@al-mekkaal-mekka schrieb:Doch Hitler hätte Stalingrad halten können, hätte er der deutschen Linie, die um die Linie der roten Armee war, welche Stalingrad einschloss, den Befehl zum Angriff gegeben.
Häh?
Erstens kann man nicht von "halten" sprechen, da Stalingrad zu keinem Zeitpunkt vollständig von der deutschen Armee erobert war.
Zweitens, von welcher deutschen Linie sprichst du??? -Das ergibt keinen Sinn. Die deutschen waren komplett vom Nachschub abgeschnitten und eine sowietische Panzeroffensive durchbrach bald die nördliche und die westliche Kampflinie der rumänischen 3. Armee, woraufhin sowietische Streitkräfte auch die südliche Kampflinie "gesprengt" haben.
Du sprichst von einer deutschen "Zange", die eine sowietische Linie umschloss, welche wiederum die Deutschen eingekesselt hatte? Da solltest du nochmal deine Quellen prüfen.
al-mekka schrieb:Er müsste nicht einmal mit den Russen in ein Bündnis eingehen. Hätte er sie nicht angegriffen, würde die Sovietunion sehr sehr wahrscheinlich das deutsche Reich nicht angeifen und Hitler könnte sich so größtenteils auf die Westfront konzentrieren. Die Soldaten im Ostfronten könnten dann in die anderen Fronten verlagert werden.
Das ist auch wieder so 'ne Sache. Hitler konnte es nicht riskieren seine östliche Stellung zu schwächen da ihm klar war dass, Stalin wusste dass ein Krieg nun unvermeidlich war. Ausserdem war es ja gerade umgekehrt. Hitler konzentrierte sich nun
gerade auf einen Angriff auf die Sowietunion, da die Aggression gegen Großbritanien strategisch eine Unterbrechung nötig machte, da ihm dort nun die Mittel ausgingen, (die es "sinnvoll" machten weiter anzugreifen) weil er wie gesagt keinen Truppenabzug aus dem Osten zu diesem Zweck riskieren konnte. Das käme einem "strategischen Bankrott" gleich.
al-mekka schrieb:allerdings waren die Waffen der roten Armee viel schlechter als die der Deutschen
Was ist denn das nun wieder? Ich kann dir
einige Beispiele nennen, die dieses Argument "totprügeln" sollten, aber da kannst du ja mal selber recherchieren. (Abgesehen davon, dass das "relativ" ist)
al-mekka schrieb:Mit der Rückeroberung Stalingrads hatte die rote Armee wieder genug Waffen
Wie du bereits richtig erwähnt hast, gehörte Stalingrad zu den strategisch wichtigsten Rüstungsgebieten, allerdings war die Sowietunion zu diesem Zeitpunkt nicht darauf angewiesen. Der anschliessende sowietische Vorstoß gen Westen war nicht davon abhängig und schon gar nicht war nach der Schlacht der Nachschub aus diesem Gebiet "erwähnenswert". Stalingrad und das gesamte sowietische Gebiet Richtung Westen war nicht mehr als Schutt, Asche und verbrannte Erde. Vielmehr war es der
gesamte Nachschub aus Gebieten rund um die Wolga, der die Sowiets versorgte.
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@beautybeauty schrieb:Die Frage ist nicht was passiert wäre wenn Hitler die Su nicht angegriffen hätte. Die Frage ist eher, hätte die SU Europa angegriffen? Denn für die SU gab es nur einen Weg ihre Doktrin in die Welt zu tragen, denn der friedliche war gescheitert.
Ich denke das die SU kurz vor der Fertigstellung ihrer Invasionspläne war und Hitler Stalin einfach eine Sekunde zuvorgekommen ist....das würde die vielen schnellen Siege und den Bodengewinn am Anfang von Barbarossa erklären...
Schwachsinn zur dritten Potenz.
Einzig und allein die Achsenmächte schmiedeten, jeweils jeder für sich eigene, Welteroberungspläne.
Die Sowietunion war zum Zeitpunkt von Hitlers Einmarsch in Österreich und der anschliessenden Unterwerfung der Tschechoslowakei, für einen Krieg nicht gerüstet. Erst nachdem Stalin (nach dem Angriff Hitlers auf Polen) klar wurde, dass ein Krieg mit Deutschland unvermeidlich war (er kannte seine Pläne), wurde das sowietische "Armee-Organ" durch die "reguläre" Armee, den Reservisten, Arbeitern, Zivilisten und überhaupt allen Schichten des Volkes "zusammengeschustert". Es wurde dadurch überhaupt erst zu einer Angriffsarmee.
Überleg doch mal warum Russland in seiner Geschichte immer wieder mit Eroberungsversuchen kämpfen musste. Russland war schon immer sehr Reich. Reich an Rohstoffen. Reich an Ressourcen. Reich an Arbeitskräften. Russland unterscheidet sich in einer "Welteroberungs-Denke" von anderen auch dadurch, dass Aneignungen von Landflächen durch Krieg, sehr destabilisierende wirtschaftliche, aussen- sowie innenpolitische Auswirkungen zur Folge hätten.
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Mann... ich habe das Gefühl, dass ich da jetzt ein "grande-disastro-off-topic" gepostet habe aber das musste jetzt sein...