Hat Deutschland ein rassistisches Problem?

@Endzeit

Wie gesagt, die meisten Einwanderer werden abgeschoben,nur ein Bruchteil bleibt hier. Das ist die derzeitige Realität. Die Maßstäbe für eine Duldung aus humanitären Gründen sind mittlerweile äusserst hoch angesetzt.

Der Grund für die langen Asylverfahren sind auch meistens nicht die deutschen Behörden, sondern die Behörden des jeweiligen Heimatlandes. denn bevor jemand abgeschoben wird, muss seine Identität zweifelsfrei festgestellt werden und das kann je nach Kooperationsbereitschaft und Leistungsfähigkeit der zuständigen Behörden sehr lange dauern.

Schlupflöcher sind mittlerweile auf die recht frei interpretierbare UN-Charta zusammengestrichen.

Sind Nazi´s nicht auch eine ethnische Minderheit?

@nuclear

nuclear schrieb:Nicht jeder Rassist ist "Nazi"

Das ist richtig. Wenn ich die Bezeichnung Nazi benutze dann auch die "klassische" Bedeutung, also einen Anhänger des Nationalsozialismus.

Ist echt ein schwieriges Thema da es viele Minderheiten gibt. Bzw. viele Leute als Minderheiten angesehen werden ohne welche zu sein.
Zum Beispiel sieht doch der reiche Manager den kleinen Arbeiter nur als dummen kleinen Wurm.
Und behandelt ihn auch so. Ist das dann auch Rassismus? Oder bloß der typische Kapitalismus.

@Consten

Nein, ethnische Minderheiten sind Volksgruppen ohne eigenen Nationalstaat.

@ Obrien

Ja ja, die meisten Einwanderer werden abgeschoben und die Anzahl steigt trotzdem, mathematisch nicht nachvollziehbar...

Wenn du jetzt aber schon versuchst, mir mit rhetorischen Stilmitteln das Wort im Mund umzudrehen, dann antworte ich dir darauf kurz und knapp: Nein, Deutschland hat kein Rassismusproblem. Zufrieden? Ach ja...wo fängt übrigens ein Rassismus-Problem an?

Ich möchte noch einmal darauf verweisen, dass Ausländer am besten die passende Antwort auf die gestellte Frage geben können und ich hoffe, es meldet sich mal jemand zu Wort.

@Consten

Zum Beispiel sieht doch der reiche Manager den kleinen Arbeiter nur als dummen kleinen Wurm.

Das ist eine andere Form des Chauvinismus, der sich allerdings auf den sozialen Status und nicht auf die Rasse bezieht.

Ich denke schon, dass es ein rassistsches Problem in Deutschland gibt, es sind nicht nur die Nazis die auf der Straße Parolen brüllen oder schlimmeres, oder die NPD.
Es kommt auch oft im kleinen vor.
Habe schonmal von Leuten gehört, die gesagt haben, so ein kleiner Hitler würde uns ganz gut tun...BRRR, da lief es mir aber eiskalt den Rückenrunter.
Da hab ich erstmal nachgefragt wieso.
Antwort: Es gab mehr Wohlstand.
Hallo, wieso wohl, weil das Egentum von Juden und anderen Gruppen den Ariern zugeflossen ist....naja einige können halt nicht soweit denken.

Eine Freundin von mir, ist auch schon ein paar Jahre her, hatte irgendwelche Typen kennengelernt die sie Abends besucht haben. Einige Tage später war ich bei ihr und fand CDs dessen Band Namen ich noch nicht gehört habe. Darauf meinte sie, das wären cds von diesen Typen und das wären rechte CDs. Aber die Jungs würden ja nicht auf die Straße gehen und Leute vermöbeln, wäre ja nur ihre Meinug, also alles ganz harmlos. Naja sah ich nicht so.

Das sind Kleinigkeiten, aber damit fängt es an, meiner Meinung nach

Allerdings habe ich auch schon Erfahrungen mit Ausländern gemacht, die uns Deutschen nicht entgegen kommen und das find ich auch nicht okay.
Eine Freundin von mir war mit einem Türken zusammen, das Ende vom Lied war das er sie zwingen wollte ein Kopftuch zu tragen und öfters mit Schläge gedroht hat.
Ja Schlagen machen auch einige Deutsche Männer. Aber das war bei ihm so, weil er meinte er müsste über sie bestimmen, das wäre bei ihm in der Familie schon immer so gewesen.

Ich finde einfach man muss sich entgegen kommen,
wir Deutschen müssen auf Ausländer zugehen, uns ihre Kultur zeigen lassen und untereinander austauschen und auch akzeptieren, dass sie manchmal anders Leben als wir. Jedoch sollten Ausländer die in Deutschland leben auch versuchen das Land und die Sprache kennen zu lernen.
Man muss sich gegenseitig die Hand reichen...

LG

@ Obrien

Und genau diesen Chauvinismus sehe ich als ein weitaus grösseres Problem als den fabulierten Rassismus in Deutschland an.

Oh, Entschuldigung, ich relativiere ja schon wieder, tut mir echt leid. Immer diese infantilen Ausbrüche.

@Endzeit

Das ist Mathematisch ganz simpel zu erklären. Die Zahl der Ausländer(der einfachheit halber rechne ich jene mit Deutschem Pass dazu) steigt nicht auf Grund verstärkter Einwanderung an, sondern aufgrund ihrer höheren Geburtenrate.

http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+IM-PRESS+20070823STO09821+0+DOC+XML+V0//DE

Rassismus, Nationalismus, Patriotismus, Konservatismus, Faschismus, ja auch Nationalsozialismus sind Begriffe eines Assoziationsblockes großen Ausmaßes, welcher lediglich durch die öffentliche Meinung in seinem Ausprägungsumfang extrem eingeschränkt wird. Nicht jeder, der sich mehr oder weniger stark mit Ideologien dieser Themen identifiziert leugnet automatisch den Holocaust, sieht andere Rassen als minderwertig an und würde dem "Neger" in der Straßenbahn am liebsten eins auf die Omme geben. Der Kampf gegen Rechts pauschalisiert und schafft die Drohkulisse eines rechtslastigen Deutschland (0,00005 der Deutschen wurden vom Verfassungsschutz als Neonazis definiert, Gewaltbereite Rechtsextremisten kaum mehr als doppelt so viele), welche so nicht belegbar ist, aber ein eigenes Universum schafft, welches die beteiligten in ihrem Denken ungerechtfertigt radikalisiert. Bevor andere auf Grund ihrer vermeintlich eindimensionalen, "schlechten" Sichtweise kriminalisiert und zum wichtigen Thema macht, sollte man sich doch vorher fragen, was man selbst dadurch anrichten könnte. "Anti-Rassismus-Foren" in normalen, nicht durch tatsächliches Potential geprägten Schulen sehe ich als überflüssig und kontraproduktiv an. "Och ne, net schon wieder die mit ihrer Political-Correctness Leier!". So schafft man sich keine Verbündeten.

@Obrien
Hm Aber wenn man den Rassismus nur auf Ethnische Minderheiten bezieht dann ist er ganz schön minimiert.
Sollte man dann den Begriff Rassismus vielleicht neu definieren.
Und den Rassismus auf ALLE Minderheiten ausbreiten. Das ist in meinen Augen der alltägliche Rassismus.

Wenn der Büroangestellte nur über die Putzfrau meckert oder sie sogar Putze nennt.
Wenn die Menschen nur undankbar sind und keine Toleranz zeigen. Erwünscht wäre natürlich Akkzeptanz aber davon lässt sich wahrscheinlich nur träumen.
Man kann leider auch nicht alles akkzeptieren. Wenn man jemanden dazu zwingen würde wäre es auch schon wieder Rassismus.


Ach ja iwie ist doch jeder Nazi Rassist.
Bin ein bißchen durcheinander gekommen.

@ Obrien

Genau diesen Köder mit der Geburtenrate habe ich extra für dich ausgelegt, denn ich war mir absolut sicher dass du das so begründest.

Ich will dir mal was sagen. Wer so einseitig wie du argumentiert, der ist kein glaubwürdiger Diskussionspartner mehr. Deine Antworten erinnern mich eher an eine Political-Correctness-Schablone, die man einfach nur noch auf die gestellten Fragen legt.

@Consten

Consten schrieb:Erwünscht wäre natürlich Akkzeptanz aber davon lässt sich wahrscheinlich nur träumen.
Man kann leider auch nicht alles akkzeptieren.

Sehe ich auch so,
Toleranz ja, aber nicht für Intoleranz

@Consten

Sollte man dann den Begriff Rassismus vielleicht neu definieren.

Wozu? Für all die Dinge die du nennst, wurden bereits Begriffe definiert die sich aus dem Oberbegriff Chauvinismus ableiten. Sozialer Chauvinismus ist die Überzeugung der eigenen Überlegenheit aufgrund der sozialen Stellung, beispielsweise in deinem Beispiel mit dem Manager und der Putzfrau. Sexismus ist die Überzeugung von der eigenen Überlegenheit aufgrund des Geschlechts usw.

Will man alle einzelaspekte zusammenfassend beschreiben, kann man von Chauvisnismus reden.

@Obrien

Stimmt du hast recht.

Eigentlich wollte ich nur damit sagen das das ja alles Indikatoren in unserer Gesellschaft sind und ich sage mal ein Chauvinist oder Sexist ist eher noch auch ein Rassist als ein Mensch der sich Mühe gibt tolerant zu sein.

Ich wollte damit eigentlich nur auftun das uns nicht nur Rassismus beschäftigen sollte das ist nur ein Teil vom Ganzen übel. In dieser Gesellschaft.

Ja,
das sehe ich ach so,
wobei ich sogar sagen muss, das mir öfter Sexismus begegnet als Rassismus

@Endzeit

Das hat nichts mit political correctness zu tun, ich nenne nur die Fakten. Du brauchst dich für dein rhetorisches Manöver selbst zu beweihräuchern.

http://www.bmi.bund.de/cln_028/nn_165228/Internet/Content/Common/Lexikon/__Einzelseiten/Asylbewerberzahlen__seit__1999__Id__51354__de.html (Archiv-Version vom 05.04.2008)

Das das natürlich nicht in dein von Vershcwörungstheorien und xenophober Paranoia geprägtes Weltbild passt, das tut mir leid,aber ich kann die Realität nunmal nicht ändern.

naja aber auf Bundesstatistiken hinzuweisen ist auch nich das glaubhafteste;)

@Consten

Da gebe ich dir vollkommen recht, allgemein ist Chauvinismus ein immer größer werdenes Problem in Deutschland, nicht nur in Punkto Rassismus. Besonders der soziale Chauvinismus nimmt besonders unter jüngeren Akademikern immer stärker zu, vergessen geglaubte Standesdünkel breiten sich immer mehr aus in unserer Gesellschaft die vom Elitenwahn geradezu besessen ist.