Ursache" für die Bombardierung von Dresden war nicht etwa Kriegsnotwendigkeit (Dresden war nicht Sewastopol) oder eine Rache für Coventry...im Gegenteil, schon ein Angriff auf Erfurt oder irgendeine andere unbedeutende Großstadt hat Coventry faktisch vergolten und zwar mit Wechselgeld. Es war schlicht und einfach Arthur "I make it better than Hitler" Harris, auch Bomber Harris genannt. Der hat nämlich sein Bombercommand nicht nach Notwendigkeit geführt. Nein, er hat schon früh die Pflichtziele festgelegt und diese Pflichtziele waren deutsche Städte, die unbedingt vernichtet werden mussten. Und ja, mit vernichtet mein ich vernichtet, denn die Briten flogen nachts, jeder 3jährige weiß aber, dass man (in den 40ern) nachts keine Präzisionsangriffe sondern lediglich Flächenangriffe fliegen kann, die zum Ziel haben, möglichst viele Quadratkilometer zu verwüsten.
Im Endeffekt waren die Bombardierungen um 1944 weder von Notwendigkeit, noch von irgendeiner Art pervertierter Gerechtigkeit gedeckt. Und wenn man es ganz genau nimmt und sagt, dass das Bombardieren einer VERTEIDIGTEN Stadt kein Kriegsverbrechen ist, dann darf man die deutschen Angriffe auf englische Städte auch nicht als solche bewerten, es sei denn, ihr wollt mir weiß machen, dass nach Sichtung der deutschen Bomberströme auf englischen Radars die britische Luftwaffe nicht aufgestiegen sei und dass man die Luftverteidigung für spätere Argumentationszwecke mal eben Schlafen geschickt hat.
Alles ne Sache der Auslegung. Die Luftschlacht um England und das was folgte hatte nicht viel mit den Geschehnissen im Osten zu tun, de facto war das ne rein militärische Angelegenheit. Und an diesen Maßstäben hat man es zu messen.
Nunja, Coventry und Dresden zu vergleichen ist schon arg zynisch. Coventry war Anfang des Krieges und die Zerstörung der Stadt hatte anhand der vergleichsweise niedrigen Opferzahl nur Symbolcharakter.
Dresden hingegen war ein Sammelbecken von Flüchtlingen, Deutschland lag am Boden, der Ausgang des Krieges war keine Frage mehr, wer ihn gewinnt, sondern wann er gewonnen ist. Diese Bombardierung war schlicht und einfach unnötig, NICHT kriegsverkürzend und aus den selben Motiven hervorgegangen, die schon Hitler und seine Clique hatten.
Noch dazu haben solche Angriffe nur den Hass auf die Alliierten weiter geschürt und die Bevölkerung erst recht in die Arme der Nazis getrieben. Die Luftschlacht um England hat ja auch die britische Bevölkerung erst richtig auf Linie Churchills gebracht anstatt sie zu demoralisieren, wieso sollte die Wirkung solcher Terrorangriffe in Deutschland dann eine andere sein?
"Ursache" für die Bombardierung von Dresden war nicht etwa Kriegsnotwendigkeit (Dresden war nicht Sewastopol) oder eine Rache für Coventry...im Gegenteil, schon ein Angriff auf Erfurt oder irgendeine andere unbedeutende Großstadt hat Coventry faktisch vergolten und zwar mit Wechselgeld. Es war schlicht und einfach Arthur "I make it better than Hitler" Harris, auch Bomber Harris genannt. Der hat nämlich sein Bombercommand nicht nach Notwendigkeit geführt. Nein, er hat schon früh die Pflichtziele festgelegt und diese Pflichtziele waren deutsche Städte, die unbedingt vernichtet werden mussten. Und ja, mit vernichtet mein ich vernichtet, denn die Briten flogen nachts, jeder 3jährige weiß aber, dass man (in den 40ern) nachts keine Präzisionsangriffe sondern lediglich Flächenangriffe fliegen kann, die zum Ziel haben, möglichst viele Quadratkilometer zu verwüsten.
Im Endeffekt waren die Bombardierungen um 1944 weder von Notwendigkeit, noch von irgendeiner Art pervertierter Gerechtigkeit gedeckt. Und wenn man es ganz genau nimmt und sagt, dass das Bombardieren einer VERTEIDIGTEN Stadt kein Kriegsverbrechen ist, dann darf man die deutschen Angriffe auf englische Städte auch nicht als solche bewerten, es sei denn, ihr wollt mir weiß machen, dass nach Sichtung der deutschen Bomberströme auf englischen Radars die britische Luftwaffe nicht aufgestiegen sei und dass man die Luftverteidigung für spätere Argumentationszwecke mal eben Schlafen geschickt hat.
Alles ne Sache der Auslegung. Die Luftschlacht um England und das was folgte hatte nicht viel mit den Geschehnissen im Osten zu tun, de facto war das ne rein militärische Angelegenheit. Und an diesen Maßstäben hat man es zu messen.