@DurchfallSeltsam, ich anscheinend schon. Ich kann es nachvollziehen wenn man auch Stolz empfindet wenn andere Menschen etwas leisten die man diesbezüglich als Menschen mitgeprägt hat. Seien es nun eigene Kinder, Schüler oder halt der Mensch an sich. Aber jemand den man weder kennt, noch jemals getroffen hat und der evtl. auch noch in einer ganz anderen Epoche gelebt hat? Wie gesagt, man kann sicherlich sowas wie Dankbarkeit empfinden wenn einem bewusst ist, wie man von dem Erbe dieser Personen profitieren. Aber Stolz auf geistige Persönlichkeiten sein, diesen dann aber national begrenzen? Warum ist man als Deutscher dann nicht auch auf ausländische Dichter, Denker und Wissenschaftler stolz? Schließlich teilt man auch mit denen immerhin noch den Planeten . . . wenn unter Umständen auch zu einer anderen Zeit. Aber wie wir gelernt haben ist das ja kein Hinderniss . . . aber nein, man muss es dennoch irgendwie regional oder national eingrenzen.
Ich bin auch relativ froh in Deutschland zu leben, weil ich mir darüber im Klaren bin welche Möglichkeiten mir dieses Land bietet. Aber das erfüllt mich mit einer Form von Dankbarkeit gegenüber dem Land und dem Zufall hier gebohren zu sein; nicht hingegen mit Stolz.
Wenn die Partei meiner Wahl irgendwann mal mit einer Stimme mehr eine Bundestagswahl gewinnt; ja dann gehe ich auf die Straße und schreie "Seht mich an, ich bin die eine Stimme!" aber ansonsten?
;)