Ungarn - Angriff auf die Pressefreiheit
10.04.2011 um 19:46@seven_of_nine
Du scheinst die Lage nicht ganz zu checken:
Es geht nicht darum, DASS es ein Kontrollgremium für Medien gibt.
Das ist allerdings nichts besonderes, sondern in vielen Staaten völlig normal.
Der springende Punkt liegt in der Tatsache, dass das ungarische Kontrollgremium:
1. von Personen besetzt wird, die schön regierungstreu sind
2. eine mehr als schwammige, der Willkür Tür und Tor öffnende, rechtliche Grundlage besteht
,,Nicht ausgewogen berichten" kann alles mögliche heißen. Es kann schon heißen, das man eine schmutzige Geschichte über den ungarischen Regierungschef publiziert, bei der er sich etwas zu schulden kommen lies, man aber nicht gleichzeitig auch etwas über den Oppositionsführer schreibt.
Dafür können drakonische Strafen verhängt werden.
Und das widerspricht auf krasse Weise der freien Meinungsäußerung und der journalistischen Freiheit. Die Leute sind gezwungen, ihre Artikel in ganz bestimmten Richtungen zu verfassen.
Solange man im Sinne der Regierungspartei berichtet, ist alles ,,ausgewogen", sobald man Kritik übt, kann es Strafen geben.
Das ist absolut willkürlich und ein Angriff auf den Grundsatz der freien Meinungsäußerung und der Pressefreiheit, wie man ihn in der EU nicht dulden kann!
Du scheinst die Lage nicht ganz zu checken:
Es geht nicht darum, DASS es ein Kontrollgremium für Medien gibt.
Das ist allerdings nichts besonderes, sondern in vielen Staaten völlig normal.
Der springende Punkt liegt in der Tatsache, dass das ungarische Kontrollgremium:
1. von Personen besetzt wird, die schön regierungstreu sind
2. eine mehr als schwammige, der Willkür Tür und Tor öffnende, rechtliche Grundlage besteht
,,Nicht ausgewogen berichten" kann alles mögliche heißen. Es kann schon heißen, das man eine schmutzige Geschichte über den ungarischen Regierungschef publiziert, bei der er sich etwas zu schulden kommen lies, man aber nicht gleichzeitig auch etwas über den Oppositionsführer schreibt.
Dafür können drakonische Strafen verhängt werden.
Und das widerspricht auf krasse Weise der freien Meinungsäußerung und der journalistischen Freiheit. Die Leute sind gezwungen, ihre Artikel in ganz bestimmten Richtungen zu verfassen.
Solange man im Sinne der Regierungspartei berichtet, ist alles ,,ausgewogen", sobald man Kritik übt, kann es Strafen geben.
Das ist absolut willkürlich und ein Angriff auf den Grundsatz der freien Meinungsäußerung und der Pressefreiheit, wie man ihn in der EU nicht dulden kann!