@exeIch kenn eine Muslima, die auch ohne Kopftuch lebt also is das Kopftuch so oder so keine Sache, die man zwingend tragen muss um Moslem zu sein sondern eine persönliche Entscheidung, daraus folgt, dass diese Entscheidung im Vergleich zu den bestehenden Gesetzen vernachlässigbar ist, da keine Muslima durch Nichttragen des Kopftuches während der Arbeit in irgendeiner Weise in ihrer Religionsausübung beeinträchtigt wird und komischerweise sehen weder der europäische Gerichtshof für Menschenrechte noch das Bundesverfassungsgericht (was übrigens außerhalb jeder politischen Einflüsse die Entscheidungen fällt sondern rein juristisch und das BVG wie auch der EGH sind mit den qualifiziertesten Richtern besetzt, die wohl mehr Ahnung von den Gesetzen haben als du) ein Problem im Kopftuchverbot, es wird halt niemandem erlaubt, als Staatsdiener im Dienst offen seine Religion zur Schau zu stellen, da dieses zur Schau stellen anderweitig auch zur Missionierung genutzt werden kann, denn wir wissen ja, Verbote lassen sich aushebeln und missbrauchen, Ausnahmen und Erlaubnisse aber auch.
Demnach könnte bei Erlauben des Kopftuches auch die Lehrerin in Burka kommen, es geht hier nich nur um ein Kopftuch sondern um das Zur Schau stellen religiöser Symbole allgemein, das Kopftuch is nur ein Präzedenzfall und wirkt sich mit der Begründung des Verbotes auch auf andere Eventualitäten aus.
Wenn sie es schafft, ihr Kopftuch so aufzusetzen, dass man es nicht sieht, dann sollte ja kein Problem dabei sein.
ohoo, die kinder sind in den händen der kopftuch-tragenden frauen geraten. Alarmstufe rot
ach du... sry aber voll paranoiaHier gehts nich darum, dass du keine Gefahr drin siehst sondern darum, dasses irgendwo jemanden geben könnte, der sich dadurch angepisst fühlt und um zu verhindern, dass sich über Gerichte gezankt wird, welcher Lehrer welche Symbole tragen darf (die Eltern der Schüler sehen die Sache vllt nich so locker wie du) wird dieser Konfliktherd eben ausgeschaltet. Sowas nennt sich Deeskalation, man verhindert, dasses erstmal soweit kommt, dass sich jemand religiös benachteiligt fühlt von denen, die es sich nich raussuchen können, von wem sie unterrichtet werden.
Und zu deinem Satz kann man auch sagen
"ohoo die Lehrerin muss 8 Stunden ihr Kopftuch absetzen, welch Weltuntergang"
der staat repräsentiert ebenfalls die religionsfreiheit.
Lies dir nochmal den Bericht der Bundeszentrale durch, da wurde erklärt, dass die Religionsfreiheit im Konflikt zur Trennung von Kirche und Staat steht und da die Lehrerin eine große Verantwortung vielen Menschen gegenüber hat, wiegt die Trennung zwischen Kirche und Staat in dem Falle schwerer als die Religionsfreiheit (nur im Dienst!!!) und deswegen muss sie das Ding während des Unterrichtes absetzen.
Is eigentlich ganz einfach zu verstehen aber manche raffen es ewig nicht. Wer will, dass sein Kind von Kopftuchträgerinnen unterrichtet wird, der soll es auf eine islamische Schule schicken. Aber in Deutschland stehen keine Pfaffen und Mullahs vor den Schülern sondern Lehrer, die optisch wie auch politisch und religiös neutral das rüberbringen, was der Lehrplan vorschreibt. Dabei sind Einflussnahme durch religiöse, politische etc. Symbole zu vermeiden. Es steht ein Lehrer vor der Klasse, keine Muslima, kein Priester, kein Parteichef (in ihrer Freizeit könenn sie machen, was sie wollen) sondern ein Lehrer. Der Lehrer hat von dem Schüler als Lehrer gesehen zu werden und dazu gehört, dass der Lehrer keine religiösen Symbole offen herunträgt während des Unterrichts.
Ich kenn auch junge hübsche Frauen, die Lehrerin sind (was hab ich diese Grundschulkinder beneidet *_*) und die kommen auch nich bauchfrei in den Unterricht, weil sie meinen, zeigen zu müssen, was sie haben. Die schaffens auch, sich so zu kleiden, dass man eben NICHT anhand der Kleidung den Lehrer identifiziert sondern anhand ihrer Taten und Lernmethoden, denn wenn man auf die Frage "Welcher Lehrer war das denn?"
antwortet mit
"Die mit dem Kopftuch"
oder
"Die, die immer fast nackt ist"
dann geht da gewaltig was schief, denn dann führt das Rumtragen dieser Symbole und Statements unweigerlich zur Stigmatisierung, denn ein Außenstehender kann sich unter "Frau Schmidt wars" keinesfalls ein Bild machen, anders, wenn er hört "Die mit dem Kopftuch wars" denn dann fällt das, wofür diese Lehrerin verantwortlich gemacht wurde nicht auf die Lehrerin persönlich sondern auf eine ganze Gruppe und wir wissen ja, wie die Deutschen sind, im Pauschalisieren ist man hier (wie auch in jedem andern Land) Weltmeister.