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EU Beitritt der Türkei?

1.529 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, EU, Türkei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

EU Beitritt der Türkei?

14.06.2013 um 20:16
Was nützt der Euro, wenn das Vermögen von unten nach oben geschichtet wird?
Die Türkei ist gut beraten nicht beizutreten.


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EU Beitritt der Türkei?

14.06.2013 um 20:31
Hoffen wir dass das Ergebnis in der Türkei ähnlich klar ausfällt, dann müssen die Türken die Entscheidung nur noch ihrem GRÖTMAZ vermitteln und die europäischen Politiker würden demnächst nicht mehr mit Aufnahmegebettel vollgeschleimt.


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EU Beitritt der Türkei?

14.06.2013 um 20:35
Wozu braucht die Türkei denn die EU?


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EU Beitritt der Türkei?

14.06.2013 um 20:40
@Iliria
Bloss nicht drüber nachdenken, sonst kommst du noch auf dumme Gedanken.


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EU Beitritt der Türkei?

14.06.2013 um 20:42
@Iliria

Um wirtschaftlich natürlich weiter zu expandieren. Aber die bessere Frage ist, wozu braucht die EU die Türkei? Wahrscheinlich auch um wirtschaftlich zu expandieren.

Eine interessante Sache, die ich die Tage erlebt habe. Innerhalb der SPD macht ja die türkischstämmige Lobby ungemein Druck. Von oben (der SPD Führung) wird vehement der EU-Beitritt der Tbefohlen und nach deutsch traditioneller Mentalität marschiert die Basis ohne Nachfrage oder Kritik weitgehend mit.
Grundsätzlich EU-Beitritt der Türkei ja, aber bitte nach sauberer Überprfung aller Fakten von eventuellen Vor und Nachteilen. Dies in einem Gespräch angemahnt, wurde mir mitgeteilt, vor Zuwanderung aus der Türkei brauchen wir uns keine Sorgen machen. Als "Beweis" gelten Studien, wonach türkischstämmige Menschen eher Deutschland verlassen, als zu uns zu stoßen.

Nur mit dem kleinen Hinweis, dass türkischstämmige Akademiker meist in die Türkei zurückgehen oder gar nicht erst kommen, aber die "ärmeren" durchaus hierbleiben bzw. auf jeden Fall "wieder" kommen werden.

Ausgangseinwand: Wenn man schon häufig Integrationsprobleme mit vielen von ihnen jetzt schon hat, die schon im Inland sind, wieso dann noch den Zuzug fördern? Und man möge sich Deutschland 2020 vorstellen, wenn wir Zuzug schwerpunktmäßig von ärmeren Schichten haben und die "Klugen" abhauen oder die BRD meiden. Aber naja, man wird nur schweigend angekuckt.


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EU Beitritt der Türkei?

14.06.2013 um 20:53
@kofi
naja kofi,
schweigend wird man als nichtpolitiker,
wenn man sich irgendwas in 2020 vorstellt
oder?

like you try?

buddel


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EU Beitritt der Türkei?

14.06.2013 um 21:16
Während die europäischen Länder immer mehr verfallen hat sich die Wirtschaft der Türkei dank Erdogan, zum Positiven hin entwicket, weil er es auch geschafft hat die IMF Schulden zurückzuzahlen von daher verstehe ich nicht warum die Türkei in die EU kommen sollte auch wenn es weiter expandieren will. Und Erdogan will auch garnicht unbedingt in die EU.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Bloss nicht drüber nachdenken, sonst kommst du noch auf dumme Gedanken.
Auf welche Gedanken?


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EU Beitritt der Türkei?

14.06.2013 um 21:23
@Iliria
Ich hatte nur Angst dass du dann umfälltst.
So wie ich das sehe sind wir uns einig. Jetzt muss nur noch einer den GRÖTMAZ und seine Genossen dazu bringen mit der Bettelei aufzuhören.
Wird ja langsam peinlich das Ganze.


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EU Beitritt der Türkei?

14.06.2013 um 21:56
@buddel

Ja.

Warum eigentlich überhaupt noch was sagen...

Die Türkei wird auf jeden Fall in die EU kommen, weil keine etablierte Partei in Deutschland dem Druck durch die Lobby in Deutschland auf Dauer standhalten kann, und von daher in der EU für einen Beitritt werben bzw. darauf drängen wird. Genauso wie der erste Ministerpräsident oder Bundeskanzler mit ausländischer Herkunft türkisch sein wird, weil genauso kaum eine etablierte Partei auf Dauer türkischstämmige Kandidaten ausschließen kann.

Aber immernoch hat nicht nur der türkischstämmige Wähler großen Einfluss.

Das wahrlich riesenproblem in diesem Land sind so manche BürgerInnen ohne Migrationshintergrund, die bisher diese oder solche Entwicklungen verhindern mit ihren Petitionen, Briefchen, Unterschriftenaktionen, Telefonanrufen, Beleidigungen, Wählerverhalten und Sabotagen.


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EU Beitritt der Türkei?

14.06.2013 um 22:09
@kofi
nein, nein, nein, nein

die türkei kommt nicht in die eu!

dieser (zeit)punkt ist vorbei.

und das hat nichts mit den geschehnissen jetzt aktuell in der türkei zu tun.

beide partner wollen eigentlich nicht

buddel


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EU Beitritt der Türkei?

14.06.2013 um 22:26
@buddel

SPD und Grüne sind dafür, und die FDP bereitet die konservativen Wähler der CDU/CSU und ihr eigenes Klientel auf einen Sinneswandel vor. Das ist die Schritt für Schritt Politik um den Widerstand von einem Teil der deutschen Bevölkerung abebben zu lassen bzw. zu brechen.
Dafür schickt die CDU/CSU einfach die FDP vor. Ist doch taktisch klug, und auch wieder wahrscheinlich angestoßen von türkischstämmigen CDU/CSU Mitgliedern a la Aygül Özkan, die ja wie ich gesehen hab im CDU Bundesvorstand sitzt (Ehemalige Sozialministerin von Niedersachsen). Die FDP ist zwar relativ klein und doch schon eher alles andere als unbedingt pro migrantisch glaube ich, aber irgendwo wird es auch bei den Liberalen ein organisiertes Netzwerk geben, die für ihre oder diese Lobby Druck machen.

2010 war der Modus noch vollständig auf "Ablehnung".

Und heute, im Jahr 2013
Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat sich so deutlich wie nie zuvor für einen Beitritt der Türkei zur Europäischen Union ausgesprochen. In einem gemeinsam mit dem türkischen Außenminister Ahmet Davutoglu verfassten Artikel, den die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ veröffentlicht, heißt es, beide Länder wollten „dem türkischen Beitrittsprozess neuen Schwung geben“. Die Türkei habe weitreichende Reformen vorangetrieben, die den gemeinsamen Grundwerten „Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit“ verpflichtet seien. Dabei habe es „große Fortschritte“ gegeben. „Reformerfolge in Ankara sollten sich auch positiv im Verhandlungsprozess über den EU-Beitritt der Türkei niederschlagen“, so Westerwelle und Davutoglu.
http://www.faz.net/aktuell/politik/europaeische-union/tuerkei-und-eu-westerwelle-wirbt-deutlich-wie-nie-fuer-tuerkischen-eu-beitritt-12179266.html


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EU Beitritt der Türkei?

14.06.2013 um 22:30
@kofi
ich hab die hände vor den ohren und die augen fest verschlossen.
zerr mich nicht unter meinem bett hervor

buddel


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EU Beitritt der Türkei?

14.06.2013 um 23:04
Haha...

Nicht vergessen, dass in den nächsten Jahren auch andere migrantische Gruppen zahlenmäßig und gut organisiert auf der Bildfläche erscheinen können oder werden.
Das interessante ist, dass es bei türkischstämmigen oft anfängt mit "wir Ausländer" und dann doch irgendwie am Ende häufig in "wir Türken" mündet. Wenn man sich Deutschland um 2050 rum vorstellt, türkischstämmiger Bundeskanzler, dann ist ein "Krieg der Nationen" durchaus vorstellbar.

Überhaupt erregt sich bei Nichttürken gelegentlich auch schon ein bisschen Unmut, wie stark die Türken mittlerweile sind und Aufmerksamkeit bekommen,die Deutschen aber die anderen migrantischstämmigen Gruppen oft einfach stehen lassen. Alle sollten was vom Kuchen abbekommen, und ich hoffe auch, das andere in Zukunft sich ihren Teil vom Kuchen holen werden. Vor allem unsere wachsende Gemeinde an afrikanischstämmigen MitbürgerInnen.

Heimatbundesland von Philip Rösler ist ja Niedersachsen. Und wenn man in den Landesvorstand der FDP Niedersachsen schaut, und Westerwelles Aussagen über den Beitritt der Türkei in die EU vergleicht, dann kann man ahnen, wer wo wieder Interessen ausübt.

Im Landesvorstand der FDP Niedersachsen sitzt ein türkischstämmiger Politiker, der wahrscheinlich auch per DU mit dem Philip ist.
Serkan Tören (* 6. November 1972 in Fatsa, Türkei) ist ein deutscher FDP-Politiker.
Nach dem Abitur im Jahre 1992 am Vincent-Lübeck-Gymnasium in Stade studierte Tören Rechtswissenschaften an der Universität Hamburg. Das Erste Staatsexamen legte er erfolgreich 1997 ab, das Zweite Staatsexamen folgte 2003. Seit 2004 arbeitete er als Rechtsanwalt in Hamburg.

Er trat 1993 in die FDP ein. Heute ist er stellvertretender Bezirksvorsitzender Elbe/Weser und Mitglied im Landesvorstand Niedersachsen. Bei der Bundestagswahl 2009 wurde sein Einzug in den Bundestag durch den achten Listenplatz auf der Landesliste der FDP möglich. In der 17. Wahlperiode ist er Mitglied des Innenausschusses des Deutschen Bundestages. Mitglied der Deutsch- Israelischen Gesellschaft; Mitglied im Vorstand der Türkischen Gemeinde in Deutschland e.V.; Mitglied im Liberalen Mittelstand e.V..

Tören setzte sich uner anderem für einen gesetzlichen Rechtfertigungsgrund der religiös motivierten Beschneidung ein.
Wikipedia: Serkan Tören
http://www.bundestag.de/bundestag/abgeordnete17/biografien/T/toeren_serkan.html (Archiv-Version vom 31.05.2013)


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EU Beitritt der Türkei?

14.06.2013 um 23:17
Nachtrag: 3 türkischstämmige Mitglieder im Bundesvorstand der SPD, Cem Özdemir, Berliner Senatorin Dilek Kolat mit Ehemann Kenan Kolat (Chef der Türkischen Gemeinde Deutschland), Ministerin Bilkay Öney aus BaWü, Aygül Özkan aus NDS, und die vielen wichtigen Parteimitglieder wie Serkan Tören im Hintergrund. Und wahrscheinlich noch wichtige türkischstämmige Wirtschaftsmenschen im Hintergrund wie Vural Öger, der wohl einst sagte:
„Im Jahr 2100 wird es in Deutschland 35 Millionen Türken geben. Die Einwohnerzahl der Deutschen wird dann bei ungefähr 20 Millionen liegen. Das, was Kamuni Sultan Süleyman 1529 mit der Belagerung Wiens begonnen hat, werden wir über die Einwohner, mit unseren kräftigen Männern und gesunden Frauen verwirklichen.“
Wikipedia: Vural Öger

Also diese "Türkische Gemeinde Deutschland" ist echt der Hammer würde ich mal sagen, und dieser Thread ist total obsolet, weil die Türken ja irgendwie selber bestimmen, kraft ihres Organisationsgrades, wann und wie sie in die EU kommen bzw. wann die deutsche Politik ihr okay gibt. Die Türkei wird auf jeden Fall eines Tages, in den nächsten Jahren höchstwahrscheinlich, in die EU kommen. Das dürfte längst beschlossene Sache sein.


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EU Beitritt der Türkei?

15.06.2013 um 23:18
Zitat von kofikofi schrieb:Heimatbundesland von Philip Rösler ist ja Niedersachsen. Und wenn man in den Landesvorstand der FDP Niedersachsen schaut, und Westerwelles Aussagen über den Beitritt der Türkei in die EU vergleicht, dann kann man ahnen, wer wo wieder Interessen ausübt.
Westerwelle ist auch ein FDP-Politiker und betrachtet als solcher in erster Linie Dinge aus wirtschaftlicher Sicht, aus der eine türkische Mitgliedschaft besser ist als die manch anderer Länder. Ansonsten fürchtet man eventuell, dass man einen langjährigen Nato-Verbündeten im Falle einer Absage verliert, was auch nicht geostrategisch im Interesse wäre.
Zitat von kofikofi schrieb:Das interessante ist, dass es bei türkischstämmigen oft anfängt mit "wir Ausländer" und dann doch irgendwie am Ende häufig in "wir Türken" mündet. Wenn man sich Deutschland um 2050 rum vorstellt, türkischstämmiger Bundeskanzler, dann ist ein "Krieg der Nationen" durchaus vorstellbar.
Das Interessante ist auch, dass in Deutschland, wenn es um Ausländerkriminalität geht, mit "Ausländer" von den Medien meistens auch Türken gemeint werden, während kriminelle Handlungen anderer Migrantengruppen im Vergleich kaum beachtet werden. Stichwort: Deutschrussen und Rauschgifthandel oder Körperverletzungen etc.
Zitat von kofikofi schrieb:Nachtrag: 3 türkischstämmige Mitglieder im Bundesvorstand der SPD, Cem Özdemir, Berliner Senatorin Dilek Kolat mit Ehemann Kenan Kolat (Chef der Türkischen Gemeinde Deutschland), Ministerin Bilkay Öney aus BaWü, Aygül Özkan aus NDS, und die vielen wichtigen Parteimitglieder wie Serkan Tören im Hintergrund.
Von denen die meisten wohl eher unbedeutendend sind. Ein paar türkischstämmige Politiker werden den Willen der Mehrheit nicht verändern können, und da sieht es nun einmal so aus, dass sowohl die Mehrheit der Europäer als auch der Menschen in der Türkei gegen eine Mitgliedschaft sind.
Zitat von kofikofi schrieb:Die Türkei wird auf jeden Fall eines Tages, in den nächsten Jahren höchstwahrscheinlich, in die EU kommen. Das dürfte längst beschlossene Sache sein.
Nö, wird sie nicht. Wie gesagt, ein paar türkischstämmige Politiker können die Meinung von konservativen Kreisen in Europa, die mehrheitlich gegen eine Mitgliedschaft der Türkei sind, nicht verändern.


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EU Beitritt der Türkei?

16.06.2013 um 11:49
@al-mekka

- Du hast nicht ganz Unrecht, aber Wähler von CDU/CSU/FDP sind doch trotzdem noch eher "konservativere" Wählerschichten, die ziemlich auf die Probe gestellt werden mit einem plötzlich von ihren Parteien propagierten Beitritt der Türkei in die EU. Im September ist aber Bundestagswahl. Und auch die FDP hofft auf die Stimmen von deutsch-türkischen Wählern, genauso wie die CDU/CSU.

Parteipolitik hat übrigens sein eigenes System. Wird nach anderen Kriterien gearbeitet. Kannste nicht pauschal schreiben, der oder die "hat kaum oder kein Einfluss".
Wer in etwa weiß, wie parteinterne Abstimmungs-Macht und Verhandlungsprozesse funktionieren, ahnt, worauf ich hinaus will.
Denn von einem muss man sich verabschieden, Parteien sind intern oft oder immer eigentlich weniger demokratisch als man denkt, es kommt drauf an, wen man kennt und zu welchem "Netzwerk" man gehört oder eben nicht gehört. Bei der SPD zum Beispiel ist es bei Abstimmungsprozessen (auf Parteitagen, Delegiertenkonferenzen usw.) ungeheuer wichtig, ob man zur sogenannten "Demokratischen Linken21" oder zum "pragmatischen Flügel" gehört. Und/oder sonst noch irgendwie einer innerparteilichen Gruppierung nahesteht. Welche Gruppierung die Mehrheit auf ner Abstimmung hat, dessen KandidatIn kommt durch. Oder allgemein eben der Abstimmungsgegenstand kommt durch. Da werden für/in jeder Gruppierung vor wichtigen Abstimmungen oft die Zettelchen verteilt,die sogenannten "Tickets", wer oder was zu wählen ist.

Also bei mir war es so, ich bin ja Parteimitglied: Ich wurde auf einer Kandidatenwahl gefragt, für wen ich bin, dann wurde mir ein Zettel mit Namen zugesteckt, die zu wählen sind. Meine Gruppierung hatte die Mehrheit, und die Namen auf dem Zettel kamen bis auf eine alle durch. Im Voraus gab es vor der Wahl an sich schon hart geführte Kämpfe zwischen den "Flügeln". Wichtige Abstimmungsprozesse vorbereiten bzw. Machtgewinn oder Erhalt ist zum Teil Schwerstarbeit.

Ein Deutsch-Türke im Landesvorstand von der FDP NDS kann seine "Leute" von daher im Vorfeld sammeln bzw. fokussieren auf einem ihm angenehmen Kandidaten. Oder eben einen Kandidaten bzw, einen Abstimmungsgegenstand eventuell torpedieren. Türkischstämmige Menschen sind oft sehr einheitlich in ihrem Abstimmungs und Wahlverhalten. Einen brüskiert, hat man so gut wie die ganze Community brüskiert. Das kann schon eine mittlere Katastrophe sein..

Bei der CDU ist zum Beispiel ein solches Netzwerk bzw. eine Gruppierung das "Deutsch-Türkische Forum (DTF)".

Wikipedia: Deutsch-Türkisches Forum

Sprich: Bei/vor Abstimmungsprozessen ist es sicherlich stragtegisch unklug, es sich mit diesem Netzwerk zu verscherzen.

Aus dieser Perspektive schreibe ich immer von "Lobby".


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EU Beitritt der Türkei?

16.06.2013 um 13:01
Zitat von al-mekkaal-mekka schrieb:Von denen die meisten wohl eher unbedeutendend sind. Ein paar türkischstämmige Politiker werden den Willen der Mehrheit nicht verändern können, und da sieht es nun einmal so aus, dass sowohl die Mehrheit der Europäer als auch der Menschen in der Türkei gegen eine Mitgliedschaft sind.
"Wille der Mehrheit": Wie ich so oft schreibe, gibt es ja in Deutschland die aus Jahrhunderten gewachsene Tradition der Hierarchie. Von oben nach unten, und das Volk marschiert größtenteils mit. In der BRD kann eine Minderheit durchaus von oben befehlen, wie die letzten Jahrzehnte auch, ohne große Hindernisse. Ohne Störungen. Wenn es nach der Bundesregierung geht und die Türkei morgen in die EU holt, dann werden das die Deutschen mitmachen, auch wenn sie jetzt und danach ein bisschen meckern...^^

Aber in Europa insgesamt hast du wahrscheinlich recht, da in vielen anderen Ländern der Widerstandsgeist bzw. das Protestblut höher ist, wird dort die Thematik auf ne andere Art und Weise betrachtet. Und von daher haben die Deutschen wahrscheinlich Glück, dass wenn die Lobby in Deutschland den Druck auf die Spitzenpolitik erhöht, es innereuropäisch wohl kaum was bringen würde. So retten sich deutsche Spitzenpolitiker wohl mit "wir können die EU-Staaten nicht überzeugen" vor dem Rassismusverdacht bzw. vor dem Druck. Dazu noch ein bisschen "die Türkei ist noch nicht bereit". Was aber kaum funktionieren wird, wenn ein türkischstämmiger selbst Bundeskanzler bzw. Kandidat wird und das Thema vorantreibt. In spätestens 10 Jahren wird die demographische Situation sicherlich schon so sein, dass sie zahlenmäßig und kräftig bzw. noch stärker organisiert sind, um einen "eigenen" Bundeskanzler aufzustellen bzw. durchzuboxen. Und dann auch kräftig genug sind, um ihre Türkei in die EU zu holen bzw. den Druck zu erhöhen, ist doch echt nur eine Frage von Zeit und Geduld.
Zitat von al-mekkaal-mekka schrieb:Das Interessante ist auch, dass in Deutschland, wenn es um Ausländerkriminalität geht, mit "Ausländer" von den Medien meistens auch Türken gemeint werden, während kriminelle Handlungen anderer Migrantengruppen im Vergleich kaum beachtet werden. Stichwort: Deutschrussen und Rauschgifthandel oder Körperverletzungen etc.
Ich geh davon aus, dass in naher Zukunft sich das Blatt wendet durch die demographische Situation. Dann können die migrantischen Gruppen generell sehr viel besser ihre Anliegen äußern bzw. Veränderungen herbeiführen, weil der Widerstand durch manche konservative Deutsche nicht mehr so hinderlich sein dürfte bzw. die einstige "Mehrheitsgesellschaft" ohnehin zu schwach sein wird, um unbedingt Mehrheiten gegen migrantische Anliegen zu organisieren.


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16.06.2013 um 22:55
Nein erstmal nicht, aber nicht völlig nein.


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19.06.2013 um 01:31
@kofi

Es hat diverse vorteile wenn die Türkei in der EU ist.
Das wird allerdings nicht passieren, weil sowohl D dem nicht zustimmen wird, als auch Zypern das auf keinen Fall tun wird


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EU Beitritt der Türkei?

19.06.2013 um 01:33
@kofi

außerdem überschätzt du den demographischen wandel.
Auch in Zehn Jahren wird kein Türke Bundeskanzlerknadidat sein mit halbwegs vernünftigen aussichten.
Dazu ist Deutschland denke ich leider noch nicht bereit.
Da müssen wir eher mit 50 Jahren rechnen,und ind er Zeit wird diejeniegen Person nicht mehr primär nur als Türke wahgenommen werden, hoffentlich.


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