DIe Entwicklung des Arbeitsmarktes wird sich in den nächsten Jahren massiv verändern. Darüber sind sich mittlerweile Viele bewusst; sagt uns doch nicht nur unser Menschenverstand, dass sich bald was ändern muss, sondern auch Menschen wie Elon Musk oder Martin Luther King.
Ein bedingungsloses Grundeinkommen wäre jedoch (natürlich) nicht wünschenswert. Bedingungslos hieße, selbst die Reichsten der Reichen haben Anspruch auf monatliches Geld. Dies würde (zumindest Ich) klar verneinen. Hier geht es in meinen Augen eher um eine Grundsicherung, die einerseits allen Einkommensschwachen ihr Einkommen sichert und andererseits Bürokratiegiganten wie die Arbeitsagentur oder das Wohngeld ersetzt.
Wie
@Fichtenmoped schon ganz richtig sagt, Jobs wie Kassierer, Lokführer oder vielleicht auch LKW-Fahrer oder Postbote werden definitiv bald irgendwann verschwunden oder stark reduziert sein. Ich fände es ekelhaft, wenn man all diese Leute in ein paar Jahren in den Hartz-4-Bezug schickt und diese ab da wie Untermenschen behandelt werden (und ja, so ist es leider heutzutage meistens immernoch sobald man Geld vom Amt bekommt).
Anstatt diese vormals fleißig arbeitenden Menschen die Zeche für die fortschreitende Technisierung zahlen zu lassen und sie durch den Hartz-IV-Bezug zu stigmatisieren sollte man sich lieber komplett Dessen entledigen oder zumindest weite Teile der Sozialgelder in der Grundsicherung zusammenführen.
Und nur ganz kurz zum Ende hin: Auch "gute" und fleißige Menschen haben mal ein oder zwei Jahre keine Arbeitsstelle. Wenn die vorausgesagte Entwicklung auch nur annähernd in die Richtung geht, die bisher vorhergesagt wird, werden wir bald der Situation begegnen, dass es extrem viele gute und fleissige Menschen ohne Arbeit geben wird, darunter auch "Hochqualifizierte" oder Normal-Qualifizierte. Da Arbeit (vor allem hier in DE) immernoch als zentraler Sinn des Lebens gesehen werden diese Menschen bald auch Probleme mit einer gewissen Stigmatisierung bekommen oder halt finanzielle Probleme.
Aber was tun, wenn plötzlich der größte Teil der Gesellschaft keine Arbeit mehr hat weil es aufgrund technischer Errungenschaft einfach nicht mehr notwendig ist? Wenn selbst die Fleißigsten mit Uniabschluss nichts mehr finden, wie zurzeit in Spanien? Ist es dann noch gerechtfertigt, jeden in eine Schublade zu stecken, der arbeitslos wird? Ständig darauf pochen, dass ja unbedingt jeder arbeiten müsse weil es ja so ist? Strafen verteilen? EInfach alle stigmatisieren? Oder sollte man nicht einfach langfristig das gesamte Konzept "Arbeit = Lebenssinn" überdenken? Die Grundsicherung wäre eine Chance dazu.