Linksextremismus - die vergessene Gefahr
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RAF, Linksextreme, Pseudolinke ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Linksextremismus - die vergessene Gefahr
12.10.2016 um 02:30weil wir auf einer neuen Seite sind, möchte ich noch mal den Link aus @jntr
Beitrag nach oben bringen, weil ich das für eine sehr gute Sache halte (das im Link Beschriebene):
Beitrag von jntr (Seite 566)
hier ein Ausschnitt daraus:
Denn hier ist es mal EIN Bürgermeister, der altruistisch denkt, es sind aber nicht ALLE in Machtpositionen SO geartet.
Beitrag nach oben bringen, weil ich das für eine sehr gute Sache halte (das im Link Beschriebene):
Beitrag von jntr (Seite 566)
hier ein Ausschnitt daraus:
Sie kämpften für ihren Traum von einem Leben ohne Armut, einem Leben in dem alle Menschen gleich sind. Nach zwölf Jahren, kurz vor der Expo in Sevilla, war es so weit. Die Politik gab auf, kaufte dem ehemaligen General sein Land ab und stellte es den Bewohnern des Dorfes zur Verfügung. Wenig später gründeten sie die Genossenschaft „El Humoso“, die Oliven, Paprika, Saubohnen und Artischocken anbaut und in der Dosenfabrik des Dorfes abfüllt und verkauft. Die Genossenschaft erwirtschaftet jährlich fünf Millionen Euro und erzielt dabei einen Gewinn von 3% und das, ohne Menschen zu entlassen oder anderen Sozialabbau zu betreiben. Im Dorf verdient jeder das gleiche, genau 1.200 Euro. Gordillo, der als Bürgermeister von der Region bezahlt wird und im andalusischen Regionalparlament sitzt, spendet alles, was er über diese 1.200 Euro einnimmt, ebenfalls. So unterstützt er mit seinen Spenden NGOs oder die Genossenschaft selbst, die von diesem Geld und von ihrem Gewinn ihre Produktion verbessert oder das Geld an das Dorf weiterleitet.Leider wird sowas nur im kleinen Rahmen, auf einem kleinen Gebiet funktionieren können, nicht jedoch in großem Maßstab bzw. in einem größeren Land, wie @Harry_Haller zu Bedenken gab (und das sehe ich genauso).
Denn hier ist es mal EIN Bürgermeister, der altruistisch denkt, es sind aber nicht ALLE in Machtpositionen SO geartet.
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12.10.2016 um 12:33@Optimist
Was spricht dagegen dieses System in jeder Stadt oder halt auf Kommunalebene einzuführen? Ich glaube schon dass wenn jeder die Vorteile des Systems erkennt auch bereit ist dieses zu verteidigen und weiter weiter zu entwickeln.
Was spricht dagegen dieses System in jeder Stadt oder halt auf Kommunalebene einzuführen? Ich glaube schon dass wenn jeder die Vorteile des Systems erkennt auch bereit ist dieses zu verteidigen und weiter weiter zu entwickeln.
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12.10.2016 um 13:24@jntr
jntr schrieb:Was spricht dagegen dieses System in jeder Stadt oder halt auf Kommunalebene einzuführen?Das hier:
Optimist schrieb:Denn hier ist es mal EIN Bürgermeister, der altruistisch denkt, es sind aber nicht ALLE in Machtpositionen SO geartet.wie ich schon immer sage, der "Faktor Mensch"
jntr schrieb:Ich glaube schon dass wenn jeder die Vorteile des Systems erkennt auch bereit ist dieses zu verteidigen und weiter weiter zu entwickeln.glaube ich nicht. Weil es immer wieder (genug) Menschen geben wird, für die es vorteilhafter ist, sich nur ihre eigenen Taschen zu füllen und welche machtbesessen sind.
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12.10.2016 um 13:40@Optimist
Das hier...das hier wird nicht mehr von langer Dauer sein,die Krisenhaftigkeit verschärft sich.Und angesichts dessen das die Ressourcen endlich sind...
Das hier...das hier wird nicht mehr von langer Dauer sein,die Krisenhaftigkeit verschärft sich.Und angesichts dessen das die Ressourcen endlich sind...
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12.10.2016 um 13:46@Warhead
sehe ich leider genauso. Der Mensch ist sein schlimmster Feind uns sägt am eigenen Ast.
Es wird mMn in einem Weltkrieg um die letzten Ressourcen enden.
Ich habe Angst vor Krieg und Gewalt, du nicht?
sehe ich leider genauso. Der Mensch ist sein schlimmster Feind uns sägt am eigenen Ast.
Es wird mMn in einem Weltkrieg um die letzten Ressourcen enden.
Ich habe Angst vor Krieg und Gewalt, du nicht?
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12.10.2016 um 13:54Optimist schrieb:Ich habe Angst vor Krieg und Gewalt, du nicht?Ich habe Angst vor Spaltern und Sündenbocksuchern, die sind das Hauptübel!
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12.10.2016 um 13:55@jntr
Inwiefern schützt die Polizei nur die Interessen bestimmter Gesellschsschichten ?
Wenn eine "Partei" demonstrieren will, und mit gewalttätigen Gegendemonstranten zu rechnen ist, dann kann man davon ausgehen das Polizei dort sein wird, egal aus welchen Lagern die beiden kommen.
Zu der anderen Sache
Glaubst du ein jeder ist befähigt komplexe organisatorische Abläufe zu organisieren ? Deswegen verdienen Führungspersonen ja mehr, weil nicht jeder den Job auch gut machen kann, den Spaten schwingen können aber die Meisten, mal umgangssprachlich gesprochen.
Mich interessiert ob dein Beispiel wirklich objektiv betrachtet und ohne äußere Förderungen auskommt. Wenn meine finanziellen Anreize mehr da sind führt das häufig zu schläfriger Behördenarbeit ;)
Inwiefern schützt die Polizei nur die Interessen bestimmter Gesellschsschichten ?
Wenn eine "Partei" demonstrieren will, und mit gewalttätigen Gegendemonstranten zu rechnen ist, dann kann man davon ausgehen das Polizei dort sein wird, egal aus welchen Lagern die beiden kommen.
Zu der anderen Sache
Glaubst du ein jeder ist befähigt komplexe organisatorische Abläufe zu organisieren ? Deswegen verdienen Führungspersonen ja mehr, weil nicht jeder den Job auch gut machen kann, den Spaten schwingen können aber die Meisten, mal umgangssprachlich gesprochen.
Mich interessiert ob dein Beispiel wirklich objektiv betrachtet und ohne äußere Förderungen auskommt. Wenn meine finanziellen Anreize mehr da sind führt das häufig zu schläfriger Behördenarbeit ;)
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12.10.2016 um 14:03@eckhart
Aber wenn du glaubst, das sei eine Hauptursache oder die alleinige Ursache, dann machst du es dir mMn zu einfach. Es ist alles sehr komplex.
Es geht eben auch mit um die Ressourcen und die ungerechte Verteilung, um Verschwendung auf der "reichen Seite", um Machtmissbrauch usw.
Dass die Menschen "gespalten wurden" gabs schon IMMER (schon zu Kaisers Zeiten -> "teile und herrsche") - dass alleine kanns also nicht sein.
Ich habe Angst vor Krieg und Gewalt, du nicht?die sind AUCH schuld, streite ich kein bisschen ab.
-->
Ich habe Angst vor Spaltern und Sündenbocksuchern, die sind das Hauptübel!
Aber wenn du glaubst, das sei eine Hauptursache oder die alleinige Ursache, dann machst du es dir mMn zu einfach. Es ist alles sehr komplex.
Es geht eben auch mit um die Ressourcen und die ungerechte Verteilung, um Verschwendung auf der "reichen Seite", um Machtmissbrauch usw.
Dass die Menschen "gespalten wurden" gabs schon IMMER (schon zu Kaisers Zeiten -> "teile und herrsche") - dass alleine kanns also nicht sein.
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12.10.2016 um 14:34@Optimist
Sind doch schon längst drin in diesem Krieg...nennt sich auch Klassenkampf,du führst ihn doch auch,nur das du entsolidarisiert nach unten trittst
Sind doch schon längst drin in diesem Krieg...nennt sich auch Klassenkampf,du führst ihn doch auch,nur das du entsolidarisiert nach unten trittst
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12.10.2016 um 18:48@Warhead
erzähle nicht solch einen Quatsch. Weder kämpfe ich, noch trete ich jemanden. Der Kampf spielt sich in DEINEM Hirn ab - Du bist es, der Menschen in "gut und böse" einTEILT.
erzähle nicht solch einen Quatsch. Weder kämpfe ich, noch trete ich jemanden. Der Kampf spielt sich in DEINEM Hirn ab - Du bist es, der Menschen in "gut und böse" einTEILT.
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12.10.2016 um 19:01
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12.10.2016 um 19:27@Optimist
Ich erwarte das du nachdenkst,rekapitulierst und bei Unklarheiten nochmal wertfrei nachfragst...ich mag verärgert,ungeduldig,arrogant und schnoddrig wirken,aber ich fress dich schon nicht auf...ich hätt dich schon mehr als einmal verspachtelt
Ich erwarte das du nachdenkst,rekapitulierst und bei Unklarheiten nochmal wertfrei nachfragst...ich mag verärgert,ungeduldig,arrogant und schnoddrig wirken,aber ich fress dich schon nicht auf...ich hätt dich schon mehr als einmal verspachtelt
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12.10.2016 um 19:33@Warhead
obs geschmeckt hätte und dir bekommen wäre, ist eine andere Frage :D
Warhead schrieb:aber ich fress dich schon nicht auf...da bin ich beruhigt :)
Warhead schrieb:ich hätt dich schon mehr als einmal verspachtelt:D :D
obs geschmeckt hätte und dir bekommen wäre, ist eine andere Frage :D
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12.10.2016 um 20:31@Bruderchorge
Ich glaube dass sich Firmen und ihre Arbeiter ganz gut selber verwalten können, und sogar wenn dort einige Leute organisatorische Aufgaben übernehmen heisst es nicht dass sie Produktionsmittel besitzen sollten oder das 20x verdienen im Vergleich zu dem Arbeiter.
Ich glaube dass sich Firmen und ihre Arbeiter ganz gut selber verwalten können, und sogar wenn dort einige Leute organisatorische Aufgaben übernehmen heisst es nicht dass sie Produktionsmittel besitzen sollten oder das 20x verdienen im Vergleich zu dem Arbeiter.
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12.10.2016 um 21:15
Aldaris
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Linksextremismus - die vergessene Gefahr
20.10.2016 um 16:03Tanja Rußack gibt normalerweise keine Interviews, das Kollektiv zählt, also tritt der Einzelne eigentlich nicht in den Vordergrund. Doch derzeit ist nichts normal im Leipziger Kulturzentrum Conne Island, dem Herz des alternativen Stadtteils Connewitz. Das Plenum aus bis zu 50 Haupt- und Ehrenamtlichen hat Rußack beauftragt, das Zentrum in der Öffentlichkeit zu verteidigen.
Rund eine Woche ist es her, dass Conne Island ein Statement veröffentlichte. "Ein Schritt vor, zwei zurück" lautet der Titel. Es ist die Dokumentation eines gescheiterten Integrationsversuchs.
Der nahm seinen Anfang mit der Idee eines sogenannten Refugee-Fuffzigers: Flüchtlinge brauchten nur 50 Cent Eintritt zu den Veranstaltungen von Conne Island bezahlen. Gemeinsam feiern befördert Integration, so dachte das Plenum.
Die bittere Bilanz: Der Fuffziger habe sich als "recht naiver Plan" herausgestellt, die "reichlich späte" Einsicht habe zu einigen "brenzligen Situationen" geführt, schrieben sie in ihrem Statement. Die Atmosphäre sei "angespannt" und "belastend".
Rußack, 32, sitzt in ihrem Büro im ersten Stock des Zentrums. Im Conne Island, erklärt die Geschäftsführerin des Zentrums, dürfe eine Frau anders als in den Großraumdiskos der Stadt erwarten, nicht von Männern belästigt zu werden.
Starren und Grapschen
Seit 1990 siedelte sich in Connewitz die autonome Szene an. Linksextreme begannen nach der Einheit, verwaiste Häuser zu besetzen und alternative Wohnformen zu etablieren: Conne Island entwickelte sich zum Zentrum der linksalternativen Szene. Das Ideal, sagt Rußack, seien Parties "ohne sexistische, homophobe, rassistische oder andere Ausgrenzungen". So steht es auf den Plakaten an den Wänden.
Schon immer habe es Besucher gegeben, die sich nicht daran gehalten hätten. Doch seit jedes Wochenende 20 bis 50 geflüchtete Männer mitfeierten - nur ein Bruchteil der im Schnitt 500 Gäste - würden sich die Beschwerden häufen: Männer würden penetrant starren oder Frauen von hinten an den Po fassen. Die Übeltäter: meistens Flüchtlinge.
Irgendwann war es zu viel, irgendwann war klar: So geht es nicht weiter. Bereits Ende Juli hatten Rußack und ihre Kollegen entschieden, die Probleme öffentlich zu machen. Es vergingen Wochen, bis alle Beteiligten mit jeder einzelnen Formulierung einverstanden waren.
Das Statement (hier nachzulesen) wurde Hunderte Male auf Facebook geteilt, die rechte Zeitung "Junge Freiheit" titelte hämisch "Linke im Realitätsstress" und sprach von einer "fast vergnüglichen Lektüre". Und im Internet warfen linke Kommentatoren den Leipzigern vor, den Rechtspopulisten in die Hände zu spielen.
"Vorauseilender Anti-Rassismus"
Rußack hält das offensichtlich für ein Übel, das sie und ihre Kollegen in Kauf nehmen müssen. "Wir distanzieren uns nicht von der 'Refugees Welcome'-Politik", sagt die Frau mit dem schwarzen Haaren und dem strengen Pony. "Aber Integration ist ein langwieriger Prozess, der nur funktionieren kann, wenn man auch über Probleme spricht."
Auch Linke dürften Kritik an Flüchtlingen üben, Entschuldigungen wie "die kennen es ja nicht anders" dürften nicht gelten. Flüchtlinge seien willkommen, aber sie müssten sich eben auch an Standards halten. "Integration ist viel Arbeit, ein Prozess", sagt sie. Deshalb machen sie die Probleme öffentlich. Ein Prozess soll in Gang kommen.
Zuletzt hat die Geschäftsführerin auch vermehrt Diebstähle festgestellt. Sie hatte den Eindruck, dass es sich um Banden handelt. Ob auch Flüchtlinge darunter waren, kann sie nicht genau sagen. "Die kommen wahrscheinlich zu uns, weil es bei uns weniger Kontrollen als in anderen Klubs gibt." Flüchtlingen nun aber generell den Eintritt zu verwehren, wie es im vergangenen Jahr in Freiburger Diskos und Klubs diskutiert und teils gehandhabt wurde, stehe für das Zentrum nicht zur Debatte.
Wer am meisten unter der Situation leide, seien die Leute von der Security. In "vorauseilendem Anti-Rassismus" trauten sich einige nicht, hart gegen die auffälligen Männer durchzugreifen. Und einige Gäste reagierten aggressiver auf den Rauswurf, als man das in der linken Szene gewohnt sei. "Wer nicht versteht, was in Deutschland Sexismus bedeutet, versteht auch nicht, warum er die Party verlassen muss", mutmaßt Rußack.
"Keiner will darüber reden"
So wie ein Mann, der durchdrehte, als man ihn rauswarf, draußen auf ein geparktes Auto sprang, die Security anspuckte, überhaupt nicht ansprechbar war und schließlich an Händen und Füßen zur Polizei getragen werden musste. "Der war bestimmt traumatisiert", sagt Rußack, und fügt entschuldigend hinzu: "Wir hatten Angst, dass der jemandem oder sich was antut." Nachdem die Linksautonomen den Flüchtling der Polizei übergeben hatten, kam es zu Auseinandersetzungen. Gäste warfen dem Personal Rassismus vor.
Seit Anfang des Jahres musste die Polizei fünf Mal anrücken. Nicht viel für einen normalen Klub, aber fünf Mal zu viel in einer Szene, für die jeder Polizeibeamte ein Fremdkörper ist, vorsichtig ausgedrückt. Die Security wurde verstärkt und kontrolliert jetzt auch die Innenräume. Das Kollektiv denkt darüber nach, einen professionellen Sicherheitsdienst zu engagieren. Und den "Refugee-Fuffziger" darf nur noch in Anspruch nehmen, wer sich vorher per E-Mail anmeldet. Eine absichtliche Hürde, die nur die immer gleichen zehn Personen überwinden. Alle anderen müssen die regulären fünf bis zwölf Euro Eintrittspreis zahlen.[...]
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/leipzig-conne-island-macht-sexuelle-uebergriffe-von-fluechtlingen-oeffentlich-a-1117198.html
Un es nochmal dick zu unterstreichen: Wer am meisten unter der Situation leide, seien die Leute von der Security. In "vorauseilendem Anti-Rassismus" trauten sich einige nicht, hart gegen die auffälligen Männer durchzugreifen. - sagen Linksradikale. Wie großflächig liegt eigentlich ein Mantel des Schweigens über solchen Vorfällen? Ist es nicht absurd, wenn man sich selbst oder Gesinnungsgenossen 'Redeverbote' aufbürgt? Aus Angst als Rassist zu gelten? Ist das Usus?
Rund eine Woche ist es her, dass Conne Island ein Statement veröffentlichte. "Ein Schritt vor, zwei zurück" lautet der Titel. Es ist die Dokumentation eines gescheiterten Integrationsversuchs.
Der nahm seinen Anfang mit der Idee eines sogenannten Refugee-Fuffzigers: Flüchtlinge brauchten nur 50 Cent Eintritt zu den Veranstaltungen von Conne Island bezahlen. Gemeinsam feiern befördert Integration, so dachte das Plenum.
Die bittere Bilanz: Der Fuffziger habe sich als "recht naiver Plan" herausgestellt, die "reichlich späte" Einsicht habe zu einigen "brenzligen Situationen" geführt, schrieben sie in ihrem Statement. Die Atmosphäre sei "angespannt" und "belastend".
Rußack, 32, sitzt in ihrem Büro im ersten Stock des Zentrums. Im Conne Island, erklärt die Geschäftsführerin des Zentrums, dürfe eine Frau anders als in den Großraumdiskos der Stadt erwarten, nicht von Männern belästigt zu werden.
Starren und Grapschen
Seit 1990 siedelte sich in Connewitz die autonome Szene an. Linksextreme begannen nach der Einheit, verwaiste Häuser zu besetzen und alternative Wohnformen zu etablieren: Conne Island entwickelte sich zum Zentrum der linksalternativen Szene. Das Ideal, sagt Rußack, seien Parties "ohne sexistische, homophobe, rassistische oder andere Ausgrenzungen". So steht es auf den Plakaten an den Wänden.
Schon immer habe es Besucher gegeben, die sich nicht daran gehalten hätten. Doch seit jedes Wochenende 20 bis 50 geflüchtete Männer mitfeierten - nur ein Bruchteil der im Schnitt 500 Gäste - würden sich die Beschwerden häufen: Männer würden penetrant starren oder Frauen von hinten an den Po fassen. Die Übeltäter: meistens Flüchtlinge.
Irgendwann war es zu viel, irgendwann war klar: So geht es nicht weiter. Bereits Ende Juli hatten Rußack und ihre Kollegen entschieden, die Probleme öffentlich zu machen. Es vergingen Wochen, bis alle Beteiligten mit jeder einzelnen Formulierung einverstanden waren.
Das Statement (hier nachzulesen) wurde Hunderte Male auf Facebook geteilt, die rechte Zeitung "Junge Freiheit" titelte hämisch "Linke im Realitätsstress" und sprach von einer "fast vergnüglichen Lektüre". Und im Internet warfen linke Kommentatoren den Leipzigern vor, den Rechtspopulisten in die Hände zu spielen.
"Vorauseilender Anti-Rassismus"
Rußack hält das offensichtlich für ein Übel, das sie und ihre Kollegen in Kauf nehmen müssen. "Wir distanzieren uns nicht von der 'Refugees Welcome'-Politik", sagt die Frau mit dem schwarzen Haaren und dem strengen Pony. "Aber Integration ist ein langwieriger Prozess, der nur funktionieren kann, wenn man auch über Probleme spricht."
Auch Linke dürften Kritik an Flüchtlingen üben, Entschuldigungen wie "die kennen es ja nicht anders" dürften nicht gelten. Flüchtlinge seien willkommen, aber sie müssten sich eben auch an Standards halten. "Integration ist viel Arbeit, ein Prozess", sagt sie. Deshalb machen sie die Probleme öffentlich. Ein Prozess soll in Gang kommen.
Zuletzt hat die Geschäftsführerin auch vermehrt Diebstähle festgestellt. Sie hatte den Eindruck, dass es sich um Banden handelt. Ob auch Flüchtlinge darunter waren, kann sie nicht genau sagen. "Die kommen wahrscheinlich zu uns, weil es bei uns weniger Kontrollen als in anderen Klubs gibt." Flüchtlingen nun aber generell den Eintritt zu verwehren, wie es im vergangenen Jahr in Freiburger Diskos und Klubs diskutiert und teils gehandhabt wurde, stehe für das Zentrum nicht zur Debatte.
Wer am meisten unter der Situation leide, seien die Leute von der Security. In "vorauseilendem Anti-Rassismus" trauten sich einige nicht, hart gegen die auffälligen Männer durchzugreifen. Und einige Gäste reagierten aggressiver auf den Rauswurf, als man das in der linken Szene gewohnt sei. "Wer nicht versteht, was in Deutschland Sexismus bedeutet, versteht auch nicht, warum er die Party verlassen muss", mutmaßt Rußack.
"Keiner will darüber reden"
So wie ein Mann, der durchdrehte, als man ihn rauswarf, draußen auf ein geparktes Auto sprang, die Security anspuckte, überhaupt nicht ansprechbar war und schließlich an Händen und Füßen zur Polizei getragen werden musste. "Der war bestimmt traumatisiert", sagt Rußack, und fügt entschuldigend hinzu: "Wir hatten Angst, dass der jemandem oder sich was antut." Nachdem die Linksautonomen den Flüchtling der Polizei übergeben hatten, kam es zu Auseinandersetzungen. Gäste warfen dem Personal Rassismus vor.
Seit Anfang des Jahres musste die Polizei fünf Mal anrücken. Nicht viel für einen normalen Klub, aber fünf Mal zu viel in einer Szene, für die jeder Polizeibeamte ein Fremdkörper ist, vorsichtig ausgedrückt. Die Security wurde verstärkt und kontrolliert jetzt auch die Innenräume. Das Kollektiv denkt darüber nach, einen professionellen Sicherheitsdienst zu engagieren. Und den "Refugee-Fuffziger" darf nur noch in Anspruch nehmen, wer sich vorher per E-Mail anmeldet. Eine absichtliche Hürde, die nur die immer gleichen zehn Personen überwinden. Alle anderen müssen die regulären fünf bis zwölf Euro Eintrittspreis zahlen.[...]
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/leipzig-conne-island-macht-sexuelle-uebergriffe-von-fluechtlingen-oeffentlich-a-1117198.html
Un es nochmal dick zu unterstreichen: Wer am meisten unter der Situation leide, seien die Leute von der Security. In "vorauseilendem Anti-Rassismus" trauten sich einige nicht, hart gegen die auffälligen Männer durchzugreifen. - sagen Linksradikale. Wie großflächig liegt eigentlich ein Mantel des Schweigens über solchen Vorfällen? Ist es nicht absurd, wenn man sich selbst oder Gesinnungsgenossen 'Redeverbote' aufbürgt? Aus Angst als Rassist zu gelten? Ist das Usus?
Linksextremismus - die vergessene Gefahr
20.10.2016 um 16:47@Aldaris
Erstmal vorweg: Was hat das mit Linksextremismus zu tun?
Zudem: Die ganze Rassismus- und Antirassismus-Debatte wird innerhalb der linken Szene sehr ausgiebig diskutiert. Das dass postmoderne Antirassismuskonzept in Theorie und Praxis (schon von manchen Grundannahmen) problematisch ist, ist kein Tabu und wird zu Hauf in linken Medien kritisiert.
Man sollte hier also nicht auf die "Da sehen die was sie davon haben!" Taktik der neurechten Jungen Freiheit reinfallen, die dadurch lediglich ihre Ressitements über angeblich naive linke und muslimische Migranten bestätigt sehen will.
Erstmal vorweg: Was hat das mit Linksextremismus zu tun?
Zudem: Die ganze Rassismus- und Antirassismus-Debatte wird innerhalb der linken Szene sehr ausgiebig diskutiert. Das dass postmoderne Antirassismuskonzept in Theorie und Praxis (schon von manchen Grundannahmen) problematisch ist, ist kein Tabu und wird zu Hauf in linken Medien kritisiert.
Man sollte hier also nicht auf die "Da sehen die was sie davon haben!" Taktik der neurechten Jungen Freiheit reinfallen, die dadurch lediglich ihre Ressitements über angeblich naive linke und muslimische Migranten bestätigt sehen will.
Linksextremismus - die vergessene Gefahr
20.10.2016 um 19:37Ad hoc...ansonsten ham sich natürlich alle Nazis und slle anderen Gutmenschenhasser drauf gestürzt wie ein halbverhungerter Vampir auf die Blutkonserve
https://www.freitag.de/autoren/janto-ban/rise-of-the-diskussionsgrundlage (Archiv-Version vom 20.10.2016)
http://www.neues-deutschland.de/m/artikel/1028644.linke-clubpolitik-in-zeiten-sexistischer-uebergriffe.html
https://www.freitag.de/autoren/janto-ban/rise-of-the-diskussionsgrundlage (Archiv-Version vom 20.10.2016)
http://www.neues-deutschland.de/m/artikel/1028644.linke-clubpolitik-in-zeiten-sexistischer-uebergriffe.html