Systemkrise 2008/2009

@algabal
nein, es geht um Anlagen, Freigeld , das nicht der Umlaufgebühr unterliegt, muss selbstverständlich für eine bestimmte Zeit fest angelegt werden.
Je höher der Betrag, je länger die Anlagedauer.

Tja.. und in was wird es dann angelegt?

@algabal
na, je nach dem, was einer für einen Kredit beantragt, gibt ja immer 2 Seiten
HJaus, Auto, Möbel, Firma, Produktionsmittel.. etz.

Mhhh... da hast du aber ein neues/altes Problem... Da buhlen also verschiedene "Anlagemöglichkeiten" um deine Gunst. Welche bekommt wohl den Zuschlag?

@algabal

Na das läuft auch wie jetzt auch schon,
es bekommen ja jetzt auch nicht alle einen Kredit.
Für was ich Anlege ist dem Anleger selbst egal, da es ja immer 0% sind

Die 0% hast du bist dato noch nicht im Kasten. Es wird wahrscheinlich eher anders ablaufen. Mehrere Kreditnehmer buhlen um deine Gunst. Den Zuschlag wird dann rein ökonomisch betrachtet, der bekommen, der am meisten zu bieten hat. Die andern müssen mitziehen, wenn sie können, wenn nicht bekommt der mit dem besten Angebot den Zuschlag. Das beste Angebot ist das, was dir am meisten was bringt, am besten noch ein bisschen mehr. Tja... und dieses mehr sind halt "Zinsen".

DEUTSCHE BANK SCHWÄCHELT

Börsianer schockiert: Die Deutsche Bank hat im Geschäftsjahr 2008 einen Verlust von 5,7 Milliarden Euro vor Steuern gemacht. Im Vorjahr hatte Deutschlands Vorzeigebank noch einen Rekordgewinn von 8,7 Milliarden Euro geschrieben.

Nach Steuern ergab sich für das größte deutsche Geldinstitut ein Minus von 3,9 Milliarden Euro, teilte Ackermann mit. Das Ergebnis ist etwas schlechter als von Analysten erwartet.

Die Dividende soll 2009 bettelige 50 Cent betragen - 4 Euro weniger als im Vorjahr.
mmmohohohoho!

Ackermann: "Ich würde mich schämen, Staatsgeld anzunehmen! Wir brauchen sowas nicht!"

Mal sehen wie lange noch...

GOLDPREIS EXPLODIERT

Fast 6 % auf derzeit 905 US Dollar die Unze legte der Goldpreis in der vergangenen Woche zu und zwar bemerkenswerterweise unabhängig vom EURO – US Dollar Kurs. Die weltweite Nachfrage erhöht sich praktisch täglich nach physisch lieferbaren Edelmetallbarren. Rein technisch stößt der Goldpreis langsam an seinen sehr starken Kurswiderstand von 930 US Dollar pro Unze an.

Bei einem bestätigten Bruch dieser Marke können sehr schnell Kurse von 1.200 US Dollar die Unze angepeilt werden. Bei einem erneuten Abprallen an diesem Widerstand liegen die kurzfristigen Zielmarken bei 870, 840 und 800 US Dollar pro Unze. Die Nachfrage der Investoren nach Ware, egal ob eine Unze Anlage-Münzen wie Krügerrand oder Barren 50 und 100g – Einheiten, treibt die Aufpreise kontinuierlich nach oben.

Der Kleinanleger hat bereits vor einigen Monaten begonnen Papiergeld in Gold zu tauschen und am Horizont zeichnet sich bereits der nächste große Ansturm nach Edelmetall in 50g – Einheiten bis 1.000g Barren ab.

Doch woher nehmen fragen sich die Groß- und Einzelhändler landauf und landab. Das beschaffbare Gold in den gängigen Sorten dürfte nicht einmal für ein bis zwei Prozent der Bevölkerung reichen wenn nur jeder davon eine Unze für derzeit ca. 700 EUR haben möchte. Einer Verbesserung seitens der Hersteller bzw. Weiterverarbeiter also den Raffinerien und meist staatlichen Münzprägeanstalten ist definitiv nicht zu erwarten, im Gegenteil. Dort wird bereits nur noch nach einem Zuteilungsprinzip verfahren.

Die Groß- und Einzelhändler werden von den Herstellern eher als lästig empfunden und systematisch vertröstet oder abgewimmelt. Wer schluckt das ganze Material also? Wahrscheinlich Großinvestoren, Banken (zur eigenen Krisenvorsorge selbstverständlich), ETF`s nachweislich, Fonds die noch restlich verbliebene Vermögenswerte absichern möchten oder aber klammheimlich politische Institutionen selber in weiser Voraussicht? Alles ist möglich und Fakt ist, der Goldpreis wird weiter steigen während die Versorgungslage immer spannender wird und die Regale der Edelmetallhändler weitestgehend leer sind.

Dann ist als nächstes Wohl Silber dran?

Gold ist schon abartig teuer - eine Unze, das sind ja gerade mal 31 Gramm. Dann doch lieber das Gold des kleinen Mannes, auch wenn ich immer noch nicht so davon überzeugt bin dass es dem Ottonormalbürger überhaupt etwas bringt.

@schmello

Habe das noch gefunden:

Die EZB (oder kann es auch eine andere Zentralbank gewesen sein?) hat für 1 Milliarde Goldmünzen aufgekauft.

In der Woche zum 30. Januar 2009 spiegelte der Anstieg um 1 Mio EUR in Gold und Goldforderungen (Aktiva 1) den Nettoerwerb von Goldmünzen durch eine Zentralbank des Eurosystems wider.

http://www.ecb.europa.eu/press/pr/wfs/2009/html/fs090203.de.html

Was ich mich frage: warum ausgerechnet Goldmünzen und keine Barren oder ähnliches? Kann doch nur daran liegen dass sie Goldmünzen, in die Kleinanleger investieren würden, vom Markt nehmen wollen? Also verhindern möchten dass die Bürger Edelmetalle kaufen?

Nachtrag: Hab die Zahlen verwechselt, ist nur eine Million und keine Milliarde.

@Comguard2

Im Artikel steht, daß dies Kunden- und Portfoliotransaktionen waren. Nicht die EZB hat also selbst gekauft, sondern im Auftrag eines Kunden.

Achso... noch ganz wichtig zu beachten: Die Überschrift

"Positionen, die nicht mit geldpolitischen Operationen zusammenhängen"

Das sind also alles Geschäfte, die die EZB für andere Kreditinstitute tätig. Jetzt kann man sich auch erklären, warum es Goldmünzen in der unbedeutenden Höhe von 1 Mio ist. Die kaufen die Goldmünzen für Kleinanleger und damit diese möglichst gut aufgeteilt werden kann, wird es halt in einer kleinen Stückelung gekauft.

Daß die EZB das nicht für sich kauft, ist auch an der Position in der Bilanz erkennbar.

moin

ich wollte nur mal nachfragen,
wer denn zinslose kredite vergeben sollte ?

buddel

Caritative Einrichtungen? Arbeitgeberdarlehen, Verwandtendarlehen......... Oder die guten alten Tempelritter. Aber die gibts bekanntlich nicht mehr. Eben jene haben Kredite Zinslos vergeben und lediglich bei Erfolg des Schuldners um eine Spende gebeten.
Mir ist schon klar, dass das heute nicht funktionieren kann! Wollte es aber mal am Rande erwähnt haben. :)@buddel

@buddel

Weiß nicht? Wie kommst du drauf?

niemand ist so altruistisch und und verleiht geld ohne gegenleistung.
wovon sollte eine solche institution leben ?

finanzwirtschaft ist ein so elementarer bestandteil wie bspw die agrarwirtschaft.
der bauer besorgt die kartoffeln
und der finanzdienstleister bringt geld zum markt

buddel

@algabal
weil vorhin (oder gestern) immer so auf den zins geschimpft wurde
(besonders von @allscanners )

buddel

Ich denke, auf den Zins wird deshalb immer geschimpft, weil von falschen Annahmen ausgegangen wird. Mit diesen falschen Annahmen werden dann auch die Schlußfolgerungen falsch.

Hier z.B. wird immer angenommen, daß das Geld eine Forderung der jeweiligen Zentralbank ist. Diese Annahme ist grundlegend falsch, aber genau diese Annahme führt dann zu der Idee/Ideologie, daß die Zentralbank gegenüber dem Normalbürger Zinsen erhebt.

Es wird aber andersherum ein Schuh draus. Das ausgegebene Geld ist eine Verbindlchkeit der Zentralbank gegenüber dem Bürger. Diese Verbindlichkeit ist zinslos, denn sonst müsste die Zentralbank für jeden ausgegebenen Schein Geld an seine Mitbürger zahlen. Damit wäre eine Inflation unumgänglich.

das hast du schön erklärt, algabal ;)

ich bin schon immer der meinung, dass der besitz von geld eine schuld darstellt
und eben nicht reichtum

buddel