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Wie wurde die Judenvernichtung organisiert?

124 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Holocaust ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Doors ehemaliges Mitglied

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Wie wurde die Judenvernichtung organisiert?

08.12.2009 um 11:14
@Outsider


Ich weiss ja nicht, was Du da rausliest, aber Melderegister sind keine Erfindung der Deutschen. Die gab es m.W., ebenso wie Volkszählungen, schon im alten Palästina, vor rd. 2009 Jahren.

Es gibt sogar ein Buch darüber.


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Wie wurde die Judenvernichtung organisiert?

08.12.2009 um 11:16
@Doors
mehr wollte ich garnicht.. danke .)


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schtabea Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Wie wurde die Judenvernichtung organisiert?

08.12.2009 um 13:08
@Merlina schrieb:

"Ne du, verpissen is nich und Dampf aus der Sache nehmen, auch nicht.
Es ist dein Thread. Also wirst du auch zur Stelle stehen."

Ach so ist das, Merlina: Mit der Eröffnung eines Threads verpflichtet man sich, 25 Stunden am Tag zur Verfügung zu stehen und sämtliche inquisitorischen Fragen auch zur eigenen Person unverzüglich zu beantworten. Sorry, das wußte ich nicht, dann werde ich nun natürlich sofort meinen Job kündigen, Frau und Kinder sich selbst überlassen, auf Schlaf, Essen und pinkeln verzichten und selbstverständlich lernen, auf mindestens zwei Tastaturen gleichzeitig zu tippen.

Was gibt Dir eigentlich das Recht, so wie oben zitiert mit mir zu reden?

Trotzdem beantworte ich Deine Frage: Über den Holocaust bin ich sicher besser informiert als der Durchschnitt der bundesdeutschen Bevölkerung (frage mal auf der Straße nach der Aktion Reinhardt, Rudolf Höss oder Flossenbürg), aber ganz gewiß bin ich weit, weit, weit davon entfernt ein Experte zu sein.
Warum ich diese Frage hier gestellt habe, habe ich bereits im Eingangsthread beantwortet, Lesen hilft manchmal.


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schtabea Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Wie wurde die Judenvernichtung organisiert?

08.12.2009 um 13:39
Ich möchte meine Frage nochmal konkretisieren.

Von meiner Heimatstadt existiert eine 200 Seiten starke Dokumentation über das Schicksal der Juden im Dritten Reich, in der sehr detailliert die Frage dieses Threads beantwortet wird. Es gab keine Sammelstelle, an der sie sich zu einem bestimmten Zeitpunkt einfinden mußten, auch keinen Tag X , an dem sie überfallartig abgeholt wurden, sondern sie wurden im Laufe von zwei Jahren nach und nach in kleineren und etwas größeren Transporten abgeholt. Das war natürlich vergleichsweise einfach: die Juden waren ja den ortsansässigen Nazis persönlich bekannt und konnten sich kaum verstecken oder anderweitig entziehen. Trotzdem haben haben relativ viele Juden meiner Heimatstadt die Nazizeit überlebt, 60%, die meisten durch Emigration schon vor 1940. 28% wurden ermordet oder sind anderweitig umgekommen, bei 12% ist das genaue Schicksal unbekannt.

In Polen und Osteuropa, und hierauf bezieht sich meine Frage, siehe Eingangsthread, sind 85% der Juden ermordet worden, offensichtlich war die die ganze Sache dort wesentlich straffer durchorganisiert und die Juden hatten weit schlechtere Chancen zu entkommen. Ich bin überzeugt davon, daß es wie in meiner Heimatstadt auch in einigen/vielen osteuropäischen Orten vergleichbare Dokumentationen gibt, die im Detail beschreiben, wie die Juden aus den Dörfern und Städten in die Ghettos und Gaskammern gekommen sind. So etwas suche ich, vorzugsweise natürlich in Deutsch oder wenigstens Englisch, mein Polnisch ist etwas holprig...

Wenn Ihr konkret zu dieser Frage, Antworten, Links, Buchempfehlungen habt, dann würde mich das freuen.
Und bitte verschont mich mit Nazi-, Revisionismus- und sonstigen Vorwürfen, zum 3. und letzten Mal: ich habe mit der braunen Kacke nicht am Hut.


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Wie wurde die Judenvernichtung organisiert?

08.12.2009 um 15:57
@schtabea
Zitat von schtabeaschtabea schrieb:die im Detail beschreiben, wie die Juden aus den Dörfern und Städten in die Ghettos und Gaskammern gekommen sind.
also möchtest du nur nachvollziehen, dass wirklich eine bestimmte summe an juden auch wirklich "vernichtet" wurde? verstehe ich doch jetzt richtig?

du suchst beweise für die geschichtliche summe der getöteten juden?

ist denn eigentlich die summe nicht scheißegal, wenn du - ich denke mal, das tust du - doch nicht bestreitest, dass es den holocoust gab, wo menschen deportiert und getötet wurden?

warum suchst du nach diesen dokumentationen? hast du erhebliche zweifel?


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Wie wurde die Judenvernichtung organisiert?

08.12.2009 um 16:09
@KittyMambo

er möchte wissen mit welchen methoden das alles verwirklichst wurde

wie die infrastruktur aufgebaut war und die organisation im detail bewerkstelligt wurde

so habe ich das verstanden


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08.12.2009 um 16:11
@fregman

plant der was?


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Wie wurde die Judenvernichtung organisiert?

08.12.2009 um 16:13
Mich würde gerade mal interessieren, weshalb dem Threadersteller die Worte im Mund herum gedreht werden.
Zitat von KittyMamboKittyMambo schrieb:plant der was?
Vielleicht einfach nur geschichtliches Interesse?

Mal eine grundsätzliche Frage:
hätte ich diesen Thread erstellt, wäre die Meute dann auch dermaßen über mich her gefallen?


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Wie wurde die Judenvernichtung organisiert?

08.12.2009 um 16:14
@KittyMambo

mit sicherheit die nächste endlösung...

jeder hat andere interessen, und wenn einen sowas interessiert sollte man doch solange man sachlich bleibt auch vernünftige antworten erwarten können ohne das man jedes mal wenn man auch nur holocaust und wie lief das genau ab und lief das so ab in den mund nimmt den nazistempel aufgedrückt zu bekommen...


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Wie wurde die Judenvernichtung organisiert?

08.12.2009 um 16:18
@Merlina

welche meute?

ich frage den TE doch auch nur? was ist den hier los?^^

also ich weiß nicht. er möchte also gerne wissen, wie das alles logistisch möglich gewesen sein soll?also hat er doch zweifel an der umsetzung..oder verstehe ich was falsch? :)


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Wie wurde die Judenvernichtung organisiert?

08.12.2009 um 16:24
@KittyMambo

Lies doch mal ab Seite eins und lese ganz genau.^^

Ja, er möchte gerne wissen, wie das alles im Einzelnen geplant und durchgeführt worden ist.
Nein, ein Zweifler ist er deswegen noch lange nicht.
Ja, das siehst du da etwas falsch. :)

Ich selbst habe mir oft über die Durchführung des Ganzen, meine Gedanken gemacht und mir Fragen gestellt.
So und jetzt sei bitte ganz ehrlich: bin ich jetzt für dich ein Nazi, ein Relativierer, ein Zweifler, ein Leugner?^^
Und das nur deshalb, weil ich mich noch genauer informieren möchte?


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Wie wurde die Judenvernichtung organisiert?

08.12.2009 um 16:35
Zitat von MerlinaMerlina schrieb:So und jetzt sei bitte ganz ehrlich: bin ich jetzt für dich ein ^
wo habe ich hier irgendjemanden denn als
Nazi, ein Relativierer, [...], ein Leugner?
tituliert?

aber natürlich bist du rein logisch doch eine zweiflerin, wie eben auch der TE....das bin doch ich genauso, wenn ich beweise haben will, die mich überzeugen sollen. hier z.b. verlangt der TE doch allen ernstes in einem (hört-hört) mysteryforum eine nachvollziehbare quelle für deportationen in osteuropa..da frage ich mich: möchte da einer seine persönlichen zweifel säen..oder sich ERNSTHAFT informieren..er möchte:
Zitat von schtabeaschtabea schrieb:daß es wie in meiner Heimatstadt auch in einigen/vielen osteuropäischen Orten vergleichbare Dokumentationen gibt, die im Detail beschreiben, wie die Juden aus den Dörfern und Städten in die Ghettos und Gaskammern gekommen sind.
und nun, merlina..wenn du dich auch mit dem TE auf eine stufe stellen möchtest, dann farge ich dich, wo würdest du diese beweise anfordern? welche anlaufstellen würdest du nehmen? ein mysteryforum? ein lustigen tupperabend nutzen, um infos zu erfahren? oder doch lieber einen aushang am schwarzen brett in der uni?

weiß du, wo ich fragen würde, wenn ich eine befriedigende antwort haben möchte?

beim zentralrat der juden. bei z.b. polnisch-städtischen gemeinden, etc..etc.

genau deswegen kommt mir das spanisch vor..wenn der TE sich ernsthaft damit auseinandersetzt - wie er ja schon beschrieb-..warum so laienhaft infos erfragen?

darf ich das hier auch nicht fragen?


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Wie wurde die Judenvernichtung organisiert?

08.12.2009 um 16:46
@KittyMambo

Du hast hier niemanden als Nazi betitelt, das sage ich doch gar nicht.
Aber wenn du mal aufmerksam ab der ersten Seite liest, dann merkst du schon die -teilweise- unterschwelligen Vorwürfe:

"Wie kannst du es nur wagen, darüber Fragen zu stellen?"
"Wie kannst du es nur wagen, dir Infos darüber einholen zu wollen?"
"Du bist doch bestimmt einer von den Braunen..."

Natürlich wurden diese Vorwürfe nicht so -wortgetreu- geschrieben.
Deshalb sagte ich auch unterschwellig.
Nur, damit hier keine Mißverständisse entstehen.

Ja, das hier ist ein Mysteryforum. Welches aber auch die Sparte Politik beeinhaltet.
So lange es diese Sparte hier gibt, ist es natürlich erlaubt, derartige Threads zu erstellen.

Ich selbst?
Ich würde an erster Stelle versuchen, mit Zeitzeugen zu sprechen.
Ergibt sich diese Gelegenheit nicht, dann suche ich im Internet nach Informationen.
Dabei würde ich die verschiedensten Seiten besuchen.
Abgesehen von rechtsradikalen Seiten. Denn das die, ihre eigene Wahrheit haben und in der Tat relativieren, zweifeln und leugnen, ist mir klar.
Deswegen vermeide ich es auch, mir an diesen Stelle Infos zu holen.

Vielleicht würde ich auf ein Forum wie dieses stoßen.
Vielleicht entdecke ich dann, dass es dort mehr oder weniger, kompetente Antworten gibt.
Und dann: ja dann würde ich hier meine Fragen stellen.

Sind solche Fragen hier nicht erwünscht, dann müsste man die komplette Sparte Politik deaktivieren.

Übrigens hat der TE sehr wohl, nach Lektüre und Quellen gefragt.

Und fragen, darfst du grundsätzlich alles.^^
Das gleiche Recht aber, hat der TE.


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Wie wurde die Judenvernichtung organisiert?

08.12.2009 um 16:59
@Merlina
Zitat von MerlinaMerlina schrieb:Und fragen, darfst du grundsätzlich alles.^^
Das gleiche Recht aber, hat der TE.
na das wäre ja noch schöner, wenn's nicht so wäre :D ;)
Zitat von MerlinaMerlina schrieb:Sind solche Fragen hier nicht erwünscht, dann müsste man die komplette Sparte Politik deaktivieren.
naja...dieses thema ist ein minenfeld, machen wir uns nix vor..aber diese quellen, nachdem der TE fragt, wird er hier nicht bekommen, da muss er sich wohl oder übel selbst auf eine recherche begeben, wie oben schon von mir genannt, diese dokumente, die er vorgelegt bekommen möchte sind am aller ehesten in städtischen gemeinden (polen) einzusehen.
das hier einer mit einem - für den TE befriedigendem - link kommt ist eher unwahrscheinlich. und das macht micht wiederrum skeptisch, warum sich der TE so aufgeklärt über den holocaust darstellt, aber es nicht schafft, weiterhin gute informationen an den logisch nachvollziehbarsten stellen zu erfragen.

aber alles sicherlich voll harmlos :)

deswegen meine frage an @schtabea

warum hast du nicht schon versucht, beim zentralrat der juden und/oder bei den polnischen gemeinden diese aufzeichnungen einzusehen? in polen sprechen sehr viele noch deutsch, bzw. verstehen genug, um dir weiter zu helfen :)


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Wie wurde die Judenvernichtung organisiert?

08.12.2009 um 17:00
Scheinbar spontan, doch in Wirklichkeit gut geplant wurden in der Nacht vom 9. zum 10. November im gesamten Reich jüdische Gotteshäuser in Brand gesteckt. Jüdische Geschäfte wurden verwüstet oder fielen Plünderungen zum Opfer. In einer einzigen Nacht wurden 20 – 30 000 Juden verhaftet und in Konzentrationslager verschleppt. Mehr als 1500 wurden verletzt, 100 sogar getötet. Hinzu kommt, dass den deutschen Juden eine Strafe von 1. Mrd. Reichsmark, zu zahlen an die Reichsregierung, auferlegt wurde. Wegen der vielen zu Bruch gegangen Fensterscheiben und der vielen Feuer wurde dieses Pogrom als „Reichskristallnacht“ bezeichnet.
Am 9. November 1938 wurden vor den Augen einer weitgehend uninteressierten, herumstehenden Berliner Bevölkerung Juden verprügelt, gefangen genommen, verschleppt und totgeschlagen, jüdische Gotteshäuser entweiht, geplünderte und in Brand gesteckt, Angst und Terror in jedem jüdischen Haus verbreitet. Der Polizeiapparat gab später bekannt, dass man im Eifer lediglich „etwas Kristall“ zerbrochen habe.“ (Quelle: M. Offenberg
(Hrsg.), Adass Jisroel. Die jüdische Gemeinde in Berlin (1869-1942). Vernichtet und vergessen)

Die „Reichskristallnacht“ war Ausgangspunkt einer weiteren Phase der Judenverfolgung, die mit der Enteignung der Juden begann. Diese Enteignung verlief in 2 Phasen, einmal der sogenannten freiwilligen Arisierung, wobei der Verkauf der jüdischen Geschäfte über „freiwillige“ Verträge geregelt wurde. Der andere Teil bestand aus einer „Zwangsarisie- rung“, bei der die Juden durch staatliche Verordnungen zum Verkauf ihres Eigentums gezwungen wurden. Dabei verloren sie ihre Geschäften und oft auch ihre Ersparnisse. Die Folge dieser „Zwangarisierung“ war die Armut vieler jüdischer Familien. Somit wurden die Juden allmählich aus dem bürgerlichen Leben Deutschlands ausgeschlossen.
Es bestand aber dennoch das Problem, dass der rasche Zusammenbruch einer jüdischen Firma ohne gleichzeitige Erweiterung durch ein deutschen Unter- nehmen zu Arbeitslosigkeit nichtjüdischer Beschäftigter und Steuereinbußen führen konnte. Man versuchte dieses Problem durch schnelles Aufkaufen weit- gehend zu verringern.
Die nun enteigneten Juden wollte der Staat durch 2 weitere Phasen „ab- schieben“. Im 1.Teil sollten ca. 600 000 Juden aus den eingegliederten Gebieten in das Generalgouvernement abgeschoben werden , und im 2. Teil sah man eine Zusammenfassung der Juden in geschlossen Ghettos vor. Dieser Plan wurde dann später noch erweitert, indem auch Zigeuner aus dem Reich abgeschoben wurden. Die Vertriebenen wurden mit Zügen in die Regionen transportiert, die dann, wie zum Beispiel der Distrikt Lublin, in „Judenreservate“ verwandelt wurde. Im Oktober 1941 setzt nun im Reich eine Massendeportation ein, wobei der Plan der Ghettoisierung realisiert werden sollte und zwar solange bis Todeslager zur Vernichtung der Juden fertiggestellt waren. Die gebildeten Ghettos stellen einen „in Gefangenschaft gehaltenen Stadtstaat“ dar, in dem sich die Juden einer deutschen Obrigkeit unterwerfen mussten. Die Bevölkerung ist isoliert von der Außenwelt und auf sich selbst gestellt. Das bedeutet, dass sie alle anstehenden Probleme, wie Hunger und Arbeitslosigkeit selber bewältigen muss, da nicht die Möglichkeit bestand die wenigen im Ghetto hergestellten Produkte außerhalb zu verkaufen um Nahrung zu erhalten, denn es bestand ein ständiger Geld- und Nahrungsmittelmangel.
http://www.hagalil.com/deutschland/ost/judentum/nsverfolgung.htm


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Wie wurde die Judenvernichtung organisiert?

08.12.2009 um 17:02
Sie finden hier zahlreiche Artikel aus dem 90er Jahren, d.h. aus den Anfangsjahren des WWW. Aktuellere Meldungen finden Sie im Nachrichtenarchiv unter Jüdisches Leben in Deutschland..., Antisemitismus, Rechtsextremismus..., Europa und die Welt... oder in den täglich aktuellen Nachrichten von haGalil.com...
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Die nationalsozialistische Judenverfolgung
Die Verfolgung in der Zeit von 1933 - 1938

„Die tausendjährige Geschichte des
deutschen Judentums ist zu Ende“
Leo Baeck, 1933

1. Der judenfeindliche Aktionismus im März 1933

Bereits im März 1933 waren in Deutschland pogromähnliche Aktionen nachzuweisen. Dabei handelte es sich um „wilde Aktionen“ der nationalsozialistischen Parteibasis, die aber auch von interessierten Berufsgruppen, wie Einzelhändlern oder Gewerbetreibenden unterstützt wurden. Somit setzte bereits 1933 die Deklassierung der Juden in Deutschland ein.

Auf dem Kurfürstendamm in Berlin, in Breslau und anderen deutschen Städten kam es im März 1933 zu den ersten blutigen Krawallen. Die Gerichte der Städte wurden mit dem Ziel gestürmt, die Justiz vom „System jüdischer Rechtsverdreher“ zu säubern. Die Nationalsozialisten und besonders die Männer der SA prügelten „jüdisch aussehende Rechtsanwälte, Richter und Staatsanwälte“ aus ihren Büros. Jüdische Ärzte wurden aus ihren Praxen vertrieben und des Landes verwiesen. Ihre Habe durften die Juden oft nicht mit ins Exil nehmen.

Im ganzen Monat März des Jahres 1933 wurden zahlreiche Kaufleute und Gewerbetreibende, darunter auch polnische Juden, in allen Teilen des Reiches bedroht, erpresst, ausgeplündert oder ihrer Freiheit beraubt.


2. Judenboykott im April 1933

Die NS-Führung beschloss, am 1. April 1933 einen allgemeinen „Judenboykott“ zu organisieren. Grund dafür war die kritische Berichterstattung im Ausland über die Vorfälle im Reich. Der „Greuelpropaganda“ sollte so entgegengewirkt werden. Geleitet wurde die Aktion von Julius Streicher, dem Herausgeber des antisemitischen Hetzblattes „Der Stürmer“. Goebbels initiierte und entwarf den Boykott- aufruf, der vom gesamten Kabinett Hitlers gebilligt wurde. Am 29. März erschien der Aufruf in der Presse.

Gerichtet war die Aktion gegen jüdische Geschäfte und Waren als auch gegen die Tätigkeit jüdischer Rechtsanwälte und Ärzte. Während des Boykotts waren Nötigung, Körperverletzung, Diebstahl und Freiheitsberaubung keine Seltenheit.

Auf Anordnung der NS-Führung wurde die Aktion offiziell in der Nacht vom 1. zum 2. April abgebrochen. Trotzdem wurden in weiten Teilen des Reiches der Boykott von den örtlichen Stellen der NSDAP fortgeführt. „Im Interesse der öffentlichen Sicherheit und Ordnung“ verboten die Polizeibehörden ganz oder ganz den Verkauf jüdischer Waren.

Das Gesetz zur „Wiederherstellung des Berufs- beamtentums“ enthielt erstmalig eine deutliche antisemitische Komponente. Nach diesem Gesetz sollten neben politischen Gegnern auch jüdische Richter, Beamte sowie Angestellte in allen öffent- lichen Bereichen entfernt werden. Den jüdischen Ärzten und Anwälten wurden durch weitere Be- stimmungen Zulassungsbeschränkungen auferlegt. Der Anteil der Studenten an den Hochschulen durfte nach einem Gesetz vom 25. April 1933 nicht mehr als 1,5 Prozent aller Studierenden betragen.

Im Sommer 1933 wurde die „nationale Revolu- tion“ für abgeschlossen erklärt. Vorübergehend ließen die Gewalttätigkeiten gegenüber den Juden nach. Jedoch waren Anfang 1934 neben der Zunahme individueller Willkürakte auch Vorbe- reitungen für einen neuerlichen Boykott jüdischer Geschäfte zu beobachten. Trotz des Verbotes dieses Boykottes durch die NSDAP- Reichs- leitung waren die Bestrebungen der Regierung die Juden aus dem Wirtschaftsleben zu verdrängen, unübersehbar.


3. Die Ausschreitungen 1935


Der Druck auf die Juden verschärfte sich im Verlauf des Jahres 1935. Im gesamten Reich wurden die jüdischen Synagogen geschändet. Die Boykottkampagnen gegen jüdische Geschäfte wurden fortgeführt und zudem Zuzugsverbote erlassen. Wie in der auslän- dische Presse war nun auch in den Berichten der unteren und mittleren Verwaltungs- behörden von Pogromen die Rede.

Es herrschte in den weiten Kreisen der nationalsozialistischen Bewegung die Ansicht vor, „dass jetzt die Zeit gekommen sei, die Judenfrage restlos zu lösen“. Im August 1935 wies die Reichsleitung der NSDAP alle Parteistellen darauf hin, dass „alle wilden Einzelaktionen gegen Juden zu unterbinden“ seien.

Am 15. September 1935 reagierten die NS-Machthaber auf die vielfältigen und zu- nehmenden Spannungen innerhalb des Partei- und Staatsgefüges. Anlässlich des Nürn- berger Parteitages wurden die sogenannten „Nürnberger Gesetze“ verkündet. Diese wurden die Grundlage für die restlose Ausschaltung der Juden aus allen öffentlich – rechtlichen Arbeitsverhältnissen.


4. Die Nürnberger Gesetze

Am 15. September 1935 wurden das Reichsbürger- und das Blutschutzgesetz erlassen. Beide sind als „Nürnberger Gesetze“ bekannt geworden. Mit diesen versuchte man eine endgültige Abgrenzung der Juden von den Deutschen zu vollziehen. Die Nürnberger Gesetze sprachen den Juden die deutsche Staatsbürgerschaft ab und versuchen jeglichen Verkehr zwischen Juden und Nichtjuden “zum Schutz des deutschen Blutes und der deutschen Ehre“ zu unterbinden. Es wurde die Eheschließung „zwischen Juden und Staatsangehörigen deutschen oder artverwandten Blutes“ und außerehelicher Verkehr verboten. Juden durften weibliche „Deutsche oder Bürger artverwandten Blutes“ unter 45 Jahren nicht in ihrem Haushalt beschäftigen. Auch ist Juden das Hissen der Reichs- und Nationalflagge und das Zeigen der Reichsfarben verboten. Wer Jude war, wurde nach seinen Vorfahren, Eltern und Großeltern, entschieden. Außerdem wurden sie in bestimmte Gruppen, in Volljuden, Halbjuden und Vierteljuden, unterteilt.
Durch diese Rassengesetze war die gewünschte Ausgrenzung der Juden vollzogen, zu- gleich aber öffneten sie der Willkür in sogenannten ,,Rasseschandefällen’’ (Verstöße gegen die Nürnberger Gesetze) die Tore.

5. Die Radikalisierung der Judenpolitik im Jahr 1938


Durch die zunehmenden Straßenkrawalle in Berlin, die Synagogenzerstörungen in Nürn- berg, München und Dortmund sowie die Verhaftungswellen im Sommer 1938 wurden die Juden immer stärker verunsichert. Allen Drangsalierungen zum Trotz hofften die meisten von ihnen in ihrem Vaterland zu überleben. Dementsprechend gering fielen die Ergebnisse der forcierten Auswanderungspolitik der NS-Machthaber aus. Von den rund 500 000 Juden im Deutschen Reich Anfang 1933 hatten bis zum Herbst 1938 nur 150 000 ihre Heimat verlassen. Grund dafür war auch die Indolenz und Zurückhaltung des Auslandes, Emigranten jüdischer Herkunft aufzunehmen. Für die Regierung bestand im Herbst 1938 keine Aussicht, das „Judenproblem“ kurzfristig zu lösen.

Polen verwehrte zudem insbesondere polnischen Juden, die mehr als fünf Jahre im Aus- land gelebt und die Verbindung zum polnischen Staat verloren hatten, die Rückkehr. Den Betreffenden wurde die polnische Staatsangehörigkeit entzogen. Die Angst, dass nach dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich mehr als 20 000 dort lebende Juden nach Polen flüchten würden, um sich der Verfolgung zu entziehen, stützte die Maßnahme.

12 000 überwiegend männliche Juden wurden am 28. Oktober verhaftet und in das deutsch – polnische Grenzgebiet abgeschoben. Das NS-Regime war nicht am Verbleib der Juden im Reichsgebiet interessiert. Dies betraf vor allem die 70 000 Juden polnischer Nationalität im Reich, deren Pässe am 30. Oktober die Gültigkeit verloren hätten. Auch die jüdische Familie Grynszpan ist unter den Vertriebenen. Aus ihrer Notunterkunft im deutsch-polnischen Grenzgebiet schriebt sie dem Sohn Herschel, der sich in Paris aufhielt, von den unmenschlichen Zuständen unter denen sie jetzt leben müssen. Daraufhin schießt Herschel Grynszpan in Paris den deutschen Legationssekretär von Rath nieder. Er wollte sich für das rächen, was man seiner Familie angetan hatte.
Für die Nationalsozialisten kam der Vorfall wie gerufen.

Scheinbar spontan, doch in Wirklichkeit gut geplant wurden in der Nacht vom 9. zum 10. November im gesamten Reich jüdische Gotteshäuser in Brand gesteckt. Jüdische Geschäfte wurden verwüstet oder fielen Plünderungen zum Opfer. In einer einzigen Nacht wurden 20 – 30 000 Juden verhaftet und in Konzentrationslager verschleppt. Mehr als 1500 wurden verletzt, 100 sogar getötet. Hinzu kommt, dass den deutschen Juden eine Strafe von 1. Mrd. Reichsmark, zu zahlen an die Reichsregierung, auferlegt wurde. Wegen der vielen zu Bruch gegangen Fensterscheiben und der vielen Feuer wurde dieses Pogrom als „Reichskristallnacht“ bezeichnet.

Noch Ende November desselben Jahres begann man, den jüdischen Haus- und Grundbesitz zu erfassen. Im Dezember 1938 schließlich wurden „Sperrbezirke“ für Juden angelegt. Die sogenannte „Zwangsarisierung“, also die endgültige Enteignung jüdischer Geschäfte, erfolgte.


verfasst von:
Sebastian Däbritz
Philipp Schöne
Jan Töpfer


Nationalsozialistische Judenverfolgung 1939 – 1945

1. Von der Enteignung zur Ghettoisierung

„Am 9. November 1938 wurden vor den Augen einer weitgehend uninteressierten, herumstehenden Berliner Bevölkerung Juden verprügelt, gefangen genommen, verschleppt und totgeschlagen, jüdische Gotteshäuser entweiht, geplünderte und in Brand gesteckt, Angst und Terror in jedem jüdischen Haus verbreitet. Der Polizeiapparat gab später bekannt, dass man im Eifer lediglich „etwas Kristall“ zerbrochen habe.“ (Quelle: M. Offenberg
(Hrsg.), Adass Jisroel. Die jüdische Gemeinde in Berlin (1869-1942). Vernichtet und vergessen)

Die „Reichskristallnacht“ war Ausgangspunkt einer weiteren Phase der Judenverfolgung, die mit der Enteignung der Juden begann. Diese Enteignung verlief in 2 Phasen, einmal der sogenannten freiwilligen Arisierung, wobei der Verkauf der jüdischen Geschäfte über „freiwillige“ Verträge geregelt wurde. Der andere Teil bestand aus einer „Zwangsarisie- rung“, bei der die Juden durch staatliche Verordnungen zum Verkauf ihres Eigentums gezwungen wurden. Dabei verloren sie ihre Geschäften und oft auch ihre Ersparnisse. Die Folge dieser „Zwangarisierung“ war die Armut vieler jüdischer Familien. Somit wurden die Juden allmählich aus dem bürgerlichen Leben Deutschlands ausgeschlossen.
Es bestand aber dennoch das Problem, dass der rasche Zusammenbruch einer jüdischen Firma ohne gleichzeitige Erweiterung durch ein deutschen Unter- nehmen zu Arbeitslosigkeit nichtjüdischer Beschäftigter und Steuereinbußen führen konnte. Man versuchte dieses Problem durch schnelles Aufkaufen weit- gehend zu verringern.
Die nun enteigneten Juden wollte der Staat durch 2 weitere Phasen „ab- schieben“. Im 1.Teil sollten ca. 600 000 Juden aus den eingegliederten Gebieten in das Generalgouvernement abgeschoben werden , und im 2. Teil sah man eine Zusammenfassung der Juden in geschlossen Ghettos vor. Dieser Plan wurde dann später noch erweitert, indem auch Zigeuner aus dem Reich abgeschoben wurden. Die Vertriebenen wurden mit Zügen in die Regionen transportiert, die dann, wie zum Beispiel der Distrikt Lublin, in „Judenreservate“ verwandelt wurde. Im Oktober 1941 setzt nun im Reich eine Massendeportation ein, wobei der Plan der Ghettoisierung realisiert werden sollte und zwar solange bis Todeslager zur Vernichtung der Juden fertiggestellt waren. Die gebildeten Ghettos stellen einen „in Gefangenschaft gehaltenen Stadtstaat“ dar, in dem sich die Juden einer deutschen Obrigkeit unterwerfen mussten. Die Bevölkerung ist isoliert von der Außenwelt und auf sich selbst gestellt. Das bedeutet, dass sie alle anstehenden Probleme, wie Hunger und Arbeitslosigkeit selber bewältigen muss, da nicht die Möglichkeit bestand die wenigen im Ghetto hergestellten Produkte außerhalb zu verkaufen um Nahrung zu erhalten, denn es bestand ein ständiger Geld- und Nahrungsmittelmangel.

2. Deportation

Nach dem Entschluss der Deportation von Tausenden von Juden, lag es an der Gestapo sie „zusammenzutreiben“ und zum Abtransport in die Vernichtungslager zu bringen. Soweit sie diese Aufgabe nicht allein durchzuführen vermochte, bat sie- von Stadt zu Stadt verschieden- Kriminalpolizei, Ordnungspolizei, SS oder SA um Hilfe. Allgemein konnte sie aber auf den Apparat der jüdischen Gemeinde (Reichsvereinigung oder Kultusge- meinde), bei der alle jüdischen Bürger gemeldet waren, zurückgreifen, wenn es um die Zusammenstellung von Listen, die Benachrichtigung von Betroffenen oder die Bereit- stellung von Lageplänen, Hilfsmitteln, Büro- und Ordnungskräfte, die meist jüdischer Abstammung waren und als letzte den jeweiligen Zug in die Vernichtungslager betraten, ging.
Die Aushebungsverfahren konnten in zwei Phasen eingeteilt werden. Anfangs legten die Judengemeinden umfangreiche Listen vor, anhand welcher die Gestapo ihre „Auswahl“ traf. In dieser Phase gab es mehr Opfer als Transportraum oder geeignete Bestimmungsorte. Auch teilte man den Opfern noch mit, wohin ihre Reise ging.
Die zweiten Phase, die mit der Inbetriebnahme der Todeslager begann, wurde mit Hilfe von Namenslisten bestritten, die man den Steuerregistern der Gemeinde entnahm. In verschiedenen Städten ging die Polizei sodann ohne Vorankündigung gegen jüdische Bewohner vor, indem sie in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden überraschend an der Wohnungstür erschienen. In den Wohnungsregistern war der Verbleib der deportierten Juden mit „unbekannt verreist“ oder mit dem Hinweis zu versehen, der ehemalige jüdische Bewohner sei „ausgewandert“.
Jede Stadt hat ihre eigene Deportationsgeschichte. Immer herrischer teilte die Gestapo ihre Befehle aus, ohne sich groß mit Begründungen oder Erklärungen abzugeben. Sie ließ immer nur verlauten, dass es zwecklos sei unterzutauchen, da es nur zu härteren Maßnahmen führen würde. Die Juden führten jede Anordnung mit peinlicher Genauigkeit aus, bis nahezu niemand mehr übrigblieb.


http://www.hagalil.com/deutschland/ost/judentum/nsverfolgung.htm (Archiv-Version vom 02.01.2010)


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Wie wurde die Judenvernichtung organisiert?

08.12.2009 um 17:05
Zitat von insidemaninsideman schrieb: Allgemein konnte sie aber auf den Apparat der jüdischen Gemeinde (Reichsvereinigung oder Kultusge- meinde), bei der alle jüdischen Bürger gemeldet waren, zurückgreifen
so war es keine kunst mehr, und für die juden selbst unmöglich, sich zu verstecken


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Wie wurde die Judenvernichtung organisiert?

08.12.2009 um 17:18
Und dann natürlich die Hilfe von IBM die HighTech zur Verwaltung des Massenmordes lieferten


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08.12.2009 um 17:38
@schtabea

Wikipedia: Wannseekonferenz


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08.12.2009 um 17:44
Es ist ja wohl kaum was neues, das man in allmy auch über den Holocaust reden kann.
Sonst gäbe es nicht bereits seit Jahren einen solchen Thread, welcher im übrigen auch diesen hier komplett überflüssig macht.

Ginge es dem Threadersteller um Fakten, so könnte er problemlos eine Bücherei aufsuchen und etwa die Buchtipps von referenz mal durchstöbern.

Darum geht es aber offensichtlich nicht. Es geht augenscheinlich darum, mal wieder, -wie schon so oft-, etwas anderes zu suggerieren, da sollte alle Naivität nicht helfen, DAS zu übersehen...

Zitat Eingangspost: "Das kann nicht stimmen oder?"

Was kann nicht stimmen? Wo ist dieser Spiegelbericht? In welchem Zusammenhang steht er? Geht es in dem Bericht um Demjanjuk? Handelt es sich um die aktuelle Ausgabe KW50?


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