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Das bedingungslose Grundeinkommen

20.847 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Sozial, Grundeinkommen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das bedingungslose Grundeinkommen

07.05.2020 um 15:35
Zitat von IssomadIssomad schrieb:Der Mensch sollte in einem Staat immer Vorrang haben.
Da muss ich aber nachfragen: welcher Mensch?
Was hat ein Beitragszahler von zig Empfängern ausser Moralromantik? In der Summe leben alle schlechter.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

07.05.2020 um 15:42
Zitat von IssomadIssomad schrieb:Der Mensch sollte in einem Staat immer Vorrang haben.
@Issomad

Das gilt natürlich auch für den Menschen, der die Zeche zahlt und nicht die Hand aufhält, oder?

Diese Studie wird in Wirklichkeit nun nicht als voller Erfolg betrachtet, sondern im Wesentlichen als 'nicht gut auswertbar'.

Was mit 2000 Menschen klappt (und logischerweise die Wirtschaft und Sozialkassen nicht an den Rand bringt) muss mit 80.000.000 ja noch lange nicht klappen.

Meine Frau und ich haben auch ein gemeinsames Konto. Das klappt gut, ist aber auch nicht auf 80.000.000 Menschen übertragbar.


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07.05.2020 um 15:44
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Da muss ich aber nachfragen: welcher Mensch?
Was hat ein Beitragszahler von zig Empfängern ausser Moralromantik? In der Summe leben alle schlechter.
Alle Menschen können davon profitieren.
Man kann z.B. sein Lebens- und Arbeitsmodell ganz neu aufstellen ohne den Druck, den man sonst hat. So könnten noch mehr Menschen in Teilzeit gehen.

Wenn jemand dann da nicht mitmacht und sich weiter dem zermürbenden Hamsterrad aussetzen will mit 50 oder mehr Wochenarbeitsstunden (wenn man Überstunden einberechnet) ... selbst Schuld ...

Dass alle schlechter leben, davon sagt die Bilanz aber nichts ... Grundeinkommen nur für Arbeitslose wie in Finnland macht natürlich insgesamt kaum einen Unterschied außer in der Stimmung der Arbeitslosen, da braucht man schon andere Modelle ...


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Das bedingungslose Grundeinkommen

07.05.2020 um 15:50
Zitat von IssomadIssomad schrieb:Alle Menschen können davon profitieren.
? Hat der Beitragszahler mehr?
Das sind so Parolen wie mit dem Sozialfrieden....zahlen sonst werden wir wütend und rauben Dich aus.
Dabei vergisst man dass DE 44 Mio Arbeitnehmer hat...und 20 Mio Renter...schaut ziemlich schlecht aus für die Empfänger.
Es wird Zeit für einen Generalstreik, wo 44 Mio auch mal über die Ausgaben ausflipen.
Zitat von IssomadIssomad schrieb:Wenn jemand dann da nicht mitmacht und sich weiter dem zermürbenden Hamsterrad aussetzen will mit 50 oder mehr Wochenarbeitsstunden (wenn man Überstunden einberechnet) ... selbst Schuld ...
Du meinst ich soll weniger arbeiten und mir leisten weil andere nicht arbeiten wollen?


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07.05.2020 um 15:55
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Du meinst ich soll weniger arbeiten und mir leisten weil andere nicht arbeiten wollen?
Mit den entsprechenden Modellen hätte man genau so viel Geld und müsste weniger arbeiten.
Die Arbeit könnte sogar auf mehr Leute verteilt werden und es gäbe dadurch weniger Arbeitslose.


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07.05.2020 um 15:56
Zitat von IssomadIssomad schrieb:Mit den entsprechenden Modellen hätte man genau so viel Geld und müsste weniger arbeiten.
Man kann aber von dem Geld weniger kaufen.


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07.05.2020 um 16:22
Zitat von IssomadIssomad schrieb:Mit den entsprechenden Modellen hätte man genau so viel Geld und müsste weniger arbeiten.Die Arbeit könnte sogar auf mehr Leute verteilt werden und es gäbe dadurch weniger Arbeitslose.
Nein, kann man nicht. Weil es häufig an der Qualifizierung mangelt. Man kann einen Herzchirurgen nicht durch einen Automechaniker ersetzen, einen Elektriker nicht durch einen Fliesenleger. Wenn man die Stelle eines Herzchirurgen "halbiert", braucht man zwei davon, sollte logisch sein. Das heißt aber nicht, daß auch zwei verfügbar sind. Und natürlich bedeutet Halbierung, daß sich der Lohn halbiert. Von "genausoviel Geld" kann also keine Rede sein. Halbe Arbeit = halber Lohn.


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07.05.2020 um 16:24
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Wenn man die Stelle eines Herzchirurgen "halbiert", braucht man zwei davon, sollte logisch sein.
Und der Herzchirurg braucht eine volle Ausbildung, auch wenn er nur halb arbeitet. Es macht weder für ihn individuell Sinn, sich teuer ausbilden zu lassen um danach so halb zu arbeiten, noch macht es volkswirtschaftlich Sinn.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

07.05.2020 um 16:34
Leute die sehr gut bezahlt werden, wie Chirurgen, Piloten etc., arbeiten ohnehin selten bis sie umfallen. Sondern meist nur so lange, bis zuerst mal alle Ausbildungsdarlehen abbezahlt sind und sie einen gewissen Lebensstil bis ans Lebensende halten können, dann steigen sie aus. Sofern der Beruf selber nicht eine Altersgrenze erzwingt (Piloten). Das heißt, nach der Ausbildung arbeiten sie möglichst voll für die nächsten 20, 30 Jahre, gehen aber oft vor dem 60. schon in Rente. Halbe Arbeitszeit wäre gleichbedeutend mit Verlängerung der Lebensarbeitszeit, über ggf. erlaubte Altersgrenzen hinaus. Darauf lassen sich nur wenige freiwillig ein - nur die, für die der Beruf gleichzeitig ein Hobby ist.


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07.05.2020 um 16:59
Zitat von IssomadIssomad schrieb:Denen fallen dadurch jede Menge gut ausgebildete Arbeitskräfte weg, die dann händeringend aus dem Ausland angeworben werden.
vornehmlich von Auslands-Ländern die weniger hohe Steuerlast und Staatsquote haben.

Das was du dir vorstellst, geht wenn überhaupt nur mit weiteren Eingriffen. z.B müssten Personen die davon leben wollen nach dem erten oder zweiten Kind sterilisiert werden.
Zitat von IssomadIssomad schrieb:Mit den entsprechenden Modellen hätte man genau so viel Geld und müsste weniger arbeiten.
Das wurde in der Geschichte ja auch noch nie versucht mit entsprechendem Ergebnis. Danisch hat da mal einen Artikel drüber gemacht.
https://www.danisch.de/blog/2019/01/17/ki-und-roboter-als-dampfmaschine-des-21-jahrhunderts/
Der Kamerad meinte, das wäre so richtig, weil die Arbeitszeit immer weiter reduziert werden müsste, weil doch durch die Industrialisierung die Produktivität steige und man also immer weniger arbeiten müsse. Ich wand ein, dass das nicht passen könne, wenn alle Leute konsumieren wollen ohne sich einzuschränken, dafür aber weniger arbeiten wollten, denn irgendwo müsse es ja nun herkommen. Man kann ja nicht Luft fressen.

Nun, so lautete sein Patentrezept, es gäbe ja genug Arbeitslose. Wenn jeder einfach weniger arbeite und die Arbeit dadurch mit den anderen teile, dann hätte jeder Arbeit und die Arbeit würde auch erledigt. Nee, sagte ich, wenn ein Arbeitsplatz an zwei verteilt wird, dann ist nicht mehr Arbeit gemacht als vorher, aber statt einem sind da jetzt zwei, die konsumieren wollen. Und da meinte er, kämen die Maschinen ins Spiel. Wir würden ganz tolle Maschinen erfinden, so auf die Schnelle, die das alles für uns machen. Eigentlich müssten wir uns nur noch zurücklehnen.

Das Gespräch drehte sich immer im Kreise, bis glücklicherweise mein Grundwehrdienst endete.

Letztlich war das, was der mir da einreden wollte, nichts anderes als ein Schneeballsystem. Die wundersame Geldvermehrung, indem jeder das, was er hat, an zwei andere weitergibt und dabei verdient.

Die ganze Verheißung, mehr fressen zu können als man arbeitet, heute auch als Bedingungsloses Grundeinkommen oder als Sozialstaat bekannt, ist nichts anderes als ein großes Schneeballsystem. Man zahlt ein und irgendwann ist man der Dumme. Irgendwann fällt es zusammen. Siehe DDR. Siehe UdSSR.

All diesen Schneeballsystemen ist gemein, dass sie eine Phanatasiekomponente haben, die die wundersame Geldvermehrung erklären soll.



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Das bedingungslose Grundeinkommen

07.05.2020 um 17:01
@Brunche
Zitat von BruncheBrunche schrieb:Theoretisch habt ihr gar nichts begriffen, und praktisch leider auch... und ich befürchte bei weiteren Erklärungen wird's nicht anders rauskommen. Informiert Euch doch erst mal! Kostet nix...
Die Erklärungen stehen immer noch aus. Weil: Die Fragen, die gestellt wurden werden auch von deinen zahlreichen Links nicht b
Zitat von BruncheBrunche schrieb:Bei mir sind 0.2% von 200.000 € 400 €. Wie du da auf 300.000 € Steuern kommst, bleibt allein dein Geheimnis... Deine Rechenkünste sind wirklich formidabel.
Meine Rechenkünste sind gerade echt nicht das Problem. Glaub mir.
Zitat von BruncheBrunche schrieb:Und noch immer hast du nicht begriffen, dass es nicht um "Mehreinnahmen" geht... Es geht um den Zahlungsverkehr! Der ist da! Einfach so! Jedes Jahr! In gigantischen Summen!
Der Staat bekommt momentan um die 700 Mrd. Euro Steuern pro Jahr. Laut deiner Rechnung könnte er aber mit deiner komischen Transaktionssteuer um die 1.300 Mrd. Euro Einnahmen. Also fast das Doppelte. Das sind Steuermehreinnahmen.

Strom brauchst du künftig übrigens auch nicht mehr bezahlen. Der ist in der Steckdose. Einfach so!

Was du hier überhaupt nicht begreifst - vielleicht siehst du auch den Wald vor lauter Bäumen nicht:
Wenn der Staat auf einmal 1300 Mrd Euro an Steuern pro Jahr bekommt (statt wie aktuell ca. 700 Milliarden)... wo kommen diese Steuern her? Wer bezahlt die? Na? Klingelts jetzt?

Ich hab dich das schon drei Mal anhand von Beispielen gefragt, und mache das jetzt noch ein viertes Mal:

Der Staat bekommt 1.000 Erdnüsse an Steuern. Diese Erdnüsse werden von Unternehmen und Privatpersonen gezahlt. Als Steuern. Nun soll der Staat 1.500 Erdnüsse bekommen, Unternehmen und Privatpersonen sollen aber mehr Geld haben als vorher.

Wie geht das?

Wenn du 10 Bäume im Garten hast, und du deinem Vermieter als "Steuer" 2 Bäume abgeben musst, dann hast du 8, und er hat 2.
Du erzählst hier etwas von einer Phantasiesteuer, die dafür sorgt, dass dein Vermieter 4 Bäume hat. Und du hast dann wie viele Bäume? 8? 10? 6?

Merke: Die Grundanzahl der Bäume ist - wie das Geld im Umlauf - nicht veränderbar.

Du Träumer verkennst nämlich etwas: Es sind nicht 320 Billionen Euro vorhanden, sondern so viel wird pro Jahr im Zahlungsverkehr bewegt. Die von dir verlinkte Studie (die keiner versteht, außer dir...) spricht von Volumen.

Das bedeutet, wenn ich dir 100 Euro überweise, jeder von uns beiden zahlt je 1 Euro Steuern (Steuersatz fiktiv 10%) darauf, fehlen mir 101 Euro, und bei dir kommen 99 Euro an, denn von den eigentlich 100 Euro musst du nach Erhalt ja noch 1 Euro Steuern zahlen. Da wird beide ja Geld haben, ziehen wir die Steuern jetzt mal nicht von den 100 Euro ab, sondern zahlen sie von dem anderen Geld, was wir noch so besitzen.
Du überweist die 100 Euro weiter. Zahlst also nochmal 1 Euro Steuern, und der Empfänger zahlt ebenfalls 1 Euro Steuern.

Insgesamt wurden 100 Euro bewegt. Dafür wurden insgesamt 4 Euro an Steuern gezahlt. Das Volumen der Transaktionen beträgt aber nunmal 200 Euro.

Wenn nun der dritte die 100 Euro auch nochmal überweist, zahlt er auch wieder 1 Euro. Und der Empfänger ebenfalls.
Also wurden jetzt schon insgesamt 6 Euro an Steuern bezahlt, insgesamt ein Volumen von 300 Euro per Banküberweisungen bewegt - am Ende bekommt der letzte Empfänger aber trotzdem nur 100 Euro, und nicht 200 oder 300.

Und wenn man die selben 100 Euro jetzt 200x hin und her überweist, fallen insgesamt 200 Euro an Steuern an. Bei 200 Überweisungen der selben 100 Euro beträgt das Volumen der gezählten Transaktionen übrigens bereits 20.000 Euro.

Genau das und nichts anderes steht in dieser Studie, die du verlinkt hast.

Erzähl du mir nochmal was von Rechenkünsten oder "nicht verstanden".


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Das bedingungslose Grundeinkommen

07.05.2020 um 17:29
Mich täte interessieren, wie diese Transaktionssteuer beigetrieben werden soll. Denn nur der, der die Gelder in Bewegung hält - die Banken - hat wirklich Einblick. Sprich wenn ich 1000 Euro überweise und davon bei Absender und Empfänger je 10 Euro Steuer fällig werden, dann dürften beim Empfänger nur 980 Euro ankommen, den Rest muß die Bank gleich einbehalten und an den Staat weiterleiten. Ergibt natürlich ein Problem, wenn der Empfänger die vollen 1000 Euro von mir erwartet, ich müßte also von vornherein mehr Geld überweisen (1020 Euro), damit die vereinbarte Summe ankommt. Das betrifft jetzt weniger die Hausbank, die sowieso Zugriff auf mein Konto dort hat, sondern die Flut von Einmal- und Direktzahlungen, die insbesondere im Geldverkehr zwischen Ländern stattfinden.

Dabei wäre es leicht, die Steuer zu unterwandern, indem Geldkuriere eingesetzt werden. Gutscheine und Tauschgeschäfte, bei denen kein Geld fließt, sondern Ware gegen Ware aufgerechnet wird. Auch über viele Kontakte hinweg, jeder tauscht mit jedem, und irgendwann bildet sich ein Tauschring. Jede Transaktion, die nicht über ein Bankkonto läuft, wäre frei von dieser Steuer, Bargeld wäre wieder angesagt, und die Lohntüte jeden Freitag für Arbeitnehmer wie in der "guten alten Zeit". Der Staat könnte dann nur konsequent versuchen, Bargeld komplett zu verbieten, aber den Tausch könnte er nicht verhindern.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

07.05.2020 um 17:40
@chriseba
Zitat von chrisebachriseba schrieb:Die Erklärungen stehen immer noch aus. Weil: Die Fragen, die gestellt wurden werden auch von deinen zahlreichen Links nicht b
Die Erklärungen und Antworten wurden gegeben. Nur müsste man diese auch lesen und gleichzeitig verstehen können...
Zitat von chrisebachriseba schrieb:Meine Rechenkünste sind gerade echt nicht das Problem. Glaub mir.
Ich glaube dir nicht, weil
Zitat von chrisebachriseba schrieb:Das bedeutet, wenn ich dir 100 Euro überweise, jeder von uns beiden zahlt je 1 Euro Steuern (Steuersatz fiktiv 10%) darauf
Wenn bei dir 1 Euro von 100 Euro 10% sind, sehe ich schwarz für weitere komplexere Berechnungen...

Die Transaktionssteuer, da nicht zweckgebunden, kann verschieden eingesetzt werden. Man kann:
a) auf das BGE verzichten und "nur" die Steuern ersetzen, Bedarf ca. 800 Milliarden. Meiner Meinung nach zurzeit das Sinnvollste...
b) Die Steuern so belassen wie sie sind und für das BGE eine Transaktionssteuer einführen. Zusätzlicher Bedarf ebenfalls 800 Milliarden.
c) man ist so verrückt und finanziert Beides über die Transaktionssteuer. Bedarf ca. 2x800 Milliarden.
d) man kann nur einzelne Steuern oder Steuergruppen (z. Bsp. die Bundessteuern) eliminieren und mit der Transaktionssteuer finanzieren.

Ich schlage vor die Transaktionssteuer im entsprechenden Faden zu diskutieren... macht vielleicht mehr Sinn.

Finanztransaktionssteuer von 1% für ALLE!
Zitat von chrisebachriseba schrieb:Es sind nicht 320 Billionen Euro vorhanden, sondern so viel wird pro Jahr im Zahlungsverkehr bewegt. Die von dir verlinkte Studie (die keiner versteht, außer dir...) spricht von Volumen.
Ein Lichtblick, ein Llichtblick!!!! Du fängst an zu verstehen! :D Wir kommen der Sache näher! Genau diese Bewegungen werden versteuert! Diese Bewegungen haben ein Volumen von 320 Billionen Euro, macht bei 0.2% 960 Milliarden Euro. Kann man verstehen, muss man aber nicht...
Zitat von chrisebachriseba schrieb:(die keiner versteht, außer dir...)
Ich hoffe doch nicht...

Mit Nüssen und Bäumen hab ich's nicht so. Bin schließlich kein Eichhörnchen.

@T.Rick
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Mich täte interessieren, wie diese Transaktionssteuer beigetrieben werden soll.
Kann man alles über meine diversen Links erfahren, falls man will...
Kurzversion: Die Banken übernehmen das Eintreiben der Steuern und werden dafür entschädigt.

So, jetzt geht's in den Feierabend. Ich erklär's mal meiner Katze, vielleicht hat die mehr Verständnis...


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Bauli ehemaliges Mitglied

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07.05.2020 um 17:40
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:und die Lohntüte jeden Freitag für Arbeitnehmer wie in der "guten alten Zeit".
Nur nebenbei am Rande. So schlecht war die gute alte Zeit nicht, wo man bar bezahlte und anschreiben liess bis zum Monatsende. Je mehr Überweisungen getätigt werden, je mehr Volumen sichtbar wird, umso klebriger die Hände des Staates und jetzt Gruppen, die meinen, Zugriff beanspruchen zu können.


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07.05.2020 um 17:43
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Ergibt natürlich ein Problem, wenn der Empfänger die vollen 1000 Euro von mir erwartet, ich müßte also von vornherein mehr Geld überweisen (1020 Euro), damit die vereinbarte Summe ankommt.
Das ist richtig. In meinem Beispiel habe ich das so gelöst, dass sowohl Sender als auch Empfänger jeweils die Steuer aus ihrem Portemonnaie bezahlen, damit die überwiesene Summe immer gleich bleibt. Macht aber auch nix, es ändert ja nichts an der Rechnung selbst. Statt je 10% kann auch nur einer der beiden 20% zahlen, kommt auf das selbe raus. Will der Empfänger aber 100 Tacken weiter überweisen, muss er schon 20 Euro aus eigener Tasche drauflegen, um überhaupt wieder auf 100 Euro zu kommen.
Zitat von BruncheBrunche schrieb:Wenn bei dir 1 Euro von 100 Euro 10% sind, sehe ich schwarz für weitere komplexere Berechnungen...
Oh, entschuldige großer Meister! Ändert aber nix am Prinzip.
Zitat von BruncheBrunche schrieb:Ein Lichtblick, ein Llichtblick!!!! Du fängst an zu verstehen! :D Wir kommen der Sache näher! Genau diese Bewegungen werden versteuert! Diese Bewegungen haben ein Volumen von 320 Billionen Euro, macht bei 0.2% 960 Milliarden Euro. Kann man verstehen, muss man aber nicht...
Ein Lichtblick! Ein Lichtblick!

Und jetzt die Frage aller Fragen: Wem fehlen die 260 Milliarden Euro gegenüber dem jetzigen Steuersystem (700 Mrd Steuereinnahmen)? Dem Staat? Oder den Unternehmen und Menschen?

Und - nur für den Fall, das du die richtige Antwort gibst: Bedeutet das eine Mehrbelastung an Steuern, oder effektiv eine Steuersenkung für alle?

Am Ende bekommt der Staat mehr Steuern, aber die Steuerlast für die Menschen steigt.


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07.05.2020 um 17:43
Zitat von BruncheBrunche schrieb:Ein Lichtblick, ein Llichtblick!!!! Du fängst an zu verstehen! :D Wir kommen der Sache näher! Genau diese Bewegungen werden versteuert! Diese Bewegungen haben ein Volumen von 320 Billionen Euro, macht bei 0.2% 960 Milliarden Euro. Kann man verstehen, muss man aber nicht...
Lol, geh mal in den Aldi und kauf mit Bewegungen ein. Du hast 2000€ Gehalt bekommen, und schon 2000€ ausgegeben, da hast du dann 4000€ Bewegung, das muss ja locker reichen. Nachdem du da dann mit Bewegung bezahlt hast, bist du sogar noch reicher, du hast ja noch mehr Geld bewegt.

Da keiner so dumm sein kann, gehe ich davon aus, dass du nur trollen willst.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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07.05.2020 um 17:47
Zitat von BruncheBrunche schrieb:Ein Lichtblick, ein Llichtblick!!!! Du fängst an zu verstehen! :D Wir kommen der Sache näher! Genau diese Bewegungen werden versteuert! Diese Bewegungen haben ein Volumen von 320 Billionen Euro, macht bei 0.2% 960 Milliarden Euro. Kann man verstehen, muss man aber nicht...
Verbesser mich. Lass es Deine bis zum Koma aufgeblähten 320 Bio. Euro sein. Das wird aber weniger. Das heisst, dass tatsächliche Geld, -das physische- wird weniger. Das habe ich versucht Dir zu erklären, anhand von Beispielen, weil die Kunden im Ausland ( Wir sind Exportweltmeister) eben nicht dieses 1% oder 10% mehr bezahlen werden, damit Du auch schon in jungen Jahren relaxen kannst, wie ein altgedienter Mitarbeiter.

Wo nimmst Du das Geld her?


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07.05.2020 um 17:47
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Da keiner so dumm sein kann, gehe ich davon aus, dass du nur trollen willst.
Glaub ich langsam auch. Vielleicht bezieht sich die Hoffnung auf so eine Transaktionssteuer ja eh nur darauf, die Steuerlast für Privatpersonen mit geringem Einkommen, die effektiv sicher auch weniger Transaktionen ausführen zu senken, und die Steuern für Unternehmen und Reiche effektiv zu erhöhen.

Anders kann das nicht funktionieren.
Zitat von BauliBauli schrieb:Wo nimmst Du das Geld her?
Wächst auf dem Baum. Aus 700 Mrd werden dann eben 960 Milliarden, aber niemand hat weniger Geld.
Nehmen wir halt mal an, in Deutschland werden immer dieselben 100 Milliarden Euro bewegt, in verschiedene Beträge gestückelt. Das vorhandende Geld wird nicht mehr. Nie. Darauf fallen heute 500 Mio Steuern an. Brunche macht aus 500 Mio eben 700 Mio, hat aber immer noch die selben 100 Mrd Euro als Grundlage.

Und freut sich, das alle weniger Steuern zahlen und nix merken.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

07.05.2020 um 17:59
Transaktionssteuer bedeutet, daß das Geld aus jeder dieser Transaktionen sofort abgezweigt werden muß. Anders ist es nicht beitreibbar, weil niemand sonst, außer den Banken, Einblick in diese Bewegungen hat. Auf die Steuer-Ehrlichkeit der Kontenbesitzer oder Börsianer kann man sich verlassen oder es bleiben lassen (wer daran glaubt, zieht die Hosen mit der Kneifzange an).
Das heißt tatsächlich, daß bei jeder Überweisung weniger ankommen wird als überwiesen wurde. Immer. Da Geld im Bankenlauf immer "Buchgeld" ist - elektronische Signale in Computern und Leitungen, kein materielles Geld, das transportiert wird - kann man damit Spiele aller Art treiben, ob diese Spiele legal sind, ist aber eine andere Frage. Manipulationen wären Tür und Tor geöffnet, wenn man erst mal damit anfängt. Der Staat braucht mehr Geld? Transaktionssteuer nach oben. Oder gleich alle Konten abräumen, ginge genauso.
Manche Büchsen der Pandora sollte man lieber geschlossen halten ...


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Das bedingungslose Grundeinkommen

07.05.2020 um 18:00
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Das heißt tatsächlich, daß bei jeder Überweisung weniger ankommen wird als überwiesen wurde. Immer.
Praktisch würde für Privatkunden erstmal sowas gemacht werden wie 100 freie Überweisungen im Monat, die in der Kontoführungsgebührt beinhaltet sind, um die Abläufe zu vereinfachen. Richtig problematisch wäre das Ganze für Zahlungsdienste, Lohnbuchhaltungen usw.


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