"Die islamische Kleidung der Frau nur unter das Thema des Kopftuchs als Kleidung zu fassen, trifft nicht den Sachverhalt. Die islamische Kleidung im Alltag heute drückt äußerlich eine auf islamistische Strömungen zurückgehende Art und Weise aus, sich zur Umwelt in Beziehung zu setzen, vor allem im Verhältnis von Mann und Frau - und zwar entgegen der Mode, die gerade auf Reize setzt.
Manche Mädchen oder Frauen im Umfeld von Moscheen nennen als Grund für das Tragen des Kopftuchs, sie würden in die Hölle kommen; andere "punkten für das Paradies" und kritisieren die muslimischen Frauen, die selbst mit Kopftuch zu aufreizend gekleidet seien. Sie wollen durch das Vorbild überzeugen. Diese Aussage fußt auf der klassischen, islamischen Sündenlehre bzw. Pflichtenlehre. Das Handeln im Diesseits, so es als Pflicht verstanden wird, hat eine dem entsprechende Konsequenz im Jenseits, bei der Unterlassung einer Pflicht etwa eine Höllenstrafe, bei der Befolgung einer Pflicht das Paradies. Auch auf der Internetseite islam.de (ZMD) wird unter der Rubrik FAQ ein "Missachten der islamischen Kleidervorschriften" als "haram" (verboten) bewertet.
Einige Frauen führen an, das Kopftuch zu tragen, um sich vor den Blicken von Männern, die die Frau als ein Objekt betrachteten, zu schützen. Diese Inhalte haben einen Bezug zu Vers 24,31 im Koran.
Muhammad sei von Gott ein soziales System offenbart worden, das die Frauen befreit und emanzipiert habe. Insofern wird die islamische Kleidung der Frau als ein Zeichen von Emanzipation betrachtet. Darunter ist zu verstehen, dass das Befolgen der islamischen Regeln die Gesellschaft vor Unruhe (fitna) bewahre, die vor allem durch die Reize der Frau ausgelöst werden."
Quelle:
http://www.bpb.de/themen/0S0DT8,0,Schreibt_der_Koran_das_Kopftuch_vor.html (Archiv-Version vom 12.10.2008)Besonders der letzte Absatz ist nun wirklich die Krönung. Das Kopftuch (und andere Kleidervorschriften bis max. Gespenst ) als Befreiung und Emanzipation der Frau. Na dann...
MfG
Horten