@kiki1962@KleinesWesenzuerst wieder eine anerkennung für deine klaren worte und die gefühle, die du damit ausdrückst -
Immer wieder gerne. =) Vielen Dank, deine Worte geben ebenso Kraft.
@klarabella
@KleinesWesen
Nennen wir doch Hartz IV einmal Grundeinkommen. Es sichert dein Weiterleben, aber es ist natürlich auch an Bedingungen geknüpft.
Wenn du dich diesen Bedingungen unterwirfst, hast du keinerlei Sanktionen zu befürchten. Glaubst du Arbeitnehmer müssten sich nicht an Bedingungen anpassen, Kompromisse eingehen?
Sie arbeiten nicht nur für ihren Unterhalt und den ihrer Familie, sie zahlen auch noch ins soziale Netz ein, das unter anderem auch dir dein Leben ermöglicht.
Wichtiges habe ich dick + orange markiert. Das Wort "unterwirfst".
Warum muss das heute noch zu sein, mit welchem Recht können mich Menschen in Ämtern zwingen, mich zu unterwerfen. Sind nicht einzig und allein die Naturgesetze und die Grundgesetze, die Menschenrechte diejenigen, denen ich mich unterwerfen sollte? Wir können nicht per Grundgesetz und Menschenrecht darauf pochen, dass Unterwerfung was Verwerfliches ist, aber im eigenen Staat so tun, als gäbe es diese nicht. Oder? Versuch doch mal, diesen Freiheitsgedanken in dich aufzunehmen. Nein sagen zu können. Oder eben ja. Und verwechsle Freiheit nicht mit Freizeit.
Jeder von uns ist ein Unternehmer, weil jeder etwas unternehmen will. Der eine will stinkreich werden, der andere großartige Bilder malen und widerum ein anderer will sich um seine Nächsten und Übernächsten kümmern. Und jeder einzelne kann das nur tun, wenn er frei von Angst ist. Von Existenzangst. Alles andere ist ein Zwang.
Jeder Arbeitnehmer, der seinen Lohn nicht selber bestimmen kann, der nicht auf gleicher Augenhöhe mit seinem Vorgesetzten steht, ist gezwungen zu arbeiten für genau den Lohn. Das ist Zwang, weil er und seine Familie sonst verhungern würden. Das Dach überm Kopf verlieren würden.
Jeder, der nicht Nein sagen kann zu bestimmten Arbeiten/Überstunden/Sonderschichten, steht unter Zwang. Weil er und seine Famile sonst verhungern würden. Das Dach überm Kopf verlieren würden.
Jeder, der wider seines eigenen Willens in Arbeiten gezwungen wird, für die er gar nicht die notwendige Ausbildung, Kenntnisse und innere Berufung hat, steht unter Zwang...
Soll ich weiter machen?
Du gehst arbeiten, damit du dir einen gewissen Lebenstandart leisten kannst, aber hauptsächlich, weil dir seit der Grundschule klargemacht wurde, dass du, wenn du keine Arbeit findest, schlicht und einfach verhungerst.
Jetzt nenn mir die Stelle, an der das fair ist und bitte mit Hinblick auf unseren heutigen Fortschritt, der uns Automaten bringt, die uns immer mehr die Arbeit abnehmen.
Auch bitte mit Hinblick auf die Tatsache, dass du erst Nahrung brauchst b e v o r du überhaupt arbeiten kannst.
Ich weiss, dass ihr Arbeiter für mich einzahlt, mach mir daraus keinen Vorwurf, dieses System ist vor 150 Jahren unter Bismarck entstanden, ich habe es nicht erfunden. Und
ich weiss auch, dass ich das genauso auch für euch tun wollte, in Form einer Konsumsteuer, indem ich ich euer Überleben sichere, indem ich eure Produkte kaufe. (was ich ja heute schon irgendwie tue). Ich lass aber nicht mehr widerspruchslos mit dem Finger auf mich zeigen und mich als Schmarotzer beschimpfen (was du ja nicht getan hast, also bitte nicht angegriffen fühlen).
Viele sehen nicht, dass sie selber auch dieses bGe hätten, dass sie es genauso kurz und bündig beantragen könnten. Sie beklagen sich: "Wir zahlen für dich!" anstatt weiterzudenken und zu sagen: " Wir alle zahlen für uns alle." Die meisten sehen nur, dass die Armen dann auch einen Teil bekommen würden, aber sehen nicht, dass das der gleiche Teil ist, wie sie selbst bekommen würden. Und dann schreien sie nach Gleichberechtigung für alle. o.O Wo gehtn da die Rechnung auf? Und warum wird der Mensch nach seinem Job beurteilt und nicht nach seinem Charakter oder dem Tun, was von ihm selber kommt? Das Freiwillige.
@Theotiskleineswesen schrieb:
Und: Warum kann deiner Ansicht nach, aus Hobby nicht sogar Beruf werden? Was ist daran verwerflich? Warum finde ich da so einen negativen Beigeschmack?
Warum du einen negativen Beigeschmack findest, musst du dir selbst erklären @KleinesWesen Ich hatte nichts davon geschrieben, dass ein Hobby nicht auch zu einem Beruf werden kann.
Dann wars nur ein Gefühl, es klang so formell. Das ist dort und dort einzuordnen und dieses und jenes dort und dort. Ich find das n bissl zu schwarz/weiß gedacht. Aber ok, ich denke, wir sind da einer Meinung.
Theotis schrieb:Wie möchtest du denn das BGE finanzieren?
Ich hab schon zu klarabella geschrieben, wie das bGe finanziert werden könnte. Es gibt noch mehrere Finanzierungsmodelle. Doch wie gesagt, ich bin kein Volkswirtschaftler und kein BWLer, um die Finanzierung halbwegs anschaulich und vorallem verständlich und vorallemallem vollkommen richtig darzustellen.
Dazu möchte ich noch eines sagen, auch wenns schon sehr sehr oft in allen möglichen Beiträgen pro-bGe gesagt wurde:
Die Frage nach der Finanzierung des Ganzen ist durchaus eine der wichtigsten, aber es bleibt immer nur an der Frage hängen. Kaum einer der Kritiker geht mal einen Schritt weiter und fängt an, sich zu informieren oder gar (nötiges Wissen vorrausgesetzt) zu rechnen. Da werden einfach die Hände über den Kopf zusammengeschlagen: "Das ist nicht finanzierbar." Selbst wenn man sagt oder schreibt, dass sich schon etliche Wissenschaftler verschiedene Finanzierungsmodelle, die tatsächlich funktionieren würden, zusammengerechnet haben, "ist das NICHT finanzierbar!". Das wundert mich so sehr, da scheinbar der Blick so eng ist, dass links und rechts des Weges nur noch schwarze Masse zu bestehen scheint.
Mamamia73 schrieb:@KleinesWesen
Ich habe damit nicht sagen wollen dass geistige Arbeit der körperlichen Arbeit in etwas nachsteht. Was ich damit sagen wollte ist dass das dumme Rummalem von Leuten die nichtmals malen können und der Gemeinschaft somit keinen Wert erschaffen, sinnlos ist.
Aber ist ja auch egal, ich bhin und bleibe dagegen, da können die mich zuschwallen wie sie wollen.
Das dumme Rummalen also, du scheinst tatsächlich Null Draht zu irgendeiner Form von Kunst zu haben. Deine Argumente gehen dir aus, da beginnst du mit sehr wenig Nivea anzugreifen und machst dich damit selber angreifbar, sogar dann, wenn du sagst, es sei dir alles egal und die Befürworter schwallen dich eh zu.
Ist für dich das Malen, welches Kinder im Kindergarten lernen, auch nur dumm? Was gilt für dich, welches Bild hast du vom Menschen, das alte: "Wer nicht (lohn-)arbeitet, soll auch nicht essen."?
Willkommen im 21. Jahrhundert, in dem Jahrhundert, in dem auch Menschen wie du das Recht auf ein Stück Kuchen. den unsere Eltern und Vorfahren erwirtschaftet haben, abkriegen sollst. Ein Kuchen, der groß genug ist, die ganze Welt zu ernähren. 1000de Tonnen von Nahrungsmitteln werden jährlich vernichtet, wusstest du das?
Nicht mal 800€ mehr in der Tasche, steuerfrei, die du einfach nur bekommst, weil du Mensch bist, können dich dazu bewegen, mal in dich zu gehen und deiner Fantasie freien Lauf zu lassen. Erstaunlich.