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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

14.202 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wirtschaft, Armut, Kapitalismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

31.10.2020 um 12:36
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Mich gruselt es bei dem Gedanken, dass Andi Scheuer (der Autobahnheld) und Anton Hofreiter vorsortieren, was wir Unmündigen kaufen sollen. Da ist staatliche Regulation fehl am Platze.
Es geht um die Rahmenbedingungen, nicht darum, Oma Erna vor zu schreiben, das sie nur Almigurtt, aber nicht Mülli essen darf.
Wenn aber Mülli seine Müllch erst nach Griechenland schafft, um dort Joghurt draus zu machen und den anschließend hier verkauft, dann muß der Unterschied im Preis merkbar sein, wenn Almigurtt die Milch in Bayern zu Joghurt verarbeitet und dort verkauft.
Der eine produziert "gut", zu höheren Kosten, der andere "böse" zu niedrigeren Kosten, dafür aber auf Kosten der Umwelt.
Und der Unterschied schlägt sich dann eben nicht beim "mündigen Bürger" nieder, weil es ja nicht drauf steht "3x durch halb Europa gefahren".


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

31.10.2020 um 13:29
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Doch, so ist das. :)
Die Grenzen deines Verständnisses von Zusammenhängen werden dir hier ja auch ständig von 1.21 Gigawatt aufgezeigt.
Nope lies dich ein wie china funktioniert

Wikipedia: Sozialistische Marktwirtschaft
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Nö, chinesische Firmen sind mittlerweile Weltmarktführer in regenerativen Energien z.B. eben weil dort das know how vorhanden ist und sich damit Milliarden verdienen lassen, während hierzulande diese Technologien aus der Hand gegeben wurden
Nope, vor allem billig. Solartechnik ist auch nicht extra high tech, ebenso bei Smartphones oder was dir vorschwebt... Da ist der technik Transfer so schnell..

Hier hat der Staat die solargeschichte falsch aufgezogen


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

31.10.2020 um 13:34
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Zitat von paxitopaxito schrieb:Jetzt verlangst du von Konsumenten, die vielleicht ein Milliardstel oder noch weniger zum Umsatz eines Unternehmens beitragen, das Verhalten des Unternehmens zu verändern?
Ähem also wie generieren denn Unternehmen Umsatz? Etwa durch den Absatz?
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Das Problem ist ja aber, das es den "mündigen Bürger" (soll wohl der mythische "homo ökonomicus" sein?) gar nicht gibt.
Vor allem dann nicht, wenn er pausenlos mit Reklame zu geballert wird, aber auch anderen, echten Zwängen, ausgesetzt ist.
Mal davon ganz abgsehen, das keiner sich über jedes Produkt hinläglich Produktionsbedingungen, Ressourcenverbrauch ect. kundig machen kann, um sich "richtig" zu entscheiden.
Gut dann können wir auch die Selbstbestimmung komplett abschaffen und machen es wie Nordkorea... Da der Mensch eh nicht mündig ist.

Und dann willst du noch anarchy? Etwas paradox.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

31.10.2020 um 13:39
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Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Wir müssen gerade weg kommen von einer angebotsorientierten (irgendwelchen Müll irgendwo auf der Welt zu undurchsichtigen Bedingungen produzieren und denn den Konsumenten dazu bringen, es zu kaufen) hin zu einer nachfrageorientierten Wirtschaft (etwas wird nur produziert, wenn es hinlänglich nachgefragt wird, und das möglichst regional und nachhaltig).
Blöd wir haben eigentlich eine Nachfrageorientierte Wirtschaft... Denn man hat im Grunde bei allen die Wahl die eigenen Präferenzen zu berücksichtigen.

In der DDR war es umgekehrt, da war es Angebotsorientiert.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

31.10.2020 um 13:43
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Bayern zu Joghurt verarbeitet und dort verkauft.
Der eine produziert "gut", zu höheren Kosten, der andere "böse" zu niedrigeren Kosten, dafür aber auf Kosten der Umwelt.
Und der Unterschied schlägt sich dann eben nicht beim "mündigen Bürger" nieder, weil es ja nicht drauf steht "3x durch halb Europa gefahren".
Du das gut und Böse ist da relativ.

Du betrachtest jetzt die Umweltbilanz oder die transport Wege?

Nun im Grunde fällt das ja auf den Preis.

Transport ist in industrielandern günstig Arbeitskraft teuer.. Umgekehrt ist es in den Entwicklungsländer

.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

31.10.2020 um 15:11
Der zitierte Beitrag von cantaloupe wurde gelöscht. Begründung: Unterstellungen und Beleidigung.
Du rückst @1.21Gigawatt gerade zeitgleich in die Nähe des Kommunismus, der NS Ideologie und unterstellst einen Antisemitismus. Nichts davon kann ich in seinen Texten erkennen und derart gravierende Anschuldigungen sollten belegt werden. Unverzüglich. Oder du beantragst besser gleich selbst die Löschung dieser Verleumdung.
Das ist auch nicht dadurch zu entschuldigen, dass @1.21Gigawatt dir Wissenschaftsignoranz vorwirft. Wir können ja gerne hart in der Sache sein und unsere Meinungen mögen sich unterscheiden, deswegen müssen wir uns hier nicht sinnlos beschimpfen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Jetzt verlangst du von Konsumenten, die vielleicht ein Milliardstel oder noch weniger zum Umsatz eines Unternehmens beitragen, das Verhalten des Unternehmens zu verändern?
Ähem also wie generieren denn Unternehmen Umsatz? Etwa durch den Absatz?
Das ist deine Antwort? Bin enttäuscht. @Fedaykin


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

31.10.2020 um 15:24
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das ist deine Antwort? Bin enttäuscht
Gut ich wollte wissen ob du denn überhaupt verstehst worum es geht
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Jetzt verlangst du von Konsumenten, die vielleicht ein Milliardstel oder noch weniger zum Umsatz eines Unternehmens beitragen, das Verhalten des Unternehmens zu verändern?
Wer macht denn den Umsatz des Unternehmens aus? Nicht der Endkunde?

Du weißt schon das Konsument alles bedeutet

80% der konsumenten wollen dies und das? Warum kaufen sie nicht entsprechend.

Aber du sagst ja Unternehmen erzeugen ihren Umsatz gar nicht durch Absatz... Da bin ich auf deine Antwort gespannt


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

31.10.2020 um 15:29
Zitat von paxitopaxito schrieb:Anschuldigungen sollten belegt werden. Unverzüglich. Oder du beantragst besser gleich selbst die Löschung dieser Verleumdung
Och der Gigawatt wirft einen ja auch vor man wolle Mrd industriell töten.... Da halten alle mal den Ball flach.

“ böse das Finanzkapital, hinter denen Feder "geheime übergewaltige Geldmächte" vermutete. "Die großen Geldgewaltigen stecken doch als letzte treibende Kraft hinter dem weltumspannende“

Findest du dich im obigen Satz wieder mit der Meinung?


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

31.10.2020 um 15:41
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wer macht denn den Umsatz des Unternehmens aus? Nicht der Endkunde?
Entschuldige der Satz ist tatsächlich unscharf formuliert und ich sehe jetzt wie du ihn interpretiert hast. Ich fasse ihn mal schärfer:

Jetzt verlangst du von einem einzelnenKonsumenten, bei einer einzelnen Kaufentscheidung, die vielleicht ein Milliardstel oder noch weniger zum Umsatz eines Unternehmens beitragen, damit das Verhalten des Unternehmens zu verändern?

Da für jeden Einzelnen bei jeder Kaufentscheidung gilt: "es ändert sowieso nichts"; muss man schon sehr von etwas überzeugt sein trotzdem anders zu handeln. Es ist das gleiche Dilemma (nur noch deutlich verschärft) wie bei der Frage ob es was bringt wenn Deutschland CO2 neutral wird.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Findest du dich im obigen Satz wieder mit der Meinung?
Nein, ich bin Systemkritiker, kein Verschwörungstheoretiker. Nicht alle Linken sind verkappte Antisemiten.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

31.10.2020 um 16:09
Zitat von paxitopaxito schrieb:Jetzt verlangst du von einem einzelnenKonsumenten, bei einer einzelnen Kaufentscheidung, die vielleicht ein Milliardstel oder noch weniger zum Umsatz eines Unternehmens beitragen, damit das Verhalten des Unternehmens zu verändern
Japp das Verlange ich, wenn es genug stört oder wichtig ist... Was hier ja angenommen wird... Dann sollte ja ganz schnell Schluss sein. Eben weil wir einen Nachfrageorientierten Markt haben.

Ist ja auch nicht so das der Kunde heute mehr Infos zugänglich hat als je zuvor.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Da für jeden Einzelnen bei jeder Kaufentscheidung gilt: "es ändert sowieso nichts"; muss man schon sehr von etwas überzeugt sein trotzdem anders zu handeln
Ist das so? Also hälst du die Menschen alle für unmündig?

Wenn es ihm nicht gefällt aus Umwelt, sozialen Gründen etc dann kauf es nicht. Ganz simpel.

Also soll der Staat dem Kunden vorschreiben was er zu kaufen hat.? Weil Kunde durchgängig zu doof ist?
Zitat von paxitopaxito schrieb:ist das gleiche Dilemma (nur noch deutlich verschärft) wie bei der Frage ob es was bringt wenn Deutschland CO2 neutral wird
Auf ner Wesentlich leichteren Ebene.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Nein, ich bin Systemkritiker, kein Verschwörungstheoretiker. Nicht alle Linken sind verkappte Antisemiten.
Ist aber witzig wie man hier parallen findet

Die neoliberalen, die Finanzwirtschaft etc die man hier als finstere Gruppe zusammenfasst die die Welt ins Böse führen und sich die Schnurrbart Zwirbeln
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Damit das funktionieren kann muss man sich allerdings gegen extrem viele mächtige Akteure durchsetzen, die genau das verhindern wollen, weil sie fürchten durch einen solchen Wandel Macht einzubüßen.



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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

31.10.2020 um 16:21
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ist das so? Also hälst du die Menschen alle für unmündig?
Nein für rational.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wenn es ihm nicht gefällt aus Umwelt, sozialen Gründen etc dann kauf es nicht. Ganz simpel.
Das geht von der Wahlmöglichkeit aus einfach nichts zu kaufen. Im Einzelfall vielleicht richtig. Die großen Blöcke um die es hier geht sind aber eher Nahrung und Kleidung. Da ist die Option einfach nicht zu kaufen hinfällig.

Wenn der Konsument vor der Wahl steht Fleisch aus Massentierhaltung oder Biofleisch aus Demeterhaltung zu kaufen, ist rein vom Preis her die Entscheidung klar. Warum soll er jetzt mehr Geld ausgeben, wenn diese Entscheidung sowieso nichts an der Massentierhaltung ändert?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Auf ner Wesentlich leichteren Ebene.
Deutschland erzeugt rund 2% des Co2, der Kunde ist irgendwo jenseits vom Promille Bereich vom Umsatz eines Unternehmens. Das soll leichter sein?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Also soll der Staat dem Kunden vorschreiben was er zu kaufen hat.? Weil Kunde durchgängig zu doof ist?
Nein, der Staat soll die Regeln festlegen nach denen produziert, verkauft und importiert werden darf. Das ist sein Job.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ist aber witzig wie man hier parallen findet. Die neoliberalen, die Finanzwirtschaft etc die man hier als finstere Gruppe zusammenfasst die die Welt ins Böse führen und sich die Schnurrbart Zwirbeln
Diese Gruppe ist nicht finster und böse. Sie handelt rational nach dem Credo der Profitmaximierung. Kann man Ihnen schlecht zum Vorwurf machen. Siehe das Beispiel RWE und Lobbyismus, natürlich nutzt RWE jeden Spielraum aus um sich Vorteile zu sichern. Das kann man moralisch verwerflich finden, aber es ist völlig rational. Und nicht RWE ist dabei das eigentliche Problem, sondern ein System das unmoralische Handlungen rational macht.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

31.10.2020 um 16:46
Zitat von paxitopaxito schrieb:Nein für rational.
Ist doch gesagt worden es wäre total irrational die Märkte... Was denn nun
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das geht von der Wahlmöglichkeit aus einfach nichts zu kaufen
Japp, wobei das nicht zutrifft auf so gut wie gar nichts. Diese Option gibt es bei allen nichtexistenziellen Gütern


,
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wenn der Konsument vor der Wahl steht Fleisch aus Massentierhaltung oder Biofleisch aus Demeterhaltung zu kaufen, ist rein vom Preis her die Entscheidung klar.
Der Preis ist doch nur eine Präferenz.. Angeblich haben doch viele ganz andere Präferenzen wie tierwohl und co

Aber gleichzeitig soll der Staat ja gemäß einiger. Das durch Verbote regeln. So hat der Kunde gar keine Wahl.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Warum soll er jetzt mehr Geld ausgeben, wenn diese Entscheidung sowieso nichts an der Massentierhaltung ändert?
Tut sie aber... Wenn das billige liegenbleibt warum Massentierhaltung wenn man es nicht los wird.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Deutschland erzeugt rund 2% des Co2, der Kunde ist irgendwo jenseits vom Promille Bereich vom Umsatz eines Unternehmens. Das soll leichter sein
Wir reden immer noch über den gesamten Nachfragemarkt... Nicht über den einzelnen kunde

Gemäß dessen können wir auch das Wahlrecht streichen weil eine einzelne Stimme ja bedeutungslos ist
Zitat von paxitopaxito schrieb:Nein, der Staat soll die Regeln festlegen nach denen produziert, verkauft und importiert werden darf. Das ist sein Job.
Eigentlich nicht mal das direkt.. Der Staat schreibt dir also vor wie du was zu machen hast.

Und der Wähler muss den Umweg geben das der Staat ihm vom bösen billigfleisch fernhalt?

Also ist der Kunde unmündig weil er ohne den Staat nicht entscheiden kann einen suv zu kaufen oder ähnliches?

Kunde ist gleichzeitig auch wähler... Müssten da nicht ähnliche mehrheiten entstehen?
Zitat von paxitopaxito schrieb:Diese Gruppe ist nicht finster und böse. Sie handelt rational nach dem Credo der Profitmaximierung
Scheinbar vja schon, so liest es sich hier häufig.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Und nicht RWE ist dabei das eigentliche Problem, sondern ein System das unmoralische Handlungen rational macht
Wer bestimmt denn die Moral?

Aber anders hier würde ja gezeigt was angeblich Mehrheiten hat beim Wähler.... Und nur die bösen "Firmen" würden es verhindern..

Da fragt man sich warum diese mehrheiten sich nicht so im Konsum niederschlagen.

Ganz einfach, der Wähler erwartet Lösungen die ihm selber gar nicht betreffen bzw Einschränken.

Das ist unrealistisch.. Weswegen solche Mehrheiten kippen..... Und da soll ich glauben das man gleich noch die Marktwirtschaft abschaffen will etc..


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

31.10.2020 um 17:19
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Tut sie aber... Wenn das billige liegenbleibt warum Massentierhaltung wenn man es nicht los wird.
Was nicht geschieht. Wie gesagt nicht mal der Verzicht auf Fleisch einer relativ großen Gruppe hat dazu geführt, das weniger Tiere in Massentierhaltung gehalten werden.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Der Preis ist doch nur eine Präferenz.. Angeblich haben doch viele ganz andere Präferenzen wie tierwohl und co
Klar, Tierwohl ist den Leuten wichtig. Aber nochmal: eine Entscheidung für "gutes" Fleisch bei einer einzelnen Kaufentscheidung sorgt nicht für mehr Tierwohl. Das wäre nur der Fall, wenn es alle oder zumindest genügend machen. Und das äquivalent zum CO2 Problem global, sonst wird das "böse" Fleisch ganz stumpf exportiert.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wir reden immer noch über den gesamten Nachfragemarkt... Nicht über den einzelnen kunde
Du redest vom "Nachfragemarkt". Ich zeige, dass es bei einzelnen Kaufentscheidungen irrational wäre damit einen sozialen Druck auf Unternehmen ausüben zu wollen. Und darum ändert sich auch der "Nachfragemarkt" als Ganzes kaum.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Aber gleichzeitig soll der Staat ja gemäß einiger. Das durch Verbote regeln. So hat der Kunde gar keine Wahl.
So wie er auch regelt, dass ich kein Plutonium kaufen darf und 4 Jährige keinen Schnaps. Ein Verzicht auf eine schlechte Option ist kein großer Verlust. Wenn wir uns demokratisch darauf einigen, dass Tiere artgerecht gehalten werden müssen, sollte das eben auch Gesetz werden.
Auch gerne am Beispiel SUV, wir einigen uns demokratisch auf einen Maximalverbrauch auf 100km und verbieten damit dann große Spritschleudern. Wo ist das Problem? Genau das geschieht doch in der Realität und vor allem wirkt es auch. Im Gegensatz zum angeblichen Druck durch die Konsumenten.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Da fragt man sich warum diese mehrheiten sich nicht so im Konsum niederschlagen.
Weil es nicht rational wäre.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ist doch gesagt worden es wäre total irrational die Märkte... Was denn nun
Sind sie. Genauer die Regeln nach denen gewirtschaftet wird sind irrational. Die Marktteilnehmer sind dagegen innerhalb der verrückten Regeln völlig rational. Systemkritik statt Verschwörungstheorie.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wer bestimmt denn die Moral?
Du und ich. Bei einem Patt knobeln wir es aus. ;)


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

31.10.2020 um 19:23
Zitat von paxitopaxito schrieb:Was nicht geschieht. Wie gesagt nicht mal der Verzicht auf Fleisch einer relativ großen Gruppe hat dazu geführt, das weniger Tiere in Massentierhaltung gehalten werden
Wie groß ist denn die Gruppe am gesamtkonsum?

Soweit ich weiß ist diese Gruppe noch gar nicht groß genug. Wiviel Mio umfasst sie
Zitat von paxitopaxito schrieb:eine Entscheidung für "gutes" Fleisch bei einer einzelnen Kaufentscheidung sorgt nicht für mehr Tierwoh
Doch, jeder der sich so entscheidet fehlt ja als Konsument beim billigfleisch

Natürlich ist eine Einzelperson.allein nicht wirksam.. Ist wie bei der Demokratie ne einzelne Stimme macht keine Regierung
Zitat von paxitopaxito schrieb:Du redest vom "Nachfragemarkt". Ich zeige, dass es bei einzelnen Kaufentscheidungen irrational wäre damit einen sozialen Druck auf Unternehmen ausüben zu wollen. Und darum ändert sich auch der "Nachfragemarkt" als Ganzes kaum
Nein zeigst du nicht. Du zeigst das eine isolierte einzwlenzscheidung vermeintlich irrational wirkt.

Tatsächlichwissen wir aber das viele scheinbar die gleichen Präferenzen haben.
Zitat von paxitopaxito schrieb:So wie er auch regelt, dass ich kein Plutonium kaufen darf und 4 Jährige keinen Schnaps. Ein Verzicht auf eine schlechte Option ist kein großer Verlust. Wenn wir uns demokratisch darauf einigen, dass Tiere artgerecht gehalten werden müssen, sollte das eben auch Gesetz werden.
Mmh da geht es um Geschäftsfahigkeit und Sicherheitsinteressen... Schlechte analogie

Du will lst sagen Kunden sind zu unmündig um schlechte Optionen zu erkennen?

Stellt der suv in unmittelbareres Risiko da wie plutonium?
Zitat von paxitopaxito schrieb:Auch gerne am Beispiel SUV, wir einigen uns demokratisch auf einen Maximalverbrauch auf 100km und verbieten damit dann große Spritschleudern. Wo ist das Problem? Genau das geschieht doch in der Realität und vor allem wirkt es auch. Im Gegensatz zum
Mmh du wirst vermutlich nicht wiedergewählt...

Enteignet leute und wirst auch Sonderregelung brauchen weil zb verbrauch nicht nur suv betrifft usw.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Weil es nicht rational wäre
Ähem doch, wenn ich gegen bestimmtes Handeln einer Firma oder inhaltl eines Produktes bin dann ist es doch irrational da sein Geld zu lassen..
Zitat von paxitopaxito schrieb:Sind sie. Genauer die Regeln nach denen gewirtschaftet wird sind irrational
Witzig irrational nach welcher Prämisse? Immerhin sind die Regeln doch vom Staat gemacht?

Es
Zitat von paxitopaxito schrieb:und ich. Bei einem Patt knobeln wir es aus
7 Mrd Menschen, moralisches empfinden ist individuell.... Dann brauchst du schon eine leitmoral


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

01.11.2020 um 01:43
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Dann brauchst du schon eine leitmoral
Haben wir doch in Form von Gesetzen oder unserer Verfassung. Und darüber hinaus gibts noch Menschenrechtsabkommen und einiges anderes mehr. Da sind die vereinbarten Leitplanken für das ethisch vertretbare, friedliche, soziale und menschliche Miteinander in unserem Staat bzw. unsere Lebensgemeinschaft und Gesellschaft definiert. Klar gibt es auf der Welt immer irgend jemanden, den das so ganz und gar nicht interessiert.
Moral bezeichnet zumeist die faktischen Handlungsmuster, -konventionen, -regeln oder -prinzipien bestimmter Individuen, Gruppen oder Kulturen und somit die Gesamtheit der gegenwärtig geltenden Werte, Normen und Tugenden. Der Verstoß gegen Moralvorstellungen wird als Unmoral bezeichnet. Amoral benennt das Fehlen bzw. die bewusste Zurückweisung von Moralvorstellungen, bis hin zur Abwesenheit von moralischer Empfindung.
Quelle: Wikipedia: Moral


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

01.11.2020 um 03:41
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:So, bei deinem Ton bestehe ich drauf um ein Zitat wo ich das Klime leugne.
Ich hab euch alle angeschrieben, weil ihr ja auch alle gleich argumentiert.

Und zwei posts unter dir:
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Wir sprechen uns in 50 Jahren nochmal, wenn nichts davon eingetroffen ist
Also was soll ich daraus schließ? Klimawandel ist real, aber die Konsequenzen sind erfunden?
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Steuerumverteilungsfantasien helfen dem Klima auch nicht. Ein BGE von 2000€ bespw führt nur zu mehr Konsum in den wirtschaftlich schwächeren bevölkerungsgruppen, zu sonst gar nichts.
Umverteilung ist aber notwendig um eine Transformation von fossiler Wirtschaft zu elektrischer Wirtschaft hinzubekommen, denn es ist genau diese Ungleichheit, die es wenigen Akteuren ermöglich die Transformation zu blockieren.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wenn wir etwas fürs Klima tun wollen, dann als Hochtechnologieland.
Stimme ich zu.
1. Verbrenner verbieten.
2. Modernes denzentrale Stromnetz hochziehen das perfekt auf regenerative Energieträger ausgelegt ist.
3. Dichtes elektrisches Mobilitätsnetz, dass signifikante Teile der aktuellen KFZ Mobilität und Logistik und den innerdeutschen Flugverkehr ersetzt.

Als hochtechnologieland sollten wir das doch schaffen und nebenbei sollten einige neue Hidden Champions rausspringen(hätte ich vor 15 Jahren gesagt, aber dann haben wir natürlich einfach nix gemacht und anderen diese Zukunftstechnologien überlassen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Die neoliberalen, die Finanzwirtschaft etc die man hier als finstere Gruppe zusammenfasst die die Welt ins Böse führen und sich die Schnurrbart Zwirbeln
Keine finsteren Absichten. Nur die Absicht Gewinne zu steigern und der Glaube, dass wenn das jeder kompromisslos so macht unterm Strich für alle das beste dabei heraus kommt.
Wo sehen Sie die Gründe für den von Ihnen kritisierten fehlenden Fortschritt in der Finanzwissenschaft?

Ich denke, dass es bequemer ist, auch heute nur leicht aktualisierte Bücher wie vor der Krise zu benutzen. Wissenschaftler, die Paradigmen hinterfragen, stossen bei akademischen Publikationen leider immer noch auf Widerstände. Dabei gehören Ökonomie und Finanzen zu den Sozialwissenschaften, die sich der gesellschaftlichen Entwicklung immer wieder anpassen sollten. Die Fachdisziplinen sollten stärker zusammenarbeiten. In der Umweltökonomie gibt es beispielsweise einen sogenannten Diskontierungssatz, um den in der Zukunft entstehenden Schaden durch den Klimawandel aus heutiger Sicht zu bewerten. Je höher dieser Satz liegt, desto geringer wird der in 50 Jahren entstehende Schaden aus heutiger Sicht beurteilt. Ob es also 0% oder 3% sind, hat einen enormen Einfluss darauf, wie viel Gewicht wir den Interessen der kommenden Generationen geben. Das ist nicht nur eine ökonomische, sondern auch eine ethische und eine soziologische Frage.
https://www.nzz.ch/finanzen/finanzprofessor-chesney-irgendwann-bricht-das-gebilde-zusammen-ld.1583628 (Archiv-Version vom 03.12.2023)




Hier sind zwei Grafiken, die das Problem verdeutlichen:
1GfZeITNEHLU7VznnsXrzbAOriginal anzeigen (0,2 MB)


Verschiedene Maßnahmen führen zu unterschiedlich schneller Transformation.
Um die Erderwärmung unter 1.5°C bzw. 2°C zu halten, wozu sich die internationale Gemeinschaft verpflichtet hat, müssen wir bis Mitte 2030 bzw. spätestens bis 2050 globale Co2 Neutralität erreicht haben.

Mittel wie eine Co2-Steuer, Subventionen oder ähnliches wirken nicht schnell genug um das zu erreichen.
Wären in den 90ern, oder anfang der 2000er Co2-Steuern eingeführt worden, dann hätte das funktionieren können.
Aber heute ist es viel zu spät.
Und der Markt hat nicht selbst geregelt, da die negativen Konsequenzen seiner Fehlentwicklung 100 Jahre in der Zukunft lagen und deswegen vom Markt nicht beachtet wurden.


Was daraus zwangsläufig folgt ist, dass wir drastischere Maßnahmen ergreifen müssen, mit interventionistischen Maßnahmen, die sicherstellen, dass unsere Emissionen innerhalb der nächsten 15-25 Jahre auf 0 sinken.


Dieses Ziel nicht zu erreichen ist ethisch nicht vertretbar.

Deswegen war das Pariser Abkommen so wichtig.
Es hält für die Nachwelt fest, dass allen klar war, was zu tun ist. Damit wurde die Linie zwischen der richtigen und falsche Seite der Geschichte gezogen.


Wenn du den freien Markt so toll findest, dann muss du doch aufzeigen können wie er es noch schaffen kann die Pariser Ziele zu erreichen.
Wenn du das nicht kannst, dann musst du dir eingestehen, dass der freie Markt versagt hat und wir eingreifen müssen.

So einfach ist das.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

01.11.2020 um 07:35
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Also was soll ich daraus schließ? Klimawandel ist real, aber die Konsequenzen sind erfunden?
Ne, nur die Konsequenzen, von denen du hier fabulierst - also der nahende Weltuntergang, Milliarden Flüchtlinge und, dass die halbe Weltkugel in 30 Jahren unbewohnbar wird, wenn die Menschheit sich nicht einer totalitären supranationalen Weltinstitution unterwirft. Mit Angst lässt sich halt hervorragend Politik machen und in einer Wohlstandsgesellschaft, die sonst keine Sorgen hat, hat man für solche Erzählungen natürlich reichlich Rezipienten.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Es hält für die Nachwelt fest, dass allen klar war, was zu tun ist. Damit wurde die Linie zwischen der richtigen und falsche Seite der Geschichte gezogen.
Die Menschheit sollte sich auch eher vor derartigem Gedankengut fürchten, als vor der herbeifantasierten Klimakatastrophe. Denn sollte sich eine solche Gesinnung machtpolitisch durchsetzen, dann bleibt von der Menschheit in 30 Jahren nicht mehr viel übrig.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

01.11.2020 um 07:58
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Und zwei posts unter dir:
Halten wir doch fest - Du kannst meine angebliche Klimaleugnung nicht belegen, erlaubst Dir aber mich zwei mal derbe zu beleidigen.
Wie billig ist das denn: als Beleg nimmst einen Post von einem anderen User geschrieben hat. Das werde ich nicht melden, solche Peinlichkeiten müssen stehen bleiben.

Inhaltlich zum Thema ist dein Stuss noch schlechter.
Beispiel:
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Als hochtechnologieland sollten wir das doch schaffen und nebenbei sollten einige neue Hidden Champions rausspringen(hätte ich vor 15 Jahren gesagt, aber dann haben wir natürlich einfach nix gemacht und anderen diese Zukunftstechnologien überlassen.
"Wir" werden aber gar nichts schaffen wenn Du umverteilst, die Hidden Champions brauchen Kapital, können sich nicht leisten Finanzierer irgendwelcher arbeitslosen Weltverbesserer zu spielen. Die Hidden Champions werden auch kein qualifiziertes Personal haben weil a) sie nicht zahlen können b) die Experten sich keine Steuern in dieser Höhe leisten können und wollen.
Du kommst irgendwann noch dahinter.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

01.11.2020 um 08:20
Meine Gedanken zum Thema Kapitalismus: der Mensch schließt sich ja gern zu Gruppen zusammen, manche würden sagen, es liegt dem Mensch in den Genen, nur geht das nicht, wenn viele Menschen auf einen Fleck leben, dann braucht es Regeln um dieses Bedürfnis zu unterdrücken und wenn man was unterdrückt… zeigt es sich als etwas anderes, das Bedürfnis nach Macht. Anders geht es aber leider nicht. Ein Fluch der sich nicht beseitigen lässt.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

01.11.2020 um 08:25
Zitat von ockhamockham schrieb:Meine Gedanken zum Thema Kapitalismus: der Mensch schließt sich ja gern zu Gruppen zusammen, manche würden sagen, es liegt dem Mensch in den Genen, nur geht das nicht, wenn viele Menschen auf einen Fleck leben, dann braucht es Regeln um dieses Bedürfnis zu unterdrücken und wenn man was unterdrückt… zeigt es sich als etwas anderes, das Bedürfnis nach Macht. Anders geht es aber leider nicht. Ein Fluch der sich nicht beseitigen lässt.
Doch man kann es sehr einfach beseitigen...einfach zu einer Kommune schliessen und dort umsonst für einander arbeiten, Geld verteilen etc.
Die Kommunisten wollen das aber nicht - sie wollen in bester Lage wohnen, Bio Essen und mega grün mit den Vorzügen von heute und ein anderer soll das für sie erarbeiten. Das wäre angeblich Freiheit, ich nenne es Parasitismus.


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