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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

19.686 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: RAF, Linksextreme, Pseudolinke ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Linksextremismus - die vergessene Gefahr

25.03.2021 um 18:08
@6.PzGren391

Die Rechtsradikalen bereiten sich halt auf Tag X vor. Wann der sein soll, wissen wir nicht.

Die Linksradikalen bereiten sich auf Tag Y vor. Da wissen wir immerhin, wann der ausgelöst wird, nämlich, wenn eine vergammelte Kneipe geschlossen wird oder in einem vergammelten Haus der Brandschutz begangen wird. Dann geraten sogar grüne Baustadträte ins Rotieren. Das kann schließlich nicht angehen, dass für linksradikale Räuberhöhlen das gleiche Recht gelten soll wie für jeden anderen.


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25.03.2021 um 18:24
@6.PzGren391
Zumindest kann man sagen , beide hatten in der Geschichte schon ihre X Stunde . Beide haben es gründlich verka.... t .
Die einen proben jetzt schon mal sichtbar die Revolution , zum x ten mal . Leider ist man in der Wahl der Mittel noch nicht viel weiter als noch im letzten Jahrhundert . Straßenkampf at it's best .
Beide haben haben mit Sicherheit einiges an Schnittmengen . Zuallererst mal beide überflüssig .
Beide haben ihre offenen und verdeckten Symphatisanten bis rein in die Parlamente und natürlich auch out door.
Die oben genannten erkennt man eigentlich immer sehr schnell . Reichlich vermummt im kleinen schwarzen , bei den anderen tarnt sich das schon mal in Multi Color .
Beide führen die best Off Statistiken der polit motivierten Straftaten immer ganz vorne mit an .
Pyros und Flaschen u Steine , sowie Fackeln in Autos , ist eher so links indymedia Fashion in Berlin .
Hier in Berlin dominieren eindeutig die Links radikalen das Bild . Zumindest was Aktionen sichtbar, Gewalt , Widerstand usw angeht.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

25.03.2021 um 18:42
@calligraphie
@sacredheart
Ich hoffe darauf dass einer der User der die Brüder immer verteidigt aufklären kann. Interessant dass man in den Nachrichten davon mal gar nix hört. Und nein ich mein jetzt nicht das Internet.
Wenn ein Rechter einen furz lässt wird das als Giftgas anschlag aufgerissen und wenn halb Berlin brennt....nichts.


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25.03.2021 um 19:18
@6.PzGren391
Berlin meldet heute 140 !!! Abgebrannte , abgefackelte Auto's Seit 1 Januar 21' Bis heute.
Das zieht sich manche Nächte durch zwei drei Stadtbezirke .
Sie brüsten sich damit in ihren viralen Netzwerken .
Und das große Problem dabei ist , dass sie indirekt Applaus und imaginäre Herzchen aus dem Senat dafür bekommen . Auch im Bundestag sitzen Vertreter die das mit Sicherheit innerlich abfeiern .

In manchen Regionen Deutschlands werden die indirekt noch gesponsert mit Steuergeld im Rahmen von irgendwelchen Alternativen Projekten .
Sie mischen ja auch gerne mal als gern gesehene Gegendemonstranten mit , gerade im Zusammenhang mit der Pandemie und den vielen Demos . Da siehst du ihre transparente zwischen allen anderen munter im Wind flattern . Logisch dass man sie gewähren lässt.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

27.03.2021 um 15:27
Zitat von 6.PzGren3916.PzGren391 schrieb am 08.02.2021:Wenn man Extremismus und harmlos in einem Satz sagt, hat man meiner Meinung nach ein gewaltiges Problem
richtiger und wichtiger Satz, daher:
Zitat von 6.PzGren3916.PzGren391 schrieb am 08.02.2021:Wenn man Extremismus und harmlos in einem Satz sagt, hat man meiner Meinung nach ein gewaltiges Problem
ich denke, wer so redet ist Teil des Extremismusproblems und nicht Teil der Lösung.


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Zitat von shionoroshionoro schrieb am 15.03.2021:Was die aber alle vereint hat ist eine UNzufriedenheit damit, wie manche Dinge in der Gesellschaft laufen. Man kann sich natürlich auf den Standpunkt stellen 'in Deutschland läuft doch alles ganz toll', aber viele Menschen, gerade Jugendliche und junge Leute, fühlen eine gewisse soziale Kälte, der sie irgendwie, wenn sie sie schon nicht ändern können, entgehen wollen. Ich bin da keine Ausnahme, ich spüre die auch. Ich finde die grundsätzliche Idee, in einer Kommune zu leben, in der man sich von sowas frei macht, sehr schön.
Unzufriedenheit, "soziale Kälte" .... gehört wohl zum Erwachsenwerden dazu, dass man die kuschelige Wärme des elterlichen Nestes, die sozialen Bindungen der Herkunftsfamilie (Großeltern, Tanten, Cousinen etc) plötzlich nicht mehr als Selbstverständlichkeit geboten bekommt. Hinaus in die Realität UND ein eigenes kuscheliges Nest schaffen. Das wäre die Lebensaufgabe junger Menschen. Wo, mit wem sie das Nest wie errichten, wie lange sie dafür brauchen - das ist ab jetzt ihre Aufgabe.

Wer das nicht hinbekommt, weil er lieber die Nächte durch zockt, tanzt, säuft, kifft, spielt oder was auch immer, den Tag verschläft oder in den Tag hineinlebt, wird es immer schwer haben. In JEDER Gesellschaft.

Wenn man bis ins junge Erwachsenenalter hinein (sagen wir von 19- 27 als Marke) nichts auf die Reihe bekommt, wird sich das später nur schwer ändern lassen.

Man hat nun mal als Erwachsener die Verantwortung für sein Leben, für dessen Gestaltung und auch eine gewisse Pflicht dafür, als soziales Wesen an der Gesellschaft irgendwie teilzunehmen. Und zwar produktiv, nicht nur fordern und nehmend, sondern auch gebend.
Unsere Altvorderen hatten dafür oft in ihren Häusern den schönen Sinnspruch : Geben ist seeliger denn Nehmen.
Bedeutet: die soziale "Kälte" muss man gar nicht beklagen, solange man sich in die Gesellschaft in einer angenehmen Art und Weise einbringt.
Zitat von shionoroshionoro schrieb am 15.03.2021:Wenn man sich auf den standpunkt stellt 'die wollen halt nicht arbeiten und sind chaoten' leistet man meiner Meinung nach extremistischen ideologien sohar Hilfestellung, weil man sich verweigert, überhaupt die emotionalen anliegen zu hören, die menschen überhaupt in linksextreme haltungen hineinbringen.
ich weiß nicht, welche emotionalen Engpässe (du schreibst Anliegen) einem zum Linksradikalen/Extremisten machen.
Die Weigerung, Erwachsen zu werden und Verantwortung für sich und andere zu übernehmen (Familiengründung, Berufswahl, Ausbildung und Arbeit) scheint mir das Hauptproblem zu sein.

Wer meint, dass das Taschengeld, welches einem die Eltern als Kind gaben, einem dauerhaft zustünde , und sei es von Vater Staat, Tantchen Commune oder Bruder Raubüberfall, der irrt.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb am 15.03.2021:Wie soll jetzt die Gesamtgesellschaft so viel mehr Wärme abstrahlen? Wir haben im internationalen Vergleich schon ein sehr dichtes soziales Netz. Das kann man zumindest nicht einfach mal so verdoppeln.
jeder strahlt seinen Teil soziale Wärme ab. Autoabfackeln gehört nicht in diese Kategorie. Ich denke, da sind wir uns einig


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

27.03.2021 um 19:03
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Wer das nicht hinbekommt, weil er lieber die Nächte durch zockt, tanzt, säuft, kifft, spielt oder was auch immer, den Tag verschläft oder in den Tag hineinlebt, wird es immer schwer haben. In JEDER Gesellschaft.
Da liegt der denkfehler. Du denkst, die bekommen nichts hin, weil sie saufen und kiffen. Aber die saufen und kiffen, weil sie mit Grundsätzlichen Dingen in der Gesellschaft nicht einverstanden sind oder nicht klarkommen. Und das können wir als Gesellschaft ändern, anstatt diese Gruppe einfach abzuschreiben oder zu stigmatisieren.

denn was du hier schreibst:
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Man hat nun mal als Erwachsener die Verantwortung für sein Leben, für dessen Gestaltung und auch eine gewisse Pflicht dafür, als soziales Wesen an der Gesellschaft irgendwie teilzunehmen. Und zwar produktiv, nicht nur fordern und nehmend, sondern auch gebend.
Unsere Altvorderen hatten dafür oft in ihren Häusern den schönen Sinnspruch : Geben ist seeliger denn Nehmen.
Bedeutet: die soziale "Kälte" muss man gar nicht beklagen, solange man sich in die Gesellschaft in einer angenehmen Art und Weise einbringt.
Diese Pflicht gibt es nicht. Und immer weniger Leute spüren sie, weil immer weniger Leute für diese Gesellschaft eine Verantwortung empfinden. Denn die soziale kälte verschwindet nicht, nur weil man einbringt. Im Gegenteil: Dann fühlt man sich noch ausgenutzter, wenn man weiß, dass man eigentlich (wie z.b. FSJler im Gesundheitsbereich oder einige andere freiwillige gruppen) nur das ausbügle, was die Politik da verbockt.
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:ich weiß nicht, welche emotionalen Engpässe (du schreibst Anliegen) einem zum Linksradikalen/Extremisten machen.
Die Weigerung, Erwachsen zu werden und Verantwortung für sich und andere zu übernehmen (Familiengründung, Berufswahl, Ausbildung und Arbeit) scheint mir das Hauptproblem zu sein.

Wer meint, dass das Taschengeld, welches einem die Eltern als Kind gaben, einem dauerhaft zustünde , und sei es von Vater Staat, Tantchen Commune oder Bruder Raubüberfall, der irrt.
Aber diese Weigerung passiert halt als Reaktion auf Missstände innerhalb der Gesellschaft. Wenn ich der Meinung bin, dass die Gesellschaft ein verlogenes System ist, in dem ich gar keinen Platz einnehmen möchte, und die zahl dieser Leute wächst, dann ist durchaus ein Problem, was auf die Gesellschaft zurückfällt, nicht nur auf das Individuum.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

27.03.2021 um 20:15
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber die saufen und kiffen, weil sie mit Grundsätzlichen Dingen in der Gesellschaft nicht einverstanden sind oder nicht klarkommen. Und das können wir als Gesellschaft ändern, anstatt diese Gruppe einfach abzuschreiben oder zu stigmatisieren.
Was können und sollen wir ändern? Kompromisse mit Extremisten und in dem Fall Linksextremisten lassen sich nicht machen und das soll auch nicht der Sinn der Sache sein. Man kann einen Teil dieser verlorener Seelen wieder zurück bekommen bzw. entradikalisieren und resozialisieren, aber der Rest lohnt sich nicht. Man kann nur darauf hoffen, dass man nicht mit Gewalt oder sonstigen Rechtsmitteln gegen sie vorgehen muss und die bis ans Ende ihrer Tage nur noch sich selbst mit ihrem Müll vergiften und nicht die anderen mit.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

27.03.2021 um 20:18
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Was können und sollen wir ändern?
Vorbeugen, damit diese Leute gar nicht erst in solch ein "Fahrwasser" kommen?

In Punkto Vorbeugung sehe ich unser Land nicht so richtig gut aufgestellt, schon alleine von den finanziellen Mitteln her.
Wie sehen die Schulen aus, man kürzt bei Freizeiteinrichtungen usw.
Bei diesen "Kleinigkeiten" fängt es mMn schon an.


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27.03.2021 um 20:31
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Was können und sollen wir ändern? Kompromisse mit Extremisten und in dem Fall Linksextremisten lassen sich nicht machen und das soll auch nicht der Sinn der Sache sein. Man kann einen Teil dieser verlorener Seelen wieder zurück bekommen bzw. entradikalisieren und resozialisieren, aber der Rest lohnt sich nicht. Man kann nur darauf hoffen, dass man nicht mit Gewalt oder sonstigen Rechtsmitteln gegen sie vorgehen muss und die bis ans Ende ihrer Tage nur noch sich selbst mit ihrem Müll vergiften und nicht die anderen mit.
Na da ist mir hoffen schon ein bisschen zu wenig. Ein erster schritt wäre, sie nicht als verlorene Seelen zu sehen sondern als teil unserer gesellschaft, dessen bedürfnisse erstmal legitim sind, aber sich leider auf eine toxische art und weise äußern. Darum müssen wir ihnen ermöglichen, ihre grundbedürfnisse anderweitig zu stillen oder umzuleiten, damit sie von dem toxischen verhalten abstand nehmen.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

27.03.2021 um 23:23
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Diese Pflicht gibt es nicht. Und immer weniger Leute spüren sie, weil immer weniger Leute für diese Gesellschaft eine Verantwortung empfinden. Denn die soziale kälte verschwindet nicht, nur weil man einbringt. Im Gegenteil: Dann fühlt man sich noch ausgenutzter, wenn man weiß, dass man eigentlich (wie z.b. FSJler im Gesundheitsbereich oder einige andere freiwillige gruppen) nur das ausbügle, was die Politik da verbockt.
der Mensch ist ein soziales Tier. Er lebt in Gruppen und nimmt innerhalb dieses sozialen Gefüges einen Platz ein, spielt eine Rolle.
Wer sich dem entziehen will, kann das machen. Er wird diesen "Zustand" aber als unnormal erleben.

Frag mal die Honigbiene, wieviel "Individualismus" ein Bienenvolk erträgt :)
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber diese Weigerung passiert halt als Reaktion auf Missstände innerhalb der Gesellschaft. Wenn ich der Meinung bin, dass die Gesellschaft ein verlogenes System ist, in dem ich gar keinen Platz einnehmen möchte, und die zahl dieser Leute wächst, dann ist durchaus ein Problem, was auf die Gesellschaft zurückfällt, nicht nur auf das Individuum.
Die Gesellschaft besteht aus Individuen. Die Gesamtheit der Individuen bestimmt, wie die Gesellschaft aussieht.
KEin Beitrag - keine "Erfolgserlebnis" sondern das Erleben von Leere, Sinnlosigkeit, Frustration, Langeweile (die nicht selten als Gewalt daher kommt um überhaupt etwas zu spüren).

Der Fehler liegt nicht in der Gesellschaft, sondern mMn in der Individualentwicklung einzelner Personen (wir reden von Gewalt und Extremismus!!)
Die Missstände liegen nicht "in der Gesellschaft" sondern im Individuum, das seinen Beitrag nicht zur GEsellschaft leisten möchte/kann und weder für sich noch für andere Verantwortung übernehmen kann/will

Freiheit und Verantwortung gehören aber zusammen.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

27.03.2021 um 23:50
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:der Mensch ist ein soziales Tier. Er lebt in Gruppen und nimmt innerhalb dieses sozialen Gefüges einen Platz ein, spielt eine Rolle.
Wer sich dem entziehen will, kann das machen. Er wird diesen "Zustand" aber als unnormal erleben.

Frag mal die Honigbiene, wieviel "Individualismus" ein Bienenvolk erträgt :)
Wenn eine Gesellschaft aber dafür sorgt (auch indirekt durch Unterlassung), dass viele Leute keinen Platz in ihrem sozialen Gefüge finden, dann wird diese Gesellschaft probleme bekommen.
Das sehen wir ja an verschiedenen staaten, dass in manchen der soziale ausgleich gut funktioniert und nur wenige menschen das bedürfnis haben, andere zu verletzen (aus welchen gründen auch immer) und in manchen staaten sehr viel mehr leute gewalttätig sind.

Individuelle Gründe dafür verantwortlich zu machen greift zu kurz, weil es um strukturelle probleme geht. Du würdest auch nicht die honigbiene dafür verantwortlich machen, wenn der imker fehler dabei macht, zwei bienenvölker zusammenzuführen und die sich bekriegen.
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Die Gesellschaft besteht aus Individuen. Die Gesamtheit der Individuen bestimmt, wie die Gesellschaft aussieht.
KEin Beitrag - keine "Erfolgserlebnis" sondern das Erleben von Leere, Sinnlosigkeit, Frustration, Langeweile (die nicht selten als Gewalt daher kommt um überhaupt etwas zu spüren).

Der Fehler liegt nicht in der Gesellschaft, sondern mMn in der Individualentwicklung einzelner Personen (wir reden von Gewalt und Extremismus!!)
Die Missstände liegen nicht "in der Gesellschaft" sondern im Individuum, das seinen Beitrag nicht zur GEsellschaft leisten möchte/kann und weder für sich noch für andere Verantwortung übernehmen kann/will

Freiheit und Verantwortung gehören aber zusammen.
Der Fehler liegt immer in der gesellschaft. JEdes Individuum ist ein Teil von ihr, funktioniert die gesellschaft nicht, werden manche ihrer teile aggressiv. Wenn wir bei Tierbeispielen sind: Wenn ich einen Zoo habe und meine Schimpansengruppe schlecht manage und sich die tiere gegenseitig umbringen, dann sind das nicht die Schimpansen Schuld, sondern mein missmanagement, weil ich durch die von mir geschaffene verhältnisse eine toxische gruppendynamik erzeuge. Vorallem wenn das nicht nur einzelfälle sind, sondern es immer wieder passiert.

Die schuld, dass jemand nicht zur gesellschaft beitragen will, hat auch die gesellschaft. Weil sie einem erheblichen teil ihrer Individuen keinen ausreichenden grund gibt, sich an ihr beteiligen zu wollen.


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27.03.2021 um 23:57
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die schuld, dass jemand nicht zur gesellschaft beitragen will, hat auch die gesellschaft. Weil sie einem erheblichen teil ihrer Individuen keinen ausreichenden grund gibt, sich an ihr beteiligen zu wollen.
Was du da redest ist für mich nichts anderes als Utopie. Egal was wir als Gesellschaft machen wird sich irgendein anderes Geschwür bilden mit dem wir es zu tun haben. Was sollen wir denn machen? In etwa den Forderungen der (Links-)Extremisten nachgeben? Das ist keine Option.


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28.03.2021 um 00:02
@Infidel

Das ist für mich so, als würdest du sagen: Krebs gibt es eh, jemanden sagen, dass er gesund leben sollte, damit er nicht krank wird, ist utopie.

Es ist keien Utopie, dass staaten mit besseren interessensausgleich und besserer sozialpolitik weniger probleme mit extremismus und gewalt aller art haben.

Wenn ich eine gewalttätige gruppe habe, die ich einhegen will, muss ich sie davon überzeugen, teil der mehrheitsgesellschaft sein zu wollen. Anders geht das nicht. Dafür musst du keinen Forderungen nachgeben, aber du musst verstehen, was menschen in die gewalt treibt und das abändern.
Nichts anderes machen wir z.b. bei der suchtprävention. Je besser wir suchtprävention und pflege für suchtkranke betreiben, desto weniger beschaffungskriminalität gibt es.

Je besser wir jugendlichen eine Perspektive bieten und die gesellschaft so ausrichten, dass die Menschen zufrieden sind und sich als teil von ihr fühlen, desto weniger leute werfen steine auf polizisten und desto weniger leute laufen bei pegida mit.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

28.03.2021 um 00:10
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es ist keien Utopie, dass staaten mit besseren interessensausgleich und besserer sozialpolitik weniger probleme mit extremismus und gewalt aller art haben.
Sie haben aber sehr wohl auch solche Auswüchse.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn ich eine gewalttätige gruppe habe, die ich einhegen will, muss ich sie davon überzeugen, teil der mehrheitsgesellschaft sein zu wollen.
In erster Linie wartet Knast auf sie oder fette Geldstrafe und DANN und darin die Resozialisierung wenn die überhaupt noch möglich ist. Und natürlich die Überwachung NACH der Entlassung aus Haftanstalt, die volle Rehabilitation sollte erst später erfolgen im Laufe der Zeit NACH der Entlassung.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Je besser wir jugendlichen eine Perspektive bieten und die gesellschaft so ausrichten, dass die Menschen zufrieden sind und sich als teil von ihr fühlen, desto weniger leute werfen steine auf polizisten und desto weniger leute laufen bei pegida mit.
Ja, aber man kann es nun nicht jedem recht machen und die Antagonisten haben wir zu bestrafen.


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28.03.2021 um 00:12
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Sie haben aber sehr wohl auch solche Auswüchse.
Weil da auch noch nicht alles perfekt ist, aber eben weniger. Das ist der richtige weg.
Zitat von InfidelInfidel schrieb:In erster Linie wartet Knast auf sie oder fette Geldstrafe und DANN und darin die Resozialisierung wenn die überhaupt noch möglich ist. Und natürlich die Überwachung NACH der Entlassung aus Haftanstalt, die volle Rehabilitation sollte erst später erfolgen im Laufe der Zeit NACH der Entlassung.
In erster linie werden sie überhaupt nicht belangt und das kann auch nie so sein. Weil der Staat das gar nicht richtig verfolgen kann und jedwege 'harte hand' zu radikalisierung von mehr noch nicht gewaltbereiten aus dem linksspektrum führt. Z.B. wenn man die rote flora dichtmacht.
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Ja, aber man kann es nun nicht jedem recht machen und die Antagonisten haben wir zu bestrafen.
Passiert aber nicht, weil der staat dazu gar nicht die realistischen möglichkeiten hat.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

28.03.2021 um 00:16
Zitat von shionoroshionoro schrieb:und jedwege 'harte hand' zu radikalisierung von mehr noch nicht gewaltbereiten aus dem linksspektrum führt. Z.B. wenn man die rote flora dichtmacht.
Dann greift man halt noch härter durch und hat mehr Rechtfertigung für autoritärere Maßnahmen gegen die Linksextremen. Und die Gesellschaft wird sensibler bezogen auf die.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Passiert aber nicht, weil der staat dazu gar nicht die realistischen möglichkeiten hat.
Natürlich passiert das, falls du Bestrafungen meinst.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

28.03.2021 um 00:23
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Dann greift man halt noch härter durch und hat mehr Rechtfertigung für autoritärere Maßnahmen gegen die Linksextremen. Und die Gesellschaft wird sensibler bezogen auf die.
Und dann erschafft man noch mehr leute, die polizisten feindselig gegenüberstehen und kommt in die USA hinein. Die Gesellschaft wird dann nicht sensibler bezogen auf die, die gesellschaft wird ihnen eher zustimmen, weil sie die gewalt gegen sie übertrieben findet.
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Natürlich passiert das, falls du Bestrafungen meinst.
Wie viele von den steinewerfern in hamburg wurden denn bestraft? Wie oftn findet man die leute, die irgendwo vandalismus betreiben?


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28.03.2021 um 01:47
Mich würde interessieren, woher dieses verstaubte Klischee kommt, Linke würden (überdurchschnittlich) saufen und kiffen. Waschen sich nicht blabla. Warum konnte es sich bis heute halten? Die Gründe für die Aufnahmen in der Rigaer zB kommen hauptsächlich daher, dass man wahrscheinlich alles aus der Wut heraus zurückgelassen hat und die Räumung offensichtlich damit behindern wollte. Das es für diese Bilder dankbare Abnehmer gibt, war abzusehen.

Gerade Leute, die sich politisch aktiv engagieren, konsumieren Alk... mMn eher nicht über das gesellschaftliche Maß hinaus. In "einigen" Gruppen wird das sogar moralisch tabuisiert. Man lebt ja auch gerne in einer Art Parallelwelt und hat irgendwie den Anspruch alles viel besser machen zu wollen und das führt oft dazu, dass der Umgang untereinander erheblich rigider und disziplinierter geführt wird, als das gesellschaftlich üblich ist. Die soziale Kontrolle ist in linksradikalen Kreisen sehr hoch ausgeprägt. In den Gruppen, in welchen ich mich beispielsweise bewegte, war fast niemand ohne Abitur und gutbürgerliches Elternhaus... Das ist sicher auch nicht die Regel. Die meisten sind jetzt in sehr guten beruflichen Positionen, haben Familien und leben nicht auf der Strasse und spritzen Heroin. Die damalige Zeit war eine Phase im Leben, die man bestenfalls irgendwann hinter sich lässt, da man erkannt hat, dass es eine Sackgasse ist. Auch in der radikalen, linken Szene gibt es übrigens viele, die durchaus keine Lust auf Gewalt haben und sich entsprechend davon distanzieren und Gewaltorgien kritisieren, sich aber radikal von vielen Dingen abgrenzen, Schutz suchen, eigene unabhängige Lebenskonzepte leben usw. Nur da "radikal" oft verwechselt wird. Christen können auch radikal sein.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ein erster schritt wäre, sie nicht als verlorene Seelen zu sehen sondern als teil unserer gesellschaft, dessen bedürfnisse erstmal legitim sind, aber sich leider auf eine toxische art und weise äußern. Darum müssen wir ihnen ermöglichen, ihre grundbedürfnisse anderweitig zu stillen oder umzuleiten, damit sie von dem toxischen verhalten abstand nehmen.
Wut ensteht oft sehr individuell und subtil. Ich denke, diese Wut gehört dann zur Gesellschaft dazu und lässt sich schwer vermeiden. Die Frage ist, was als toxisch zu bewerten ist! Alles was gegen das Gesetz verstößt? Es gab Leute, die waren klar konservativ eingestellt und haben sich trotzdem an illegalen Heimatschutz-Aktionen in zB Gorleben... beteiligt. Pegida, AFD... sind ja auch nicht per se alles Extremisten (Oder doch? Wenn ja, ist es sinnvoll immer mehr zu polarisieren?) und doch geht Gewalt von ihnen aus. Auf wie vielen bürgerlichen Festen prügeln Leute begeistert aufeinander ein? Der Hool ist nicht zwangsläufig ein Extremist, der führt oft ein sehr bürgerliches Leben, hat aber für einen Bruchteil der Woche eine Schwäche für Stress. In vielen bürgerlichen Kreisen ist Gewalt ein steter Begleiter, nur wird das oft unter den Teppich gekehrt. Ich will nur damit sagen, dass ich weder Gewalt noch Alkohol/Drogenkonsum für ein typisches Charaktermerkmal in diesen Milieus heutzutage ansehe. Natürlich gibt es diese Gewalt in der Szene. Um ehrlich zu sein, mache ich aber Unterschiede bzw gegen was oder gegen wen sich Gewalt richtet, aber das ist meine persönliche Sache. Natürlich sticht Hamburg da heraus. Aber das war auch eine der letzten Zuckungen dieser Art in der Dimension. Auch schon wieder lange her...

Probleme verlaufen mMn immer quer durch die Gesellschaft. Es ist nur einfacher für uns, gewissen Gruppen, gewisse Merkmale, zuzuschreiben. Dabei verliert man gerne die Mitte aus den Augen.


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28.03.2021 um 03:00
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und dann erschafft man noch mehr leute, die polizisten feindselig gegenüberstehen und kommt in die USA hinein. Die Gesellschaft wird dann nicht sensibler bezogen auf die, die gesellschaft wird ihnen eher zustimmen, weil sie die gewalt gegen sie übertrieben findet.
Da widerspreche ich dir bei allem bis auf den ersten Punkt wenn überhaupt.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wie viele von den steinewerfern in hamburg wurden denn bestraft? Wie oftn findet man die leute, die irgendwo vandalismus betreiben?
Ich bezog mich auf Straftaten allgemein, nicht nur auf Steinwerfen. Und ja die Steinwerfer werden seltener erwischt aufgrund ihrer Taktik mit den Vermummungen.


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28.03.2021 um 03:02
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Da widerspreche ich dir bei allem bis auf den ersten Punkt wenn überhaupt.
Wo hast du denn mal gesehen, dass das gut klappt? Hat das bei den alt 68ern gut geklappt, als man die niedergeknüppelt hat bei ihren Demos? Nö, da hat gesellschaftlicher wandel dafür gesorgt, dass deren stimmen mehr gehört worden sind.
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Ich bezog mich auf Straftaten allgemein, nicht nur auf Steinwerfen. Und ja die Steinwerfer werden seltener erwischt aufgrund ihrer Taktik mit den Vermummungen.
Siehste. Auch bei den allgemeinen straftaten sind die dunkelziffern so hoch, dass die verurteilungsquote nicht der rede wert ist. Du kannst rechts oder linksextremisten nicht beikommen, in dem du nur draufhaust.


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