US-Präsidentschaftswahlen 2008

Ashert@

Da stimme ich jetzt nicht zu

Personen- und themenbezogene Politik ist im Grundsatz demokratischer als Parteienpolitik, noch dazu wenn ein Abweichen von der Parteilinie als Nachteil angesehen wird, wie das in Deutschland extrem der Fall ist

Solange die Menschen nach dem richtigen Präsidenten suchen, werden sie immer den falschen bekommen! Dieser ganze Personen bzw. Führerkult egal ob im negativen oder positiven Sinne, stärkt doch immer nur alle antidemokratischen Kräfte weiter, die uns nur das Wort nehmen wollen, früher wie heute!

@ashert

Ein gewisser Idealismus ist nötig, reine Rationalisten und Materialisten verkaufen sich und retten lieber ihr Arsch als die zu regierenden Menschen.
Als Politiker muss man großen Geldangeboten widerstehen und auf Drohungen reagieren.

Aber Politiker die keinen effektiven Idealismus verinerlichen werden nach dem Geld greifen und bei Drohungen lieber ihren eigenen Arsch retten als die zu regierenden Menschen.

Mal was zu McCain und nicht immer nur über Obama:

in der Wählerschaft holt er sich viele Stimmen dadurch, dass er 5 Jahre in Kriegsgefangenschaft war. Das finden viele Amis wohl "authentisch".

Da ziehe ich unweigerlich Parallelen zu unserem Schäuble: erst Terroropfer, dann Terrorbekämpfer.
Da können wir nur hoffen, dass McCain nicht auch um "Wiedergutmachung" bemüht ist

... Richtig


Während der Parteienkult die Beamtenmentalität unter den Politikern fördert

Beides ist undemokratisch

Echte Demokratie ist meiner Meinung nach nur auf lokaler und regionaler Ebene möglich sowie bei einzelnen Themen, die man per Volksentscheid entscheiden kann.

Dann dürfte es aber nicht mehr sein, dass man sich bei jedem kleine Bauprojekt durch verschiedene Kompetenzebenen durchhangeln muss ...

Wenn die Bürger eine Autobahntrasse mitten durch ein Naturschutzgebiet ablehnen, dann muss das akzeptiert werden

Ach Gottchen...bevor wieder jemand nach einer Quelle ruft:

Fünf Jahre war McCain Kriegsgefangener des vietnamesischen Vietcong. Diese quälende Zeit hinterließ Spuren. McCain trägt Narben im Gesicht, seine Arme sind nur beschränkt bewegungsfähig. (Quelle)


In den USA fällt es aber auch schwer, jemanden zu finden, der noch nix mit Krieg zu tun gehabt hat. :|

@MyMyselfAndI

MyMyselfAndI schrieb:@alle: die meisten hier in Deutschland und Europa wissen doch erst ca. ein Jahr von der Existenz des Herrn Obama, kann mal jemand als Dienst an der Allgemeinheit kurz zusammenfassen, was er bisher an politischen Taten so geleistet hat?

Kennt man denn McCain in D und EU schon länger?
Was die bisherigen Leistungen angeht, würd ich einfach mal kurz bei Wikipedia überfliegen.
Auf jeden Fall hat McCain nicht mehr vorzuweisen als Obama.

Ich versteh nicht, warum in Umfragen McCain als besserer Commander in Chief angesehen wird?

Ich meine er war Marineflieger, wurde beim Angriff auf ein Wasserkraftwerk abgeschossen ,gefangen genommen und gefoltert.

Wenn diese Geschichte und die Auszeichnungen reichen um als guter CiC angesehen zu werden, dann hätten noch ein paar Zehntausend mehr Vietnamveteranen eine gute Aussicht den Posten zu übernehmen.

Da würde ich lieber Senator Jim Webb vorziehen, der war auch in Vietnam aber mitten in der ganzen Scheiße als Platoon Commander und nicht einigermaßen sicher im Flugzeug darüber.

Ein Silver Star, zwei Bronze Stars, zwei Purple Hearts und das Navy Cross, die zweithöchste Auszeichnung der Navy und des Marine Corps, dafür das er quasi im Alleingang drei vietnamesische Bunker zerstört hat, wärend er dabei mit Granaten beworfen, gleichzeitig die Feinde erschoss und noch einen Kameraden mit seinem Körper gegen die nahe neben ihnen explodierende Granate geschützt hat und dann trotz Verletzungen noch den letzten Bunker zerstört hat.

Also wenn McCains militärische Leistung das einzige ist, was ihn zu einem guten Commander in Chief macht, sonst wüsste ich nicht was es sein soll, dann ist er aber im Vergleich zu den Leistungen anderer Veteranen eher eine schlechtere Wahl.

Spielt wahrscheinlich deshalb eine so große Rolle drüben, weil im Gegensatz zu Deutschland Militär und Krieg in der US-amerikanischen Kultur allgegenwärtig sind.

25h.nox schrieb:besser als ein mr obama der viel zu unerfahren und kontur los ist, er könnte ein präsident im stil der angela m werden,

ja, da gibt es viele Paralellen. Was hat man alles von der Angela erwartet und jetzt glänzt Sie durch Abwesenheit und Nichtentscheidung.

Es stünden ja auch noch unabhängige Kandidaten zur Wahl, aber dazu sind die Amis zu feige, genau wie die Deutschen ...

@yoyo

yoyo schrieb:Es stünden ja auch noch unabhängige Kandidaten zur Wahl, aber dazu sind die Amis zu feige, genau wie die Deutschen ...

Also nennenswert sind da Nader und Barr, die glaub ich immer so zwischen 2-7% National unterwegs sind.

Wie oft hat es Nader jetzt schon probiert? :D

McCain hat auch

Abu-Haydar schrieb am 25.05.2008:wieder

einen geistigen Aussetzer gehabt, als er vom Irak als ersten großen Konflikt nach 9/11 sprach.

Da hat er mal eben das kleine unwichtige Scharmützel in Afghanistan vergessen. ;)

McCain hat auch

Abu-Haydar schrieb am 25.05.2008:wieder

einen geistigen Aussetzer gehabt, als er vom Irak als ersten großen Konflikt nach 9/11 sprach.

Da hat er mal eben das kleine unwichtige Scharmützel in Afghanistan vergessen. ;)

Ich denke, der ist einfach zu alt für den Job ...

@Larry08:

Larry08 schrieb:Kennt man denn McCain in D und EU schon länger?

Zugegeben, wahrscheinlich auch nur als Tiefkühlfritten. ;-)

Aber weil gerade so heftig über Obama geredet wurde habe ich halt nur nach dem gefragt - der Hype zegit Wirkung.

CU m.o.m.n.

Das Problem ist wohl, dass sich die wirklich guten Leute in den USA viel zu schade sind, Präsident zu werden. Sie wissen, dass sie kaum etwas bewirken können, da sie in die Maschine eingebunden wären.

Dazu passt folgendes Zitat:

Die wirklich guten Köpfe sitzen nicht in der Regierung, die Industrie holt sie weg.

Ronald Reagan - BEVOR er Präsident wurde. ;-)

CU m.o.m.n.

UffTaTa,

"Was hat man alles von der Angela erwartet"

Wer ist "man", DU ?

Ich habe nichts (Gutes) erwartet, weshalb ich sie, bzw. die CDU nicht gewählt habe.

Sein Sohn Mike hat neulich im Radio gefordert, man solle alle Leute öffentlich erschießen, die den US-Soldaten erzählen, dass keine Terroristen sondern US-Geheimdienste hinter 9/11 steckten :|