An gottesfürchtige Menschen!
08.07.2004 um 22:36Neue Offenbarungen. Ein Gespräch mit Gott
Die Welt ist an einem Wendepunkt angelangt. Nicht erst der 11. September hat
gezeigt, dass etwas in unserer Welt nicht funktioniert. Und es hat sich auch
gezeigt, dass es wenig nützt, an unserer Wirtschaft oder an der Politik
"herumzuflicken". Vielmehr ist angesagt, unsere Glaubenssysteme, die die Welt
steuern, zu hinterfragen und uns mit neuen Werkzeugen auszustatten. "Glaube
erschafft Verhalten" ist der Schlüsselgedanke. In "Neue Offenbarungen" zeigt
Walsch u.a. in "Fünf Schritten für den Frieden" und neun Offenbarungen neue
Wege und Möglichkeiten zu einer neuen friedvollen ökumenischen Spiritualität
auf, die sich nicht auf "Moral" sondern auf "Funktionalität" bezieht.
Eindringlich, eindrücklich, freundschaftlich und höchst inspirierend!
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Die neuen Offenbarungen
1. Gott hat niemals aufgehört, mit menschlichen Wesen direkt zu kommunizieren.
Gott hat mit und durch menschliche Wesen vom Anbeginn der Zeiten an
kommuniziert. Gott tut dies auch heute.
2. Jedes menschliche Wesen ist genauso einzigartig wie jedes andere menschliche
Wesen, das jemals gelebt hat, jetzt lebt oder jemals leben wird. Ihr seid alle
Botschafter. Jeder einzelne von euch. Ihr tragt eine Botschaft über das Leben zum
Leben, jeden Tag. Jede Stunde. Jeden Augenblick.
3. Kein Weg zu Gott ist direkter als irgendein anderer Weg. Keine Religion ist
die "einzig wahre" Religion, kein Volk ist das "auserwählte Volk", und kein
Prophet ist der "grösste Prophet".
4. Gott braucht nichts. Gott benötigt nichts, um glücklich zu sein. Gott ist das
Glück selbst. Daher verlangt Gott nichts von irgendjemandem oder irgendetwas
im Universum.
5. Gott ist kein einzigartiges Superwesen, welches irgendwo im Universum oder
ausserhalb davon lebt, die gleichen emotionalen Bedürfnisse hat oder den
gleichen gefühlsmäßigen Verwirrungen unterworfen ist wie die Menschen. Das,
was Gott ist, kann nicht in irgendeiner Hinsicht verletzt oder beschädigt werden,
und daher hat Es auch kein Bedürfnis, nach Rache zu suchen oder Bestrafung
aufzuerlegen.
6. Alles ist Eins. Es gibt nur Eins, und alles ist Teil dieses Einen, was ist.
7. Es gibt kein Richtig oder Falsch. Es gibt nur das, was funktioniert, und das,
was nicht funktioniert, in Abhängigkeit von dem, was ihr bestrebt seid zu sein, zu
tun oder zu haben.
8. Du bist nicht Dein Körper. Wer Du bist, ist grenzenlos und ohne Ende.
9. Du kannst nicht sterben, und Du wirst nie zu ewiger Verdammnis verurteilt.
------------------------------------------------- -----------------------
Die fünf Schritte zum Frieden
1. Ich bestätige, dass einige meiner alten Glaubensgrundsätze über Gott und über
das Leben nicht mehr funktionieren.
2. Ich bestätige, dass es etwas gibt, das ich über Gott und über das Leben nicht
verstehe, und dass das Verständnis hiervon alles verändern könnte.
3. Ich bin dazu bereit, ein neues Verständnis von Gott und vom Leben
zuzulassen, ein Verständnis, das eine komplett neue Lebensweise auf diesem
Planeten hervorbringen könnte.
4. Ich bin dazu bereit, dieses neue Verständnis zu erkunden und zu untersuchen.
Und ich bin bereit, mein Glaubenssystem zu erweitern, um dieses neue
Verständnis zu integrieren, falls es mit meiner inneren Wahrheit und meinem
inneren Wissen in Übereinstimmung steht.
5. Ich bin dazu bereit, mein Leben als Demonstration meiner Glaubensgrundsätze
zu leben.
------------------------------------------------------ ------------------
Textauszug (erstes Kapitel)
Gott, bitte sei hier. Wir brauchen Hilfe.
Das weiß ich.
Jetzt sofort.
Ich verstehe.
Die Welt ist an der Schwelle einer Katastrophe. Und ich spreche nicht über
Naturkatastrophen. Ich spreche über von Menschen verursachte Katastrophen.
Ich weiß. Und Du hast Recht.
Ich meine, die Menschen waren schon früher untereinander uneins, und das nicht
zu knapp, aber jetzt ist es nicht nur so, dass unser Zwist und unsere Uneinigkeiten
zu Kriegen führen können - was schon schlimm genug ist - sondern zum Ende
der Zivilisation, wie wir sie kennen.
Das ist richtig. Du hast die Lage richtig eingeschätzt.
Ihr versteht, wie schwerwiegend das Problem ist; was ihr nicht versteht, ist die
Natur des Problems. Ihr kennt den Auslöser dafür nicht. Daher versucht ihr, das
Problem auf allen möglichen Ebenen zu lösen außer der, auf der es eigentlich
existiert.
Und auf welcher?
Auf der Ebene des Glaubens.
Das Problem, mit dem sich die Welt heute konfrontiert sieht, ist ein spirituelles
Problem.
Eure Vorstellungen von Spiritualität bringen euch um.
Ihr versucht immer und immer wieder, das Problem der Welt zu lösen, als wäre
es ein politisches Problem oder ein wirtschaftliches Problem oder gar ein
militärisches Problem, aber es ist nichts von alledem. Es ist ein spirituelles
Problem. Und das ist das eine Problem, von dem menschliche Wesen anscheinend
nicht wissen, wie sie es lösen sollen.
Dann hilf uns.
Das tue ich.
Wie?
Auf viele Arten.
Nenn eine.
Dieses Buch.
Dieses Buch wird uns helfen?
Das kann es.
Was müssen wir tun?
Lest es.
Und was dann?
Richtet euch danach.
Das ist doch, was jeder sagt. "Es steht alles in dem Buch", sagen sie. "Lies es und
richte dich danach. Das ist alles, was man zu tun braucht." Das Problem ist, sie
halten alle ein anderes Buch hoch.
Ich weiß.
Und jedes Buch sagt etwas anderes.
Ich weiß.
Also sollten wir jetzt dieses Buch "lesen und uns danach richten"?
Es ist keine Frage davon, was ihr tun solltet. Es ist eine Frage hinsichtlich dessen,
was ihr tun könnt, wenn ihr euch dazu entschließt. Es ist eine Einladung, keine
Pflichtveranstaltung.
Wieso sollte ich dieses Buch lesen wollen, wenn mir von den wahren Gläubigen
erzählt worden ist, dass alle Antworten in den anderen Büchern stehen - die
Bücher, von denen sie sagen, dass ich mich danach richten soll?
Weil ihr euch eben nicht danach gerichtet habt.
Doch, haben wir. Glauben wir zumindest.
Das ist genau der Grund, wieso ihr jetzt Hilfe benötigt. Ihr glaubt, euch danach
gerichtet zu haben, aber dem ist nicht so.
Ihr beharrt darauf, dass eure Heilige Schrift (und eure Kulturen haben mehrere
davon) das ist, was euch die Berechtigung gegeben hat, so miteinander
umzugehen wie ihr es tut, und das macht, was ihr macht.
Ihr könnt das nur deswegen sagen, weil ihr nicht wirklich auf die tieferliegende
Botschaft dieser Bücher gehört habt. Ihr habt sie zwar gelesen, aber ihr habt nicht
richtig zugehört.
Aber das haben wir doch. Wir tun das, von dem sie sagen, dass wir es tun sollen.
Nein. Ihr tut das, von dem IHR behauptet, das sie sagen, dass ihr es tun sollt.
Was bedeutet das?
Es bedeutet, dass die grundlegende Botschaft aller heiligen Schriften die gleiche
ist. Was sich unterscheidet, ist wie menschliche Wesen sie ausgelegt haben.
Es ist nichts "falsch" daran, sie unterschiedlich auszulegen. Was euch aber nicht
gut tut ist, dass ihr euch über diese Unterschiede voneinander distanziert, diese
Unterschiede dazu benutzt, um euch gegenseitig eines falschen Glaubens zu
bezichtigen, und als Endresultat dieser Unterschiede euch gegenseitig umbringt.
Das ist es, was ihr jetzt gerade macht.
Und das ist es auch, was ihr schon eine ziemlich lange Zeit macht.
Ihr könnt euch nicht einmal innerhalb einer bestimmten Gruppierung darüber
einig sein, und noch viel weniger die Gruppierungen untereinander, was ein
bestimmtes Buch aussagt und was es bedeutet, und ihr benutzt diese
Uneinigkeiten dazu, um eure Massenmorde zu rechtfertigen.
Ihr streitet euch untereinander darüber, was der Koran sagt und was die in ihm
enthaltenen Worte bedeuten. Ihr streitet euch untereinander darüber, was die
Bibel sagt und was die in ihr enthaltenen Worte bedeuten. Ihr streitet euch
untereinander darüber, was die Veden sagen, was der Pali-Kanon sagt, was das
Tao-te ching sagt, was der Talmud sagt, was die Hadithen sagen, was das Buch
Mormon sagt....
Und was ist mit der Upanishad, dem I Ching, dem Adi Granth, dem
Mahabharata, den Yoga-Sutras, dem Mathnawi, dem Kojiki?
OK, wir haben es kapiert.
Nein, das habt ihr nicht. Und das ist der springende Punkt. Der Punkt ist, es gibt
viele heilige Schriften und Überlieferungen, und ihr verhaltet euch, als gäbe es
nur eine.
Es ist eure heilige Schrift, die wirklich heilig ist. Der gesamte Rest ist bestenfalls
eine armselige Ersatzüberlieferung und schlimmstenfalls Blasphemie.
Und es nicht nur so, dass es nur eine Heilige Schrift gäbe, es gibt zudem auch nur
eine einzige Weise, diese Schrift auf eure Art auszulegen.
Diese spirituelle Arroganz ist es, was euch als Spezies euren schlimmsten
Kummer verursacht hat. Eure Vorstellungen über Gott war die Ursache von mehr
Leid unter euch - und mehr Leid unter anderen Völkern - als irgendetwas sonst,
was in der menschlichen Erfahrung eine Rolle spielt.
Ihr habt die Quelle der größten Freude in die Quelle eurer schlimmsten Pein
verkehrt.
Das ist doch verrückt. Wieso ist das so? Wieso um alles in der Welt haben wir das
getan?
Weil es eine Sache gibt, wegen der menschliche Wesen anscheinend alles andere
aufgeben wollen.
Sie werden die Liebe aufgeben, sie werden den Frieden aufgeben, sie werden
Gesundheit, Harmonie und Glück aufgeben, sie werden innere und äußere
Sicherheit und sogar ihre Vernunft aufgeben, nur wegen dieser einen Sache.
Und die wäre?
Recht zu haben.
Ihr seid dazu bereit, alles das aufzugeben, wofür ihr jemals gearbeitet habt, alles,
was ihr euch jemals gewünscht habt, alles, was ihr jemals erschaffen habt, nur
dafür, "Recht" zu haben.
Ihr seid sogar dazu bereit, das Leben selbst dafür aufzugeben.
Aber das ist doch nicht so, wie es sein sollte. Ich meine, man muss doch für
irgend etwas im Leben einstehen. Und das Wort Gottes IST doch, was richtig ist.
Welcher Gott denn?
Welcher Gott?
Ja, welcher Gott?
Adonai? Allah? Elohim? Gott? Hari? Jehova? Krishna? Der Herr? Rama?
Vishnu? Jahwe?
Der Gott, dessen Wort uns klar überbracht wurde vom Meister und von den
Propheten.
Welcher Meister und welche Propheten denn?
Welcher Meister und welche Propheten?
Ja.
Adam? Noah? Abraham? Moses? Konfuzius? Siddharta Gautama? Jesus?
Patanjali? Mohammed? Baha'ullah? Jalal ad-Din Rumi? Martin Luther? Joseph
Smith? Paramahansa Yogananda?
Du setzt sie doch nicht alle miteinander gleich, oder?
Wieso denn nicht? Ist denn einer größer als der andere?
Natürlich!
Und welcher?
Derjenige, an den ich glaube!
Genau. Jetzt hast Du's kapiert.
Was willst Du denn also, was ich tun soll, meinen Glauben aufgeben?
Ich "will" nicht, dass Du irgend etwas tust. Die Frage ist, was willst Du tun?
Ich will einen Weg finden, all diese durcheinandergebrachten
Glaubensrichtungen, die die Menschen haben, zu überwinden.
Es gibt einen Weg.
Und der wäre?
Transzendiere sie.
Was soll das heißen?
Transzendieren bedeutet, sie hinter sich zu lassen, sich jenseits davon zu begeben.
Es heißt nicht, sie gänzlich abzulehnen oder komplett zu zerstören.
Es ist nicht nötig, eine Sache zu zerstören, um sie hinter sich zu lassen.
Ihr würdet auf keinen Fall euer altes Glaubenssystem zerstören wollen, weil es
zuviel daran gibt, was ihr beibehalten wollt.
"Transzendieren" bedeuten nicht in jedem Fall "anders zu sein", es bedeutet aber
stets "umfassender zu sein". Euer neues, umfassenderes Glaubenssystem wird
zweifelsohne einiges vom alten bewahren - jenen Teil des alten Glaubenssystems,
von dem ihr den Eindruck habt, dass es euch immer noch gute Dienste leistet -
und daher wird es eine Kombination von dem neuen und dem alten darstellen,
keine Ablehnung des alten von A bis Z.
Erkennst Du jetzt den Unterschied?
Ich denke ja.
Gut. Dann kannst Du Deine innere Blockadehaltung beenden.
Der Grund, wieso Menschen so hartnäckig auf ihrem alten Glaubenssystem
beharren ist, dass sie ihren Glauben nicht dadurch entehren wollen, indem sie ihn
komplett und unverzüglich verwerfen. Sie denken, dass sie vor eine Wahl gestellt
werden: Lehne das Alte ab, oder nimm es an, und zwar ohne Einschränkung.
Aber das ist nicht die einzige Alternative, die ihr habt. Ihr könnt euch das Alte
genau anschauen und herausfinden, welche Bestandteile des Alten nicht länger
funktionieren. Ihr könnt das Alte erweitern, damit Bestandteile des Alten besser
funktionieren. Ihr könnt Dinge dem Alten hinzufügen, um Bestandteile eures
Glaubenssystem zu erneuern.
Euren gegenwärtigen Glauben komplett abzulehnen würde bedeuten, eine Menge
von dem in Verruf zu bringen, was gelehrt wurde, eine Menge von dem, für das
Verständnis erreicht wurde, eine Menge von dem, was in die Tat umgesetzt
wurde - und eine Menge von dem, was gut war.
Es würde zuviel von der Welt sich "falsch" anfühlen lassen. Es würde eure
Vorfahren "falsch" machen, es würde komplette Überlieferungen "falsch"
machen, es würde das heutige Leben der Menschen "falsch" machen. Man müsste
eingestehen, dass alle spirituellen Gesichtspunkte der menschlichen Erfahrung ein
Fehler waren, ein Missverständnis.
Das ist mehr als das, was die meisten Menschen annehmen wollen. Es ist mehr als
das, was sie annehmen sollten, weil es einfach nicht wahr ist.
Es ist sogar so, dass ihr nicht verkünden müsst, ihr seid wegen irgendetwas
"falsch" gelegen, weil das nicht der Fall war. Ihr habt es einfach nicht komplett
verstanden. Ihr habt zusätzliche Informationen benötigt.
Den gegenwärtigen Glauben zu transzendieren bedeutet nicht, ihn voll und ganz
abzulehnen - es bedeutet vielmehr, zu ihm etwas "hinzuzufügen".
Jetzt, da ihr zusätzliche Informationen habt, könnt ihr zu dem, was ihr im
Moment glaubt, etwas hinzufügen, ihr könnt euren Glauben erweitern - ihn nicht
gänzlich ablehnen, aber umfassender gestalten - und mit eurem Leben auf eine
neue Art fortfahren.
Auf eine Art, die funktioniert.
Aber ich habe keine zusätzlichen Informationen.
Doch, die hast Du.
Die habe ich?
Du hast dieses Buch.
In der 0 steckt des Rätsels Lösung !
Die Welt ist an einem Wendepunkt angelangt. Nicht erst der 11. September hat
gezeigt, dass etwas in unserer Welt nicht funktioniert. Und es hat sich auch
gezeigt, dass es wenig nützt, an unserer Wirtschaft oder an der Politik
"herumzuflicken". Vielmehr ist angesagt, unsere Glaubenssysteme, die die Welt
steuern, zu hinterfragen und uns mit neuen Werkzeugen auszustatten. "Glaube
erschafft Verhalten" ist der Schlüsselgedanke. In "Neue Offenbarungen" zeigt
Walsch u.a. in "Fünf Schritten für den Frieden" und neun Offenbarungen neue
Wege und Möglichkeiten zu einer neuen friedvollen ökumenischen Spiritualität
auf, die sich nicht auf "Moral" sondern auf "Funktionalität" bezieht.
Eindringlich, eindrücklich, freundschaftlich und höchst inspirierend!
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Die neuen Offenbarungen
1. Gott hat niemals aufgehört, mit menschlichen Wesen direkt zu kommunizieren.
Gott hat mit und durch menschliche Wesen vom Anbeginn der Zeiten an
kommuniziert. Gott tut dies auch heute.
2. Jedes menschliche Wesen ist genauso einzigartig wie jedes andere menschliche
Wesen, das jemals gelebt hat, jetzt lebt oder jemals leben wird. Ihr seid alle
Botschafter. Jeder einzelne von euch. Ihr tragt eine Botschaft über das Leben zum
Leben, jeden Tag. Jede Stunde. Jeden Augenblick.
3. Kein Weg zu Gott ist direkter als irgendein anderer Weg. Keine Religion ist
die "einzig wahre" Religion, kein Volk ist das "auserwählte Volk", und kein
Prophet ist der "grösste Prophet".
4. Gott braucht nichts. Gott benötigt nichts, um glücklich zu sein. Gott ist das
Glück selbst. Daher verlangt Gott nichts von irgendjemandem oder irgendetwas
im Universum.
5. Gott ist kein einzigartiges Superwesen, welches irgendwo im Universum oder
ausserhalb davon lebt, die gleichen emotionalen Bedürfnisse hat oder den
gleichen gefühlsmäßigen Verwirrungen unterworfen ist wie die Menschen. Das,
was Gott ist, kann nicht in irgendeiner Hinsicht verletzt oder beschädigt werden,
und daher hat Es auch kein Bedürfnis, nach Rache zu suchen oder Bestrafung
aufzuerlegen.
6. Alles ist Eins. Es gibt nur Eins, und alles ist Teil dieses Einen, was ist.
7. Es gibt kein Richtig oder Falsch. Es gibt nur das, was funktioniert, und das,
was nicht funktioniert, in Abhängigkeit von dem, was ihr bestrebt seid zu sein, zu
tun oder zu haben.
8. Du bist nicht Dein Körper. Wer Du bist, ist grenzenlos und ohne Ende.
9. Du kannst nicht sterben, und Du wirst nie zu ewiger Verdammnis verurteilt.
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Die fünf Schritte zum Frieden
1. Ich bestätige, dass einige meiner alten Glaubensgrundsätze über Gott und über
das Leben nicht mehr funktionieren.
2. Ich bestätige, dass es etwas gibt, das ich über Gott und über das Leben nicht
verstehe, und dass das Verständnis hiervon alles verändern könnte.
3. Ich bin dazu bereit, ein neues Verständnis von Gott und vom Leben
zuzulassen, ein Verständnis, das eine komplett neue Lebensweise auf diesem
Planeten hervorbringen könnte.
4. Ich bin dazu bereit, dieses neue Verständnis zu erkunden und zu untersuchen.
Und ich bin bereit, mein Glaubenssystem zu erweitern, um dieses neue
Verständnis zu integrieren, falls es mit meiner inneren Wahrheit und meinem
inneren Wissen in Übereinstimmung steht.
5. Ich bin dazu bereit, mein Leben als Demonstration meiner Glaubensgrundsätze
zu leben.
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Textauszug (erstes Kapitel)
Gott, bitte sei hier. Wir brauchen Hilfe.
Das weiß ich.
Jetzt sofort.
Ich verstehe.
Die Welt ist an der Schwelle einer Katastrophe. Und ich spreche nicht über
Naturkatastrophen. Ich spreche über von Menschen verursachte Katastrophen.
Ich weiß. Und Du hast Recht.
Ich meine, die Menschen waren schon früher untereinander uneins, und das nicht
zu knapp, aber jetzt ist es nicht nur so, dass unser Zwist und unsere Uneinigkeiten
zu Kriegen führen können - was schon schlimm genug ist - sondern zum Ende
der Zivilisation, wie wir sie kennen.
Das ist richtig. Du hast die Lage richtig eingeschätzt.
Ihr versteht, wie schwerwiegend das Problem ist; was ihr nicht versteht, ist die
Natur des Problems. Ihr kennt den Auslöser dafür nicht. Daher versucht ihr, das
Problem auf allen möglichen Ebenen zu lösen außer der, auf der es eigentlich
existiert.
Und auf welcher?
Auf der Ebene des Glaubens.
Das Problem, mit dem sich die Welt heute konfrontiert sieht, ist ein spirituelles
Problem.
Eure Vorstellungen von Spiritualität bringen euch um.
Ihr versucht immer und immer wieder, das Problem der Welt zu lösen, als wäre
es ein politisches Problem oder ein wirtschaftliches Problem oder gar ein
militärisches Problem, aber es ist nichts von alledem. Es ist ein spirituelles
Problem. Und das ist das eine Problem, von dem menschliche Wesen anscheinend
nicht wissen, wie sie es lösen sollen.
Dann hilf uns.
Das tue ich.
Wie?
Auf viele Arten.
Nenn eine.
Dieses Buch.
Dieses Buch wird uns helfen?
Das kann es.
Was müssen wir tun?
Lest es.
Und was dann?
Richtet euch danach.
Das ist doch, was jeder sagt. "Es steht alles in dem Buch", sagen sie. "Lies es und
richte dich danach. Das ist alles, was man zu tun braucht." Das Problem ist, sie
halten alle ein anderes Buch hoch.
Ich weiß.
Und jedes Buch sagt etwas anderes.
Ich weiß.
Also sollten wir jetzt dieses Buch "lesen und uns danach richten"?
Es ist keine Frage davon, was ihr tun solltet. Es ist eine Frage hinsichtlich dessen,
was ihr tun könnt, wenn ihr euch dazu entschließt. Es ist eine Einladung, keine
Pflichtveranstaltung.
Wieso sollte ich dieses Buch lesen wollen, wenn mir von den wahren Gläubigen
erzählt worden ist, dass alle Antworten in den anderen Büchern stehen - die
Bücher, von denen sie sagen, dass ich mich danach richten soll?
Weil ihr euch eben nicht danach gerichtet habt.
Doch, haben wir. Glauben wir zumindest.
Das ist genau der Grund, wieso ihr jetzt Hilfe benötigt. Ihr glaubt, euch danach
gerichtet zu haben, aber dem ist nicht so.
Ihr beharrt darauf, dass eure Heilige Schrift (und eure Kulturen haben mehrere
davon) das ist, was euch die Berechtigung gegeben hat, so miteinander
umzugehen wie ihr es tut, und das macht, was ihr macht.
Ihr könnt das nur deswegen sagen, weil ihr nicht wirklich auf die tieferliegende
Botschaft dieser Bücher gehört habt. Ihr habt sie zwar gelesen, aber ihr habt nicht
richtig zugehört.
Aber das haben wir doch. Wir tun das, von dem sie sagen, dass wir es tun sollen.
Nein. Ihr tut das, von dem IHR behauptet, das sie sagen, dass ihr es tun sollt.
Was bedeutet das?
Es bedeutet, dass die grundlegende Botschaft aller heiligen Schriften die gleiche
ist. Was sich unterscheidet, ist wie menschliche Wesen sie ausgelegt haben.
Es ist nichts "falsch" daran, sie unterschiedlich auszulegen. Was euch aber nicht
gut tut ist, dass ihr euch über diese Unterschiede voneinander distanziert, diese
Unterschiede dazu benutzt, um euch gegenseitig eines falschen Glaubens zu
bezichtigen, und als Endresultat dieser Unterschiede euch gegenseitig umbringt.
Das ist es, was ihr jetzt gerade macht.
Und das ist es auch, was ihr schon eine ziemlich lange Zeit macht.
Ihr könnt euch nicht einmal innerhalb einer bestimmten Gruppierung darüber
einig sein, und noch viel weniger die Gruppierungen untereinander, was ein
bestimmtes Buch aussagt und was es bedeutet, und ihr benutzt diese
Uneinigkeiten dazu, um eure Massenmorde zu rechtfertigen.
Ihr streitet euch untereinander darüber, was der Koran sagt und was die in ihm
enthaltenen Worte bedeuten. Ihr streitet euch untereinander darüber, was die
Bibel sagt und was die in ihr enthaltenen Worte bedeuten. Ihr streitet euch
untereinander darüber, was die Veden sagen, was der Pali-Kanon sagt, was das
Tao-te ching sagt, was der Talmud sagt, was die Hadithen sagen, was das Buch
Mormon sagt....
Und was ist mit der Upanishad, dem I Ching, dem Adi Granth, dem
Mahabharata, den Yoga-Sutras, dem Mathnawi, dem Kojiki?
OK, wir haben es kapiert.
Nein, das habt ihr nicht. Und das ist der springende Punkt. Der Punkt ist, es gibt
viele heilige Schriften und Überlieferungen, und ihr verhaltet euch, als gäbe es
nur eine.
Es ist eure heilige Schrift, die wirklich heilig ist. Der gesamte Rest ist bestenfalls
eine armselige Ersatzüberlieferung und schlimmstenfalls Blasphemie.
Und es nicht nur so, dass es nur eine Heilige Schrift gäbe, es gibt zudem auch nur
eine einzige Weise, diese Schrift auf eure Art auszulegen.
Diese spirituelle Arroganz ist es, was euch als Spezies euren schlimmsten
Kummer verursacht hat. Eure Vorstellungen über Gott war die Ursache von mehr
Leid unter euch - und mehr Leid unter anderen Völkern - als irgendetwas sonst,
was in der menschlichen Erfahrung eine Rolle spielt.
Ihr habt die Quelle der größten Freude in die Quelle eurer schlimmsten Pein
verkehrt.
Das ist doch verrückt. Wieso ist das so? Wieso um alles in der Welt haben wir das
getan?
Weil es eine Sache gibt, wegen der menschliche Wesen anscheinend alles andere
aufgeben wollen.
Sie werden die Liebe aufgeben, sie werden den Frieden aufgeben, sie werden
Gesundheit, Harmonie und Glück aufgeben, sie werden innere und äußere
Sicherheit und sogar ihre Vernunft aufgeben, nur wegen dieser einen Sache.
Und die wäre?
Recht zu haben.
Ihr seid dazu bereit, alles das aufzugeben, wofür ihr jemals gearbeitet habt, alles,
was ihr euch jemals gewünscht habt, alles, was ihr jemals erschaffen habt, nur
dafür, "Recht" zu haben.
Ihr seid sogar dazu bereit, das Leben selbst dafür aufzugeben.
Aber das ist doch nicht so, wie es sein sollte. Ich meine, man muss doch für
irgend etwas im Leben einstehen. Und das Wort Gottes IST doch, was richtig ist.
Welcher Gott denn?
Welcher Gott?
Ja, welcher Gott?
Adonai? Allah? Elohim? Gott? Hari? Jehova? Krishna? Der Herr? Rama?
Vishnu? Jahwe?
Der Gott, dessen Wort uns klar überbracht wurde vom Meister und von den
Propheten.
Welcher Meister und welche Propheten denn?
Welcher Meister und welche Propheten?
Ja.
Adam? Noah? Abraham? Moses? Konfuzius? Siddharta Gautama? Jesus?
Patanjali? Mohammed? Baha'ullah? Jalal ad-Din Rumi? Martin Luther? Joseph
Smith? Paramahansa Yogananda?
Du setzt sie doch nicht alle miteinander gleich, oder?
Wieso denn nicht? Ist denn einer größer als der andere?
Natürlich!
Und welcher?
Derjenige, an den ich glaube!
Genau. Jetzt hast Du's kapiert.
Was willst Du denn also, was ich tun soll, meinen Glauben aufgeben?
Ich "will" nicht, dass Du irgend etwas tust. Die Frage ist, was willst Du tun?
Ich will einen Weg finden, all diese durcheinandergebrachten
Glaubensrichtungen, die die Menschen haben, zu überwinden.
Es gibt einen Weg.
Und der wäre?
Transzendiere sie.
Was soll das heißen?
Transzendieren bedeutet, sie hinter sich zu lassen, sich jenseits davon zu begeben.
Es heißt nicht, sie gänzlich abzulehnen oder komplett zu zerstören.
Es ist nicht nötig, eine Sache zu zerstören, um sie hinter sich zu lassen.
Ihr würdet auf keinen Fall euer altes Glaubenssystem zerstören wollen, weil es
zuviel daran gibt, was ihr beibehalten wollt.
"Transzendieren" bedeuten nicht in jedem Fall "anders zu sein", es bedeutet aber
stets "umfassender zu sein". Euer neues, umfassenderes Glaubenssystem wird
zweifelsohne einiges vom alten bewahren - jenen Teil des alten Glaubenssystems,
von dem ihr den Eindruck habt, dass es euch immer noch gute Dienste leistet -
und daher wird es eine Kombination von dem neuen und dem alten darstellen,
keine Ablehnung des alten von A bis Z.
Erkennst Du jetzt den Unterschied?
Ich denke ja.
Gut. Dann kannst Du Deine innere Blockadehaltung beenden.
Der Grund, wieso Menschen so hartnäckig auf ihrem alten Glaubenssystem
beharren ist, dass sie ihren Glauben nicht dadurch entehren wollen, indem sie ihn
komplett und unverzüglich verwerfen. Sie denken, dass sie vor eine Wahl gestellt
werden: Lehne das Alte ab, oder nimm es an, und zwar ohne Einschränkung.
Aber das ist nicht die einzige Alternative, die ihr habt. Ihr könnt euch das Alte
genau anschauen und herausfinden, welche Bestandteile des Alten nicht länger
funktionieren. Ihr könnt das Alte erweitern, damit Bestandteile des Alten besser
funktionieren. Ihr könnt Dinge dem Alten hinzufügen, um Bestandteile eures
Glaubenssystem zu erneuern.
Euren gegenwärtigen Glauben komplett abzulehnen würde bedeuten, eine Menge
von dem in Verruf zu bringen, was gelehrt wurde, eine Menge von dem, für das
Verständnis erreicht wurde, eine Menge von dem, was in die Tat umgesetzt
wurde - und eine Menge von dem, was gut war.
Es würde zuviel von der Welt sich "falsch" anfühlen lassen. Es würde eure
Vorfahren "falsch" machen, es würde komplette Überlieferungen "falsch"
machen, es würde das heutige Leben der Menschen "falsch" machen. Man müsste
eingestehen, dass alle spirituellen Gesichtspunkte der menschlichen Erfahrung ein
Fehler waren, ein Missverständnis.
Das ist mehr als das, was die meisten Menschen annehmen wollen. Es ist mehr als
das, was sie annehmen sollten, weil es einfach nicht wahr ist.
Es ist sogar so, dass ihr nicht verkünden müsst, ihr seid wegen irgendetwas
"falsch" gelegen, weil das nicht der Fall war. Ihr habt es einfach nicht komplett
verstanden. Ihr habt zusätzliche Informationen benötigt.
Den gegenwärtigen Glauben zu transzendieren bedeutet nicht, ihn voll und ganz
abzulehnen - es bedeutet vielmehr, zu ihm etwas "hinzuzufügen".
Jetzt, da ihr zusätzliche Informationen habt, könnt ihr zu dem, was ihr im
Moment glaubt, etwas hinzufügen, ihr könnt euren Glauben erweitern - ihn nicht
gänzlich ablehnen, aber umfassender gestalten - und mit eurem Leben auf eine
neue Art fortfahren.
Auf eine Art, die funktioniert.
Aber ich habe keine zusätzlichen Informationen.
Doch, die hast Du.
Die habe ich?
Du hast dieses Buch.
In der 0 steckt des Rätsels Lösung !