Kopftuchverbot in Hessen ist rechtens!

schmitz
Deine 2 Mrd. halbieren wir zunächst denn es gibt "nur" ca. 1,2 Mrd. Muslime auf der Welt. Und wenn wir dann noch die Muslime abziehen, die von anderen als nicht echte Muslime bezeichnet werden....
Naja, jedenfalls hast du natürlich Recht dass die Mehrheit nicht so reagierte (habe ich auch nicht behauptet) aber dennoch waren es eben nicht gerade wenige. Und für meinen Geschmack waren es zu viele Drohungen und gewalttätige Proteste die darauf stattfanden

@univerzal

Was das "Klima" angeht, gehe ich mit dir konform, warum dies allerdings jetzt die Muslime alleine ausbaden sollen, erschließt sich mir nicht...;)

@against_nwo

Wenn hier zu Lande 50 000 Menschen ihren Protest gegen irgendeine Aktion der Legislative ausdrücken, interessiert das Keinen. Aber wenn weltweit einige von Wenigen aufgeheizte Muslime auf die Straße gehen, soll dies bezeichnend sein? Ich bitte dich...

Was das "Klima" angeht, gehe ich mit dir konform, warum dies allerdings jetzt die Muslime alleine ausbaden sollen, erschließt sich mir nicht

Diese speziellen Suppen die ich angesprochen habe, dürfen die Muslime ruhig selbst auslöffen, denn auch wenn vorab eine Provokation herrschte, war die Reaktion alles andere als angemessen.

Und allmählich ufert das ganze in Paranoia aus. Zu Lasten der Kulturen, zu Lasten des Islams. Schon die Nachricht von Sony gehört? Die haben ein Spiel vor dem Verkaufsstart vom Markt genommen, weil in einem einzigen Soundtrack innerhalb des Games zwei Suren wiedergegeben wurden. Beschwert hatte sich ein Islamwissenschaftler, der selbst kein Muslim war. In welcher Welt leben wir denn?

schmitz
Was ist los, hast du die Morddrohungen vergessen oder ignorierst du diese einfach?

@univerzal

univerzal schrieb:In welcher Welt leben wir denn?

Scheinbar in einer Welt in der ständig irgendwelchen Drohungen von religiösen Fanatikern nachgegeben wird.
In einer Welt, in der man sich sogar bei einer sogenannten Integrationskonferenz mit Fanatikern an einen Tisch setzt

@univerzal

Die "Paranoia" ist aber das Problem einiger Weniger, das sich gleich der Panik unter Pferden, auf alle übertragt. Da hilft es nichts, mit Paranoia dagegen steuern zu wollen. Ich denke wir meinen etwas ähnliches...;)

Scheinbar in einer Welt in der ständig irgendwelchen Drohungen von religiösen Fanatikern nachgegeben wird.

Ich kann mit deiner Schwarzmalerei nichts anfangen. Allein der Titel dieses Threads bestätigt, dass eben nicht immer nachgegeben wird. Dennoch herrschen in diesem Bezug einfach noch viel zu viele Unstimmigkeiten und daher bleibe ich bei dem Punkt: Wenn mancher religiöser Spinner nicht fähig ist, sich im vernünftigen Maße an der Gesellschaft zu beteiligen, dann hat er es mitzuverantworten, wenn allen die Rechte eingeschränkt werden. Stichwort Religionsfreiheit.

Da hilft es nichts, mit Paranoia dagegen steuern zu wollen

Mhm, es braucht zwangsläufig keine Versus-Paranoia. Nur ein paar vernünftige, bindende Regeln, die der Beachtung aller dient. Dann wär schon so manchem Mißstand Abhilfe gewährt.

univerzal
Musst du ja auch nicht denn jeder Mensch nimmt seine Umgebung anders wahr.
Ich jedenfalls finde das Verbot durchaus begrüßenswert da es Fanatikern von vornherein den Zugang zu gewissen Institutionen verwehrt.

Fanatikern von vornherein den Zugang zu gewissen Institutionen verwehrt

Ich würde nicht jede Kopftuchträgerin im Vorherein als Fanatikerin abtun. Manche brauchen es halt für ihr persönliches, religiöses Empfinden und dann sollen sie es auch ruhig tragen, meine Güte, aber privat. An Schulen, Behörden etc. pp beginnt halt am Kleiderhaken die Neutralität.

@univerzal

Ich denke nach wie vor, wir beide sehen es ähnlich. Gegenseitig offene Türen einzurennen oder einen Formulierungswettbewerb zu beginnen, halte ich für unangebracht...;)

univerzal
Ich möchte das auch nicht jeder Kopftuchträgerin von vornherein unterstellen und auch die Gerichtsbarkeit hat festgestellt, dass es keinen konkreten Gefahrenanlass geben muss sondern der abstrakte ausreichend ist.
Und ansonsten habe ich ja in etwa die gleiche Meinung da ich ja auch sage, dass es mir egal ist ob sie sich in ihrer Freizeit Tücher über den Kopf binden oder Kreuze auf den Schultern tragen. Wichtig ist eben nur, dass diese heruasragende Symbolik im Dienste des Staates nichts zu suchen hat.
Wer saich damit nicht einverstanden erklären kann, der kann sich ja im Vorfeld schon für anderweitige Berufe interessieren

Ich denke nach wie vor, wir beide sehen es ähnlich. Gegenseitig offene Türen einzurennen oder einen Formulierungswettbewerb zu beginnen, halte ich für unangebracht..

Habe ehrlich gesagt zu wenig mitgelesen, um deine komplette Meinung dazu zu kennen. Intuitiv denke ich aber, das wir ziemlich parallel laufen. Seis drum.

Yo nwo, ich bin mir sicher, dass du den Standpunkt schon einige Male erläutert hast. Und solange du nicht zum muslimmordenden Redneck wirst, kannst du mit deiner Meinung genauso hausieren gehen wie die anderen mit ihren Kopftüchern. Weidmans heil.

Ich finds immer lustig , dass es hier jede zweite Woche einen Kopftuch Threat gibt - aber so gut wie keine zum jüdischen Häubchen .
Das zeigt mir am deutlichsten , dass es hier um reinen Rassismus gegenüber dem Islam geht - und nichts mit irgendwelchen Prinzip-Fragen zu tun hat .

Weidmanns Dank ;)

Interessantes Interview zur Kopftuchdebatte in Frankreich auf der Seite der bpb (Bundeszentrale für politische Bildung) gefunden:

fluter.de: Herr Jelloun, warum tragen junge Musliminnen in Frankreich überhaupt Kopftuch?

Tahar Ben Jelloun: Dafür gibt es verschiedene Gründe. Einmal aufgrund des Drucks des Vaters oder des Bruders – das sind die häufigsten Fälle. Andere Frauen tragen das Kopftuch auch im Namen der Freiheit des Individuums, das zu tun, was es möchte. Manche jungen Frauen wollen durch das Kopftuch auch ihre eigene Identität behaupten. Dabei geht es in der Debatte in Frankreich gar nicht darum, dass Musliminnen das Recht abgesprochen werden soll, sich so zu kleiden, wie sie möchten. Nein, es geht um die Bekleidung in öffentlichen Räumen.

Das Kopftuch in der Schule ist eine bewusste Verweigerung, an bestimmten Unterrichtseinheiten wie dem Schwimm- und dem Biologieunterricht teilzunehmen. Das Kopftuch ist für mich der Triumph der Unwissenheit, der Ignoranz. Das Gesetz des Laizismus, der Trennung von Staat und Religion, finde ich sehr wichtig. Generationen von Franzosen haben dafür gekämpft, dass es 1905 schließlich umgesetzt wurde. Ich bin dagegen fast 100 Jahre später wieder einen Rückschritt zu machen.
(http://www.bpb.de/themen/R5UJVX,0,0,Religion_ist_Privatsache.html (Archiv-Version vom 29.01.2009))

kopferbot als nächstes kommt für muslimische männer,bartverbot wo soll das noch hin führen?

Das zeigt mir am deutlichsten , dass es hier um reinen Rassismus gegenüber dem Islam geht

Weil die besagten Häubchen in Deutschland weniger das Alltagsbild prägen als Kopftücher. Aber schön dass du dich mit diesem Kommentar zum Wort gemeldet hast, als gerade der Begriff "Paranoia" in aller Munde war. :D

@pescado
Du wirst staunen aber in Frankreich hat man tatsächlich auch darüber nachgedacht