@Glünggi @killimini @lejia @Taln.Reich Anscheinend sind unter grosser Beteiligung von Türkei jegliche Waffenlieferungen schon unterwegs.
Mag mir gar nicht ausmalen, in wessen Hände sie geraten.
Ausserdem wird jedem bewaffneten "richtigen"besiegten Kämpfer die Waffe abgenommen vom stärkeren "unrichtigen" Kämpfer und gerät so in falsche Hände..
"Dass die USA den Rebellen hoch entwickelte Waffen oder Luftabwehrwaffen zukommen lassen, ist eher unwahrscheinlich. Derartige Waffen setzen einerseits eine groß angelegte Ausbildung der Rebellen voraus. Vor allem aber geht die Angst um, besonders leistungsstarke Waffen könnten in die Hände von Terrorgruppen gelangen. Im syrischen Bürgerkrieg sind inzwischen sowohl Mitglieder der libanesischen Hisbollah-Miliz als auch Extremisten mit Verbindungen zur Al-Kaida aktiv.
Französisch-saudische Waffenlieferungen nach Syrien?
Im Zusammenhang mit den Waffenlieferungen hat der syrische Journalist Rami Jarrah, der als gut informierte Quelle in dem Bürgerkrieg gilt, zwei bemerkenswerte Tweets herausgelassen: "Vorübergehende Schließung von Grenzposten an der türkisch-syrischen Grenze wegen französisch-saudischen Waffenlieferungen." Und zwei Stunden später: "Die Türkei hat alle Grenzposten im südlichen Grenzgebiet zu Syrien gesichert, um Waffenlieferungen zu gewährleisten.""
http://www.tageblatt.lu/nachrichten/welt/story/22371803Bsp. al-Kusair, wie Rebellengewalt von den "Unrichtigen" Situation beherrscht,
wie soll ein Idriss ohne eigene Truppen bestimmen, in wessen Hände die Waffen geraten?
Islamisten unter den Rebellen
"In den vergangenen Tagen hatten Oppositionsgruppen erneut Panzer- und Flugabwehrraketen gefordert, um sich der Assad-Offensive erwehren zu können. Die New York Times berichtet, dass zunächst Handfeuerwaffen und Munition, später möglicherweise Geschütze zur Panzerabwehr geliefert werden könnten. Flugabwehrwaffen schließe man aus, da diese in den falschen Händen zum Abschuss amerikanischer Jets genutzt werden könnten. Der Geheimdienst CIA soll zudem für das Training der Rebellen sorgen - entsprechende Camps existieren bereits seit Längerem in Jordanien.
Skeptiker befürchten allerdings, dass die Waffen schnell in die Hände radikaler Kräfte gelangen könnten. Längst ist der Konflikt in Syrien einer zwischen der sunnitischen Mehrheit auf der einen und den Alawiten, denen die Assad-Dynastie angehört, und ihnen nahestehenden Religionsgruppen auf der anderen Seite geworden. Der anerkannte Syrien-Blogger Eliot Higgins erklärte bereits ernüchtert: "Ich würde mich nicht wundern, wenn ich in ein paar Monaten über die Verwendung westlicher Waffen in konfessionsgebundenen Attacken schreiben muss."
Weil die syrische Opposition inzwischen zu einem Teil aus Islamisten besteht, hat sich die US-Regierung einen Verbindungspartner für die Verteilung der Waffen gesucht. Selim Idriss ist ein übergelaufener General des Assad-Regimes, der seit Ende 2012 das von der Türkei, den Golfstaaten und dem Westen unterstützte oppositionelle Exil-Militärkommando führt. Anders als die Rebellenführer vor Ort kann er allerdings keine eigenen Truppen hinter sich versammeln."
http://www.sueddeutsche.de/politik/militaerische-unterstuetzung-fuer-syriens-rebellen-obamas-gefaehrliches-spiel-1.1696543-2"Golfstaaten brachten Waffen und Geld für die Rebellen
Als der Aufstand gegen das Regime begann, stieg Abu Sus demnach zum Führer der Miliz „Kataib Bashair al Nasr“ auf - und damit zum militärischen Führer der bewaffneten Rebellen der Stadt.
Erst habe die Freie Syrische Armee die Stadt kontrolliert, vor acht Monaten habe die Al-Nusra-Front die Herrschaft übernommen, sagt der Offizier. Viele der Dschihadisten wurden bei den Kämpfen getötet, andere setzten sich in den Libanon ab, Verwundete konnte das Roten Kreuz in den Libanon bringen. Von Abu Sus fehlt jede Spur.
Als die Assad-Gegner ihren Rückzug antraten, zerstörten sie mit ferngezündeten Bomben nahezu jedes Haus.
Vor dem Krieg hatten in Qusair 25.000 Menschen gelebt. Von ihnen waren 60 Prozent Sunniten und 35 Prozent Christen; nur jeder zwanzigste Einwohner war Alawit wie Assad oder Schiit wie die Kämpfer der Hizbullah. Qusair war Knotenpunkt in einem Schmugglernetz. Nun, im Krieg, brachten die Golfstaaten Waffen und Banknoten für Assads Gegner ins Land. Dann wurde Qusair gleichsam ein islamischer Staat. In den Graffiti auf den Hauswänden kommt immer wieder der Name des radikalen syrischen Predigers Adnan Aruur vor, der im saudischen Exil lebt. Er gab der Al-Nusra-Front die Fatwas, die sie brauchten: Er rechtfertigte Morde und Vergewaltigungen. Er versprach jedem, der Vertreter des Regimes tötete, einen Platz im Paradies.
In einer Straße ist an vielen Hauswänden „kulluna Hanna“ zu lesen: „Wir sind alle Hanna.“ Der Haudegen Hanna Kasuha war, so lautet die Legende, der Beschützer der Christen von Qusair. Es gibt viele Heldengeschichten über ihn. So sollen die Rebellen sechzig alte Männer in ihre Gewalt gebracht haben, um ihn zu erpressen, die Stadt endlich zu verlassen. Darauf habe er die Rebellen entführt, und die Alten seien freigekommen. Dann aber wurde erst Hanna Kasuhas Bruder ermordet, später sein Vater und schließlich am 21. März 2012 er selbst. Das sei das Signal an die meisten Christen gewesen, die Stadt zu verlassen, sagt einer der wenigen, die geblieben sind. Auch er will seinen Namen nicht nennen, die Peiniger könnten ja zurückkehren."
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/naher-osten/syrien-waffenlager-in-der-kirche-12218417.html