cheroks schrieb:Ja die Islamisten machen genau das selbe was Sarrazin macht: sämtliche Kontexte weglassen, Verkastrierung und Voila
Auch die gemäßigten Muslime gehen mit manchen Versen so um oder verschweigen sogar einige Verse bzw. Parts aus dem Leben des Mohammed.
Z.B. das er mit der Frau seines Stiefsohnes geheiratet hat. Hat sogar zu seinen Lebzeiten für Aufsehen gesorgt, so dass er gezwungen war sein Vorgehen mit Koranversen zu legitimieren.
cheroks schrieb:Ausbaden dürfen es dann der Rest vorallem die Muslime, welche darunter oft sehr leiden.
Und diesen ominösen Rest, den du hier ansprichst gibt es nicht so wie du es dir vorstellst.
Die Muslime sind keine homogene Gruppe, da gibt es zum Teil große Unterschiede. Du mit deinem "türkisiertem" Islamverständnis wirst bei Muslimen aus anderen islamischen Ländern auf taube Ohren stoßen. Die Türken legen den Islam etwas milder aus, während Länder die weiter südlich liegen eine härtere Auslegung bevorzugen.
cheroks schrieb:Umso wichtiger ist es doch dann, dass man z.b. an deutschen Schulen Islam unterricht anbietet, wo Kinder/Schüler, solche Grundlegenden Dinge wie Kontext, Herangehenweise/Umgang mit dem Koran lernen, was Hadithe sind, wie man falsche Hadithe von richtigen unterscheidet, Umgang mit Hadithen allgemein und vielem..
Wird bereits in einigen Bundesländern angeboten. Im "Gremium", welches über die Einstellung einer geeigneten Lehrkraft entscheidet, sitzen unter anderem Hocas und Vorsitzende von DITIB-Moscheen.
Sie sind quasi die Sachkundigen, deshalb dürfen sie mit über die Einstellung entscheiden.
Nur leider sorgen sie dafür, dass nur Lehrkräfte mit einem gewissen Islamverständnis eingestellt werden. Letzteres wiederum erschwert jegliche Integrationsbemühungen.
Der Koran bietet für jeden etwas, deshalb ist er auch an vielen Stellen widersprüchlich. Das wiederum macht ihn sehr gefährlich. Man kann im Islam schöne Botschaften finden und zum Teil sehr grausame. Es kommt nicht von ungefähr, dass es so viele unterschiedliche Richtungen im Islam gibt.
Es freut mich all die gemäßigten Muslime zu sehen, die auf brechen und biegen aus dem Islam und dem Koran etwas durchweg Positives machen wollen, aber sie projizieren nur ihre modernen Werte auf diese altertümlichen Ansichten und idealisieren sie z.T. dadurch.
Für mich als Ex-Muslim überwiegen die negativen Aspekte des Islam und des Koran.
Diese Punkte bewegen mich dazu die zum Teil grausamen oder unmenschlichen Gebote und Ansichten des Koran so zu nehmen wie sie sind und sie nicht zu beschönigen, wie einige es tun:
1. Die ersten Muslime haben in der arabischen Wüste im 7. Jhd. gelebt. Dementsprechend fallen die Gebote des Islam aus.
2. Wenn man den Koran und das Leben des Propheten übereinander legt, erkennt man sofort, dass die Koranverse aufgrund seiner Lebensumstände "erstellt" wurden.
3. Es gibt Gesetze im Islam, die besagen, dass man sich die Frauen der im Kriege besiegten Männer zu Sexsklavinnen machen darf. Das ist ein harter Fakt, da gibt es nix zu rütteln, egal wie sehr sich die gemäßigten Muslime winden.
Z.B.: Als im Sommer 2016 der Putsch in der Türkei vereitelt wurde, gab es Leute, die die Frauen der Putschisten zu ihren Sexsklavinnen machen wollten. Das sind Muslime die in der heutigen Zeit leben.
4. Was viele auch nicht beachten: Mohammed hat regelmäßig Raubzüge auf die Handelskaravanen aus Mekka verübt und viele Kriege geführt. Die Verse mit "dem Kampf für die Sache Gottes" sollten nix anderes tun als die Kämpfer an Mohammeds Seite für die zahlreichen Kriege und Raubzüge zu motivieren. Deshalb soll man laut Koran mit seinem Leben und seinen Besitztümern für den Islam kämpfen. Deshalb ist auch die Aufteilung der Kriegsbeute und "Allahs Anteil" an dieser Beute im Koran geregelt. Diese Verse und auch Hadithe sind es, die die heutigen Islamisten und Dschihadisten motivieren. Nach Mohammeds Tode haben diese Verse die Armeen muslimischer Reiche und Befehlshaber motiviert.
5. Die heutige z.T. kranke Opferrolle haben die heutigen Muslime von Mohammeds Lehren und Leben übernommen. Objektiv betrachtet war er es, der die Götter seiner Ahnen verspottet hat, bis zu einem Punkt ließ man ihn sogar gewähren, danach wollte man es nicht mehr länger dulden und er musste gehen bzw. auch einige Repressalien ertragen. Im Exil fing er dann das Rauben und Morden von Mekkanern an. Danach waren die in Medina ansässigen jüdischen Stämme dran.
Das Problem an der ganzen Sache: Den heutigen Muslimen gefällt es ja auch nicht, wenn man Allah oder Mohammed verspottet. In islamischen Ländern werden regelmäßig Menschen getötet, die den Islam, Allah oder Mohammed verspottet haben sollen oder sich bewusst von der Religion abwenden. Dabei reicht nur ein Aufwiegler, der die Massen mobilisiert zum Teil auch mit falschen Anschuldigungen.
Eigentlich müssten sie sich doch in die Lage der damaligen heidnischen Araber versetzen können.
Auf der anderen Seite sehe ich keinen Grund, warum man die Bücher von Thilo Sarrazin allzu ernst nehmen sollte. Schließlich hat er keinerlei Expertise in diesen Bereichen, die er in seinen beiden Büchern behandelt. Und finanziell gesehen dürfte es keinen besseren Zeitpunkt geben für die Veröffentlichung eines solchen Buches.
Vorsicht ist aber trotzdem geboten. Es gibt durchaus starke muslimische Gruppierungen, die auch hierzulande den Staat unterwandern wollen und den Tag, an dem der Islam über den Westen herrschen wird, herbeisehnen. Letzteres dürften sogar sehr sehr viele Muslime herbeisehnen.
Auch ist die Anzahl an Befürwortern des IS oder der Scharia weitaus größer, als man es manchmal zugeben möchte.
Sarrazin hat anscheinend etwas über den Verbleib der türkischen Christen in seinem Buch geschrieben. Ist ja auch ein ziemlich populäres und trauriges Thema zugleich, keine Frage.
Dazu noch eine andere Anmerkung von mir: Auf dem Gebiet all der muslimischen Länder in Nordafrika und dem Nahen Osten gab es in der Vergangenheit eine nennenswerte jüdische Population. Heute ist sie quasi nicht vorhanden. Sowohl im Mittelalter als auch am Anfang des 20. Jhd. wurden die Juden vertrieben.
Quelle: WikipediaWie so Vieles im muslimischem Kulturkreis zerfällt auch die Utopie der Toleranz unter muslimischer Herrschaft. Nahezu der gesamte Kulturraum ist durchtränkt mit idealisierten Figuren und Weltansichten. Leider auch durchtränkt mit Hass, Opferhaltung, Rachegelüsten und einer falschen Auffassung von (historischen) Ereignissen. Letzteres führt wiederum dazu, dass die Muslime sich immer im Recht sehen, auch wenn es nicht so ist.
Und all das führt zu einem verzerrtem Selbstbild und zu der feindlichen Haltung gegenüber Andersgläubigen.