30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

Frauenquote ist Schwachsinn.
Was soll sowas bringen, wenn Frau, durch Quote in einen Vorstand kommt und sich dort nicht durchsetzen kann?

Sehe ich genauso wie @Wolfshaag. Ich finde, es sollte weiter auf freiwilliger Basis funktionieren, Frauen sollten auf keinen Fall benachteiligt werden, aber nur, wenn sie genug Autorität besitzen und sich eben durchsetzen können ;)

Solche Quoten sind wirtschaftlicher Unsinn; da wird dann unter Umständen der Posten schlechter besetzt nur um eine Quote zu erfülllen....

Abgesehen davon: Wenn es wirklich zu einem Bußgeld von 25000 Euro für "Quotensünder" kommen sollte werden potentiell frauenfeindlich geführte Unternehmen nichts an ihrer Politik ändern. Bei Managergehältern von mehreren Millionen Euro wird man Frau Schröder die 25000 Euro gern jedes Jahr in den Strapshalter stecken....

Unnötig, sowas kann man nicht erzwingen.

Ich wäre für mehr als 50%, den schliesslich leben in der BRD mehr Frauen als Männer.
Abgesehen davon sind Frauen in Führungspositionen billiger, sie arbeiten für bis zu 40% weniger als ihre männlichen Kollegen.

Kriegen Frauen nicht fünf Jahre früher Rente als Männer oder wurde das schon abgeschafft?
Wenn nicht, wer soll denn dann die Führung übernehmen, wenn die Frauen pensionieren?

@martialis

Das Renteneintrittsalter soll doch nach unbestätigten Gerüchten im Laufe der nächsten Jahre einheitlich auf 70 angehoben werden. So sehr, wie die vagen Vermutungen regierungsseitig dementiert wurden, ist was dran.

Also ich halte von Quotenregelungen garnichts.
Ist genau son Humbuk wie die sogenannte Behindertenquote, real nie richtig umsetzbar.
Spreche dahingehend aus eigener leidvoller Erfahrung, ist mit der Quote leider kein wirklich durchsetzbarer gesetzlicher Anspruch verbunden.

Ich meine es sollte, nur das Wirkliche Können zählen und sonnst nix.

Wenn sich nachweisen läßt, das es geschlechtsspezifische Diskriminierungen giebt und es sogar Belege dazu giebt, sollten die Frauen lieber genug Mut aufbringen und die Gerichte bemühen. ,

WEnn es dann sogar noch ein, vom BGHerlassenes Urteil ergiebt, ist es auf jedenfall sinnvoller.

Meine Meinung ist, bevor man eine gesetzliche "Frauenquote" einführt, sollte man eher an der richtigen Umsetzung der Chancengleichheit arbeiten, diese gild für mein Dafürhalten nicht nur für Frauen, sondern auch für berufliche Aufstiegschancen für Behinderte und Generation 50 + !

Nachtrag :

Um Frauen wirkliche Berufschancen zu gewähren sollte man endlich mal über vernünftige Modelle der Kinderbetreuung nachdenken und solche realisieren. Z.B. dadurch dass man Firmen unterstützt, die innerbetriebliche Tagesstätten einrichten wollen !

krijgsdans schrieb:Es geht da tatsaechlich weniger um die Frage der Wirtschaftlichkeit, als viel mehr um das persoenliche Empfinden der Maenner in den Fuehrungspositionen.

Ok, kann sein... ich bewege mich nicht in solche Kreisen. :D Ich bin einfach mal davon ausgegangen wie ich es machen würde.

ich bin absolut gegen eine quote. es sollen diejenigen in den managerpositionen die es auch verdient haben. egal ob frau oder mann. ich würde mir als unternehmer sowas nicht gefallen lassen^^

noch ein grund outsourcing zu betreiben, neben den hohen lohn kosten und steuern. oh man deutschland schafft sich wirklich ab.

Gaaanz toll diese Diskusion über die Frauenqote ! ! !

Solange diese geführt wird, fragt wenigstens niemand nach "gleichem Lohn für gleiche Arbeit"

Auch - immer noch - ein Frauenthema.

Weiter so Mädels !

@rochus

mit gleichen Lohn bin ich absolut auch für!

@zeux

Was ich sagen will: Wenn es der "Gebärmutter der Nation" tatsächlich um die Frauen ging, hätte sie "gleichen Lohn für gleiche Arbeit" gefordert. Mit diesem "Führungspostengequassel" soll nur abgelenkt werden von den gegenwärtigen Problemen.

zeux schrieb:es sollen diejenigen in den managerpositionen die es auch verdient haben.

klingt gut, klingt echt gut, aber was machen wir dann mit leuten wie nonnenmacheR? der taugt nich mal als klofrau...

@rochus ich gebe dir vollkommen recht, es geht nicht ein Problem, aus einer Komplexgruppe herauszulösen und sich daran festzubeissen. Die Argumente von @DieSache und noch viele andere Soziale Probleme sind nur als gesammtkomplex und nicht rein Geschlechtsspezifisch zu lösen.

Ich finde es im Übrigen immer wieder schön zu sehen wie unsere PolitikerInnen dazu neigen populistische Themen immer und immer wieder thematisch aufzukochen, aber an grundliegenden Problemen im Nachhinein nie wirklich was geändert wird.

Auch der von vielen geforderte Mindestlohn wäre, wie hier schon erwähnt eines der heißen Eisen an das man aus deren Sicht nur ungern ran will !

Eventuell würe es den Herren in Wirtschaft und Politik ja gut tun, wenn mehr Frauen in Führungspositionen wären, nicht aber um den Herren ihre Posten streitig zu machen, sondern um sie aus weiblicher Sicht zu ergänzen. Mal ehrlich wie sehen die Posten denn aus und wie waren diese bisher besetzt, die uns mittlerweile soviele soziale und wirtschaftliche Probleme verursacht haben ?

Wirtschaft und Politik sind sehr lange fast ausschlißlich "Männerdomänen" gewesen und dadurch geprägt von einer männlichen Sicht was Erfolg und Gewinn betrifft. Wäre gesellschaftlich eine größere Bereitschaft gegeben, dass es realisierbare Modelle für Frauen von Familie + beruflichem Erfolg geben kann, wäre dies wenigstens mal ein Fortschritt auf dem Weg zu echter Emanzipation der Geschlechter !

Frauen haben oft gute Fähigkeiten, die meiner Ansicht Politik und Wirtschaft nochimmer fehlen, haben eine etwas andere Sicht auf soziale Themen, die ebenso über Erfolg und Misserfolg von Unternehmen entscheiden, denn ein solches steht und fällt mit der "Firmenpolitik" und wenn die etwas sozialer ist (siehe z.B. sozialverträglicher Mindestlohn und innerbetriebliche "Kinderbetreuung"), tut dies auch dem Unternehmen gut !

Wie schon gesagt hat das nichtsmehr mit Gleichberechtigung zu tun, volkommener Schwachsinn.