Unruhen in Ägypten
19.07.2013 um 17:36@Glünggi
@JoschiX
@Taln.Reich
@cRAwler23
etc.
Zu 8.Juli:
"Kairo: Neue Recherchen geben Armee Schuld an Massaker
Armee hat zuerst geschossen
Nun hat die britische Zeitung "The Guardian" die Ereignisse vor dem Eingangstor zu dem weitläufigen Areal der Garde mit viel Aufwand rekonstruiert. Das Ergebnis: Die Version des ägyptischen Militärs kann nicht stimmen. Nach den Recherchen, für die der "Guardian"-Mann in Kairo, Patrick Kingsley, 31 Interviews mit Augenzeugen, Anwohnern und Klinikpersonal führte, gab es den angeblichen Angriff der Motorradbande nicht.
Stattdessen deute alles daraufhin, dass die Armee einen koordinierten Angriff auf die weitgehend unbewaffneten und friedlichen Islamisten unternommen habe, schreibt Kingsley. Der Reporter stützt sich auch auf Videos, die von Anwohnern und Demonstranten aufgenommen wurden. Sie dokumentieren, was wirklich in der von den Demonstranten errichteten Zeltstadt im Stadtteil Nasr City geschah.
..
Gewalt auch von Demonstranten
Kingsley ist sich bewusst, dass sein Report in Ägypten auf Unglauben und vehemente Ablehnung stoßen wird. Von der staatlichen Propaganda abweichende Wahrheiten werden dort derzeit nicht toleriert. Umso mehr bemüht sich der Journalist, seine Vorgehensweise während der Recherche zu dokumentieren.
..
Die im "Guardian" dokumentierten Aussagen setzen ein Puzzle zusammen: Verletzte zeigen ihre Schusswunden, Anwälte und Ärzte berichten, was sie gesehen und gehört haben. Eine Frau, die von 75 Schrotkugeln teils in die Lunge getroffen wurde, zeigt ihre Röntgenbilder.
Nur die Armee wollte sich nicht zu dem von ihr angerichteten Blutbad äußern: Vier Anträge Kingsleys, mit in den Straßenkampf vom 8. Juli verwickelten Soldaten zu sprechen, wurden abgelehnt. "
http://www.spiegel.de/politik/ausland/guardian-bericht-aegyptische-armee-traegt-schuld-an-massaker-in-kairo-a-912058.html
@JoschiX
@Taln.Reich
@cRAwler23
etc.
Zu 8.Juli:
"Kairo: Neue Recherchen geben Armee Schuld an Massaker
Armee hat zuerst geschossen
Nun hat die britische Zeitung "The Guardian" die Ereignisse vor dem Eingangstor zu dem weitläufigen Areal der Garde mit viel Aufwand rekonstruiert. Das Ergebnis: Die Version des ägyptischen Militärs kann nicht stimmen. Nach den Recherchen, für die der "Guardian"-Mann in Kairo, Patrick Kingsley, 31 Interviews mit Augenzeugen, Anwohnern und Klinikpersonal führte, gab es den angeblichen Angriff der Motorradbande nicht.
Stattdessen deute alles daraufhin, dass die Armee einen koordinierten Angriff auf die weitgehend unbewaffneten und friedlichen Islamisten unternommen habe, schreibt Kingsley. Der Reporter stützt sich auch auf Videos, die von Anwohnern und Demonstranten aufgenommen wurden. Sie dokumentieren, was wirklich in der von den Demonstranten errichteten Zeltstadt im Stadtteil Nasr City geschah.
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Gewalt auch von Demonstranten
Kingsley ist sich bewusst, dass sein Report in Ägypten auf Unglauben und vehemente Ablehnung stoßen wird. Von der staatlichen Propaganda abweichende Wahrheiten werden dort derzeit nicht toleriert. Umso mehr bemüht sich der Journalist, seine Vorgehensweise während der Recherche zu dokumentieren.
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Die im "Guardian" dokumentierten Aussagen setzen ein Puzzle zusammen: Verletzte zeigen ihre Schusswunden, Anwälte und Ärzte berichten, was sie gesehen und gehört haben. Eine Frau, die von 75 Schrotkugeln teils in die Lunge getroffen wurde, zeigt ihre Röntgenbilder.
Nur die Armee wollte sich nicht zu dem von ihr angerichteten Blutbad äußern: Vier Anträge Kingsleys, mit in den Straßenkampf vom 8. Juli verwickelten Soldaten zu sprechen, wurden abgelehnt. "
http://www.spiegel.de/politik/ausland/guardian-bericht-aegyptische-armee-traegt-schuld-an-massaker-in-kairo-a-912058.html