@Comguard2Ich sage ja nicht, dass alle Jugendlichen faul oder unwillig sind. Jedoch ist ein Hobby kein gleichwertiger Ersatz für die Freuden der Arbeit.
Wir diskutieren das Modell "Bedingungsloses Grundeinkommen" hier aus einem bestimmten Grund, es gibt nicht genug Arbeit für alle, der Arbeitsmarkt lahmt seit geraumer Zeit und Zukunftsängste machen sich breit. Anstatt aber alle Menschen in die Fänge der staatlichen Alimentierung zu treiben bin ich dafür, Anreize zu schaffen, selbst Arbeit zu schaffen. Dazu gehören Unterstützung zur selbständigen Arbeit, Fortbildung, Ausbildung.
Um das mal zu verdeutlichen, hier ein Beitrag mit Vorschlägen und Ideen, wie das derzeitige Problem Arbeitslosigkeit zu mildern wäre:
Arbeitslose sollen Einstellungsgutscheine erhalten
[...]
Snower: Das eigentliche Problem in Deutschland ist die Langzeitarbeitslosigkeit. Da muss man ran. Mein Vorschlag wäre, für Langzeitarbeitlose Einstellungsgutscheine zu vergeben. Je länger der Jobsuchende arbeitslos und je niedriger sein Ausbildungsstand ist, desto höher sollte der Gutschein sein. Wenn der Arbeitslose eine Stelle bekommen hat, subventioniert der Staat in der Anfangsphase seine Stelle mit. Nach und nach sinkt die Subvention, bis sie nach 18 Monaten komplett erlischt. Ich glaube, dieses Instrument würde den ganzen Arbeitsmarkt langfristig stabilisieren.
WELT ONLINE: Aber wären solche Gutscheine nicht extrem teuer für den Staat?
Snower: Die Kosten für den Arbeitslosen fallen ohnehin an. Ich glaube es ist besser, man setzt das Geld sinnvoll ein und steckt es in produktive Arbeit. Über Einstellungs- oder auch Ausbildungsgutscheine ist das zu erreichen. Langzeitarbeitslose in den Unternehmen durch eine Tätigkeit anzulernen und umzuschulen macht mehr Sinn als ihnen einfach nur Geld zu geben.
WELT ONLINE: Aber viele Umschulungen der Bundesagentur für Arbeit haben in den vergangenen Jahren ziemlich wenig bewirkt. Es war wohl meist rausgeschmissenes Geld.
Snower: Unternehmen und Staat müssen sich gemeinsam Gedanken machen, wie Umschulungen und Weiterbildungen für Langzeitarbeitslose in Arbeitsangeboten münden könnten. Deutschland war bei arbeitsnahen Umschulungen lange Zeit Vorreiter, aber in letzter Zeit hat sich da nicht mehr viel getan. Aber gerade in der kommenden Zeit wird es viele Umschulungen geben müssen, weil die deutsche Wirtschaft sich grundlegend umorientieren muss.
Den ganzen Artikel kann man hier nachlesen:
http://www.welt.de/wirtschaft/article4482253/Arbeitslose-sollen-Einstellungsgutscheine-erhalten.html