@McMurdo So, wir sind also - im Gegensatz zu Dir - zeitlich schon an dem Punkt, wo jemand was geleistet HATTE (Vergangenheit ! ) und nun einen Besitz HAT (Gegenwart !) .
Und mit diesem Besitz lässt sich ein leistungsloses Einkommen erzielen, NUR darum geht und ging es bei dieser Teildiskussion.
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Nochmal, du kannst das nicht losgelöst voneinander betrachten.
Wer sagt das, bzw. warum nicht?
Um bei deinem Beispiel zu bleiben:
Ohne Leistung in der Vergangenheit, kein Besitz in der Gegenwart
Das ist logisch. Aber der derzeitige Status ist doch nun mal, dass man den Besitz HAT. Und dieser Besitz kann für einen ein leistungsloses Einkommen erzielen, oder etwa nicht?
McMurdo schrieb:Ursächlich für den Etrag in der Gegenwart ist zwingend die Leistung in der Vergangenheit.
Ja, das bestreitet auch keiner. Im Leben gilt immer das Ursache-Wirkungsprinzip.
Aber jetzt dazu mal ein anderes Beispiel (zui Ursache-Wirkung):
Es passierte ein Unfall, weil jemand getrieft hatte. Das Triefen ist vorbei - Vergangenheit. Derjenige muss nun aber mit den Folgen leben - in der Gegenwart.
Zu sagen hätteste mal nich... dann wäre es nicht passiert, nützt ihm nichts mehr, er kann das Rad nicht mehr zurück drehen.
Und so ist es mit dem Besitz auch, er ist nun mal da, da nützt es auch nichts zu sagen: Wenn der "Hund nicht geschi... hätte", dann wäre jetzt kein Haufen da.
:)McMurdo schrieb:Und die Erträge, die zwar zeitlich auch noch lange nach der Leistung zu erwirtschaften sind gehen eben auf diese Leistung zurück. Die Annahme also es sei ein leistungsloser Ertrag stimmt eben einfach nicht.
Klar gehen die Erträge ursächlich auf eine Leistung zurück.
Aber was Du machst ist das Gleiche, als will man den Deutschen ewig ihre Vergangenheit vorhalten.
Man kann mal verschämt daran denken, aber man kann sich doch nicht ewig daran hochziehen.
Oder im Falle der Leistung ewig darauf ausruhen bzw. darauf berufen. Wäre doch so, als haut sich jemand ständig auf die Brust, was er vor x Wochen, Monaten oder Jahren geleistet hatte, oder erinnert mich an Hühnergackern
:) Man HAT (Gegenwart!) den Garten (egal wie) im Besitz und vermietet ihn -> keine Ausgaben, keine Arbeit, keine Leistung dafür nötig....
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Ich hab am Ende des Monats auch immer so einen Wisch da stehen 3000 Euro drauf, wie ich daran gekommen bin ist völlig egal. Den Verkaufe ich meinem Arbeitgeber, da hab ich ja dann auch ein leistungsloses Einkommen, oder nicht?
Für diesen Wisch hast Du ja auf Deinem Konto etwas und das ist tatsächlich ein Besitz oder Eigentum (wobei man dir das jeder Zeit auch leicht wegnehmen könnte (bei Bankpleite... - dies nur nebenbei).
Warum Du also mit dem Wisch wedelst verstehe ich somit nicht.
:)Du hast also das Geld in Besitz. Willst Du nun ständig und ewig jedem erzählen, was Du dafür geleistet hast?
Was ich damit sagen will: in meinen Augen kann man die Ursache zwar analysieren, muss sie aber nicht ewig in Beziehung zur Wirkung sehen. Das käme dem gleich als wenn jemand ständig in der Vergangenheit anstatt in der Gegenwart lebt.
:)