Kopftuchverbot in Hessen ist rechtens!

Holzer
Dies ist aber keine einheitlich Regelung für Muslime. Es gibt ja generell keine einheitlichen Regeln für Muslime da es diverse Ausrichtungen und dementsprechend auch Fatwen von verschiedenen islamischen Rechtsschulen gesprochen werden.
Aber in einigen islamischen Ländern, vor allem in den arabischen ist es zulässig

kiki1962 schrieb:wieviel verschiedenen religiösen ansichten und glabuensbekenntnissen leben bei uns

So viele, dass man leicht den Überblick verlieren kann, @kiki1962
Und darum gibt´s Regeln, die für alle gelten.

@aishah07

aishah07 schrieb:Und darum gibt´s Regeln, die für alle gelten.

Ja, und solche Regeln und Verordnungen sind halt leider oft nötig, weil es mit der Freiwilligkeit nicht klappt -- so wie in dem Fall, der hier schon so lang heiss diskutiert wird ! ;)

Maryam Brigitte Weiß hat lange mit offenem Haar unterrichtet. Doch seit dem vergangenen Jahr trägt die Hauptschullehrerin, die Anfang der 90er-Jahre vom christlichen zum muslimischen Glauben übertrat, in der Schule ein Kopftuch. Und dieses Recht will sich Weiß, die Frauenbeauftragte des Zentralrats der Muslime (ZDM) ist, nicht mehr nehmen lassen. Deshalb hat sie gegen eine Dienstanweisung geklagt,

@kiki1962
Was denkst du, was Frau Frauenbeauftragte des ZDM (welcher der Muslimbruderschaft nahe steht) mit ihrer Klage bezweckte.

Weiß ist seit 1980 Lehrerin. Als sie 1994 konvertierte, verzichtete sie zunächst mit Rücksicht auf die Schulleitung auf das Kopftuch im Schulgebäude. Doch vor den Sommerferien 2006 entschied sie sich, mit Tuch zu unterrichten.

Warum entschied sich Frau Weiß um?


Kiki, denk nach!

@aishah07

na, kann man nur hoffen, dass aus einem Kopftuchverbot nicht auf einmal ein Kopftuchzwang wird ;)

Schon allein, weil es einigen so überhaupt nicht steht ^^



Im Ernst: Die Befürchtung, dass dieses leidige Thema ums koptuchtragen instrumentalisiert wird von gewissen Gruppierungen, habe ich ja hier auch schon angesprochen .....

Da es innerhalb der islamischen Gemeinschaft keinen einheitlichen Konsens darüber gibt, ob es nun vorgeschrieben ist oder nicht kann man sich, meiner Meinúng nach, auch nicht auf die Religionsfreiheit berufen.
Die Religionsfreiheit schützt zwar die Ausübung einer Religion aber dieser Schutz gilt eigentlich nur für feste Bestandteile einer Religion und nicht für religiöse Traditionen

aishah07 schrieb:Was denkst du, was Frau Frauenbeauftragte des ZDM (welcher der Muslimbruderschaft nahe steht) mit ihrer Klage bezweckte.

Viele dieser angestrebten Fälle werden vom ZDM, dessen Vorsitzender Ali Kizilkaya eine gefährliche Nähe zur potentiell verfassungsfeindlichen Milli Görüs unterhält, angestrebt. Diese Fälle werden von den extremen muslimischen Kräften fociert

elfenpfad schrieb:Aber nicht im Sinne einer Doppelmoral zum Nachteil der Frauen .....

hmm, doch das ist es. das kreuz ist ebenso ein symbol für eine religion die jahrhunderte lang frauen unterdrückt hat.

und nicht nur das. es steht noch für viel mehr bösartige sachen...

Das Kreuz an der Kette hat sich aber ebenfalls als modisches Accessoir etabliert und spiegelt keineswegs in 100% der Fälle eine religiöse Ansicht wieder, da auch in nicht konfessionellen Kreisen das Kreuz als Modestück vorzufinden ist. Zudem ist es einfacher zu verbergen als ein Kopftuch. Auch ist es weitaus unauffälliger, wenn wir nicht die Monsterkreuze von irgendwelchen Hoppern als Beispiel nehmen. Gegen eine Kette im Unterricht hat sicher niemand etwas, solang sie nicht mit der Absicht anderen unter die Nase gerieben wird, eine religiöse Anschauung denen unter die Nase zu reiben, die damit nichts zu tun haben wollen.

Warum kümmert man sich hier nur darum, dass die Gläubigen ihre Rechte bekommen, zwingt aber auf der anderen Seite den Atheisten bestimmte Lebensweisen und Anschauungen auf indem sie das Hausieren gehen mit anderen Religionen tolerieren sollen und man ihnen das Recht abspricht, sich zur Wehr zu setzen?

Endlich wieder zu Hause.

Zu Hause in der Kopftuchverbotsdiskussion mit allen bekannten Protagonisten. Der Herr Against, die Frau Elfenpfad, die Frau/der Herr aisha, Kicki, der Herr Gilb war auch schon da und noch einige andere bekannte user. Das einzige, das leider fehlt seit Beginn der Diskussion, ist das Objekt der Begierden, um das es eigentlich geht: Das Kopftuch.

Ich hoffe doch, dass jeder Diskutant- je nach Einstellung - entweder ein Kopftuch vor dem Rechner trägt - oder aber eins zumindest in der Nähe hat,

vielleicht auch auf dem Kopf einer Muslima, die man soeben von der Straße weg gefangen hat und vorübergehend in der Küche lagert, neben all den anderen leblosen Objekten rund um die Nahrung,
die nicht im Rahmen der angeblch freiheitlich-demokratischen Grundordnung für sich selbst entscheiden können.

Warum darf die Muslima eigentlich nicht selbst entscheiden, im Rahmen der freiheitlich-demokratischen Grundordnung, was sie wo trägt.

Vermutlich wird die sogenannte freiheitlich-demokratische Grundordnung immer weniger freiheitlich, dafür aber mehr undemokratisch, zumindest was eine direkte Demokratie betrifft.

Das kann man übrigens an der gesetzlichen Einschränkung mehrerer sogenannter Grundrechte leicht erkennen, und an den horrenden Verteilungsverhältnissen, die aber merkwürdiger Weise nicht in den Focus der Medien und öffentlichen Meinung geraten, sondern eher die notleidenden Banken und armen Bänker und eben die Hirnschalenbedeckung,

das Kopftuch im Focus der Fehlgeleiteten ?

GilbMLRS schrieb:Das Kreuz an der Kette hat sich aber ebenfalls als modisches Accessoir etabliert und spiegelt keineswegs in 100% der Fälle eine religiöse Ansicht wieder, da auch in nicht konfessionellen Kreisen das Kreuz als Modestück vorzufinden ist.

Exakt dasselbe kann man auch über das Kopftuch sagen. Deshalb gehören auch keine Kruzifixe an Schulen, auch nicht an einer Kette. Wenn schon, denn schon.

Warum darf die Muslima eigentlich nicht selbst entscheiden, im Rahmen der freiheitlich-demokratischen Grundordnung, was sie wo trägt.

Warum darf der Soldat nicht entscheiden, heute oder morgen mal im neonfarbenen Outfit seinen Dienst zu verrichten?

Ganz richtig, weil es gegen geltende Vorschriften und gegen die Zweckmäßigkeit verstößt und nur die Aufmerksamkeit auf etwas lenkt, wo sie nich hingehört!

Jeder kann machen was er will und wenn der Beruf nicht zum persönlichen Stil passt, dann muss man entweder den Stil oder den Beruf wechseln. Herzlich Willkommen in der Freiheit, wo jeder machen kann was er will außer anderen unbegrenzt und verfassungswidrig auf der Nase rumzutanzen.

Exakt dasselbe kann man auch über das Kopftuch sagen.

Aber modische Sachen kann man ohne Weiteres dazu verdonnern abgelegt zu werden und da greift der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, eine Kette als unauffälliges Accessoir steht nicht so sehr im Fokus wie eine Kopfbedeckung, die innerhalb von Schulen abgelegt zu werden hat. ;)

Das lernt man aber, dass man in geschlossenen Räumen keine Kopfbedeckung trägt, weil einem weder was auf den Kopf tropfen kann (ob nun Wasser oder Klaviere) noch schickt es sich.

Wenn sie mit Tradition kommen will...ok, dann kommen wir halt auch mit Tradition und bei uns ist es Tradition, mit nacktem Haupthaar zu unterrichten und da der Direx und das Innenministerium in einer Schule das Hausrecht haben, können sie auch entscheiden, was mit Kopfbedeckungen passiert.....die haben eben abgesetzt zu werden.

@Koriander
diese freiheitliche ordnung - wurde auch schon erwähnt - es ist also hier in der diskussion nicht fremd

Deshalb gehören auch keine Kruzifixe an Schulen, auch nicht an einer Kette. Wenn schon, denn schon.


Ähemm und nochmal: Es geht darum, dass man es nicht allen unter die Nase reiben soll. Die Paukerin kann ihr Kopptuch dann im Koffer aufbewahren das kommt dem unter den Pullover stecken des Kreuzes gleich!

vllt habt ihr ja recht und ich seh das falsch...

ich bin kein politiker und ich mach keine gesetze, dafür bin ich nicht gemacht, es widerspricht auch meinem wesen leute zu sagen, was zu tun oder zu lassen haben, was tragen dürfen, müssen oder aber nicht.

von mir aus kann mir ein swami erklären, was eine geradengleichung ist, oder ein lama, oder eine frau in kopftuch, eine nonne, oder ein atheist, oder neoliberaler...

solange er neutral und fair in seinen handlungen bleibt.

vllt hab ich ja ein falsches und naives bild von der welt, aber diese gefällt mir leider besser.

Koriander schrieb:Warum darf die Muslima eigentlich nicht selbst entscheiden, im Rahmen der freiheitlich-demokratischen Grundordnung, was sie wo trägt.

Das darf sie doch.

Wo ist das Problem?

resigniert sag ich bye.

diese diskusion ist nichts für mich.

bis in anderen threads

Es ist nunmal so, dass nicht jeder so unbefangen mit sowas umgehen kann und bevor Klagewellen die Gerichte überfluten sorgt man lieber dafür, dass eben die Neutralität gewahrt bleibt und man denen, die damit nich klarkommen so wenig Angriffsfläche wie möglich bietet. Dass das dann natürlich andere auf den Plan ruft war ja klar.

Aber jetzt sind zumindest die Fronten geklärt und das BVG hat klargemacht, dass die Verfassung es nicht toleriert, wenn Staatlich Bedienstete, die Verantwortung gegenüber dem Volk haben gegen das Neutralitätsgebot verstoßen zum eigenen Vorteil.