Wer hat die stärkste Armee der Welt?
29.05.2008 um 09:19Die stärkste Armee haben immer noch die Israelis
Die israelischen Streitkräfte hatten im Jahr 2005 ein Militärbudget von umgerechnet knapp 9.4 Mrd. US-Dollar. Damit verfügte es pro Kopf über den größten Wehretat der Welt. Mit 7,3% des Bruttonationaleinkommens belastet er die israelische Volkswirtschaft für ein demokratisch und marktwirtschaftlich orientiertes Land außergewöhnlich stark. Im Nahen Osten haben nur die Streitkräfte Saudi-Arabiens einen höheren Anteil. Im Vergleich dazu macht das größte Militärbudget, das der Vereinigten Staaten, seit knapp 15 Jahren nicht mehr als 4,5% des Bruttonationaleinkommes aus.
Als strategisch bedeutsamer Partner der Vereinigten Staaten, beispielsweise in deren Kategorisierung als wichtiger Verbündeter außerhalb der NATO, erhält Israel von ihnen militärische Entwicklungshilfe. Während der ersten Amtszeit der Bush-Regierung von 2001 bis 2005 erhielt Israel im Foreign Military Financing-Programm knapp $ 10,5 Mrd.[14] Die Vergabe dieser Mittel ist allerdings an die israelische Verpflichtung geknüpft, mit diesem Geld ausschließlich amerikanische Rüstungsgüter zu erwerben, die nur für den Eigenbedarf des Landes eingesetzt werden dürfen. Einer der spektakulärsten Rüstungskäufe in diesem Programm war die israelische Order von 102 F-16 im Jahre 2001.[15]
In der israelischen Öffentlichkeit ist die Debatte um das Budget der Streitkräfte von großer Bedeutung und wird, jährlich wiederkehrend, im Zuge der Haushaltsberatung der Knesset diskutiert. Besonders aufsehenerregend sind die ebenfalls häufig vorgetragenen Forderungen nach drastischen Einschnitten.
Da die Streitkräfte Israels stark auf symmetrische Kriegsführung, also die Verteidigung gegen seine Nachbarstaaten, ausgelegt ist, schlägt sich diese permanente Alarmbereitschaft auch auf die Gestaltung des Haushaltsplans nieder. Erst in den 2000er Jahren konnten sich beispielsweise über mehrere Jahre gestreckte Ausgaben durchsetzen. Dieses Vorgehen ist in anderen Ländern ein militärpolitisches Standardverfahren, Israel hielt die Festlegung auf mehrere Jahre jedoch zuvor angesichts seiner latenten strategischen Bedrohung für ein unkalkulierbares Risiko.
Die israelischen Streitkräfte hatten im Jahr 2005 ein Militärbudget von umgerechnet knapp 9.4 Mrd. US-Dollar. Damit verfügte es pro Kopf über den größten Wehretat der Welt. Mit 7,3% des Bruttonationaleinkommens belastet er die israelische Volkswirtschaft für ein demokratisch und marktwirtschaftlich orientiertes Land außergewöhnlich stark. Im Nahen Osten haben nur die Streitkräfte Saudi-Arabiens einen höheren Anteil. Im Vergleich dazu macht das größte Militärbudget, das der Vereinigten Staaten, seit knapp 15 Jahren nicht mehr als 4,5% des Bruttonationaleinkommes aus.
Als strategisch bedeutsamer Partner der Vereinigten Staaten, beispielsweise in deren Kategorisierung als wichtiger Verbündeter außerhalb der NATO, erhält Israel von ihnen militärische Entwicklungshilfe. Während der ersten Amtszeit der Bush-Regierung von 2001 bis 2005 erhielt Israel im Foreign Military Financing-Programm knapp $ 10,5 Mrd.[14] Die Vergabe dieser Mittel ist allerdings an die israelische Verpflichtung geknüpft, mit diesem Geld ausschließlich amerikanische Rüstungsgüter zu erwerben, die nur für den Eigenbedarf des Landes eingesetzt werden dürfen. Einer der spektakulärsten Rüstungskäufe in diesem Programm war die israelische Order von 102 F-16 im Jahre 2001.[15]
In der israelischen Öffentlichkeit ist die Debatte um das Budget der Streitkräfte von großer Bedeutung und wird, jährlich wiederkehrend, im Zuge der Haushaltsberatung der Knesset diskutiert. Besonders aufsehenerregend sind die ebenfalls häufig vorgetragenen Forderungen nach drastischen Einschnitten.
Da die Streitkräfte Israels stark auf symmetrische Kriegsführung, also die Verteidigung gegen seine Nachbarstaaten, ausgelegt ist, schlägt sich diese permanente Alarmbereitschaft auch auf die Gestaltung des Haushaltsplans nieder. Erst in den 2000er Jahren konnten sich beispielsweise über mehrere Jahre gestreckte Ausgaben durchsetzen. Dieses Vorgehen ist in anderen Ländern ein militärpolitisches Standardverfahren, Israel hielt die Festlegung auf mehrere Jahre jedoch zuvor angesichts seiner latenten strategischen Bedrohung für ein unkalkulierbares Risiko.