Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

@dunkelbunt
Oh eine Steuererhöhung. Sachen gibt's.

@McMurdo
Es geht um massive Umverteilungen von Kapitalerträgen und hohen Einkommen, um die Löhne anzugleichen, den Markt von unten her zu beleben, und die alten großkapitalistischen Tendenzen abzuwürgen. Das ist auch immer das Bestreben von Sozialisten gewesen, und deshalb nannte man das auch den "amerikanischen Sozialismus". Wie gesagt, in einem der "Kapitalistischsten" Länder der Welt, und trotzdem durchaus erfolgreich.

@McMurdo

vor allem wenn man sich mal anschaut was daraus Wurde und was es einbrachte.

Die Superreichensteuer betraff zb nur 1 Person:)

und naja inwieweit Steuererhöhung einer Marktwirtschaft wiedersprechen ist fraglich. Noch wurde damals ein Großteil doer signifikanter Anteil des Vermögens umverteilt.

aber dafür hätte man eben nicht nur den New Deal verlinken müssen, sondern die Maßnahmen auch mal nachlesen sollen.

Eine Steuerreform vom 30. August 1934 hob die Steuern bei Einkommen von über 5 Millionen auf 75% an. Roosvelt vermied eine Anhebung der Konsumsteuern, weil er sagte, es treffe die Armen mehr. t

dann schau mal nach wieviele Leute diese Steuer Bezahlten.

aber auch das ist keine Massiver Umverteilung.

1935 wurde auch der Wealth Tax Act verabschiedet, mit dem der Spitzensteuersatz der Einkommensteuer auf 79 % heraufgesetzt wurde.[123] Das Gesetz war jedoch in erster Linie dazu gedacht, den Wahlkampf für Roosevelt zu erleichtern, denn es war eine Antwort auf die Bedrohung der Demokratischen Partei durch die als radikal bezeichneten Huey Long und Charles Coughlin. Finanzminister Morgenthau bezeichnete den Wealth Tax Act gegenüber Finanzbeamten als ein Wahlkampfdokument, ein Gesetz, das die Staatseinnahmen nur unwesentlich erhöhen sollte. Der Spitzensteuersatz von 79 % war zwar sehr hoch, er sollte allerdings erst ab einem sehr hohen Einkommen angewandt werden. Tatsächlich gab es nur einen einzigen Steuerzahler, der nach Erlass dieses Gesetzes den Spitzensteuersatz von 79 % zahlen musste: John D. Rockefeller.[124]



Mega. Voll der Sozialismus, voll die Umverteilung.

dunkelbunt schrieb:Es geht um massive Umverteilungen von Kapitalerträgen und hohen Einkommen, um die Löhne anzugleichen, den Markt von unten her zu beleben, und die alten großkapitalistischen Tendenzen abzuwürgen

Nö, das Großkapital wurde nicht abgewürgt, nicht enteigenet, noch extrem Besteuert

und was dort Betrieben wurde, was die Anwendung von Keynes.

Hat herzlich wenig mit Soziaslismus oder sonst was zu tun.

Fedaykin schrieb:vor allem wenn man sich mal anschaut was daraus Wurde und was es einbrachte.

So wie ich das gelesen habe stellten sich die Erfolge ja sowieso erst mit dem zweiten New Deal ein. Als man die Gewerkschaften gestärkt hatte um Lohnerhöhungen durchsetzen zu können.

Fedaykin schrieb:dann schau mal nach wieviele Leute diese Steuer Bezahlten.

Und wieviel kam bei den anderen Belastungen des Bürgertums zu Gunsten der Arbeiter raus?
Billig waren die Reformen ja nicht.

Fedaykin schrieb:Hat herzlich wenig mit Soziaslismus oder sonst was zu tun.

Da spalten sich die Meinungen:

Der amerikanische "New Deal" - Sozialismus der dreißiger Jahre

Die von dem US-Präsidenten Roosevelt vor 80 Jahren betriebene Politik des "New Deal" war eine amerikanische Variante des Sozialismus.

http://suite101.de/article/der-amerikanische-new-deal---sozialismus-der-dreissiger-jahre-a120906#.VdW1dvntlBd

McMurdo schrieb:So wie ich das gelesen habe stellten sich die Erfolge ja sowieso erst mit dem zweiten New Deal ein. Als man die Gewerkschaften gestärkt hatte um Lohnerhöhungen durchsetzen zu können.

Kurzfristig waren sie tatsächlich eher überschaubar. Langfristig aber wichtig, heißt es.

@dunkelbunt

Insgesamt kann die Politik des „New Deal“ als eine amerikanische Variante des Sozialismus betrachtet werden, Sozialismus verstanden als das Streben nach sozialer Gerechtigkeit.

Man kann also den New Deal als Variante des Sozialismus betrachten, wenn man unter Sozialismus etwas ganz anderes versteht als der Rest der Menschheit. Hosianna!

@Rho-ny-theta
Wurde doch klar dargelegt, wo die Gemeinsamkeiten zum Sozialismus sind, und wo der einzige wesentliche Unterschied. Nämlich nur in der Tatsache, dass die Kapitalisten nicht völlig enteignet wurden.

Hosianna, wenn du endlich mal liest, bevor du was rein redest. ;)

@dunkelbunt

So·zi·a·lịs·mus
Substantiv [der]

1.
(in den Theorien von Marx und Engels) die dem Kommunismus vorausgehende gesellschaftliche Entwicklungsstufe in Form einer Gesellschaft, die auf Gleichheit, Solidarität und Gerechtigkeit basiert, in der es keinen Privatbesitz an den wichtigsten Produktionsmitteln, keine Ausbeutung der Arbeiter und keine Bevormundung bei der Güterverteilung mehr gibt.
2.
der tatsächlich existierende Sozialismus (zum Beispiel in den Ländern des ehemaligen Ostblocks), der für den gesellschaftlichen Besitz der Produktionsmittel und die Kontrolle bei der Warenproduktion und -verteilung eintritt.

@Rho-ny-theta
Deshalb heißt es wohl auch, die "amerikanische Variante". In den Grundzügen, nämlich zB. dem Vorbeugen weiterer Kapitalakkumulation, wobei ein Marktversagen immer mehr im Raum stünde, wird in beiden Fällen entgegen gewirkt, in dem man Einen Teil der Kapitalerträge sozialisiert.
Und das ist die wichtige Gemeinsamkeit, weshalb man auch hier von einem Sozialismus durchaus sprechen darf. Der Augenmerk der Gesellschaft liegt also mehr auf den sozialen Faktoren der Wirtschaft, weniger auf den rein ökonomischen, zum bloßen Selbstzweck.
Das passt schon ganz gut. So starr sind die Begriffe eben nicht, höchstens vllt in den Idealmodellen die es aber in der Realwirtschaft eh nie gab. Weder nach links noch nach rechts.

das Augenmerk. sry^^

dunkelbunt schrieb:Und wieviel kam bei den anderen Belastungen des Bürgertums zu Gunsten der Arbeiter raus?
Billig waren die Reformen ja nicht.

Wovon redest du denn jetzt wieder? Es bleibt Tatsache das beim New Deal werder große Kapitalumverteilung erfolgte noch sonstige direkte Eingriffe oder Änderungen des Marktwirtschaftlichen Wirtschaftsystems.

und sorry, eine Link Überschrift ist kein Beleg. Wenn du das wirklich prüfen willst, solltest du mal Schauen wasn Kennzeichen des Sozialismusses sind, was Kennzeichen der Marktwirtschaft sind, und in wie weit der New Deal was veränderte. So wäre die Wissenschaftlicher Vorgehensweise.

Neben einen Online Artikel wären auch andere Quellen gerne gesehen die den New Deal als "Sozialismus" bezeichen, gemäß Definition.

Nicht vergessen im US Volksmund oder der hardcore Repuplikaner ist fast sämtliches Handeln des staates Sozialismus, musst also den Kampfbegriff von dem Wissenschaftlichen Begriff trennen. So wie ich das hier den Leuten auch bzgl des Wortes "Kapitalismus" erkläre.

dunkelbunt schrieb:Wurde doch klar dargelegt, wo die Gemeinsamkeiten zum Sozialismus sind, und wo der einzige wesentliche Unterschied.

naja Gemeinsamkeiten erkennt man nur wenn man glaubst das Staatliches teilnehmen am Markt, und Steuergesetzte wären Sozialismus.

Aber nicht jedes Staatliche Intervenieren ist automatisch Sozialismus, ebenso ist das Andwenden von Keynes Deficit Spending keine Sozialismus.

Fedaykin schrieb:Wovon redest du denn jetzt wieder?

Von der Steuererhöhung. Es gab doch nicht nur die Spitzensteuergruppe, oder?

Fedaykin schrieb:Es bleibt Tatsache das beim New Deal werder große Kapitalumverteilung

Hat auch keiner Behauptet. Richtig lesen...



Und zum Begriff des Sozialismus kannst du dich besser selbst noch mal umfassender bilden. Die politischen Grundmuster basieren hier auf "der Gleichheit der Bürger". Diese wurde zwar noch nie irgendwo wirtschaftlich erreicht, aber in der Phase des New Deal wurde relativ zu allen anderen bekannten Phasen des Landes so viel wirtschaftliche Ausgeglichenheit erreicht, wie noch nie vorher und nachher.

Kannst du auch in dem Letzen Link nachlesen.

Fedaykin schrieb:Deficit Spending

Übrigens, auch wenn du offenbar wieder nicht weißt, worum es da geht. Beim New Deal spielte der kaum eine Rolle, heißt es dort weiter.

dunkelbunt schrieb:Deshalb heißt es wohl auch, die "amerikanische Variante". In den Grundzügen, nämlich zB. dem Vorbeugen weiterer Kapitalakkumulation

Nein daran wurde nicht gearbeietet

T, wobei ein Marktversagen immer mehr im Raum stünde, wird in beiden Fällen entgegen gewirkt, in dem man Einen Teil der Kapitalerträge sozialisiert.

Eigentlich nicht, man hat nur wenig an den Steuern rumgeschraubt. Das alles hat nix mit dem System der Marktwirtschaft zu tun.

Wie erwähnt der Belege für große Umverteilungen fehlt vollkommen.

@Fedaykin
Ist halt deine Meinung. Kannst gerne behalten, weil wertlos.

dunkelbunt schrieb:Von der Steuererhöhung. Es gab doch nicht nur die Spitzensteuergruppe, oder?

SChau doch nach welche Steuererhöhungen es überhaupt gab.

http://www.taxhistory.org/thp/readings.nsf/ArtWeb/1AEBAA68B74ABB918525750C0046BCAF?OpenDocument