30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

Ich finde ein Mensch sollte durch seine Leistungen eine Position oder ein Amt einnehmen, nicht Aufgrund seines Geschlechts. Eine Frauenquote auf eine Zahl von 30% festzulegen finde ich sogar etwas diskriminierend, denn fair wäre wenn man sagen würde 50% Männer und 50% Frauen (Wenns nach mir ginge wäre das sogar eine 100 prozentige Frauenquote, denn Ich versteh mich blendend mit dem weiblichen Geschlecht). Aber tut mir Leid, dass allein solche Themen in unserem Land aufkommen finde ich lächerlich, als hätten wir nix besseres zu bereden.

Alles ein gesellschaftliches Problem, weil viele Männer noch immer keine Autoschrauberinnen, Handwerkerinnen oder eben Führungsleiterinnen akzeptieren. Man muss ja männlich sein, lol.

von der Leyen lebt auch in ihrer eigenen Welt...

Naja ich finde durchaus, das eine Frau sehr gut in einer Führungsposition passt, denn wie heißt das so schön...


Hinter einem starken Mann, steht IMMER eine NOCH stärkere Frau

@history_x

Es gibt auch genauso Männer, die niemals eine Führungsposition ausfüllen könnten, genauso, wie es nicht jede Frau kann - aber wenn "Frau" dazu fähig ist, dann ist es eine Schande, dafür lieber einen inkompetenteren Mann auf diesen Posten zu setzen ...

@Thalassa

das sehe ich genauso. Aber so ist das leider

@history_x

Komischer Weise ist es in Frankreich, Skandinavien, den Beneluxländern usw kein Problem, als Frau Karriere zu machen - sogar mit Kindern und Familie.
Krasses Gegenbeispiel wäre die Schweiz, da durften bis vor nicht allzu langer Zeit, Frauen nichtmal wählen - unvorstellbar, aber war so.

@Thalassa

Och ich drück mich gern vor verantwortung,wäre also keine Karrierefrau.

@history_x

history_x schrieb:Och ich drück mich gern vor verantwortung

Ja, aber wenn ich als Frau fähig bin, eine Leitungsfunktion auszuüben von der Qualifikation her und mental, dann will ich das doch bitte selber entscheiden, ob ich will oder nicht und nicht gleich aussortiert werden, nur weil ich eine Frau bin. Das geht ja nun garnicht - theoretisch gesehen - die Praxis sieht ja nunmal anders aus.

@Thalassa

ja da hast du recht

Viele Frauenhasser stehen bestimmt voll hinter der Quote. Immerhin ist sie ein Schutz vor einem 35, 40 oder gar 50%-igen Anteil.

@niurick

Frauenhasser aber nur was eine eventuelle Konkurrenz betrifft, solange Frau spurt, mögen sie sie schon - allerdings spricht das auch nicht gerade von Hochachtung.
Viele Männer sehen doch nur ihre Rolle in Gefahr, sei es zuhause oder im Berufsleben.

@Thalassa

Beruflich und privat führe ich das ein oder andere Gespräch mit Headhuntern. Und die haben es tagtäglich mit unserer Männerwelt zu tun, liefern mir interessante Einblicke. Dass Männer Frauen hassen, war natürlich Quatsch³. Was Männer aber wirklich hassen, sind neue Umstände oder das Gefühl, in der alten Gewohnheit bedroht zu werden. Dagegen wehren sie sich. Es geht nicht um Frauen, sondern um die Unfähigkeit, sich auf neue Bedingungen in der Arbeitswelt einstellen zu können/ wollen. Sie haben ihre Zirkel, ihre Umgangsformen, ihren Humor und auch ihre terrirtorialen Ansprüche. Männer sind Gewohnheitstiere, die sich wohlfühlen wollen. Und offenbar ist das Bedürfnis danach größer als die Notwendigkeit, die eigene Engstirnigkeit zu überwinden.
Wir sind eben auch nur Angsthasen.

@niurick

Genau das meinte ich ja - sie sehen ihre Rolle als Platzhirsch in Gefahr, die sie sich in den letzten Jahrhunderten erobert haben.
Deswegen würden sie ja vielleicht Quotenfrauen noch gerade so akzeptieren - da könnten sie ja immernoch die Fähigkeiten und Leistungen damit negieren, daß Frau den Posten ja garnicht redlich verdient hat, sondern ihn auf Grund der Quote bekommen hat.

@Rescue1973

Jetzt hat sich erst Recht bestätigt das du Recht hast. :D Ich würde an einer Arbeitsstelle auch viel lieber mit Männern zusammenarbeiten. Die sehen wenigstens vieles lockerer. Viele Frauen zicken mir zuviel und erst Recht dann, wenn sie in einer Führungsposition sind. Bisher hab ich nur eine gute Chefin gehabt.

Hab' erst eine Chefin gehabt... die war leider scheiße... es gab aber auch Männer, die ebenso schlecht waren.

Ich meine unterhalb der Führungspositionen gibt es ja sehr viele Frauen im Berufsalltag. Ich habe früher bei McKinsey in Düsseldorf gearbeitet, nicht als Berater, aber als Support-Mitarbeiter (im Research).

Na ja, da gab es unsere Leiterin im Bereich "Support" und auch einige andere Abteilungsleiterinnen, aber auf dem höchsten Posten saß da noch nie eine Frau.

Auch in den Vorstandsetagen ist da noch immer eine gähnende Leere, von Ausnahmen abgesehen.

Ich finde es auch sehr bedenklich, wenn Frauen, die in hohen Führungspositionen zu finden sind, so unterschwellige fragwürdige Attribute bekommen, wie "sehr ehrgeizig" und "kompetent aber zickig" bzw. "überkompetent" und ähnliches...

Es werden positive Eigenschaften wie Fleiß und Kompetenz ins Gegenteil verkehrt. Auch dieses unsägliche Klischee, dass Frauen in Führungspositionen so unlocker und unbequem sind, aber sehr, sehr strebsam und zielführend... ist doch alles Quatsch.

Ich finde, es fehlen einfach noch ne Menge Frauen in Führungspositionen, um überhaupt irgendwelche Aussagen treffen zu können. Und selbst dann... man wird letztendlich immer auf einer persönlichen Ebene entscheiden müssen, wer einem gefällt und wer nicht. Die sachliche Ebene kann es da, meiner Meinung nach, überhaupt nicht geben. Allgemein-Aussagen kann man da nicht treffen.

Was die Frauenquote betrifft, so habe ich mal von einer Wirtschaftsexpertin gehört, das ihr zwar die Quote auch nicht sonderlich gefällt, sie aber aus ihrer eigenen Erfahrung sagen kann, dass ohne diese sich überhaupt nichts gerührt hätte.

Es gäbe einfach viele Männer in Personal/Recruiting-Prozessen, die Frauen gerne aus den Vorstandsetagen raushalten wollen, auch weil sie der Meinung sind, dass die dort, in der ansonsten Männer dominierten "Welt", nur Unruhe rein bringen würden. Da geht es dann eindeutig um das Geschlecht.

Hat was von der "Frauen bringen Unglück an Bord" Mentalität, finde ich.

Diese Expertin übrigens war die einzige Rednerin in dem ansonsten erlauchten Kreis von männlichen Wirtschaftsweisen, die mich von ihrer Kompetenz überzeugen konnte und die vor allem nicht ständig in Macho-Art jeden anderen unterbrach, sondern ausreden ließ. Die Kerle haben sich wie Gockel und Pfauen aufgeführt. "Wer hat den Größeren?"

@Marina1984

Genau so ist es.

...was wenn es nicht genug qualifizierte Frauen gibt die auch diese Positionen ausüben wollen? Nimmt man dann einfach Frauen die wollen aber weniger qualifiziert sind? Ich halte nichts von Quoten. Wie gehts dann weiter? Eine Migrantenquote?

...wer qualifiziert ist und in Führungspositionen will, der soll das bitte tun. Ich kann mir nicht vorstellen das der Weg verbaut ist. Einfach wird es nie sein. Weder für Frauen noch für Männer. Quote hat allerdings immer einen negativen Beigeschmack. Erinnert mich an den Anfang des letzten Jahrhunderts als man eine Quote für deutsche Professoren an den Unis forderte weil man es nicht ab konnte, dass dort soviele jüdische besser qualifizierte Menschen in den Positionen waren. Kurz gesagt, die Diskussion erinnert sehr oft an eine Neid-Debatte.

Quotenregelungen sind Schwachsinn, Punkt aus.