Schuluniformen, dagegen oder dafür?

ich finde die länder wo schuluniformen pflicht ist hat auch die meisten akademiker.

@krijgsdans

Mein Gott, ey...

Es war ja nur ein Beispiel, wieso ich finde das es unnütz ist ein Verbot von Schuluniformen auf dieses eine Gesetz zu stützen.
Hätte ja auch Kassierer als Beispiel nehmen können. Haben ja auch ne Arbeitskleidung.

Man kann sich aber auch anstellen :D

geht mal selbst in denn länder wo schuluniformen pflicht sind u schaut euch mal das schul system u schulen an, finde man sollte es in Deutschland einführen.

@Cheaha
Tja, nur zwischen dem Freien Markt und der Schule liegt doch ein betraechtlicher Unterschied.
Manche tun ja so, als waeren Schuluniformen ein Allheilmittel gegen Mobbing. Freilich wissen jene - die nicht von der Tapete bis zur Wand denken - es ist ein extrem unsinniges Argument.

In Japan - auch wenn wir schon feststellten, daß dort ein ganz anderer Arbeits/Lerngeist, sowie andere Moralvorstellungen praegend sind - Mobbing, Ausgrenzung uswusf. trotz bestehens von Schuluniformen auch dort vielfach vorhanden sind, teilweise deutlich gravierender als in Deutschland.

@krijgsdans

Ich dürfte irwann einen Link über eine Schule gepostet haben, wo man ein Uniform-Experiment durchgeführt hat.
Ich weiß das es jetzt nicht repräsentativ ist, aber dennoch waren die der Meinung, das sich das meiste gebessert hat.
Das Mobbing Argument ist im übrigen auch nur ein Argument, und nicht das Argument schlechthin.

krijgsdans schrieb:Freilich wissen jene - die nicht von der Tapete bis zur Wand denken

schon mal in einer schule gewessen die uniformen trägt!?

@Cheaha
Es ist jenes Argument was wohl am haeufigsten angebracht wird.

Mit Korpsgeist gewinnt man hier keinen Blumentopf, naja gut - wenn man es vielleicht Teamgeist nennt - aber wie wir wissen gibt es trotz Schuluniformen starke Tendenzen zur Cliquen/Gruppenbildungen mit anschließender Ausgrenzung.

Andere kommen wieder mit dem Kostenfaktor, auch hier wissen wir, daß Schuluniformen - oder wie sie hier so schoen verklaerend genannt werden "Schulkleidung" - nicht selten deutlich den Geldbeutel pluendern und Bildung ist in diesem Land ohnehin nicht mehr billig. Je nach Qualitaet duerfte ein Satz dann zwischen 50 (oder wohl eher 100) bis 250 Euro schwanken. Bei den Inselaffen geht meist gar nix unter 100€.

Wieder andere kommen auch damit, daß damit nicht die bestehende soziale Ungleichheit erkennbar ist. (Das beste Argument, welches ersichtlich macht, daß es sich bei den Schuluniformen nur um Symptombekaempfung par excellence handelt.)
Hm, ob die Idioten auch daran gedacht haben, daß man sich auch an anderen Dingen aufhaengen kann? Uhren, Schmuck, Taschen etc.? Und was ist eigentlich, wenn man sich mal außerhalb der Schule ueber den Weg laeuft, ob dann die magischen Schuluniformen noch immer wirken?
Mission Fehlgeschlagen [-]

Sollte eingeführt werden , damit damit soziale und finanzielle defizite von kinder zumindest von der kleidung her nichtig gemacht werden können

dagegen, individualität ist wichtig, und mobbing wird auch nicht gestoppt

Lilith schrieb:individualität ist wichtig

Die Individualität wird durch die Art der getragenen Kleidung in der Schule nicht beeinträchtigt.

Lilith schrieb:mobbing wird auch nicht gestoppt

Gestoppt nicht, aber eier deren Ursachen entzogen.

Foss schrieb:Gestoppt nicht, aber eier deren Ursachen entzogen.

Aber wie gravierend ist Kleidung wirklich als Ursache, wenn man sie mit allen anderen vergleicht?

Foss schrieb:Die Individualität wird durch die Art der getragenen Kleidung in der Schule nicht beeinträchtigt.

nein, überhaupt nicht. :|

@Foss

Zwangsweise Einheitskleidung verhindert Mobbing wegen Aussehen, Leistung, Elternhaus, Herkunft, Religion?

@Doors

Immerhin kann dann keiner mehr mit seinen Markensachen rumprollen und den Noname-Kindern im Gegenzug die Unterhose über den Kopf ziehen.

Wer Mobbing effektiv verhindern will, der muss dafür sorgen, dass Menschen in keiner Art und Weise miteinander interagieren können. Schließlich bleiben es charakterliche Eigenschaften und Verhaltensweisen, die noch als Mobbingursache herhalten können, wenn alle äußerlichen Faktoren ausgeblendet werden.

Als besonders gefährdete Personen gelten SchülerInnen, die sich durch ein oder mehrere Merkmale von der Klasse abheben, z.B. durch eine Behinderung, die Sprache, einen anderen Sozialstatus, äußere Auffälligkeiten wie Kleidung, Haare, Verhalten z.B. ein Nichtraucher unter Rauchern oder umgekehrt oder weltanschauliche Ansichten. Auch die besonders Engagierten und Leistungsorientierten sowie die eher Introvertierten gehören häufig dazu.
(...)
Wenn man Jugendliche befragt, fühlen sie sich oft von LehrerInnen seelisch mehr bedroht als von MitschülerInnen. Auch viele Erwachsene erzählen später im Rückblick weniger über mobbende oder aggressive Klassenkameraden als über solche LehrerInnen, unter denen sie gelitten haben. Nicht wenige erinnern sich noch nach Jahren mit Unbehagen, Angst oder Wut, wie sie unter schulischen Demütigungen litten
Quelle: http://www.schueler-gegen-mobbing.de/mobbing-in-der-schule/

Erzähl mir doch bitte noch einer, dass die Kleidung beim Mobbing eine übermäßig große Rolle spielen würde.
Also wenn man sich für Schuluniformen ausspricht, dann doch bitte aus einem vernünftigen Grund - Kleidung als Mobbingursache ist langsam nicht mehr lustig.

@Kc

Dafür ist der doofe Kanacken-Fettsack mit den asozialen Eltern in den Augen seiner Mitschüler immer noch der doofe Kanacken-Fettsack mit den asozialen Eltern - egal, in welcher Uniform er steckt.

@Doors

Aber er sieht dann immerhin gut aus :D

Und wie gesagt: Eine Idee hinter Schuluniformen ist ja, dass ein größeres Gemeinschaftsgefühl erzeugt werden soll. Eine Truppe, Zusammengehörigkeit etc.

Also ich hätte es jetzt nicht dramatisch gefunden, wenn wir damals auf`m Gymnasium alle eine Schuluniform hätten tragen müssen. Hätte mich da nicht unbedingt eingeengt und meiner Freiheit beraubt gefühlt.

@Kc

Meine Frau ist in einem katholischen Internat in Uniform gross geworden - und fand es grässlich! Meine Kinder reagieren auf Anmache wegen Klamotten so: "Wenn Dir mein Aussehen nicht passt, dann mach' die Augen zu!"

@Kc
Als Erwachsener mit einer objektiven Haltung zu dem Thema kann das durchaus sein, aber jetzt versuch dir mal vorzustellen du bist wieder 14 Jahre alt und dein Kopf ist mit Hormonen vollgepumpt. Ich bezweifle stark, dass man das dann auch noch so locker sieht.

@Doors

Ist halt sehr stark Erfahrungs- und Geschmackssache.

Den einen stört`s nicht, der andere empfindet Uniformen als Einschränkung der Freiheit.

Ich finde, man sollte einfach die Schulen entscheiden lassen. Per Gesetz kann man es doch ohnehin niemandem Recht machen, die einen maulen rum, weil sie Markenklamotten für schädlich halten und in Uniformen eine Stärkung der Gemeinschaft sehen, die anderen beschweren sich, weil sie Uniformen als Einschränkung ihrer Freiheit betrachten.

Beide haben ihre Argumente.

Soll doch die jeweilige Schule entscheiden, was sie an Kleidung erlaubt.