@farkasWeder wir noch die Politiker brauchen auf 2012 zu warten.
Es gibt etwas, das haben wir alle in der Grundschule gelernt.
Prozentrechnung, Zins und Zinseszins.
Irgendwann später haben wir etwas über Exponentialfunktionen gelernt.
Nur stellen Lehrer das immer etwas abstrakt dar. (Absicht oder Zufall?)
Wenn man Glück hat, wird ein Zusammenhang zur Atombombe oder zur Krebserkrankung hergestellt.
Aber niemals zum Zinseszins.
Zwischen Zinseszins, Atombombe und Krebserkrankung besteht aber ein unmittelbarer Zusammenhang !
Der Zins ist die Ursache dafür, dass sich das Geldvermögen in immer weniger Händen konzentriert.
Die Bevölkerung wird dabei in wenige Zinsgewinner und viele Verlierer gespalten.
Als durchschnittlicher Anleger verliert man dabei wesentlich mehr Geld, als man gewinnt.
Wer viel Geld hat, verleiht dies und wird durch den Zins jährlich reicher. Das durch Verzinsung vergrößerte Vermögen kann nun wieder verliehen werden usw. usw.
So wachsen Vermögen nach der Zinseszinsrechnung exponentieell an.
Der berühmte Josephspfenning auf dem Sparbuch von Jesus hätte bei einem Zinssatz von 5 Prozent hätte sich nach 296 Jahren auf den Gegenwert eines Kilogramms Gold vermehrt.
Nach 438 Jahren wäre es eine Tonne und 26 Kilogramm.
Nach 1466 Jahren der Gegenwert einer Erdkugel aus Gold.
Nach 1890 Jahren der Gegenwert von 1 Milliarde Erdkugeln aus Gold.
Und 1990 später wären es 134 Milliarden Goldkugeln, wie die Erde.
Nur zu dumm, dass es auf der gesamten Erde nur so viel Gold gibt, dass man es auf die Größe eines Wüfels mit etwa 20 Meter Kantenlänge einschmelzen könnte.
Daraus geht hervor, dass ein zinsbasiertes Gesamtsystem immer wieder zusammenbrechen muss.
Das ist in der Vergangenheit zB. durch Krieg immer wieder geschehen, weil Finanz- und Realwirtschaft miteinander verflochten waren.
Seit etwa 15 Jahren hat sich das jedoch entscheidend geändert.
Das Finanzsystem verabschiedet sich von der Realwirtschaft.
Das Finanzsystem beschäftigt sich zunehmend mit sich selbst.
Geld ist selbst zur Ware geworden, mit der man handelt.
Man investiert nicht mehr in Prodktion.
Man investiert in Erwartungen.
Man wettet.
Wer viel Geld hat, verleiht dies an die internationalen Finanzmärkte, und nicht mehr an eine Bank, die es an Kreditnehmer verleiht.
Eine völlige Anonymisierung ist eingetreten.
Wer Geld hat, verleiht Geld. Doch nun ist es anonym, an wen !
Das in den Kapitalmärkten um den Globus rasende Geld ist auf Grund seiner Menge längst nur noch virtueller Natur.
In keiner Weise ist es mehr durch Leistungen oder Waren gedeckt - nur noch durch Erwartungen und Wetten.
Das in den Kapitalmärkten um den Globus rasende virtuelle Geld sucht nach Rendite.
Die Hauptkreditnehmer sind ganze Staaten, die sich permanent umschulden müssen.
Attraktiv sind kapitalgedeckte Rentenversicherungen, die mit Unterstützung von Politikern beworben werden..
Das alles (auch die kapitalgedeckten Rentenversicherungen) dient einzig und allein dem Zweck, Geld aus der Realwirtschaft abzuziehen und auf nimmerwiedersehen in die Kapitalmärkte zu pumpen !
Die Kapitalmärkte wachsen exponentieell, bzw. überexponentiell.
Der Realwirtschaft geht das Geld aus.
Staaten können bald die Zinsen nicht mehr aufbringen.
Einem exponentiell wachsendem Plus muss mathematisch ein exponentiell wachsendes Minus gegenüberstehen.
Das sind die Kostensteigerungen und Lohnsenkungen, unter denen wir tagtäglich zunehmend leiden.
Das ist der Ausverkauf der Kommunen und des Staates.
Das ist der ruin der Infrastruktur.
Das lastet zunehmend auf den sozialen Sicherungssystemen.
Nicht die sozialen Sicherungssysteme belasten den Staat !Unlängst sagte ein Wirtschaftsprofessor im Sachsenfernsehen, bei konsequentem Sparkurs könne Deutschland seine Staatsverschuldung von über 1,6 Billionen Euro innerhalb von 40 Jahren zurückzahlen.
Politiker erzählen ähnlichen Unsinn.
Wie soll eine Staatsverschuldung abgebaut werden, wenn ohne Neuverschuldung nicht einmal die Zinsen beglichen werden können ?
Was
@Jacy26 als "Labern" oder "Labbersäcke" um schreibt, ist eine maßlose freundliche Untertreibung.
Selbst Lügner und Täuscher sind noch schmeichelnde Koseworte.
Für dieses Konglomerat aus Denkfabriken, Wirtschafts"wissenschaftlern, Wirtschafts"weisen" Politikern und sonstigen Lobbyisten gibt es gar keine passend abscheuliche Bezeichnung.
Doch wir, die Bevölkerung, sind selbst schuld, dass wir nichts merken, denn wir hätten in der Schule tatsächlch alles lernen können.