@def def schrieb:Durch den Zins werden Vermögen immer mehr...
Nein, der Zins sorgt dafür, daß ein Teil des Vermögens vom Kreditnehmer zum Gläubiger wandert. Die gesamte Vermögensmenge bleibt dabei gleich, denn das, was die Bank jetzt zusätzlich an Vermögen hat, hat der Kreditnehmer weniger.
Oder mal anders gefragt:
Statt Geldverleih gibt es einen Kartoffelverkauf, und Zinsen sind der Verkaufspreis. Also: Ein Bauer verkauft einem Kunden einen Sack Kartoffeln. Da der Bauer das immer und immer wieder tut, wird das Vermögen immer mehr... irgendwo muß das herkommen. Wo liegt der Fehler, oder stimmt das auch in diesem Beispiel, das ganz ohne Zinsen auskommt?
def schrieb:Der Zins sollte genau soviel sein, dass laufende Kosten der Banken gedeckt sind.
Das ist der Fall. Was an Zinsen hereinkommt, gibt die Bank für Angestellte, Miete und andere Kosten aus. Was davon übrigbleibt, kann sie erneut als zusätzliche Darlehen ausgeben (aber nur, wenn Bedarf danach besteht), oder wird als Gewinn an die Besitzer der Bank ausgezahlt. Die Bank behält das eingenommene Geld aber nicht.
Da die Geschäftsbanken aber in der Regel private Institutionen sind streben sie klar nach Wachstum den das liegt in der Natur des Menschen (hier Manager) sein Vermögen zu mehren.
In der Hinsicht unterscheiden sich Banken aber nicht von anderen Unternehmen. Gut, es mag vielleicht Einzelhändler mit ihren Läden geben, die nicht auf Wachstum aus sind.
Zäld