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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

2.489 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Ausländerfeindlichkeit, Fremdenhass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

16.10.2023 um 22:39
Zitat von LKMMAALLKMMAAL schrieb:Ist nicht jedes Land ausländerfeindlich? Menschen sind durch Vorurteile getrieben, wenn sie etwas fremdes nicht genau kennen, egal wo sie herkommen.
Vorurteile entstehen nicht aus dem nicht oder nicht genau kennen, sondern aus der wachsenden Erkenntnis selbst, aus dem wie ein Mensch oder eine Gruppe von Menschen in der Öffentlichkeit in Erscheinung treten, wie sie sich verhalten und auch unseren eigenen persönlichen Erfahrungen mit Ihnen und wie man dann am Ende selbst dazu steht. Je mehr wir über andere Wissen desto größer sind unsere "Vorurteile" jenen gegenüber.

Wenn wir einer Person oder einer Gruppe gegenüber positive "Vorurteile" (bsp. Japaner) haben, dann weil diese als Gruppe oder Individuen in der Öffentlichkeit(Kultur, Geschichte, Politik usw.) oder im direkten Kontakt mit einem selbst einen positiven Eindruck (Gastfreundlichkeit, guten Sitten, Anstand und Moral) bei uns hinterlassen haben.

Wenn hingegen andere von sich ein öffentliches Bild von religiösen Fanatismus&Fatalismus, Heiligen Kriegen, Ungleichheit und Steinigungen von Frauen, erhängen von Homosexuellen usw. zeichnen quasi wie das Christentum des Finsteren Mittelalters mit Kreuzzügen, Hexenverbrennungen usw. wie soll das in einer modernen aufgeklärten demokratischen Gesellschaft irgendwie einen positiven Eindruck hinterlassen, wie soll da das was anderes als negative Vorurteile herauskommen?
Wenn man dann noch den Terrorismus und die Judenfeindlichkeit, die grausamen Verbrechen die kürzlich die Hamas gegen die in Israel lebenden Juden verübt hat und die Leute die hier noch für die Hamas demonstriert haben sieht. Dann erinnerte diese Brutalität und Grausamkeit gegen Juden einen an das dunkelsten Kapitel der eigenen Geschichte. Man möchte gar nicht wissen zu was die Hamas fähig wäre, hätten die Juden dort keinen eigenen Staat mit Sicherheitskräften, Polizei und Militär und die Hamas stattdessen freie Hand.
Auch das hinterlässt absolut keine positiven Eindruck von den Migranten die hier für die Hamas demonstrieren und erst rech keinen von denen im Nahen Osten.
Es ist halt nicht die Schuld der "blöden" Deutschen die hier voller "Vorurteile" sind, denn diese Vorurteile kommen ja nicht von ungefähr einfach so, sondern es sind diese Menschen besonders der laute, aggressive gewaltbereite Teil unter ihnen selbst, welche diese Vorurteile erzeugen und nähren und der überwiegend schweigende Rest der wenig sagt und noch weniger dagegen macht.

Man kauf ja auch keine Kiste wo oben lauter faule Äpfel liegen in der Hoffnung das es darunter besser wird.
Und wenn wir was allgemein gegen alle Rechtsextreme haben dann nicht, weil wir Ausländerfeindlichen sind, sondern weil unsere Erfahrung, Geschichte, ihre Aussagen und Taten dieses "Vorurteil" begründen.


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

16.10.2023 um 22:49
Zitat von JaimeJaime schrieb:Je mehr wir über andere Wissen desto größer sind unsere "Vorurteile" jenen gegenüber.
Also für mich macht das wenig Sinn. Wenn ich jemanden genau kenne, dann weiß ich doch alles bzw. mehr. Wo sollen da noch Vorurteile herkommen? Wenn ich einen Menschen kenne, dann kann ich urteilen. Gerade die Definition von VORurteil ist doch, dass man vorab urteilt.

Ein Vorurteil ist ein Urteil, das einer Person, einer Gruppe, einem Sachverhalt oder einer Situation ohne eine gründliche und ohne eine umfassende Untersuchung, Abklärung und Abwägung zuteilwird.


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

17.10.2023 um 12:08
Zitat von JaimeJaime schrieb:Wenn wir einer Person oder einer Gruppe gegenüber positive "Vorurteile" (bsp. Japaner) haben, dann weil diese als Gruppe oder Individuen in der Öffentlichkeit(Kultur, Geschichte, Politik usw.) oder im direkten Kontakt mit einem selbst einen positiven Eindruck (Gastfreundlichkeit, guten Sitten, Anstand und Moral) bei uns hinterlassen haben.
Streng genommen verdienen auch nicht alle Japaner nur diese positiven Vorurteile, denn wie ein User leider schon richtig sagte, ist Ausländerfeindlichkeit auch in Japan ein gesellschaftliches Problem und bringt auch für sie selbst Probleme. Für ihren Arbeitsmarkt bspw.


Und Ausländerfeindlichkeit ist nichts was ich mit moralischen Werten verbinde.

Aber genauso wie wir Deutschen nicht alle gleich sind, sind auch nicht alle Japaner gleich.


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

18.10.2023 um 00:44
Zitat von LKMMAALLKMMAAL schrieb:Also für mich macht das wenig Sinn. Wenn ich jemanden genau kenne, dann weiß ich doch alles bzw. mehr. Wo sollen da noch Vorurteile herkommen? Wenn ich einen Menschen kenne, dann kann ich urteilen. Gerade die Definition von VORurteil ist doch, dass man vorab urteilt.
Nehmen wir ein einfaches Beispiel. Bei dir wollen drei potentielle Mieter in deine Mietwohnung einziehen. Alle drei haben dich wegen der Wohnung angeschrieben, keinen von ihnen hast du jemals gesehen oder persönlich kennen gelernt.
-Von dem ersten potentiellen Mieter weist du überhaupt nichts, weil der vorher nirgendwo in Erscheinung getreten ist und nirgendwo dazugehört.
-Vom Zweiten weißt du von dem Vermieter wo er jetzt noch wohnt, dass der freundlich ist, seine Wohnung sauber hält und pünktlich die Miete bezahlt hat.
-Vom dritten potentiellen Mieter weißt du bsp. aus den Medien das er bei der Partei der III.Weg ist und schon mehrfach wegen Gewalt und Hassedelikten verurteilt wurde und eingesessen ist. Sein letzter Mieter hat ihn was du gehört hast rausgeschmiessen, weil er wohl auch noch ein Messi und Mietnomade sein soll.

Welche Vorurteile könnte man denn gegen den ersten potentiellen Mieter haben von dem man nichts weis und nirgendwo einordnen kann? Ich wüsste nicht welche. Man hat bei dem keine Vorurteile, weil man einfach nichts gutes oder schlechtes über ihn weis.
Und den Zweiten und Dritten potentiellen Mieter kennt man ja auch nicht persönlich, man weiß nur aus den Medien und von anderen. Und nachdem was man weis hat man entsprechende Vorurteile und wird Kandidat 3 wohl in keinem Fall einziehen lassen, selbst wenn die anderen beiden die Wohnung doch nicht nehmen sollten.
Ich glaub auch nicht das die meisten Menschen mal abgesehen von Richtern und Psychologen, die dafür bezahlt werden, großes Interesse hegen so einen Mieter Nr. 3 besser kennenzulernen um den zu be-/verurteilen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Streng genommen verdienen auch nicht alle Japaner nur diese positiven Vorurteile, denn wie ein User leider schon richtig sagte, ist Ausländerfeindlichkeit auch in Japan ein gesellschaftliches Problem und bringt auch für sie selbst Probleme. Für ihren Arbeitsmarkt bspw.
Also ich war selbst dieses Jahr in Japan und ich konnte nirgendwo feststellen das man uns gegenüber unfreundlich oder ausländerfeindlich war. Was ich durch unsere Reiseleitung erfahren habe erwarten die Japaner das Ausländer die zu ihnen kommen arbeiten, also für ihren Unterhalt selbst aufkommen und wenn sie bleiben und Familie nachholen wollen die Sprache sehr gut beherrschen.
Bei uns kommen zwar jedes Jahr hundertausende Migranten viele davon junge Männer die arbeiten könnten aber uns fehlen Arbeiter und Fachkräfte, während Bürgergeld mit hohen Migrantenanteil immer beliebter wird. Wir scheinen also dieselben Nachteile wie Japan zu haben in Sachen Arbeitsmarkt nur kommen bei uns noch die hohen Kosten für den Sozialstaat oben drauf. Unsere Probleme erscheinen da sehr viel größer und es sind ja nicht nur die Kosten, auch die Kriminalität erhöht sich und die innere Sicherheit leidet darunter.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und Ausländerfeindlichkeit ist nichts was ich mit moralischen Werten verbinde.
Die Frage ist doch, was versteht man unter Ausländerfeindlichkeit. Kennst du den Menschen oder Gruppen die wirklich ausländerfeindlich also hier in Deutschland gegen alle Nichtdeutschen sind? Echte wirkliche Ausländerfeindlichkeit existiert meiner Meinung nach so gut wie überhaupt nicht.

Aber es wandern hier sehr viele Menschen aus dem Nahen Osten&Afrika ein, weil sie ein besseres Leben aber nicht dafür arbeiten und sich integrieren wollen oder können. Die Menschen die hier arbeiten müssen das mit ihren Steuern und Sozialabgaben bezahlen. Die Mehrheit davon sind Anhänger eines Glaubens dessen Anhänger weltweit durch Heilige Kriege, Terrorismus, Intolleranz, Judenfeindlichkeit uvm sehr negativ auffallen. Man hat das Gefühl das die auch mit niemanden fähig sind dauerhaft in Frieden zu leben egal ob mit Hindus in Indien, Juden in Israel, Christen und Anhängern anderer Religionen in Afrika, Europa und Asien. Der Umstand das es sogar schon Terroranschläge in Moscheen gab vermittelt einen sogar das Gefühl das es selbst dann keinen Frieden mit diesem Glauben gäbe, wenn alle Menschen auf der Welt sich zum Islam bekehren würden. Auch hier in Deutschland gab es schon Terroranschläge und jetzt demostrieren die hier für die Hamas.
Wenn die Deutschen und Menschen aus anderen Ländern die hier leben das nicht wollen, wenn die in Frieden ohne Religion mit Terror und Heiligen Krieg leben wollen, wenn die wollen das die wieder gehen und nicht mehr kommen, dann kann man diesen Wunsch nach Frieden, Freiheit, Sicherheit und Wohlstand dieser Menschen für sich selbst natürlich als Ausländerfeindlichkeit bezeichnen. Ob dieses Wort dem aber gerecht wird ist fraglich, weil es sich eher um ein Reaktion auf ihnen selbst entgegengebrachte Intolleranz und Feindlichkeit handelt.
Nebenbei den Antiamerikanismus und Antizionismus der teils im linken Politspektrum anzutreffen ist stempelt man auch nicht einfach mit dem Begriff "ausländerfeindlich".


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

18.10.2023 um 01:28
Zitat von JaimeJaime schrieb:Die Frage ist doch, was versteht man unter Ausländerfeindlichkeit. Kennst du den Menschen oder Gruppen die wirklich ausländerfeindlich also hier in Deutschland gegen alle Nichtdeutschen sind? Echte wirkliche Ausländerfeindlichkeit existiert meiner Meinung nach so gut wie überhaupt nicht.
Ist ja spannend, was man hier so alles lernt. "Echte" Ausländerfeindlichkeit liegt also nur dann vor, wenn man gegen wirklich alles ist, was als "ausländisch" identifiziert wird?

Um jemanden, der jedes Wochenende an seinem erlesenen Kneipenstammtisch "Türken, Araber und Afrikaner raus" brüllt, muss man sich also nicht so große Sorgen machen, solange er gleichzeitig zumindest einen hier lebenden Griechen/ Russen/ Spanier etc. in seinem Freundeskreis hat, da so jemand ja nicht "wirklich ausländerfeindlich" ist? OK. Höchstens ein bisschen vielleicht. Aber nicht ganz.

Ja, unter der Prämisse dürfte "echte" Ausländerfeindlichkeit in der Gesellschaft in der Tat kaum noch eine relevante Rolle spielen. :note:
Ist ja super.

Gilt das dann z.B. auch für Rassismus?


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

18.10.2023 um 05:25
Zitat von LibertinLibertin schrieb:echte" Ausländerfeindlichkeit
Was uns medial präsentiert wird, spielt sicher auch eine Rolle in der Betrachtung, was ein Nutzer dieser Medien daraus macht. Wer zB mit Menschen unterschiedlicher Wurzeln aufwächst, der geht mit Fremden sicher ganz anders um als jemand, der das nicht kennt. Wobei man sich schon fragen muss, in welchem BL es noch keine ausländischen Menschen zu sehen gibt.

Ich kann nur vermuten, dass Menschen wie Kleinkinder ,,fremdeln", weil etwas in ihren Lebensalltag eingreift, eine ,,politische Notwendigkeit". Unser GG ist die Leitlinie, nach der wir uns zu richten haben. Wer sich damit schwer tut, hat es nicht nur mit fremden Menschen schwer, sondern sicher selber soziale Anpassungsschwierigkeiten, das heißt, derjenige wird sich mit seinen eigenen Landsleuten ebenso schwer tun.

Aber eine "echte" Ausländerfeindlichkeit wird einem Deutschen auf keinen Fall in die Wiege gelegt und schon gar nicht mit der Muttermilch zugeführt.


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18.10.2023 um 16:44
Es gibt für Ausländerfeindlichkeit keine Entschuldigung. Niemand hat irgendeine Gruppe (Volk, Religion etc.) unter Generalverdacht zu stellen.


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18.10.2023 um 21:30
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Um jemanden, der jedes Wochenende an seinem erlesenen Kneipenstammtisch "Türken, Araber und Afrikaner raus" brüllt, muss man sich also nicht so große Sorgen machen, solange er gleichzeitig zumindest einen hier lebenden Griechen/ Russen/ Spanier etc. in seinem Freundeskreis hat, da so jemand ja nicht "wirklich ausländerfeindlich" ist? OK. Höchstens ein bisschen vielleicht. Aber nicht ganz.
Gegenfrage, wenn am Nachbarstammtisch Türken, Araber und Afrikaner zurückbrüllen das sie alle deutschen Kartoffeln fertig machen wollen und der Bayer am übernächsten Tisch "Haut ab, depperte Saupreissen" schimpft, wäre das dann auch ausländerfeindlich?
Zitat von Johnny1887Johnny1887 schrieb:Niemand hat irgendeine Gruppe (Volk, Religion etc.) unter Generalverdacht zu stellen.
Auch Rechsextreme, AFD, Nazis, Faschisten sind irgendeine Gruppe/Gruppen. Heißt das jetzt die Antifa und ähnliche Gruppen oder generell alle die gegen Rechtsextremismus kämpfen sind nicht zu entschuldigen und der Verfassungsschutz ist auch ganz böse? Und Generalverdacht gegen die geht ja auch überhaupt gar nicht?
Die Beliebigkeit die du mit "irgendeine" Gruppe ausdrückst und das können ja auch die sein, haut eben nicht hin. Dannach kann es nämlich keinen Unterschied zwischen Tätern, Opfern und solche die sich Verteidigen geben, für dich wären alle gleich und die Guten müssen sich natürlich kampflos ergeben, weil alles andere böse wäre.
Und wenn wir schon dabei sind. Religion ist immer auch Ideologie und Politik, ein Werkzeug zur Machterhaltung, zur Ausgrenzung und Unterdrückung anderer, die sich nur durch eine esotherische Komponente eines allmächtigen Gottes von weltlichen Ideologien schlimmstenfalls solchen wie den Stalinismus oder Nationalsozialismus unterscheiden.


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

18.10.2023 um 21:41
Ich messe Menschen an ihren Worten und, mehr noch, an ihren Taten. Nicht an ihrem Pass in der Tasche oder der Weltgegend, aus der sie oder irgendwelche Vorfahren irgendwann einmal gekommen sind.


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18.10.2023 um 23:33
Zitat von JaimeJaime schrieb:Gegenfrage, wenn am Nachbarstammtisch Türken, Araber und Afrikaner zurückbrüllen das sie alle deutschen Kartoffeln fertig machen wollen und der Bayer am übernächsten Tisch "Haut ab, depperte Saupreissen" schimpft, wäre das dann auch ausländerfeindlich?
Wenn der Bayer speziell nur die Gruppe am Tisch meint und nicht auch alle anderen in Bayern/ Deutschland lebenden Türken, Araber und Afrikaner, dann liegt hier logischerweise nicht eine zwangsläufige Ausländerfeindlichkeit vor, da es lediglich erstmal eine rein situative Gegenreaktion darstellt, die sich allein und konkret auf das Verhalten der Tischgruppe bezieht.

Bei jemandem, der pauschal alle hier lebenden Türken, Araber und Afrikaner ablehnt, aber gleichzeitig den "ich kann ya gahr kain Auslendafaint sain, weil ich auch nen Russen und nen Spanier im Froindeskreis hab" Joker auspackt, liegt dagegen schon freilich ein ganz anderer Fall vor.

Und an dieser Stelle wiederhole ich nochmal meine Frage:
Zitat von JaimeJaime schrieb:Die Frage ist doch, was versteht man unter Ausländerfeindlichkeit. Kennst du den Menschen oder Gruppen die wirklich ausländerfeindlich also hier in Deutschland gegen alle Nichtdeutschen sind? Echte wirkliche Ausländerfeindlichkeit existiert meiner Meinung nach so gut wie überhaupt nicht.
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Gilt das dann z.B. auch für Rassismus?



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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

19.10.2023 um 20:57
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Wenn der Bayer speziell nur die Gruppe am Tisch meint und nicht auch alle anderen in Bayern
Und wenn der Bayer es genau so meint also alle Ostdeutschen in Bayern raus haben will?
Oder was ist wenn Deutsche aus anderen Bundesländern sich negativ über Bayern äußern, diese generell nicht mögen?
Weist es gibt bei uns hier in Deutschland Gegenden da bist du, wenn du 50km weiter in die nächsten Stadt ziehst schon "Ausländer", da existieren abfällige Sprüche über die Bewohner anderer Landkreise, Regierungsbezirke, Bundesstaaten, die wären, würde man sie gegen Nichtdeutsche/Bewohner anderer Länder richten wohl als ziemlich rassistisch empfinden. Kennst du bsp. den Spruch: "Gott schiss den Schwaben und aus dem Gestank das wurd der Frank"? Sehr nett oder?

@Libertin
Ich hab ein bischen das Gefühl du verwendest Ausländerfeindlichkeit als synonym für Rassismus. Wenn jemand etwas gegen Menschen bestimmer Herkunft, Hautfarbe o.ä. hat dann ist das Rassismus. Rassismus gibt es bsp. auch in den USA zwischen weißen US-Amerikanern und schwarzen, das hat mit Ausländerfeindlichkeit erstmal überhaupt nichts zu tun. Derjenige den du da in deiner Kneipe beschreibst der was gegen Türken, Araber und Afrikaner hat, weil sie Türken, Araber und Afrikaner sind aber Russen, Spanier usw. Freunde hat wäre nicht ausländerfeindlich sondern ein Rassist.
Und selbst wenn du beides Zusammen nimmst gibt es davon nicht viel, nichtmal annähernd genug um da mit einer Partei auch nur in die Nähe einer 5% Hürde zu kommen, denn auch Rassismus ist eher ein Randerscheinung.

Ich denke das Problem ist das man diese beiden Begriffe erst schon nicht scharf abgrenzt und dann auch noch zu Inflationär gegen alles was einen nicht gefällt verwendet und man Menschen deren Meinungen und Ansichten einen Nicht passen einfach als Rassisten und Ausländerfeindlich bezeichnet.
Nehmen wir mal ein Beispiel es gibt auch Menschen die alles Glauben was im russischen Fernsehn läuft, die alles Glauben was Putin und seine Entourage sagt, die ihren Putin lieben und alles toll finden was er macht.
Und dann gibt es Menschen die Putin überhaupt nicht mögen und eben nicht alles glauben was im russischen Fernsehen kommt, wofür es halt gute Gründe gibt. Ich glaube wir können beide verstehen, wenn die Ukrainer die Russen die da bei ihnen in der Ukraine schon seit 2014 sehr negativ zugegen sind und seit 1,5 Jahren "Spezialoperieren" nicht mehr in ihrem Land haben wollen und wenn viele Menschen hier etwas gegen die Putinfreunde haben.
Mit dem Islam ist es da ähnlich. Die letzten 10-20 Jahre hört man nichts anderes als Krieg und Terror. Der Kaschmirkonflikt zwischen Indien und Pakistan, Hindufrauen die entführt und Zwangsverheiratet werden. Der Sudan, Völkermord in Darfur durch Muslime, ein Konflikt an dem am Ende der Staat zerbrochen ist. Unterdrückung von Frauen, Steinigungen, Erhängen von Homosexuellen, Verfolgung von Andersgläubigen, Ehrenmorde, Ermordung von Aphostaten, der Terroranschlag aufs World Trade Center, Terroranschlag am Breitscheidplatz, Torroranschlag in Nizza, Charlie Hebdo Anschlag, die brutalen und grausamen Anschläge und Entführungen jetzt durch die Hamas, die Verbrechen des IS, die Taliban, der Iran. Das ist jetzt alles was mir spontan ohne Google zu benutzen eingefallen ist, da ist sicher nicht alles. Irgendwo hab ich mal gelesen ich weis nicht ob es stimmt, dass auch die Uiguren in China Terroranschläge verübt hätten und es deswegen so gekommen ist, wie es jetzt ist.
Und wenn man sich den Nahen Osten mit überwiegend Muslimischer Bevölkerung ansieht, dann sieht man da kaum Demokratien und mit Menschenrechten ist es auch nicht weit her, dafür aber Gottesstaaten mit Shariarecht.
Und wenn man jetzt noch sieht wie man hier für die Hamas protestiert und gleichzeitig deren Anschläge in Israel betrachtet...
Dann sind das keine Rassisten die ein Problem mit dem Islam und der entsprechenden Migration haben, sonder Menschen die einfach diese Zustände und Probleme wie sie dort herrschen hier nicht haben wollen.
„Wer halb Kalkutta aufnimmt, hilft nicht etwa Kalkutta, sondern wird selbst zu Kalkutta“
Quelle: Peter Scholl-Latour

Unabhängig davon sehen viele halt auch in dem Umfang, der Menge an Migration ein Problem und das wir es nicht schaffen diese Menschen zu integrieren und in einen Job bringen. Bis heute sollen was man so liest noch fast die Hälfte die 2015/16 kamen durch Leistungen vom Staat abhängen, gleichzeitig hat die Bäckereikette bei uns um die Ecke die Filiale geschlossen, weil sie nicht genug Personal haben, die die dort arbeiteten arbeiten jetzt in einer anderen Filiale und die hier bleibt geschlossen und das ist was ich gehört habe kein Einzelfall. Wir sind in einer Wirtschaftskrise und in einer Energiekrise, die Menschen die arbeiten zahlen bereits Spitzensteuern und Sozialabgaben und haben wenig davon, landen gar irgendwann in altersarmut. Unser Staat müsste sehr viel mehr in Bildung, Infrastruktur, Ausbau erneuerbarer Energien, für die Renten und wegen Putin auch wieder in Landesverteidigung investieren, was er aber nicht mehr kann, weil der Sozialsektor(Bürgergeld und natürlich auch Migration) vielzuviel frisst.
Es gibt halt Menschen die weder Rassisten, noch Ausländerfeindlich sind aber einfach das Ausmaß an Migration nicht mehr tragen und einen anderen Kurs wollen. In anderen EU Ländern gibt es halt auch demokratische Parteien die das machen, bei uns nicht.


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20.10.2023 um 00:18
Zitat von JaimeJaime schrieb:Und wenn der Bayer es genau so meint also alle Ostdeutschen in Bayern raus haben will?
Dann ist das Ostdeutschenfeindlichkeit.
Zitat von JaimeJaime schrieb:Oder was ist wenn Deutsche aus anderen Bundesländern sich negativ über Bayern äußern, diese generell nicht mögen?
Dann ist das Bayernfeindlichkeit.

Der ausschlaggebende Faktor der Feindlichkeit ist hier vor allem das generalisierende Ablehnen/ Verurteilen bestimmter (kategorisierter) Menschengruppen. Seien es nun Ausländer (und seien es "nur" Menschen aus einzelnen bzw. ganz bestimmten Ländern, während man wiederum Menschen aus anderen Herkunftsländern akzeptiert), Ostdeutsche oder Bayern, Sachsen, Schwaben, Franken, Ostfriesen etc.

Ein Unterscheiden zwischen "richtiger" und "nicht richtiger" (Ausländer)feindlichkeit macht schlicht keinen Sinn, da der Tatbestand des pauschalisierenden Ablehnens hierbei in jedem Fall erfüllt ist. Da kann der Kneipenbesucher an seinem Stammtisch auch noch so oft betonen, wie sehr er seine russischen oder spanischen Kumpels schätzt, wenn er weiter zeitgleich die Ausreise aller Türken, Araber und Afrikaner einfordert. Das macht seine Forderungen nicht einen Nanometer weniger ausländerfeindlich.
Zitat von JaimeJaime schrieb:Ich hab ein bischen das Gefühl du verwendest Ausländerfeindlichkeit als synonym für Rassismus.
Nein. Ich meinte schon Rassmismus konkret im Sinne von jemanden, der Menschen in "Rassen" kategorisiert und diese in seinem ideologischen Wahn entsprechend auf- bzw. abwertet.

Deswegen meine Frage, ob es hier bei einer z B. "nur" partiellen Abwertung bestimmter Menschengruppen, die dennoch rassistisch begründet wird, für Dich auch sowas wie einen "richtigen" bzw. "nicht richtigen" Rassismus gibt?


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20.10.2023 um 05:22
Zitat von LibertinLibertin schrieb:generalisierende Ablehnen/ Verurteilen bestimmter (kategorisierter) Menschengruppen.
Wie du liest, gibt es das nicht. Eine ,,generalisierende Ablehnung" bedeutet doch, dass das gesamte Deutschland so denkt. Aber das ist nicht so. Du solltest dich nicht zu sehr auf die Sicht beschränken, was ein Deutscher denken könnte, sondern solltest dich vielleicht mal mehr mit deinem Umfeld, deinen sozialen Kontakten auseinandersetzen und deinen Blick etwas weiter öffnen. Es gibt so viele Menschen, die Ausländerfeindlichkeit ablehnen, sich dagegen positionieren und die gebildet sind und genau Gut von nicht Gut unterscheiden können, die nicht Alles und Jeden in eine Schublade stecken. Sie gehen offenen Blickes durch die Welt. Sie lassen sich auch nicht von den Medien ,,einlullen"
Die Präsenz der schlechten Nachrichten ist zeitweise erdrückend, da noch einen positiven Standpunkt zu bewahren, ist sicher für viele richtig schwer, aber eben nicht für jeden Deutschen.
Der Zusammenhalt im Volk ist abgedriftet, Politik spaltet auch zusehends. Aber letztenendes entscheidest nur du, dein Herz. Dein Blick auf das Positive. Ich sehe heute noch Alladin in seinem Dönerladen und kaufe ab und an einen Kebap.

Ein Erlebnis, dass mir jemand aus meiner Familie erzählt hat In einem Kiosk arbeitet jemand mit ,,anderen Wurzeln". Es ist sehr heiß und die Person hat tierischen Durst. Sie geht gezielt auf diesen Kios zu und fragt nach einem Kaltgetränk. Der Mann biete ihr eine Getränke-Dose an. Sie möchte aber keine Dose, sondern lieber eine Flasche. Da geht der extra nach hinten und holt eine Flasche, obwohl der keine anbietet. Die Person schätzt das aber sehr und bedankt sich in seiner Landessprache.
Weißt du, was das in diesem Mann ausgelöst hat? Der lachte, freute sich und wünschte der Person einen schönen Tag.

Es soll sogar Deutsche geben, die Fremdsprachen lieben und deswegen die Schulbank drücken!!!


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20.10.2023 um 08:17
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Es soll sogar Deutsche geben, die Fremdsprachen lieben und deswegen die Schulbank drücken!!!
Da gibt es mehr als genug. Meiner Erfahrung nach sind die Sprachkurse an Volkshochschulen und Kulturinstituten immer sehr gut gebucht. Und viele machen die Kurse nicht (nur) aus praktischen Gründen, sondern weil es interessant ist, Sprachen zu lernen. Ich mache das auch sehr gern und wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich immer mindestens einen Sprachkurs belegen.


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20.10.2023 um 11:38
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Wie du liest, gibt es das nicht. Eine ,,generalisierende Ablehnung" bedeutet doch, dass das gesamte Deutschland so denkt.
Ähm, hä? Nein. Es ging um konkrete Einzelpersonen, die eine pauschale Ablehnung gegen bestimmte Menschengruppen aus bestimmten Herkunftsorten haben. Von "ganz Deutschland" war gar nicht die Rede.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Aber das ist nicht so. Du solltest dich nicht zu sehr auf die Sicht beschränken, was ein Deutscher denken könnte, sondern solltest dich vielleicht mal mehr mit deinem Umfeld, deinen sozialen Kontakten auseinandersetzen und deinen Blick etwas weiter öffnen. Es gibt so viele Menschen, die Ausländerfeindlichkeit ablehnen, sich dagegen positionieren und die gebildet sind und genau Gut von nicht Gut unterscheiden können, die nicht Alles und Jeden in eine Schublade stecken. Sie gehen offenen Blickes durch die Welt. Sie lassen sich auch nicht von den Medien ,,einlullen"
Auch hier: Tausend ???

Verstehe nicht, wie Du darauf kommst, daß ich nicht wüsste, daß nicht alle Deutschen so ausländerfeindlich denken. Die Rede war ja von einem konkreten Einzelfallbeispiel. An keiner Stelle ging es darum, daß dieses repräsentativ für "alle Deutschen" stehen würde.


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21.10.2023 um 05:35
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Ähm, hä?
Oha ... Da muss ich dich eindeutig missverstanden haben. Entschuldige.

Aber puhhh, so schlimm sieht's ja dann um die Deutschen doch nicht aus. Ein gutes Zeichen.


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21.10.2023 um 09:39
Zitat von JaimeJaime schrieb am 16.10.2023:Je mehr wir über andere Wissen desto größer sind unsere "Vorurteile" jenen gegenüber.
Fehler. Je mehr wir GLAUBEN zu wissen, denn sobald wir wirklich etwas wissen, sollte man in der Lage sein, die Vorurteile zu reflektieren das Generalisieren sein lassen und sich klar darüber werden, dass auch die Gruppe, die wir vorurteilsbehaftet betrachten, nur aus Individuen besteht, Menschen wie Du und ich. Was bedeutet, ein Vorurteil ist ein Urteil, dass man über Personen fällt, bevor man diese kennt, nur weil diese Person vermeintlich einer Gruppe angehört und wir ihr deswegen die Eigenschaften zuschreiben, die wir der Gruppe zuschreiben.
Zitat von JaimeJaime schrieb am 16.10.2023:Man kauf ja auch keine Kiste wo oben lauter faule Äpfel liegen in der Hoffnung das es darunter besser wird.
falsche Analogie. Man würde - so wie Du es hier ausführst - gar keine Äpfel mehr kaufen, weil man weiß, dass es auch faule geben kann und man deshalb alle Äpfel vorurteilsbehaftet zu faulen Äpfeln deklariert.

Du solltest auch mal lernen zu unterscheiden zwischen Vorurteil auf Menschen bezogen, nur weil sie einer Gruppe angehören und Erfahrungen mit einzelnen, bestimmten Personen, die gar nicht auf die Gruppe an sich zu beziehen sind. Wenn der Ausländer A ein Arsch ist, weil dieser sich wie ein Arsch Dir gegenüber verhält, dann kannst Du gerne sagen, dass A ein Arsch ist. Daraus ableiten zu wollen, dass er ein Arsch ist, weil er Ausländer ist und somit alle Ausländer Ärsche sind, ist einfach falsch, rassistisch und zeugt nicht davon, dass jemand reflektiert wäre oder sich überhaupt die Mühe machen würde, zu differenzieren.


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

21.10.2023 um 13:36
Es ist immer problematisch, wenn man persönliche Erfahrungen zu Verallgemeinerungen hochrechnet. Dann ist man schnell im Reich der Vorurteile:

Ich bin einmal in Frankreich von einem extrem unfreundlichen Kellner extrem langsam bedient worden. Zwei Jahre später ist mir ähnliches noch einmal wiederfahren.

Daraus könnte ich den Schluss ziehen: Alle Franzosen sind langsam, alle Kellner sind unfreundlich. Ob ich mit dieser Erwartungshaltung noch mal nach Frankreich fahren möchte? Oder überhaupt ein Restaurant betreten? Weiss man doch: Kennt man einen, kennt man alle!


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21.10.2023 um 13:49
@Doors
Frankreich ist aber ein Beispiel wo persönliche Anekdoten doch tatsächlich auch übertragbar sind.
Ich war mehrfach in Frankreich und habe diesselben Erfahrungen wie du.

und da sind wir nicht alleine:
Frankreich könnte das unwiderstehlichste Land dieses Planeten sein – wäre da nicht der schlechte Ruf der Franzosen. Denn im Gegensatz zu seinen allerorts gepriesenen Landschaften und seiner international gefeierten Küche gelten seine Einwohner leider als etwas rüde. In Umfragen wählen Reisende Frankreich immer wieder zum unfreundlichsten Land weltweit
https://www.arte-magazin.de/ein-schoenes-land-aber/


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21.10.2023 um 13:58
@behind_eyes
Na das können wir ja dann auch auf Deutsche übertragen, die schneiden ja laut Artikel nur unwesentlich besser ab.


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