6.PzGren391 schrieb am 08.02.2021:Wenn man Extremismus und harmlos in einem Satz sagt, hat man meiner Meinung nach ein gewaltiges Problem
richtiger und wichtiger Satz, daher:
6.PzGren391 schrieb am 08.02.2021:Wenn man Extremismus und harmlos in einem Satz sagt, hat man meiner Meinung nach ein gewaltiges Problem
ich denke, wer so redet ist Teil des Extremismusproblems und nicht Teil der Lösung.
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shionoro schrieb am 15.03.2021:Was die aber alle vereint hat ist eine UNzufriedenheit damit, wie manche Dinge in der Gesellschaft laufen. Man kann sich natürlich auf den Standpunkt stellen 'in Deutschland läuft doch alles ganz toll', aber viele Menschen, gerade Jugendliche und junge Leute, fühlen eine gewisse soziale Kälte, der sie irgendwie, wenn sie sie schon nicht ändern können, entgehen wollen. Ich bin da keine Ausnahme, ich spüre die auch. Ich finde die grundsätzliche Idee, in einer Kommune zu leben, in der man sich von sowas frei macht, sehr schön.
Unzufriedenheit, "soziale Kälte" .... gehört wohl zum Erwachsenwerden dazu, dass man die kuschelige Wärme des elterlichen Nestes, die sozialen Bindungen der Herkunftsfamilie (Großeltern, Tanten, Cousinen etc) plötzlich nicht mehr als Selbstverständlichkeit geboten bekommt. Hinaus in die Realität UND ein eigenes kuscheliges Nest schaffen. Das wäre die Lebensaufgabe junger Menschen. Wo, mit wem sie das Nest wie errichten, wie lange sie dafür brauchen - das ist ab jetzt ihre Aufgabe.
Wer das nicht hinbekommt, weil er lieber die Nächte durch zockt, tanzt, säuft, kifft, spielt oder was auch immer, den Tag verschläft oder in den Tag hineinlebt, wird es immer schwer haben. In JEDER Gesellschaft.
Wenn man bis ins junge Erwachsenenalter hinein (sagen wir von 19- 27 als Marke) nichts auf die Reihe bekommt, wird sich das später nur schwer ändern lassen.
Man hat nun mal als Erwachsener die Verantwortung für sein Leben, für dessen Gestaltung und auch eine gewisse Pflicht dafür, als soziales Wesen an der Gesellschaft irgendwie teilzunehmen. Und zwar produktiv, nicht nur fordern und nehmend, sondern auch gebend.
Unsere Altvorderen hatten dafür oft in ihren Häusern den schönen Sinnspruch : Geben ist seeliger denn Nehmen.
Bedeutet: die soziale "Kälte" muss man gar nicht beklagen, solange man sich in die Gesellschaft in einer angenehmen Art und Weise einbringt.
shionoro schrieb am 15.03.2021:Wenn man sich auf den standpunkt stellt 'die wollen halt nicht arbeiten und sind chaoten' leistet man meiner Meinung nach extremistischen ideologien sohar Hilfestellung, weil man sich verweigert, überhaupt die emotionalen anliegen zu hören, die menschen überhaupt in linksextreme haltungen hineinbringen.
ich weiß nicht, welche emotionalen Engpässe (du schreibst Anliegen) einem zum Linksradikalen/Extremisten machen.
Die Weigerung, Erwachsen zu werden und Verantwortung für sich und andere zu übernehmen (Familiengründung, Berufswahl, Ausbildung und Arbeit) scheint mir das Hauptproblem zu sein.
Wer meint, dass das Taschengeld, welches einem die Eltern als Kind gaben, einem dauerhaft zustünde , und sei es von Vater Staat, Tantchen Commune oder Bruder Raubüberfall, der irrt.
sacredheart schrieb am 15.03.2021:Wie soll jetzt die Gesamtgesellschaft so viel mehr Wärme abstrahlen? Wir haben im internationalen Vergleich schon ein sehr dichtes soziales Netz. Das kann man zumindest nicht einfach mal so verdoppeln.
jeder strahlt seinen Teil soziale Wärme ab. Autoabfackeln gehört nicht in diese Kategorie. Ich denke, da sind wir uns einig