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Systemkrise 2008/2009

9.215 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Depression, Gold ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Systemkrise 2008/2009

26.03.2009 um 10:19
verzeihung war schon mal gekommen - war ein fehlgriff - aber die sorge ist groß - weil eben nicht durchschaubar ist wo es hingeht

für die macher ist es kein verlust -
Topmanager darben mit Millionen
Trotz Krise erhielten die Vorstandschefs der DAX-Unternehmen 2008 fette Einkommen
Daimler-Chef Dieter Zetsche musste im vergangenen Jahr mit 55 Prozent weniger Vergütung auskommen, den Chef der Deutschen Bank Josef Ackermann traf es mit minus 91 Prozent noch härter. Zetsche stürzte 2008 auf ein Jahreseinkommen von 5 Millionen Euro ab (2007: über 11 Millionen), Ackermann erhielt knapp 1,4 Millionen (Vorjahr: über 15 Millionen).
oder doch - werden sie einbusen spüren? sicher nicht ganz so dramatisch wie leiharbeiter oder minderbeschäftigte -


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Systemkrise 2008/2009

26.03.2009 um 10:41
Die Amerikaner haben schon längst die perfekte Inzienirung der Schuldzuweisung gestartet! Und wir können gegen den globalen zusammenbruch der Finanzlage und der wirtschaft nicht verhindern!

Die Krise hat uns schon lange erfasst fragt sich nur wie lange das Konjunkturpaket die Wirtschaft am laufen hält und das Volk dannach in arm und reich spaltet! Am Existenzminimum sind wir schon lange doch nich in der Armut!


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Systemkrise 2008/2009

26.03.2009 um 11:28
UN-Hilfs-Billionen für arme Länder:

Die Vereinten Nationen rufen die G20-Staaten zur Teilnahme an einem eine Billion Dollar schweren Konjunkturprogramm für Entwicklungsländer auf. Laut einem UN-Vertreter drängt UN-Generalsekretär Ban Ki Moon die Staats- und Regierungschefs der 20 führenden Industrienationen in einem Brief zur Unterstützung des Plans.

na denn..1 billion???
Ticken die noch sauber?Das geld kommt eh nicht bei den armen an,hier stopfen sich die führer die taschen voll und kaufen waffen...die ticken doch nicht sauber..
Und die zeche zahlt der kleine arbeiter


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Systemkrise 2008/2009

26.03.2009 um 11:44
Wenn siedenn auch zalen würden was sie versprechen.. soweit ich gehört habe sind die lezten Verspechungen noch immer offen...


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Systemkrise 2008/2009

26.03.2009 um 12:27
@algabal
Zitat von algabalalgabal schrieb:"wollte ich nochmal drauf verweisen, was bei einer Geldmengenerhöhung wirklich wichtig ist; die rechtzeitige Geldmengenverringerung."
Verweis angekommen. *g So viel hatte ich mir inzwischen auch schon an Theorie angeeignet und deshalb :
Zitat von KorianderKoriander schrieb am 21.03.2009:Über den Ankauf von Staatsanleihen und "Schrottpapieren" werden neben den sogenannten Konjunkturpaketen, mehr als 1000 Milliarden (!) US-Dollar in die Wirtschaft gepumpt, angeblich, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln.

Dass dieses Gebaren zwangsläufig in einem ungeheuren Werteverlust der entsprechenden Währung münden wird, dürfte selbst wirtschaftswissenschaftlichen Laien klar werden.

Einen ökonomischen Aufschwung, der diese gewaltige Summe (Papiergeld ohne Wert) deckt, wird es kaum geben können,
und selbst wenn es zu einem Aufschwung kommen sollte, müsste die FED die Kohle vor dem Aufschwung oder kurz danach wieder aus dem Markt herausnehmen, um so etwas wie Wertbeständigkeit zu erreichen.

Allerdings kann keine Volkswirtschaft den plötzlichen Entzug einer solch riesigen Summe verkraften,
genau so wenig die Überschwemmung mit wertlosem, ungedecktem Papiergeld in diesem Ausmaß.



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Systemkrise 2008/2009

26.03.2009 um 12:52
@broesel99
Zitat von broesel99broesel99 schrieb:"... diese leute denken nicht mal annähernd über eine grunglegende systemveränderung nach..."
Davon kann ausgegangen werden,
die vermutete Maxime dieser "leader" scheint eher Status-Quo-Erhaltung zu sein, Erhaltung der Herrschafts- und Kapitalverhältnisse, Erhaltung der Eigentumsverhältnisse...

Davon ausgehend versuchen sie das System ein wenig umzustricken, wobei die privaten Verluste, die diese profitgeilen Halsabschneider gemacht haben, in einem bisher noch nie dagewesenen Maße sozialisiert werden..

Und wenn es so sein sollte, dass ein paar Strategen ,Verwalter der Eliten, herausfinden sollten, dass für diese Art der Profitmaximierung vieleicht ein paar Milliarden Menschen zu viel auf dem Planeten sind, werden sie einen Weg einschlagen der dieses Problem löst...Gnadenlos, menschenverachtend, massenmordend.
"Everybody dog food....
All i wanna say is that
They don't really care about us
"
(Michael Jackson) *g


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Systemkrise 2008/2009

26.03.2009 um 14:45
@Koriander
oh ja, populations,- geburtenkontrolle und wenn das nicht funktioniert völkermord -- ein heikles thema... ( abtreibungen vom steuerzahler finanziert -- oh oh )


ich denke ursächlich für die genozid-politik heutzutage ist einfach nur platzangst, aber da gabs's doch was von ratiopharm


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Systemkrise 2008/2009

26.03.2009 um 15:23
Hier mal ein weiterer Link zum Kapitalmarkt:
http://www.the-insider.tv/index.php?rub_id=131&search_it=1&131=299&sort=138&desc=1&page=1&det_id=1271 (Archiv-Version vom 10.05.2012)


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Systemkrise 2008/2009

26.03.2009 um 17:21
@andreasko aber sie kaufen doch deutsche waffen... das fließt alles wieder zurück... den wenn man schon geld hat, dann kauft man die betsen waffen und die kommen nun mal aus europa und russland...


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Systemkrise 2008/2009

26.03.2009 um 18:48
Da in diesem Schreiben zu Solidarität aufgerufen wird, stell ich dieses Schreiben hier hinein. Mich persönlich hat dieses Schreiben beeindruckt.




An das Bundesverkehrministerium

Herr Tiefensee / Herr Engel

Sehr geehrter Herr Tiefensee,

Sehr geehrter Herr Engel,

Ihr Schreiben vom 23.02.2009 habe ich erhalten. Ihre 3 Seiten Floskeln sind das Papier nicht wert auf dem sie stehen. Kompensationsmaßnahmen, De Minis Beihilfen, Innovationsprogramme, degressive Abschreibung 25%, Betriebsvermögensgrenze 235.000,-€, Nichtbilanzierer, Abschreibungssätze KMU 45% oder 25% oder 20% Sonderabschreibung, paritätisch finanziert, Arbeitgeberentlastung 2 Mrd. Euro, …. bla bla bla,….usw. usw,… usw,…

Entschuldigen Sie Herr Engel,…. aber das hilft uns wirklich nicht weiter !

Jetzt will ich Ihnen mal unsere Fakten aufzeigen:

Wir haben in den Monaten Oktober, November und Dezember 2008 im Schnitt 69.000,- € Mautkosten gehabt !

Nach der Mauterhöhung müssen wir nun nur für Januar 112.000,- € bezahlen !!!!

Sie können rechnen ? DAS SIND 43.000,- € mehr im Monat !!!!!!!

Dabei ließen sich die Transportpreise aufgrund der Wirtschaftskrise nicht erhöhen !!!! Das heißt wir als Transportunternehmer müssen für die Mauterhöhung aufkommen !!!

WIE SOLL DAS GEHEN !!!

Die Geduld der Spediteure ist nun am Ende. Die Politik tut für uns gar nichts ! Herr Tiefensee macht nur leere Versprechungen, die er nicht einhält.

Das ist jetzt vorbei, wir werden diese Schikanen nicht weiter erdulden !!!! Es geht um unsere Existenz !

Tausende von Transportunternehmen stehen von dem finanziellen Ruin, Tausende von ehrlich arbeitenden LKW-Fahrern und Angestellten der Logistikbranchen stehen somit vor der Arbeitslosigkeit.

ABER wir können und werden auch kämpfen.

Daher rufe ich hiermit sämtliche Transporteure, Spediteure, Freunde, Kunden, Auftraggeber, Disponenten, und jedem der diese E-Mail liest zur Solidarität auf.

Herr Tiefensee, hiermit drohen wir drohen wir eine noch nie da gewesene Massendemonstration aller Transporteure und Spediteure an, wenn Sie uns nicht unverzüglich Unterstützen. Das heißt konkret:

1.) sofortige Rückgängigmachung der Mauterhöhung

2.) Erstattung der bereits gezahlten erhöhten Maut

Falls Sie diese Forderung nicht erfüllen, werden wir mal mit einigen LKWs nach Berlin kommen, und vor dem Reichstag ein Hupkonzert veranstalten, dass Sie sich wünschen werden, nie Bundesverkehrsminister geworden zu sein!

Wir warnen Sie, Sie sollten uns nicht unterschätzen. Wir haben ca. 1 Mio mautpflichtig angemeldete LKW in Deutschland !!! Und ca. 1,8 Mio. nicht mautpflichtige Kleintransporter !!! Das macht 2,8 Mio. insgesamt.

Können Sie sich annähernd vorstellen, was in Berlin für ein Chaos entsteht, wenn sich nur 1% der Spediteure mit Ihren LKW den Reichstag nähern. Das wären 28.000 LKW !!!

Und glauben Sie mir! Wir sind in dieser Masse gefährlich, wir haben nichts zu verlieren, außer unseren Arbeitsplatz !!!!!!

Auf diese 2,8 Millionen LKW-Fahrer kommen geschätzt ca. 20% sonstige Angestellte im Logistikbereich, die im Hintergrund für Planung, Frachtvermittlung, Zollabfertigungen Disposition, Abrechnung, Buchaltung, … ect. tätig sind.

Das heißt, wir sprechen über 3,3 Millionen Wähler,…. „Good by SPD“

In diesem Sinne Ihnen einen schönen Tag.

Ohne freundliche Grüße:

Lührsen Transporte Twistringen


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Systemkrise 2008/2009

26.03.2009 um 21:44
das ist im wahrsten sinne volkes stimme -

über proteste, wahlen können wir deutlich machen - so lassen wir nicht mit uns umgehen

ich hoffe, dass diese instrumente öfter genutzt werden und unseren regierenden wird bewusst: die macht geht vom volk aus - und sie werden sich hoffentlich den forderungen anschließen und den umständen anpassen -


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Systemkrise 2008/2009

26.03.2009 um 22:11
Die Macht des Volkes hat relativ wenige Möglichkeiten, sich zu äußern:

Der Wähler kann zwischen mehreren korrupten konservativen Parteien mit untauglichen Zukunfskonzepten wählen.

Eine Protestwahl bringt nicht wirklich etwas.

Oder man bleibt der Wahl fern.
Dann schieben es die Politiker entweder auf das zu schöne oder zu schlechte Wetter.

Wie wäre es, zur Wahl zu gehen und mit einem netten Spruch quer über den Wahlzettel seinem Unmut Ausdruck zu geben und damit seine Stimme ungültig zu machen ?

Wenn das massenhaft passieren würde, könnte man auf die anschließende Reaktion nach der Wahl sehr gespannt sein ...

Das wäre eine echte Protestwahl !

Ohne Wenn und Aber.


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Systemkrise 2008/2009

26.03.2009 um 23:06
Hm ne denk ich nicht. Dann bleibt doch die Partei die trotzdem die meisten Stimmen bekommt an der Macht.

Zur Wahl zu gehen dazu gibts keine Alternative! Das unklügste ist den Stimmzettel ungültig zumachen und sich damit der Verantwortung zu entziehen Also schön brav hingehen und ein Kreuzchen machen.


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26.03.2009 um 23:32
@Koriander
Zitat von KorianderKoriander schrieb am 21.03.2009:Über den Ankauf von Staatsanleihen und "Schrottpapieren" werden neben den sogenannten Konjunkturpaketen, mehr als 1000 Milliarden (!) US-Dollar in die Wirtschaft gepumpt, angeblich, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln.

Dass dieses Gebaren zwangsläufig in einem ungeheuren Werteverlust der entsprechenden Währung münden wird, dürfte selbst wirtschaftswissenschaftlichen Laien klar werden.

Einen ökonomischen Aufschwung, der diese gewaltige Summe (Papiergeld ohne Wert) deckt, wird es kaum geben können,
und selbst wenn es zu einem Aufschwung kommen sollte, müsste die FED die Kohle vor dem Aufschwung oder kurz danach wieder aus dem Markt herausnehmen, um so etwas wie Wertbeständigkeit zu erreichen.

Allerdings kann keine Volkswirtschaft den plötzlichen Entzug einer solch riesigen Summe verkraften,
genau so wenig die Überschwemmung mit wertlosem, ungedecktem Papiergeld in diesem Ausmaß.
das ist die gängige meinung. entspricht aber nicht ganz der tatsache, ein zitat aus dem link
http://www.ftd.de/wirtschaftswunder/index.php?op=ViewArticle&articleId=1907&blogId=16 (Archiv-Version vom 27.03.2009):
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"In diesen Tagen kursiert die Angst vor der Inflation - weil die Notenbanken doch die Geldmenge so stark ausweiteten, heißt es. Ein Schluss, der unsinnig ist.

*

Zu den häufigsten Fragen, die man diese Tage als Ökonom gestellt bekommt, gehört, ob die aggressive Zinssenkungspolitik der Zentralbanken – einschließlich des inzwischen in den USA, Großbritannien und Japan praktizierten Aufkaufens von Zinspapieren – nicht unmittelbar bevorstehende Inflationsrisiken birgt.

Die Logik hinter dieser Befürchtung ist leicht nachzuvollziehen. Es gehört zum gültigen Lehrkanon der Volkswirtschaftslehre, dass die Geldmenge multipliziert mit der Geldumlaufgeschwindigkeit immer dem nominalen Sozialprodukt entsprechen muss. Anders gewendet kann man daraus die Kausalkette ableiten, dass mehr Geld automatisch zu einer höheren Inflation führt. Damit dies eintritt, müssen zwei Bedingungen erfüllt sein. Sowohl Geldumlaufgeschwindigkeit als auch das reale Sozialprodukt müssen Konstanten sein. Als leicht verständliche Annahme kann dies unterstellt werden.

Tatsächlich sind die Dinge dagegen komplizierter und die Annahme, die beiden Größen seien konstant, ist nicht gegeben. Bildlich kann dies so dargestellt werden: Wenn man sich einen Mantel in fünf Kleidungsgrößen oberhalb des eigenen Körpergewichtes kauft, hat man zwar genügend Raum, um sein Körpergewicht zu erhöhen. Es ist aber nicht zwingend, dass dies tatsächlich passiert. Der Mantel steht hier für die Geldmenge, das Körpergewicht für das nominale Sozialprodukt.

Die Wirkungskette ist eher so, dass die Kleidungsgröße den maximal möglichen Körperumfang (vor Austausch der Kleidung) bestimmt. Sie schränkt somit das nominale Sozialprodukt ein, ohne dass eine Kausalität in die andere Richtung läuft. Was beide Größen miteinander verbindet ist die eben nicht konstante Geldumlaufgeschwindigkeit.

Ein wesentlich aussagekräftigerer Faktor zur Bestimmung der Inflationsentwicklung auf die nächsten zwei Jahre ist der Kapazitätsauslastungsgrad einer Volkswirtschaft oder kurz gefasst die Arbeitslosenquote. Da zudem der Güter- den Arbeitsmarkt bestimmt, wird der aktuelle Konjunktureinbruch rund um den Globus die Arbeitslosenquoten deutlich nach oben treiben und somit die Inflationsperspektiven auf die kommenden zwei bis drei Jahre deutlich absenken.

Es ist genau dieses Phänomen, das die Zentralbanken veranlasst, sogar noch über das Instrument der Zinssenkungen hinauszugehen und Finanzaktiva aufzukaufen. Erreichen die Arbeitslosenquoten in den Industrieländern, wie von uns prognostiziert, bis Mitte/Ende 2010 ihren Höhepunkt im zweistelligen Bereich, wird dies die Inflationsraten soweit fallen lassen, dass die Leitzinsen nach historischen Verhaltensmustern der Zinspolitik in den USA auf etwa minus vier Prozent und in Europa auf minus zwei Prozent sinken müssten. Da die Leitzinsen aber faktisch nicht unter Null sinken können, sind entsprechend andere Maßnahmen notwendig, um eine Lockerung der Geldpolitik zu realisieren. Wie wenig zusätzliche Inflation in solchen Maßnahmen auf absehbare Zeit steckt, kann man gut daran erkennen, dass die Geldumlaufgeschwindigkeit in den USA in gleichem Maße fällt, wie zusätzliche Geldmenge geschaffen wird.

Kurz und knapp: Magersucht muss man durch Essen kurieren. Der Gang ins Geschäft für Übergrößen reicht da nicht aus.
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ich hoffe das trägt ein wenig zur aufklärung bei


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Systemkrise 2008/2009

27.03.2009 um 02:11
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,grossbild-1414618-603200,00.html (Archiv-Version vom 22.03.2009)


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Systemkrise 2008/2009

27.03.2009 um 04:06
@gino @alle
"das ist die gängige meinung. entspricht aber nicht ganz der tatsache, ein zitat aus dem link...
ich hoffe das trägt ein wenig zur aufklärung bei"
Gnadenlos einfältig wirkt "Dein" Beitrag deshalb auf mich, weil Du hier ein einziges, unbelegbares, unwissenschaftliches Behauptungskonstrukt irgendeines Bloggerökonomen als "Tatsache" vorstellst, mit dem Du die sich angeblich irrende "gängige Meinung" 'aufzuklären' hoffst.
Von Dir persönlich sind nur die oben zitierten Satzfragmente, der ganze Rest kommt vom Bloggerökonomen.
Es ist ja legitim zu zitieren, aber diese von Dir angeklebte, wichtigtuende Fehlwertung ist unnötig.

Nun zu dem von Dir zitierten Beitrag.
Ohne "Ökonom" zu sein, traue ich mich (mit all der mir möglichen Fehlerhaftigkeit *g) den Inhalt als ridiküle Fehleinschätzung zu werten, ridikül zuerst deshalb weil selbst
verschiedene ökonomische "Denkschulen" solche Transmissionen (wie die aktuellen) als so eine Art Black-Box betrachten, die eigentlich erst nach der erfolgreichen Landung (oder dem Absturz) aussagefähig und belegbar ausgewertet werden können.

Welche Ausgangssituation hatten wir denn ?

Das Wirtschaftssystem "crashte" gewaltig, Börsenblasen platzten, die größte Bankenpleite aller Zeiten erschütterte nicht nur die USA, sondern den gesamten Globus. Das Vertrauen in die "Leitwährung" Dollar tendierte gegen 0, alle möglichen Experten sagen eine Weltwirtschaftskrise voraus mit einem deutlichen Verlust an Arbeitsplätzen, einem signifikanten Rückgang der Produktivität und einem Rückgang der Warenmenge. Der internationale Kapitalfluß stoppte weitestgehend. Weltweit wird der Dollar zunehmend als wertverlierende Risikorücklage betrachtet, Staaten wollen ihre Dollarrücklagen abstoßen, oder verlagern Investitionen in annähernd liquide Eurounternehmen...Der Leitzins in den USA sank auf einen historischen Tiefstand, aber auch das verleitete niemanden, 'sich billig Dollar zu leihen', um in einer Art Wertschöpfung bei nachrangigen Geschäften mögliche Zinsgewinne zu erwirtschaften.

Die "Staatengemeinschaft" steckte inzwischen Billionen Dollar in die maroden Banken um das System wiederzubeleben, und den Status Quo zu erhalten, bisher alles ohne großen Erfolg. Die Banken bleiben auf den Staatsmilliarden sitzen, niemand vertraut niemandem, Kapital fließt noch (?) nicht. Weltweit zu beobachten ist eine Flucht aus Dollarinvestitionen, eine generelle Zurückhaltung von Investoren oder aber Investitionen in Eurogüter...
Diese Investitionszurückhaltung ist nur ein Symptom für den allgemeinen Abschwung der Volkswirtschaften. Es folgt ein Nachfragerückgang, die Unternehmen machen geringere Umsätze und Gewinne, es kommt häufig zu Entlassungen und schließlich zur Zahlungsunfähigkeit der Unternehmen.

!Achtung! Einschätzung (oder Fehleinschätzung?) folgt:

Die 'administrative'(*g) Transmission der FED, eine mehr als 100%-ige Steigerung der Dollar-Geldmenge vorzunehmen, war in dieser Höhe ein bisher nie dagewesener, -verzweifelter Versuch-gegenzusteuern, die US-Wirtschaft und die US-Währung zu retten.
Das könnte man meinen, wenn man die Aktionen oberflächlich und beschönigend betrachtet.

Tatsächlich führen diese aberwitzigen Geldvermehrungen (ohne Rückhalt) zu einem sogenannten - ungeheuren !-Liquiditätsüberhang , der der nominalen Wirtschaftsleistung vorausläuft, der aber in diesem Fall kaum eingeholt werden kann, weil er einfach zu groß ist.

Genau diese ungeheure Größe des Liquiditätüberhangs kann sich meineserachtens nur inflationär entladen.

Etwaige -für diese Wirtschaft positiven- Globalisierungseffekte (Geringere Lohnkosten , sinkende Produktionskosten, neue Absatzmärkte...) halte ich wegen der weltweit krisengeschüttelten Wirtschaft für undenkbar. Es ist sehr unwahrscheinlich, daß reales Wirtschaftswachstum diese riesige Überschussliquidität inflationsfrei absorbieren kann.

Und genau das ist meineserachtens für die Experten der FED vorhersehbar und deshalb vermute ich, dass so die gesamte Weltwirtschaft bewußt gegen die Wand gefahren wird

und vermutlich auch deshalb hat der amtierende EU-Ratspräsident diese Art der "Konjunkturbelebung" durch die USA als "Weg in die Hölle" bezeichnet.
Eine überbordende Geldmenge in dieser Höhe wird sich als Ventil vermutlich keine Vermögensmärkte mehr suchen können, sondern nur auf sich selbst zielen und die Währung in Wertlosigkeit auflösen.
Die gesamte US-Währung ist inzwischen eine einzige Blase, die höchstwahrscheinlich platzen wird.

Der sachverständige Bloggerökonom nennt in obigem Beitrag (von gino) die Relation zwischen Geldumlaufgeschwindigkeit und Schaffung von Geldmenge als Beleg für "wenig zusätzliche Inflation". Das ist allein deshalb schon unzulässig, weil es sich nur um zwei von vielen Parametern handelt, die für Inflation sorgen können. Außerdem ist die Relation zwischen den beiden genanten Parametern "in gleichem Maße" mehr als fragwürdig.

Pointiert will er dann "kurz und knapp" belehren:
Zitat von ginogino schrieb:" Magersucht muss man durch Essen kurieren"
Aber nicht durch Völlerei und Freßsucht. So etwas führt gerade bei Magersucht leicht zum Tode.


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Systemkrise 2008/2009

27.03.2009 um 14:02
@Koriander

Deine Einschätzung des Liquiditätsüberhang des Dollars teile ich nicht ganz und zwar aus dem Grund, den du weiter oben schon genannt hast. Das Wirtschaftssystem in seiner Komplexität ist eine Art "Black Box". Das bedeutet aber auch, dass wir nicht wissen, ob es einen Überschuss an Liquidität gibt, oder eben nicht.

Es könnte eben auch so sein, dass das bis zum Platzen der Blase geschaffene Nominalvolumen zum größten Teil als Mehrwertschöpfung vorhanden war, aber eben durch seine unzureichende Werterhaltung ( Werte sind ja immer nur vom Menschen gemacht.) schrumpften. Aber auch das ist nicht hinreichend bekannt und kann schlecht bewiesen werden, ähnlich dem Liquiditätsüberhang. Es bleibt also in dem Rahmen reine Spekulation.

Wo ich mit dir gleich gehe, das ist, dass die derzeitigen "Rettungsversuche" nichts weiter sind als eine Bewahrung des Status Quo. Eine aus meiner Sicht für eine Wirtschaft unzureichende Maßnahme, da selbige nicht von der Beibehaltung wirtschaftlicher Verhältnisse lebt, sondern eben gerade von einer Änderung in Permanenz. Oder aber, wie es unter anderem Schumpeter mal formulierte, in der permanenten kreativen Zerstörung (Zerstörung hier weniger als Vernichtung, denn mehr als Umwandlung/Veränderung gemeint) von Produktionsmitteln.
Diese "Transformation" der Ressourcen wiederum muss zu einem Mehrwert führen, den das Wirtschaftssubjekt (egal ob Unternehmer, Arbeiter oder Staat) daraus ziehen kann. Dieser Mehrwert sollte dabei wieder so investiert werden, dass er nachhaltig wieder in den Wirtschaftskreislauf eingebracht werden kann.

Hier kommen wir dann zum eigentlichen Problem. Wird dieser Mehrwert zu einem Großteil nur an wenige "ausgezahlt", so wird auch die Investition nur partiell erfolgen, da sie so investiert wird, wie es dem Entscheidungshorizont des jeweiligen Nutzers entspricht.
In der Finanzierungs-/Investitiontheorie/-praxis geht man im Wesentlichen aber davon aus, daß, um eine möglichst hohe Sicherheit auf einem unsicheren Markt zu haben, man seine Investitionen möglichst weit streuen sollte (Das ideale Portfolio sollte dabei aus einem gut gemischten Cocktail von lang-, mittel- und kurzfristigen Investitionen in möglichst vielen Märkten sein).

Wenn aber nun nur einige wenige in ihrem Entscheidungshorizont beschränkte Individuen über zukünftige Investitionen entscheiden, kommt es automatisch zu einer Verzerrung des Marktes. Dementsprechend müsste der Mehrwert, der aus dem Wirtschaften entspringt, möglichst weit verteilt werden, damit auch die Investitionen möglichst weit gefächert angelegt werden, die Streuung also möglichst hoch ist.

So meine Ansicht.

Das wird natürlich nicht erreicht, wenn man den Status Quo erhält. Also sollte man überlegen, wie man dies ändern könnte.

Ein Vorschlag wäre, dass man aufhört Hartz-IV-Empfängern zu verbieten, selbst Kapital anzuhäufen, bzw. zwingt bisher angehäuftes Vermögen verbrauchen zu müssen.

Ein weiterer Vorschlag ist die verbindliche Festlegung eines internationalen Standards an Arbeits- und Lebensschutz. Als Standard sollte dort natürlich der in Europa geltende herhalten.

Den Katalog kann man dann ewig weiterführen.


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Systemkrise 2008/2009

27.03.2009 um 15:28
@algabal
Selbstverständlich unterstelle ich, dass ich mich mit meiner Einschätzung irren kann, habe ja auch selbst meinen Text hinterfragt:
Zitat von KorianderKoriander schrieb:"Einschätzung oder Fehleinschätzung"
...

Zum Begriff Liquiditätsüberhang:
Der bezieht sich auf eine Geldschöpfung, die der nominalen Wirtschaftsleistung vorausläuft, es gibt dabei also keine stützende Wirtschaftsleistung, die quasi die neue Geldschöpfung rechtfertigt.
Genau dies ist mit der Vermehrung der Dollarmenge um mehr als 100% geschehen. Da gibt es keine ökonomische Gegenleistung, auch keine zu erwartende, das ist eine mit Luft aufgeblasene Wertschöpfung, die angeblich stabilisieren und retten soll, vermutlich aber "ein Weg in die Hölle" (EU-Ratspräsident, dieses Mal nicht Wolfgang Petry *g)sein wird.


Ökonomische Theorien beschreiben die wirtschafliche Realität eher weniger, sie entwerfen Modelle, die oft kaum einer Realitätsprüfung standhalten.

Die Abschöpfung des Mehrwertes der Arbeitskraft und dessen Akkumulation, dient eigentlich der Schaffung von Investitionskapital. In der momentanen wirtschaflichen Situation traut sich aber kaum jemand zu investieren, vor allem nicht in Dollar-Werte...

Mehrwertabschöpfung und Mehrwert sind eigentlich Begriffe, die Grundzüge der kapitalistischen Ökonomie beschreiben. Die Theorie besagt, dass der Lohnabhängige seine Arbeitskraft verkaufen muss und dafür einen Lohn erhält. Der Lohn ist niedriger als der Wert, den der Lohnabhängige tatsächlich geschaffen hat. Diesen Mehrwert eignet sich der Unternehmer an...der Lohnabhängige wird dadurch um einen Teil seiner Arbeitsleistung 'erleichtert', sein Produkt wird ihm enteignet....

Es wäre vielleicht an der Zeit, das Wirtschaftssystem komplett umzugestalten, die Privatisierung in eine Sozialisierung zu überführen...*g


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Systemkrise 2008/2009

27.03.2009 um 16:06
@Koriander

Danke nochmal für die Definitionen :D

Werde da wohl nicht weiter drauf eingehen, da sie mir und dir ja bekannt sind.

Auch das Wirtschaftstheorien nur der "Versuch" einer möglichen Erklärung sind, dürfte hinlänglich bekannt sein. Deshalb werd ich das auch mal übergehen.

Was ich aber für interessant und wesentlich halte, ist die Bildung von Mehrwert.

Das dieser nicht nur materiell, sondern auch ideell schaffend ist, dürften wir ja in unserer Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft hinlänglich mitbekommen.

Was weiter hinlänglich sein dürfte, ist, dass dieser Mehrwert immer nur menschlichen Ursprungs ist.

Das bedeutet aber auch, dass die Arbeitskraft (als einer der sogenannten Kostenfaktoren, obwohl dies ja nur eine einseitige Darstellung ist) sowohl Erzeuger, als auch Nutzer des Mehrwertes ist. Nutzer im Sinne von Lohn, den man erhält, Erzeuger als der kreativer Zerstörer im schumpeterischen Sinne, wie oben ausgeführt.

Die Frage, die ich oben mit meinem Pamphlet aufwerfen wollte, ist: Wieviel muss der lohnabhängige Arbeiter verdienen, damit er nicht nur Kostenfaktor ist, sondern auch Investor?

Würde er nur soviel verdienen, dass er sich und seine Familie am Leben erhält, dann bliebe zwar für den einzelnen Unternehmer mehr übrig (Was er ja nur gemäß seines beschränkten Horizontes investieren kann, nicht über diesen Horizont hinaus, weil er ja keine Alternativen erkennne kann), aber der Arbeitnehmer könnte nichts zur Nachhaltigkeit der Wirtschaft beitragen. Meine Forderung ist, dass Löhne eben nicht nur an den Arbeitsmarkt und Lebenshaltungskosten angepasst werden dürfen, sondern immer ein bestimmtes Plus für Investitionen beinhalten muss. Erst ab diesem Zeitpunkt kann eine Volkswirtschaft nachhaltig wachsen. Und erst ab da sind auch Alternativschritte möglich.


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