Sind die Deutschen ausländerfeindlich?
20.08.2022 um 23:29@rhapsody3004
Mein Vater ist in der DDR aufgewachsen, die DDR war ja gegen Nazis vorderscheinlich dabei könnte man ihr Verhalten mit Ausländischen Hilfsarbeitern auch Rassentrennung nennen. Meine Familie war mit einem Schwarzen Mann namens "Ali" befreundet, die ganze Familie arbeitete in der heimischen Volkseigenen Betriebfabrik und der Ali durfte 1 oder 2 Jahre auch hier arbeiten. jedenfalls durfte er keine normale Wohnung haben, sie wurden in einem "Wohnheim" verwahrt, wo sie nur außerhalb für Arbeiten verlassen durften und einmal in der Woche zum Einkaufen. Wir hielten uns nicht an das Kontaktverbot und meine Familie feierte sehr oft mit ihm Freitags bis in die Nacht mit viel Alkohol und Zigaretten, was damals üblich war. Er war auch sehr traurig, dass er plötzlich gehen musste, er schenkte meiner Oma eine schwarze Holzstatue von einer Jägerin im profil, die ihm sehr viel bedeutete, sie ist seit dem Tod meiner Oma bei meinen Eltern in der Wohnung und ist für uns sehr wertvoll, da so viele schöne Erinnerungen dranhängen.
Meine Eltern haben das in der DDR erlebt, augenscheinlich gegen jeglichen Rassismus, etc aber der Umgang in der Wirklichkeit spottete jeder Beschreibung. Sexuelle Kontakte, wenn sie auf flogen wurden sofort beendet und der fremde Part in den Flieger gesetzt.
Mir wurde als Nachwendekind(Geburtsjahr 1991) sehr vieles aus dem Alltag der DDR berichtet und damit schwang immer diese ausländerfeindlichkeit mit, nicht im Vordergrund, wie bei den Nazis , die DDR schmückte sich regelrecht bei großen verantstaltungen für ihre "offene" Kultur(eingesperrte Bürger :D ). Der ganze Staat war ein Wahnprodukt und kompletter Irrsinn, nicht so schlimm wie die Nazis aber trotzdem nicht wirklich weltoffen. Wir haben bis zum Tod meiner Oma immer über "Onkel Ali" gesprochen, ob er noch lebt, wie es ihm ergangen ist, jeglicher Kontakt damals in der DDR wurde von der Stasi unterbunden und sie getrauten sich nicht irgendwas heimlich anzufangen, da damals sogar Briefe und Post bei Verdacht kontrolliert wurde.
Deswegen ist in meinen Augen, die Zeit der Diskriminierung noch garnicht so lange her und gerade im Osten lebt dieser Geist weiter, vielleicht weil sie es nicht anders erlebt haben und so damit aufgewachsen sind. Aber eigentlich hat trotzdem jeder einen Kopf zum denken und dazulernen, deswegen dulde ich da auch keine Rechtfertigung oder Ausreden oder Verharmlosungen wie "Ist ja alles nicht so schlimm" , "Du übertreibst..." ne ich übertreibe nicht, andere sehe es auch so, Unrecht muss benannt und bekämpft werden, sonst wird unsere Welt immer ungerecht bleiben, wenn wir nicht aktiv etwas dagegen tun.
Mein Vater ist in der DDR aufgewachsen, die DDR war ja gegen Nazis vorderscheinlich dabei könnte man ihr Verhalten mit Ausländischen Hilfsarbeitern auch Rassentrennung nennen. Meine Familie war mit einem Schwarzen Mann namens "Ali" befreundet, die ganze Familie arbeitete in der heimischen Volkseigenen Betriebfabrik und der Ali durfte 1 oder 2 Jahre auch hier arbeiten. jedenfalls durfte er keine normale Wohnung haben, sie wurden in einem "Wohnheim" verwahrt, wo sie nur außerhalb für Arbeiten verlassen durften und einmal in der Woche zum Einkaufen. Wir hielten uns nicht an das Kontaktverbot und meine Familie feierte sehr oft mit ihm Freitags bis in die Nacht mit viel Alkohol und Zigaretten, was damals üblich war. Er war auch sehr traurig, dass er plötzlich gehen musste, er schenkte meiner Oma eine schwarze Holzstatue von einer Jägerin im profil, die ihm sehr viel bedeutete, sie ist seit dem Tod meiner Oma bei meinen Eltern in der Wohnung und ist für uns sehr wertvoll, da so viele schöne Erinnerungen dranhängen.
Meine Eltern haben das in der DDR erlebt, augenscheinlich gegen jeglichen Rassismus, etc aber der Umgang in der Wirklichkeit spottete jeder Beschreibung. Sexuelle Kontakte, wenn sie auf flogen wurden sofort beendet und der fremde Part in den Flieger gesetzt.
Mir wurde als Nachwendekind(Geburtsjahr 1991) sehr vieles aus dem Alltag der DDR berichtet und damit schwang immer diese ausländerfeindlichkeit mit, nicht im Vordergrund, wie bei den Nazis , die DDR schmückte sich regelrecht bei großen verantstaltungen für ihre "offene" Kultur(eingesperrte Bürger :D ). Der ganze Staat war ein Wahnprodukt und kompletter Irrsinn, nicht so schlimm wie die Nazis aber trotzdem nicht wirklich weltoffen. Wir haben bis zum Tod meiner Oma immer über "Onkel Ali" gesprochen, ob er noch lebt, wie es ihm ergangen ist, jeglicher Kontakt damals in der DDR wurde von der Stasi unterbunden und sie getrauten sich nicht irgendwas heimlich anzufangen, da damals sogar Briefe und Post bei Verdacht kontrolliert wurde.
Deswegen ist in meinen Augen, die Zeit der Diskriminierung noch garnicht so lange her und gerade im Osten lebt dieser Geist weiter, vielleicht weil sie es nicht anders erlebt haben und so damit aufgewachsen sind. Aber eigentlich hat trotzdem jeder einen Kopf zum denken und dazulernen, deswegen dulde ich da auch keine Rechtfertigung oder Ausreden oder Verharmlosungen wie "Ist ja alles nicht so schlimm" , "Du übertreibst..." ne ich übertreibe nicht, andere sehe es auch so, Unrecht muss benannt und bekämpft werden, sonst wird unsere Welt immer ungerecht bleiben, wenn wir nicht aktiv etwas dagegen tun.