Hat Deutschland ein rassistisches Problem?
16.01.2009 um 14:15
Hier geht es um die Abstammung der Person.
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16.01.2009 um 14:23
man forscht an medizin, die auf die "rassen" zugeschnitten ist. es gibt unterschiede, sie sind klein.
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16.01.2009 um 14:40
>> Menschliche Rassen im biologischen Sinne gibt es nicht
Da ist unser Grundgesetz aber anderer Meinung<<
Das Grundgesetz ist da noch nicht auf dem neusten Stand, hat ja auch schon einige Jährchen auf dem Buckel. Nichts desto trotz gibt es ja Initiativen, diesen Begriff zu ändern.
>>man forscht an medizin, die auf die "rassen" zugeschnitten ist. es gibt unterschiede, sie sind klein.<<
Es gibt biologische Unterschiede zwischen den Mitgliedern ein und der selben Rasse.
Das ist nichts neues. Jemand mit heller Haut bekommt eher Sonnenbrand als jemand mit dunklerer Haut mal als Beispiel.
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Hat Deutschland ein rassistisches Problem?
16.01.2009 um 14:44
Man kann auf jeden Fall feststellen, dass alle Menschen eben doch nicht so gleich sind, wie manche es gerne hätten.
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16.01.2009 um 14:45
Ausserdem sagt die Rassezugehörigkeit nichts über die Charaktereigenschaften einer Person aus. Da gibt es nämlich keine Unterschiede.
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16.01.2009 um 15:37
Da bin ich aber mal gespannt. Mittlerweile hat Deutschland europaweit eines der härtesten Ausländergesetze und betreibt eine knallharte Abschiebepraxis und das weiss ich aus erster Hand weil ich derzeit in dieser Branche arbeite.
Ach tatsächlich? Da bin ich mal auf deine Ausführung auch sehr gespannt...
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16.01.2009 um 15:39
Ja, das mit den Eigenschaften.
Dieses ALLE!
Alle Polen klauen.
Alle Türken hauen.
Alle Franzosen fressen Frösche.
Alle Belgier ficken Kinder.
Alle Deutschen fangen Weltkriege an.
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16.01.2009 um 15:41
alles Fotzen ausser Mutti
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Hat Deutschland ein rassistisches Problem?
16.01.2009 um 16:31
Es gibt aber Charaktereigenschaften, welche sich aus der Kultur der Herkunft, sei es allein durch Eltern/Verwandschaft/Umfeld im fremden Land oder die globalen Einflüsse der persönlichen Geschichte in der Heimat ableiten. Damit meine ich sicher nicht triviale Dinge wie den Musik- oder Essensgeschmack, sprich der persönlichen Lebensphilosophie. Wir erleben selbst innerhalb von Deutschland kulturelle Unterschiede, durch welche sich die abstrakte Masse von anderen unterscheidet, von anderen westeuropäischen Ländern wie Frankfreich ganz zu schweigen. Blos die Mehrheit der Übereinstimmungen erlaubt die Bildung einer gemeinsamen Identität.
Der Mensch wird immer in gewaltigem Maße von der Familie und der Gesellschaft geprägt, die Unterschiede untereinander, welche wir im täglichen Leben als teilweise gewaltig wahrnehmen sind nur ein kleiner Teil im Vergleich zu den Übereinstimmungen unserer Prägungen. Selbstverständlich kann auch ein Mensch aus der entferntesten Kultur stammend der gesellschaftlichen Norm Deutschlands entsprechend aufwachsen und sprichtwörtlich ein "besserer Deutscher als manch anderer" werden. Dies setzt aber in der Realität meist eine völlige Abkapselung von den kulturellen und ethnischen Wurzeln voraus, was ich niemandem wünsche, auch wenn ich persönlich die Ideale meiner Herkunft als besser erachte, als die des anderen. (Ja, ich sehe auch Assimilierung als ein Verbrechen an und würde demnach niemals migrieren). Dort wo sich Kulturen mit prägnanten Unterschieden im Kanon der Anhänger treffen wird es immer Reibungen geben, da der Zuwachs einer Partei von der anderen subjektiv als Bedrohung empfunden wird, besonders wenn man die eigene Kultur bewusst oder unbewusst als geschwächt empfindet.
Fremdenfeindlichkeit ist nicht immer nur ein Ausdruck dafür, dass derjenige entweder irre oder zu primitiv ist positive Aspekte anderer Kulturen zu erkennen, sondern oftmals ein Zeichen dafür, dass man die eigenen Wurzeln schätzt und umsomehr die Einflussgewinnung der anderen als Bedrohung seiner Ideale ansieht. Dies bedeutet nicht zwangsweise, dass man die andere Kultur nicht schätzt oder gar in irrationalem Wahn vernichten möchte und gibt meineserachtens demnach keinen Grund zur Scham. Was ist daran verkehrt gerne die Vorzüge anderer Kulturen zu genießen und schätzen und auch, sofern man einen Konsens findet, Freundschaften zu Menschen anderer Herkunft zu pflegen, aber gleichzeitig salopp gesagt nicht unbedingt an jeder Ecke einen Dönerladen und Kindergärten mit 33% Ausländeranteil braucht? Warum richtet sich so wenig fremdenfeindliche oder rassistische Aggression zum Beispiel gegen Japaner? Zum einen weil sich unsere Kulturen auf den ersten Blick besser verstehen und zum anderen, weil man ihnen nicht an jeder Ecke begegnet, was den Eindruck erwecken könnte, dass das Bild Deutschlands bald japanisch geprägt sei. Ich denke "rassistische" Aggression projeziert in erster Linie die Angst sich in der Heimat künftig fremd zu fühlen und findet eben blos einen besonders primitiven Ausdruck. Wahren Rassismus, der zum Beispiel wirklich ästhetische Gründe hat oder Menschen nur auf Grund ihrer Hautfarbe oder ihrer Herkunft (unabhängig von deren Kultur!) degradiert sehe ich doch als deutliche Minderheit im Becken dessen, was wir Rassismus nennen.
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16.01.2009 um 19:17
Dazu möchte ich noch anfügen, daß das Prinzip der kulturellen Hegemonie kein Zusammenleben und Zusammenwirken ausschließt. Kulturelle Bereicherung hat über Jahrtausende funktioniert und soll weiss Gott nicht aufhören. Zwar werfen Kritiker solchen Ideen vor, dass sie letztenendes auf die Überlegenheit der eigenen Kultur hinauslaufen und stellenweise mag dies auch in den Köpfen einzelner vorgehen, aber dennoch herrscht verstärkt die Auffassung, daß wohl die meisten Kulturen eine Existenzberechtigung haben und in ihrer Reinform auch Inspiration für Fremde entwickeln und damit unter anderem auch das Fernweh begründen können.
Wir dürfen Geist nicht mit Materie vermischen. Wirtschaftlicher Erfolg ist selbstverständlich zu einer Art Sozialdarwinismus geworden und der Eindruck von Elend und vermeintlicher Benachteiligung fördert die Idee, daß man andere an seinem Wohlstand beteiligen sollte. Sicher kein falscher Gedanke und wirtschaftliches Streben kann Menschen in einem gemeinsamen Ziel vereinen, jedoch muss ich doch sagen, dass ich wirtschaftliche Interessen als ziemlich brüchiges Fundament erachte; sowohl ihn ihren Durchführungen, als auch in ihren Zielsetzungen. Letztenendes ist es eine Ersatzbefriedigung für die Welt des Geistlichen, aus welcher endlos geschöpft werden kann, unabhängig der materiellen Besitztümer. Wenn wir jedoch den Geist der Materie glorifizieren und exportieren hat dies auf kurz oder lang zur Folge, dass sich die Menschheit in einem Ziel vereint, welches jedoch in der Natur seiner Sache die Menschen in ihrer Gemeinsamkeit entzweit, da sie alle die unerschöpflichen Güter des Geistes mit den begrenzten Gütern der Materie ausgetauscht haben. Als Resultat folgt die Welt den selben Mechanismen und ist den Herrschern derselben unterworfen, auf daß die Globalisierung droht die Welt zu einem einzigen wirtschaftlichen Unternehmen zu verwandeln. Die Folge ist / wird verstärkt sein, daß ich auch in den entferntesten Regionen der Welt Schlipsträger mit Madonna auf den Ohren und BicMac in der Schnauze durch "boomende" Wirtschaftsmetropolen hatzen sehe. Ein Ersatz dafür, auf den Spuren fremder Traditionen durch beispielsweise buddhistische Klöster oder antike Ruinen zu wandeln?
Früher zog es die Menschen in ferne Länder, weil sie hofften mit der dortigen Kultur besser in Einklang zu sein, heute erhofft man sich wirtschaftliche Vorteile oder was von niederem Anspruch als "Spaß" deklariert wird. Dies vereint Menschen ungeachtet dessen, ob sie sich im geistlichen Einklang befinden. Der Migrant steigert seinen Reichtum und die Wirtschaft profitiert von niedrigen Löhnen. Doch zu welchem Preis? Kompromisse. Hört sich auf den ersten Blick nach einer guten Idee an, doch das Resultat ist von anderer Natur. Ein Zurücktreten in den eigenen Ansprüchen / Ideal und Zugeständnisse "fremden" Werten gegenüber hat zwangsläufig eine Schwächung der Positionen zur Folge. In einem Zeitalter, in welchen kulturelle Erscheinungen zu Moden werden, welche ebensoschnell verschwinden, wie sie auftauchten, sobald sie keine wirtschaftlichen Interessen mehr begünstigen stehen kulturelle Schätze weltweit in der Gefahr entweder zu Attraktionen in Themenparks zu werden oder im Zuge des Widerstandes zu pervertieren.
Treibt es die Menschen aus kultureller Überzeugung in eine neue Heimat gibt es wenige Gründe sie abzulehnen, da man nunmehr seine Verbundenheit in den gemeinsamen Zielen der Gesellschaft und nimmer mehr in einer synthetischen Droge findet. Von meinem vorherigen Beitrag abzuleiten gäbe es wohl auch nicht mehr Rassismus in diesem Ausmaß, da der andere ob seiner Andersartigkeit keine Bedrohung für die Eigenheiten meiner selbst personifizieren würde. Rassistischer Hass ist keine natürliche Haltung einer anderen Spezie gegenüber sondern projeziert stets etwas. Dem entgegenzuwirken, indem man die Welt vermischt und versucht elementare Eigenheiten zu Gunsten von Einigkeit im Sinne der Erfüllung wirtschaflicher Ziele zu eliminieren ist eine Möglichkeit, blos frage ich mich, wer ernsthaft daran Interesse haben kann, dass der Mensch in seiner Gesamtheit blos noch Eigenheiten durch persönliche Initiative darstellen kann. Vor allem: woher sollen unterschiedliche Orientierungen stammen, wenn die Menschheit im Sinne des Materialismus eins wird? Was bleibt sind künstliche Produkte ohne Bestand und dies alles menschliche betreffend.
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